Zitat von Tomturbo:Wer kennt denn von euch die Pulsschwankungen?
Das gibts doch nicht, das ich so wenig Puls habe nach Anstrengung oder
Ich muss mich (leider) hier auch mal wieder einklinken.
Eigentlich kannst froh sein, dass dein Puls so normal unten ist.
Das zeigt eigentlich, dass dein Ausdauersport schon gut anschlägt - 3x die Woche ist wirklich gut, wenn du das halten kannst. Ich schaff als Familienvater die letzten Jahre oft nicht mal 1x in der Woche, etwas für den Kreislauf zu tun.
Mein Problem ist seit einigen Monaten leider auch mein Herz.
Dazu muss ich kurz ausholen:
Seit 4,5 Jahren leide ich an Angststörungen. Meist ist es die Angst vor Krankheiten wie Krebs oder Herzzeugs.
Eine Verhaltenstherapie, bei der ich jetzt dann den letzten Termin habe (25 Sitzungen in ca. 4 Jahren), hat leider nicht sehr viel gebracht. Meiner Meinung nach hatte ich einfach die falsche Therapeutin und hätte viel früher wechseln sollen.
Seit meiner Kindheit und Jugend habe ich immer mal wieder so 2-3x im Jahr plötzlich einsetzendes Herzrasen, welches meist durch eine komische Bewegung (Bücken etc) ausgelöst wird. Mit Entspannen, tief Einatmen etc kann ich es dann meist nach 5-15 Min wieder unter Kontrolle bringen. Meine Mutter war mit mir als Jugendlicher mal beim Kardiologen und der meinte nach Untersuchung, dass das nix Schlimmes ist.
Vor einigen Monaten hatte ich dieses Herzrasen mal wieder in der Arbeit. Da ich mich exakt an dem Tag psychisch wohl nicht sehr gut gefühlt habe, hab ich dadurch fast eine Art Panikattacke bekommen (es war die erste, die ich in der Form hatte).
Tja....und seither habe ich praktisch eine Herzneurose (achte ständig auf Extrasystolen, hab Angst, dass das Herzrasen wieder kommt usw). Zudem hab ich manchmal Angst, dass ich eine Herzinsuffienz haben könnte, weil ich oft schon nach 5km Radfahren teils total aus der Puste bin usw. Auch so hab ich manchmal das Gefühl, dass mein Puls viel zu hoch ist, aber wer weiß schon genau, ob das dann rein psychisch ist.
Diese Angst bzw. das Thema ist nicht ständig da, sondern kommt und geht manchmal. Es gibt also auch mehrere Tage, an denen das Thema gar nicht da ist. Ob das jetzt ein gutes Zeichen ist, kann ich nicht deuten.
Natürlich hab ich auch (wie so oft) im Internet viel gelesen, obwohl ich weiß, dass ich es sein lassen soll!
In dem Fall scheint es aber so, dass wohl auch bei mir die hier schon erwähnte AV-Knoten-Tachykardie oder das WPW-Syndrom vorliegt seit Geburt.
Ich bin zwar vor vier Jahren beim Hausarzt beim Check per Belastungs-EKG untersucht worden (Ergebnis: Passt alles, nur schlechte Kondition) und vor zwei Jahren nochmal mit Ruhe-EKG (das bringt aber glaub ich eh kaum was), aber natürlich denke ich nun oft dran, wirklich mal zum Kardiologen zu gehen. Die Angst, die ich aber habe, ist, dass durch das Kardiologen-Faß mit zig Untersuchungen das ganze Thema noch mehr Raum einnehmen könnte - der Meinung ist übrigens auch meine Therapeutin.
Blöderweise hat mir eine Kollegin in der Arbeit vor einigen Wochen dann auch noch erzählt, dass sie mit ihren 45 Jahren an Vorhofflimmern leidet und hat mir ihre ganze Story erzählt. Das trug natürlich auch nicht gerade dazu bei, dass ich mich mit meinen 40 Jahren sicher fühlen kann.