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@Kati88 nein bin noch beim Check bei meinem Hausarzt. Machen am Donnerstag ein Langzeit EKG.
Hatte letzte Woche eine Ruhe EKG da war alles normal Ultraschall vom Herz hatte ich Anfang Januar auch alles ok. Und jetzt diese Stolperer. Termine beim Kardiologen dauern bei uns ewig. Vielleicht Juni oder Juli wenn ich Glück habe...

@Nina2212 Ja bei uns dauern die auch sehr lange, ich hatte einfach Glück mit meinem Termin. Als ich angerufen habe, hat gerade jemand abgesagt für sein Ultraschall. Aber wenn der Ultraschall unauffällig war, ist das auch schon mal sehr gut.

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Herzneurose oder Anzeichen auf Herzinfarkt?

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@Kati88 ja schon ich hab nur auch so Rückenschmerzen. BWS vermutlich. Ich hoffe es ist nur Verspannung

Ich schiebe auch schon Panik und Angst vor dem Termin beim Kardiologen nächste Woche. Bei der Hausärztin wurde ich schon untersucht. Mit EKG Blutwerte (u.a.troponin,ntprobnp) war unauffällig.

@Selis drücke dir die Daumen. Sei froh das du den Termin hast.

@Nina2212 musste lange darauf warten 4 Monate. Deswegen war ich die letzten Wochen Dauergast bei der Hausärztin

@Selis kann ich verstehen, ich würde am liebsten auch direkt zum Kardiologen gehen, aber im Moment muss ich mich auf meinen Hausarzt verlassen. Erst wenn irgendwann die Auswertung vom 24Std. EKG kommt weiß ich mehr, ob ich einen Termin beim Facharzt brauche oder nicht . Und dann dauert es noch 6 Monate.

@Torina es ging dann zum Glück wieder. Glaube ich habe einfach was falsches gegessen. Jetzt ist erstmal alles wieder gut. Aber will schnell die Angst einen dann wieder hat ist schon erstaunlich.

Also wenn ich im Stall bin geht es mir immer richtig gut. Da ist mir mein Herz auch völlig egal

@Jala mir hat damals das buch von dr. doris wolff sehr gut gefallen. Ich meine das heißt ängste verstehen und überwinden. Da sind auch praxisbezogene Übungen mit dabei, die du auch daheim anwenden kannst:)

@Jala Klara Hanstein
Liebe Angst halt doch mal die Klappe
Fand ich sehr gut erklärt mit guten Tipps.

@Nina2212
@Torina
Danke euch. Ich kann mir langsam kaum noch vorstellen dass es nur von der Psyche kommt.
Ja ich mache Sport und Entspannungsübungen und alles. Ich habe eigentlich auch kein Stress und tagsüber ist alles in Ordnung. Es kommt immer nachts total heftig. Jetzt gerade wieder. Es ist nicht mehr zum aushalten.
Es ist immer so 10-15 Minuten ziemlich heftig und dann merke ich wie eine Entspannung wieder einsetzt und sich alles beruhigt. Das klingt natürlich total nach Panikattacke. Aber wie kann ich sowas nachts denn beeinflussen wenn ich eigentlich schlafe und meine Gedanken gar nicht steuern kann. Oder warum kommt es immer fast zur gleichen Uhrzeit. Vielleicht passiert da irgendwas im Körper was aus der Bahn geraten ist.

Zitat von Kedici:
Es kommt immer nachts total heftig. Jetzt gerade wieder. Es ist nicht mehr zum aushalten.

Also wenn du Sport machen kannst, dann ist nicht dein Herz das Problem und es macht auch keine abnormalen Sachen. Je nachdem in welcher Schlafphase man sich befindet, kommt es vor, dass der Körper eigentlich noch gar nicht richtig wach ist und wenn oben die Lampen angehen, fühlt sich alles äußerst merkwürdig an. Ich hatte das selbst eine ganze Zeit lang. Die Frage ist: Kannst du 100%ig sagen, dass das Herzrasen vorher da war oder steigerte sich das, weil du dich komisch fühlst? Gedanken werden in Sekundenbruchteilen bewertet und das hinterlässt häufig den Eindruck, dass etwas unangenehmens wie Herzrasen aus heiterem Himmel passiert.

Ich habe heute noch Phasen, besonders wenn ich kurz nachdem ich eingeschlafen bin oder an der Schwelle zum Tiefschlaf stehe (oder wenn ich die Kinder ins Bett bringe mit mit eindöse), , aber dann nochmal wach werde, mein Körper irgendwie bebt und ich völlig neben mir stehe. Früher habe ich mit oh gott, was ist das? reagiert und dann gabs auch Herzrasen. Heute macht mir das nichts mehr aus, weil es eben immer nur in dieser isolierten Situation passiert. Und wie du schreibst, nach 10 - 15 Minuten ist der Spuk vorbei. Kenne ich genau so.

@Vendetta1981 ja das hab ich mich auch schon gefragt. Ist schwer zu beantworten weil es extrem schnell geht. Ich wache definitiv schon aufgeregt und mit starken etwas schnelleren Herzklopfen auf und dann steigert es sich sofort in der Sekunde wo ich richtig wach bin. Als wenn mir jemand kurz vorm aufwachen nen Adrenalinstoß verpasst oder in der Art.
Ich kenne auch sonst alle komischen Arten aufzuwachen. Zum Beispiel wo man nachts wach wird und sich nicht bewegen kann oder wo man kurz vorm einschlafen wieder hochschreckt oder sonstiges. Alles extrem unangenehm. Ich konnte mir früher dann auch sagen das ist die Psyche und dann konnte ich wieder super schlafen. Das ist jetzt das erste Mal in meinem Leben dass es über Monate hinweg bleibt. Letzte Nacht hatte ich nen totalen Nervenzusammenbruch deswegen. Danach hab ich mich wie entladen gefühlt und ich konnte schlafen wie ein Baby ohne nochmal aufzuwachen. Ich dachte dass es diese Nacht dann auch klappt aber Pustekuchen.

Zitat von Kedici:
Letzte Nacht hatte ich nen totalen Nervenzusammenbruch deswegen. Danach hab ich mich wie entladen gefühlt und ich konnte schlafen wie ein Baby ohne nochmal aufzuwachen.

Guten Morgen!
Das gehört auf jeden Fall weiter abgeklärt, da es bereits monatelang anhält. Auffällig ist jedoch schon, dass du richtig gut schlafen kannst, nachdem du sämtliche Anspannung und angestaute Gefühle rausgeweint hast. Wäre es etwas pathologisches, hätte die Entladung keinen Einfluss auf die Problematik.
Vielleicht kann es schon helfen, besser auf dich und deine Gefühle zu achten, angenehmen Sport und richtige Erholungs- und Entspannungsinseln in den Tag zu bauen. By the way, bei mir hat das alles angefangen, als ich sehr darauf geachtet habe, immer zu funktionieren. Egal was in mir los war. Vielleicht ist es bei dir ja ähnlich. Damals bin ich unter anderem wochenlang mit Adrenalinschüben und Herzrasen aufgewacht.

@Torina danke
Ich habe das Gefühl dass ich mich selbst nicht wirklich einschätzen kann. Objektiv betrachtet habe ich keinen Stress aber ich merke schon dass in mir ständig unterschwellig irgendwelche Ängste und Sorgen arbeiten. Ich habe es aber scheinbar perfektioniert das tagsüber nicht raus kommen zu lassen. Das wäre meine einzige Erklärung warum es sich den Weg nachts sucht. Wenn man es jetzt damit erklären will dass es doch psychisch ist. Ich werde es auf jeden Fall körperlich abklären lassen. Letztes Mal hatte ich auch Eisen und b12 Mangel. Wer weiß welche Mängel sowas dann auch noch begünstigen.
Letztens hatte sogar eine Bekannte die eigentlich keine Ängste hat nachts mal Herzrasen.
Aber du hast schon recht. Es ist schon komisch wenn man dann einmal alles raus gelassen hat dass es dann besser ist. Spricht immer eher für die Psyche. Bzw. ist es vermutlich das ganze cortisol was man tagsüber aufbaut. Ich hab das Gefühl das ist bei mir immer am Anschlag.
Wie hast du das dann weg bekommen als du unter Adrenalinschüben aufgewacht bist?

Jede Nacht Herzrasen? Und ich habe schon Panik wenn ich 1-2 x im Monat auf der Apple Watch sehe, dass ich für 2-3 Minuten ein Puls von 120 hatte.

Weißt du wie hoch es bei dir geht ?

Zitat von Kedici:
Ich habe das Gefühl dass ich mich selbst nicht wirklich einschätzen kann.

Das könnte ein größerer Baustein bei der Sache sein. Erst mit knapp 40 Jahren habe ich in der Therapie ein klein bisschen Zugang zu mir und meinen Gefühlen gefunden. Evtl lohnt es sich für dich, da ein Auge drauf zu haben und achtsamer mit dir selbst umzugehen. Das geht auch in kleinen Schritten, dass du z.B. morgens nach dem Aufstehen, Mittags vor dem Essen und Abends nach der Arbeit versuchst in dich hineinzufühlen und zu fühlen, wie es dir gerade geht. Es kann auch helfen, mit Atemübungen vorher ein bisschen runter zu kommen, um überhaupt einen Zugang zu sich zu finden (gerade Abends).
Ist Eisen und B12 wieder aufgefüllt? Ich war recht depri als ich einen ordentlich B12 Mangel hatte. Das kann zu einer negativeren Sichtweise oder auch zum katastrophisieren beitragen.

Zitat von Kedici:
Es ist schon komisch wenn man dann einmal alles raus gelassen hat dass es dann besser ist. Spricht immer eher für die Psyche.

ja, das ist schon auffällig. Als Beispiel: wenn eine Herzklappe nicht richtig schließt, kann ich weinen wie ich möchte, das ändert nichts daran.
Warum bist du denn so gestresst, dass dein Cortisolspiegel am Ende des Tages so hoch ist? Das wäre eine Frage, welche du dir sowieso, auch ohne das Herzrasen stellen könntest. Wenn man immer nur funktionieren möchte und sein innerstes immer ignoriert oder unterdrückt, meldet sich der Körper irgendwann und es ist erstaunlich, was er sich alles an Symptomen einfallen lassen kann.

Zitat von Kedici:
Wie hast du das dann weg bekommen als du unter Adrenalinschüben aufgewacht bist?

Die Adrenalinschübe endeten irgendwann von selbst bei mir. Hier kann ich dir leider keinen Tip geben, außer, dich nicht verrückt machen zu lassen und das erstmal so zu akzeptieren. Evtl ist es bei dir so, dass du dich konditioniert hast. Du gehst ins Bett mit dem unangenehmen Gefühl, dass du nachher bestimmt wieder mit Herzrasen aufwachen wirst. Wenn du dann in eine leichte Schlafphase übergehst oder kurz aufwachst (bekommt man normalerweise gar nicht wirklich mit), denkst du an das Herzrasen, die Angst übernimmt die Zügel und schon wir es eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Manches Mal war ich mit Herzbeschwerden beim Kardiologen, welche nach der Entwarnung durch den Arzt besser oder gar weg waren. Was hat sich mit dem Besuch beim Doc geändert? Nur meine Bewertung der Symptome wodurch sich der Fokus verändert. Durch die nun nicht mehr so negative Bewertung der Symptome kommt man von der Introspektion los, wodurch das Gedanken-Symptome-Karussell durchbrochen werden kann und siehe da, die Symptome ebenfalls weniger werden oder teilweise ausbleiben.
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Zitat von Kedici:
Letzte Nacht hatte ich nen totalen Nervenzusammenbruch deswegen. Danach hab ich mich wie entladen gefühlt und ich konnte schlafen wie ein Baby ohne nochmal aufzuwachen.

Damit ist doch ansich klar, dass es keine körperliche Ursache hat. Du hast den Stress in dem Moment abgebaut. Und du hast ja ohnehin den Stress, weil du schon darauf hoffst, dass es in der nächsten Nacht nicht wieder auftaucht.

Ich bin erkältet und war gerade spazieren, da mir jetzt aber ein bisschen schwindelig ist, habe ich totale Angst vor einer Herzmuskelentzündung vielleicht war der Spaziergang doch nicht gut (

@Vendetta1981
@Torina
das Problem ist dass ich das objektiv auch irgendwie alles weiß aber ich kann dieses katastrophisierende Denken einfach nicht abstellen. Bei jedem kleinen Zipperlein was ich habe steigere ich mich total rein. Ich habe Mittelteile eigentlich Angst vor allem. Ich mache zum Beispiel gerade eine Diät und das erste Mal seit Jahren schaffe ich es ganz gut abzunehmen was mich eigentlich freuen könnte. Aber ich habe die ganze Zeit nur dieses Denken: was wenn es zu schnell geht, was wenn der Körper das nicht mit macht, wenn dir schwindelig wird, dein Kreislauf schlapp macht. So war es aber auch schon vor der Diät mit anderen Sachen. Sei es das Übergewicht, ein Magendrücken oder Auto fahren usw. usw. Und das brodelt den ganzen Tag in mir. Ich traue meinem Körper nichts mehr zu. Auch wenn ich Sport mache verausgabe ich mich nicht mehr wirklich. Ich sitze gerade bei der Arbeit und habe schweißhände vor Angst, meine Beine sind verkrampft.. Ich würde am liebsten nach Hause um alles raus zu lassen.
Ich merke ja selber dass wenn ich abgelenkt bin alles besser ist aber ich bin im Moment wieder so in diesem Kreislauf gefangen. Ich habe schon Angst wenn ich mal ne Nacht zu wenig schlafe dass irgendwas passiert. Meine innere Stabilität und Gelassenheit die ich früher mal hatte sind nicht mehr vorhanden.

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Dr. Reinhard Pichler
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