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I
Hallo,Leute..

Eines vorweg. ich finds super,daß Ihr Euch alle so lieb und verständnisvoll umeinander kümmert,auch mir hat es sehr geholfen zu sehen,daß es mir nicht alleine so geht..
Jetzt mal kurz zu meiner Story:
Ich hatte vor 3 Wochen meine erste (und bis jetzt einzigste) Panikattacke-habe mittags im Bett gelegen und von einer Nanosekunde auf die andere hat kurzzeitig mein Herz aufgehört zu schlagen (2sec.).dann Herzrasen,Schweißausbruch,Schüttelfrost und Todesangst,daß mein Herz aufhört zu schlagen (so als ob ein Motor überhitzen würde und dann wegen Überlastung aussetzt)..Ihr kennt das ja..Smile
Dann natürlich Notaufnahme,EKG,Bluttests blah..Zu meinem großen Glück hat der Oberarzt der Kardiologie auf eine Neurose getippt,jedenfalls was Psychiches..als ich ein paar Stunden später wieder zu hause war,habe ich mal das Wort Panikattacke gegoogelt und dann war mir nach 5. klar,das es eben das ist..
Ich habe gelesen,daß machmal erst nach Jahren diese Diagnose gestellt wird und das Betroffene bis zu 50 mal zum Arzt rennen deswegen.
Natürlich war ich heilfroh (!!) körperlich gesund zu sein,aber im Prinzip geht es mir echt beschissen seit 3 Wochen,weil ich abgeschwächte Symtome fast jeden Tag ein paar Stunden habe..sobald mein Herz anfängt zu trommeln,muß ich schlagartig die wohnung verlassen und draußen rumlaufen,habe Beklemmungsgefühle und hab' doch ziemlich unbehagliche Gefühle,Angst vor dem Tod...wenn das auch schon PA's sind,nund dann habe ich sie seit 3 Wochen jeden Tag über ein paar Stunden..

Angst vor dem Tod habe ich schon länger,meist abends im Bett fühle ich mich verdammt unbehaglich,das ist dann so wie die Vorstufe zu einer Panikattacke..ging aber nach kuzer Zeit wieder weg..

Nun mal meine Frage,ob sich einer von Euch mit dem Herzstolpern auskennt..Im Nachhinein weiß ich jetzt,daß ich vor 2 Monaten nachts eine Mini-Attacke von 10 sec.hatte und zwar hat mein Herz-ich schwöre es Euch-mehrmals kurz hintereinander aufgehört zu schlagen,nur für ein paar sec,aber sofort! wird mir dann schwarz vor Augen und ich würde in Ohnmacht falles,wenn es länger aussetzten würde..so hat auch die richtige Panikattacke angefangen,mit einem kurzen Herzaussetzter..
Bei diesem Mini-Ding vor 2 Monaten dacht ich kurz,oh-scheiße,jetzt sterbe ich-ich dachte der Sterbeprozeß hat jetzt angefangen,wie gesagt-ich wäre fast ohnmächtig geworden..Der Horror!
Das 2.Problem ist,daß die Panikattacke,eigentlich beide dann gekommen ist,wenn ich heftigst durchgesoffen habe 1-2 tage..
ich meine,ich muß mich nicht immer hart betrinken,aber gelegentlich mache ich das schon sehr gerne,außerdem habe ich auch immer gerne mal einen *beep* geraucht,geht gar nicht mehr-schade,weil ich es geliebt habe,dann z.B.Musik zu hören..

Wie sind Eure Erfahrungen mit Alk./Dro. und Panikattacken..?

Und mich würde es wirklich interessieren,ob einer von Euch diese Herzausetzter wie ich hat,die Ärzte im KH meinten,Ich würde mir das einbilden-aber ich das habe ich nicht..

Hm..so nach 3 Wochen dieses Forum durchlesen,habe ich Euch dann auch mal was geschrieben..

Von Herzen alles Liebe,
Eure Inka

22.06.2008 12:57 • 13.07.2008 #1


12 Antworten ↓


I
Ach.ja..die Ärzte im Krankenhaus wollten zur aller-aller-allerletzten Überprüfung noch ein Langzeit-EKG und Herz-Ultraschall mit mir machen,haben aber gesagt,muß nicht sofort sein..

Wenn ich jetzt den Anflug einer PA bekomme,denke ich natürlich sofort,vielleicht habe ich doch etwas am Herzen-aber wenn auch nur der geringste Verdacht auf was schlimmes wäre,hätten sie mich sicher nicht nach hause gehen lassen..da ich ja jetzt weiß,daß es PA's sind,spare ich mir das Langzeit-EKG-oder was meint Ihr?

22.06.2008 13:03 • #2


A


Herzschlag setzte kurzzeitig aus

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Christina
Hallo Inka,

ich würde v.a. das Langzeit-EKG machen lassen, denn damit wäre zu klären, ob die Herz-Aussetzer wirklich stattfinden und ob sie ein Problem sind.

Zu Alk. und Dro.: Ich persönlich kann Alk. trinken, ohne deswegen besondere Angstprobleme zu bekommen. Aber ich habe auch keine richtigen Panikattacken und ich trinke sowieso nur mäßig. Bei vielen anderen bewirkt Alk. spätestens am nächsten Tag verstärkte Panikattacken. Wenn bei Dir die Panikattacken überhaupt erst durch exzessives Trinken ausgelöst wurden (und generell werden), wüsste ich an Deiner Stelle, was ich zur sofortigen Heilung unternehmen bzw. unterlassen würde... Fürs *beep* gilt so ziemlich das Gleiche: Wenn Du es (weiterhin) verträgst - okay. Aber auch nicht angstgestörte *beep* kommen manchmal ein bisschen paranoid drauf, in seltenen Fällen sogar psychotisch, deswegen würde ich auch hier sichergehen und es lassen.

Liebe Grüße
Christina

22.06.2008 13:54 • #3


Melanie29
Hallo Inka
Das mit den herzaussetztern kenne ich gut(trinke und rauche aber nicht).
Ich hatte es so schlimm das ich dachte ich sterbe oder mir würde ne Aterie/Ader platzen.Nunja das ist fast drei wochen so gegangen und ich sitze immer noch hier.
Ich habe etliche EKG s hinter mir und Blutabnahmen zwecks Herentzymen usw.Alles ohne Befund.Meine Blutsättigung lag erst bei 95 dann sogar bei 100%.
Trotzallem zweifel ich und habe ich gezweifelt nur das man mich hier aufgebaut hat(bin noch pa neuling.)
Mir hat man ein Langzeit EKG geraten falls doch was und wenn nicht weist du es und kannst darauf aufbauen.
Ich habe nächsten Monat nen Termin den ich auf jedenfall wahrnehmen werde,sicher ist sicher.
Lg melanie
P.S.Lass das lieber mit dem Extrem trinken und *beep*,habe vor kurzem erst von nem Bekannten gehört der deswegen fast gestorben ist und das nur weil sein Vater mitgemacht und ihn ignoriert hat.
Aber die Story willste bestimmt nicht hören,also denk an dich und dein Leben es ist zu schade um es so einfach wegzuwerfen.

22.06.2008 22:32 • #4


P
Hi!

Ich krame diesen Thread mal raus, weil auch ich ein vermeintliches Problem mit Herzaussetzern zu haben glaubte.

Nach meinem EKG / Abhören im Krankenhaus (bei dem mir gesagt wurde, daß alles vollkommen in Ordnung wäre) sprach ich die Ärztin darauf an, daß ich oftmals den Eindruck hätte, daß mein Herz gelegentlich kurzzeitig aussetzt, und daß diesem Gefühl stets sofort ein Panikschub folgt.

Die Ärztin nahm sich daraufhin Zeit mit etwas zu erklären:
Das Gefühl des Aussetzen des Herzschlages ist einer der häufigsten Trugschlüsse und gleichzeitig auch einer der verbreitetsten Panikauslöser die mit einer Herzphobie einhergehen. Wenn man sich z.B im Bett auf die Seite dreht (es genügen schon kleine Bewegungen - deshalb darf man sich beim EKG auch nicht bewegen) gibt es oft zusätzliche / verzögerte Herzschläge, die (rein oberflächlich gesehen) wie ein kurzzeitiges Aussetzen / Stocken des Herzschlages wirken. Auch das vollkommen ungefährliche Herzstolpern kann diesen Trugschluß zulassen Für Herzphobiker, die ständig auf ihren Puls und dessen Regelmässigkeit achten, können diese Momente gravierend wirken, obwohl absolut nichts gefährliches dabei ist.
Der Herzphobiker konzentriert sich ständig auf seinen Puls / dessen Geschwindigkeit / Regelmässigkeit, und plötzlich nimmt er wahr, daß ein Herzschlag nicht in diese penible Regelmässigkeit passt. Diese Erkenntnis trifft das absolute Zentrum der Herzphobie und löst schlagartig Panik aus, denn das plötzliche Stehenbleiben des Herzens ist die größte Angst des Herzphobikers.

Beruhigend fand ich auch, als die Ärztin mir folgendes erklärt hat:
Viele der TATSÄCHLICHEN Herzprobleme lösen keine sofortige Panik aus. Tatsächliche Aussetzer / eventuell problematische Unregelmässigkeiten führen eher zu Benommenheit / dem schwarz vor Augen werden und dem Schwinden der Sinne als zu lebhafter Panik, denn der Körper ist in diesem Moment viel zu sehr damit beschäftigt das tatsächliche Problem in den Griff zu kriegen, als Panik in Gang setzen zu können.

Zum Schluß sagte sie mir noch etwas, was mir damals ziemlich geholfen hat. Davon habe ich sogar noch den ziemlich genauen genauen Wortlaut im Kopf:

Sie müssen bedenken, daß Panik für den Körper eine recht anstrengende Sache ist. Wenn Sie eine Panikattacke haben, dann laufen viele Dinge in ihrem Körper - inklusive ihres Herzens - auf Hochtouren, und um auf Hochtouren laufen zu können, müssen diese Dinge gesund und kräftig sein. Sofern sie dabei also nicht das Bewusstsein verlieren, oder massive Schmerzen verspüren, sind die Panikattacken selbst der beste Beweis dafür, daß organisch alles in Ordnung ist.

Ich hoffe ich konnte helfen!

11.07.2008 08:49 • x 4 #5


S
Danke,Pueblo, ich glaube, das wird mir persönlich auch helfen. Mein Arzt weiß sowas bestimmt auch, nur gesagt hat er mir das noch nie.

11.07.2008 09:07 • #6


M
Ich würde dazu auch gerne noch etwas anfügen was mir damals mein Kardiologe erzählt hat:

Es ist so gut wie unmöglich, das das Herz einfach so von alleine ausetzt. Da müssten schon so viele Ausnahme Situationen im Körper auftreten das dieses mehr als nur nahe zu ausgeschlossen ist.

Ich kenne das Gefühl aber selber. Wenn nicht gerade eine Herzrythmus Störung vorliegt ( an der 60% der Weltbefölkerung leidet ohne es zu merken) ist die Rippenmuskelatur dran Schuld. Sie spannt sich in dem fall so sehr an, das man den Herschlag selber nicht mehr merkt. Das schlägt aber unverhindert so wie es immer tut weiter.
Womit im übrigen auch erklärt ist, das viele Panikpatienten das Gefühl haben, das ihr Herz zerreist, bzw. ein stark beklemmendes Gefühl in der Herzgegend haben.

11.07.2008 12:33 • x 1 #7


B
Hallo Inka!

Das Gefühl mit diesem sogenannten Herzstolpern kenne ich sehr gut. Bei mir tritt das meistens auf wenn ich versuche einzuschlafen. Dann höre ich mein Herz aufeinmal besonders laut schlagen und dann taucht auch immer dieses stolpern auf. Das Herz setzt dann ganz kurz aus. Auch öfters hintereinander. Das ist echt zum verrückt werden, vorallem wenn man sowas vorher noch nie hatte. Meine Ärztin meinte sowas wäre harmlos bzw. ich würde mir das einreden oder zumindest es mit meiner Fantasie verstärken. Natürlich wurde auch ein EKG etc. pp. gemacht.. naja was soll ich sagen ich bin kerngesund..

Hast du denn noch andere Symptome oder nur das mit dem Herzen?

Das mit dem Alk. und dem *beep* was du noch geschildert hast ist mir ebenso en Begriff.. Ich habe noch bis vor einem Jahr ziemlich viel gek. bis ich aufeinmal die totale Panikattacke dabei hatte. Mein Herz hat gerast wie verrückt, ich hatte Todesängste und habe wirklich geglaubt ich müsse sterben. Das war bei mir auch so ein bisschen der Auslöser meiner psychischen Krankheit.. Seitdem habe ich nie wieder sowas angerührt..
Beim Alk. ist es etwas anders.. Ich trinke immer noch ab und zu was, das aber nur sehr selten und dann auch nicht bis zur besinnungslosigkeit.
Beim Alk. trinken hatte ich bis jetzt noch nie solche Panikattacken oder irgendwelche Symptome, aber ich mag es trotzdem nicht mehr sowas zu nehmen..

Ich denke mir, ich habe so schon kaum Kontrolle über meinen Körper und meine Attacken und deswegen Angst wenn ich Dro. nehme, oder Alk. trinke, dass ich diese sowieso schon geringe Kontrolle über mich auch noch verliere..

Ich weiß nicht wie das bei dir ist, ob du damit leben kannst? Also für mich war das die Hölle als ich einmal diese Attacke bekommen habe während ich gek. habe, und diese Symptome natürlich auch..

Naja, ich denke, dass du das mit dem *beep* zumindest jetzt erstmal in deiner schwächeren Phase lassen solltest, weil Dro. aus einem sowieso schon labileren Menschen ein absolutes seelischen Wrack machen können, ich habe das früher auch nie geglaubt, aber von der einen auf der anderen Sekunde ist es sogar mit mir passiert.. Ich will aufkeinenfall den Moralapostel spielen, das ist nur ein Rat von mir!

Ich hoffe ich habe dir zumindest ein bisschen geholfen, Liebste Grüße, babsi

12.07.2008 15:05 • #8


I
Hallo,Leute...

Hm,hab schon länger nicht mehr hier reingeguckt,freut mich,daß ein paar von Euch was geschrieben haben..!

Lieber Pueblo-danke für den ausführlichen Text,allerdings ist genau das,was Deine ärztin gesagt hat,äußerst beunruhigend für mich,denn in den Sekunden,wenn mein Herz aussetzt HABE ich Schwindelgefühle und den Eindruck,daß meine Sinne schwinden!! danach setzt dann das Herzrasen ein und die PA..
Ich war eigentlich der Meinung,daß Schwindelgefühle und Ohnmachtsgefühle eines der Symptome einer PA sind,ist ja auch so und daß (eingebildete) Herz-Rhythmusstörungen auch ein Symtom sind..
Daß allerdings Deine Ärztin sagt,Ohnmachtsgefühle können problematisch sein,beunruhigt mich natürlich!

Als ich im KH war,hat mich der Oberarzt der Kardiologie zur Seite genommen und hat mich nach dem EGK,das völlig in Ordnung war,auf etwas psychisches angesprochen(auch Herzneurose) und hat gesagt zur aller,allerletzten absicherung machen wir noch langzeit-ekg und Herz-Ultaschall,müßte aber nicht sofort sein.

ich meine,wenn auch nur der leiseste Verdacht auf irgendeine Herzkrankheit da wäre,hätten sie mich ja wohl nicht nach Hause gelassen..

Langzeit-Ekg habe ich immer noch nicht gehabt,hab schiß und außerdem keine Krankenversicherung..meine größte Angst ist,am Herzen operiert zu werden und in der Folge nicht mehr aufzuwachen..

Generell hab ich jetzt seit 2 Wochen nichts getrunken oder geraucht,und hatte kaum unbehagliche Gefühle und generell habe ich gemerkt,daß wenn mein Körper geschwächt ist (alk,Dro.,zu wenig Schlaf,Erkältung) ich sehr anfällig bin für PA's..


Also wie ist das bei Euch mit den Schwindelgefühlen,wird Euch schwarz vor Augen oder habt Ihr das Gefühl,daß Euch die Sinne schwinden..?
Und wenn ja,wann passiert das?

ich sag erstmal danke für die Infos und wünsche Euch einen schönen Sonntag,

Inka

13.07.2008 07:55 • #9


P
Hi inka!

Bitte verwechsele das Ich kippe weg-Gefühl und das Schwindelgefühl, welches du im Zuge von Panik bekommst NICHT mit dem, was bei einem wirklichen Herzleiden auftritt, denn da liegen von der Intensität her WELTEN dazwischen.
Ich habe im Kindesalter bei einem Familienmitglied gesehen, wie ein Rhythmusstörung sich äussert, und das steht von der Kräftigkeit der Auswirkungen her in keinem Verhältnis zur Panik / dem was du geschildert hast. (Wohlbemerkt wurde von den Ärzten gesagt, daß es sich dabei um eine LEICHTE Störung gehandelt hat.)

Abgesehen davon, daß solche Beschwerden bei tatsächlichen Herzproblemen (so wie ich es damals gesehen habe) weitaus stärker sind (bis zum absoluten Kontrollverlust über Körper / Körperfunktionen und Bewusstsein reichen - und das schon in LEICHTEN Fällen), enden die Beschwerden bei tatsächlichen Herzproblemen nicht nach ein paar Sekunden einfach wieder, sondern sind mit nachhaltigen und sehr langsam ausklingenden Beschwerden verbunden, die nicht einfach so verschwinden.

Das gemeine an einer Herzphobie ist, daß alles was man wahrnimmt irgendwie nach Herzleiden klingt. Deshalb ist diese Phobie ja auch so hartnäckig.

Ein EKG (es muss nicht mal ein Langzeit-EKG sein), ist die sicherste Methode dir zu sagen, ob etwas mit deinem Herz nicht stimmt, denn Herzbeschwerden schalten sich nicht einfach so ab oder verschwinden vorübergehend vollkommen von der Bildfläche. Ich wollte nach dem EKG und dem Abhören damals auch Langzeit-EKG und alle möglichen anderen Untersuchungen machen (ich bat sogar darum, für ein paar Tage statiönär zur Beobachtung eingewiesen zu werden), weil ich dachte Vielleicht hat sich das Herzproblem nur gerade jetzt nicht gezeigt, aber die Ärztin hat gesagt, daß dies absolut nicht notwendig wäre. Langzeit-EKG und andere Untersuchungen wie Ulraschall wären nur dann notwendig, wenn sich am Standard-EKG etwas zeigt, was irgendwie auffällig wäre, oder Anlass zu weiteren Untersuchungen gibt.

Die Tatsache, daß dein Arzt gesagt hat, daß Langzeit-EKG und Ultraschall nicht sofort sein müssten, sagt doch schon sehr viel aus. Gäbe es auch nur den kleinsten Anlass zur Sorge, hätte dein Arzt das sicher nicht gesagt, sondern dich umgehend im KH behalten. Dafür hätte selbst das KLEINSTE Anzeichen eines Problems gereicht.

13.07.2008 08:40 • #10


I
Guten Morgen,Pueblo,

Wow,danke für die schnelle Antwort!

Genauso denke ich im Prinzip auch..wenn irgenein Anzeichen da gewesen wäre für etwas ernsthaftes,hätten sie mich nicht heimgelassen..der Oberarzt der kardiologie ist -laut Aussage der anderen Ärzte-eine absolute Koryphähe auf seinem Gebiet,hat kurz auf mein Ekg geguckt und sofort was psychisches vermutet..und hat gesagt,laut EKG ist da gar nichts zu sehen.

Was mich allerdings ein bißchen gewundert hat,daß kein einziger der Ärzte das Wort Panikattacke mir gegenüber erwähnt hat..ich meine die müssten doch öfter mit Panikpatienten zu haben..?

Wegen des Schwindels..hab mir grad nochmal die Symtome einer herzneurose durchgelesen,da kann man durchaus Schwindelgefühle und so haben..jetzt geht es mir wieder gut,als ich vorhin zum ersten mal Deine Antwort gelesen habe,ist mein Blutdruck gleich mal in die Höhe gegangen..

Abgesehen davon ist Deine Geschichte (so fing es an) ja auch ziemlich krass..gut,daß es Dir beser geht!
Würde auch gerne in Therapie,schon einfach weil es mich interessiert,aber zur Zeit bin ich echt im Streß-hab keine k.Versicherung,suche gerade einen job und brauche eine Wohnung..

Wie gesagt,seit 2 Wochen ist so gut wie gar nichts mit PA's,weil ich erkältet war und mich schonen wollte,aber vorgestern ahb ich 3 B. getrunken und ich glaub,das ist so die Dosis mit der ich klarkomme..

Vielen,vielen Dank für die Antwort-das hört sich doch vernünftig an.

Liebe Biggi,

Klar hast Du recht mit Dro. und so,aber ich war eh nie so heftig dabei-ich meine ich hab mal das eine oder ander Wochenende gekokst,aber das war auch alles..da man dabei aber erhöhten Puls hat und
gedanklich auf einem Thema hängenbleiben kann,ist das grad nicht so föderlich für meine Psyche..
Die Kontrolle über Körper und Geist verliert man beim Koksen nicht..

Ich hab letzten Samstag mit meiner Pokerrunde gek. ,in Gesellschaft ist es kein Problem für mich,nur abends alleine vor dem einschlafen und so kann ich mich leicht unbehaglich fühlen-Du kennst das ja..

ich weiß,ich hab eine schwache Phase im Moment,werde mich wirklich schonen,das *beep* vermisse ich eh nicht,aber ab zu ein Biechen muß schon sein-ist ja kein Leben sonst..

Danke für die Anregung trotzdem!

Alles Liebe,Ihr Beiden,man liest sich,

Inka

13.07.2008 09:09 • #11


I
Äh,hab da noch mal eine Frage,Pueblo..
Hab gerade den Fehler gemacht Herzkammerflimmern bei Wikipedia nachzulesen (kann ich hier echt niemandem empfehlen)..
das ist nämlich eine tödliche Herz-Rhytmusstörung,es kommt zur Pulslosigkeit und nach 10 min ohne erste Hilfe siehts übel für einen aus..

meinst Du,wenns das wäre,hätte man es beim normalen EKG gesehen?

Aber das hätten doch die Ärzte auch in Betracht gezogen,oder?

Bin da immer noch ein wenig beunruhigt und Du scheinst Dich ja intensiv mit dieser problematik auseinandergesetzt zu haben..

Grüße!

13.07.2008 09:42 • #12


P
Hi inka!

Ja, mit Herzproblemen habe ich mich sehr viel auseinandergesetzt, und auch sehr viele Infos von Ärzten eingeholt, und im Endeffekt haben mich diese Dinge sehr beruhigt, denn ich bin draufgekommen, daß diese kaum tatsächliche Gemeinsamkeiten mit Panik haben.

Zum Flimmern:

Wie gesagt: ein Standard-EKG ist die beste Möglichkeit um abzuklären, ob was mit dem Herz nicht stimmt, oder ob dir der Ausbruch eines Herzleidens droht. Tiefergehende / weiterführende Maßnahmen wie Langzeit-EKG / Ultraschall / Aufnahme zur Beobachtung werden schon dann gemacht, wenn durch ein normales EKG / Abhören der kleinste VERDACHT auf ein Herzleiden besteht.

Ein Herzproblem dessen Ausbruch droht, kann schon einige Zeit vor dem Ausbruch am normalen EKG wahrgenommen werden, denn dem Ausbruch geht ja eine (u.U. jahrelange) Beschwerde voraus, die sich nicht einfach so vor einem EKG verstecken oder sich zwischendurch vollkommen unsichtbar machen kann. (So wurde es mir erklärt).

Ich rate dir wirklich: Lies nichts über Herzleiden im Internet nach. Als Herzphobiker hat man nämlich die Fähigkeiten Symptome die eigentlich garnicht da sind, durch Organfühligkeit spürbar zu machen! Das kann einen halb wahnsinnig vor Angst machen.

Daß viele Ärzte in Krankenhäusern das Wort Panikattacke nicht gerne in den Mund nehmen, liegt daran, daß viele von ihnen aufgrund ihrer anderweitigen Spezialisierungen oftmals nicht die Befugnis haben dir vom Fleck weg eine solch direkte Diagnose zu stellen. Meistens reden sie recht undeutlich von Angst oder Nervosität, legen sich aber nicht genau fest. Die Ärztin in der Notfallambulanz damals hat es anfangs auch vermieden mir gegenüber das Wort Panik in den Mund zu nehmen, hat sich auf nervöse Störungen (ein sehr breitgefächerter Begriff) beschränkt, und mir eine genaue Abklärung der Sache bei einem Therapeuten angeraten. Letztendlich (nachdem ich sie ungefähr eine halbe Stunde mit Fragen gelöchert habe), hat sie sich dann das Wort Panik entlocken lassen - hat aber auch gleich angemerkt, daß dies nur ein Therapeut letztendlich feststellen kann, und sie keine Feststellung machen will.
Beim Therapeuten wurde es dann festgestellt.

Also mach dir keine Gedanken, und mach dich vor allem nicht selbst verrückt, indem du viel über Herzleiden nachliest.
Wir (Herz)Phobiker haben eine wahnsinns-Begabung darin uns fühlbare Symptome soweit einzureden, bis wir sie tatsächlich spüren, obwohl sie garnicht da sind.

13.07.2008 10:17 • #13


A


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