Ich schlitter von einer Attacke in die nächste. Gestern morgen hab ich meinen Mann versucht anzurufen. Er geht nicht ran. In 0,nix war ich angezogen und auf dem Weg zum Fahrrad, um zu schauen, was los ist. Noch bevor ich losgefahren bin, ruft er zurück. Er war nur im Bad. Ich hab ihm nix erzählt, dass ich schon fast auf dem Weg war. Er war noch am Überwachungsmonitor, durfte den aber für Toilettengänge abstöpseln. Ich war dann vormittags bei ihm. Alles gut, wir laufen den Flur auf und ab und dass erste Mal seit Wochen ist bei der Wegstrecke (ca. 200m) nicht außer Puste. Wir treffen den Arzt, ich berichte ihm von der positiven Verbesserung, da sagt er, dann soll ich erst mal sehen, wie es sich nach der Klappenerneuerung verbessert. Ich bin dann wieder gefahren, um gegen späten Mittag wieder zu kommen. Das Essen im Krankenhaus ist furchtbar und er soll ja nicht verhungern. Ich komm mit dem Essen ins Zimmer. Bett leer, Fernseher läuft, Monitor weg, Tropf weg. Panik! Ich will schon zu den Schwestern, da werf ich doch erst einen Blick ins Bad, wo er auch ist. Boah, es ist so schlimm. Ich beobachte auch jede Reaktion. Ich hoffe, dass normalisiert sich. Mittlerweile entwickel ich körperliche Symptome. Und in ca. 2 Wochen müssen wir da nochmal durch. Er kommt morgen auf Abruf nach Hause. Wie zügel ich meine Panik?
23.06.2019 08:48 •
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