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31

meryem
Hallo,
Das klingt alles nicht schön, aber gib dir Zeit, das Antidepressiva müsste bald anschlagen.
Ich hatte genau dieselbe Situation als ich in der Klinik war,da war ich auch nur ein zitterndes Bündel, mit ständigen Panikattacken und auch dieses Gedankenrattern.
Das empfand ich eigentlich so als am schlimmsten. Auch das die Gedanken so stark waren.
Ich dachte auch ich werde verrückt ( und war mir dessen auch ziemlich sicher).
Das war eine heftige Zeit.
Aber dank der Klink und Medis bin ich dann wieder aus diesen Zustand herausgekommen.
Meine Diagnose war dann depressive Episode ( schwer) und paroxsismale Angst.
Heute rückwirkend weiss ich was mich in diese Zustände bringt.

Ich wünsche Dir viel Kraft nutze die Therapien und schöpfe daraus.
Wenn Du sagst am Abend geht es Dir etwas besser ( war bei mir auch so) dann versuche dieses kleine Hoch mit in den nächsten Tag zu nehmen.

Liebe Grüße

12.01.2021 23:51 • x 1 #21


N
Heute war ein schlimmer morgen. Es fing schon gestern Abend an als ich die Valdoxan genommen habe. Die hat mich die letzten Tage sehr rasch zum schlafen gebracht gestern genau das Gegenteil. Ich dachte mein Kopf platzt und bin super unruhig irgendwann eingeschlafen. Mehrfach aufgemacht mit keinem guten Gefühl. Heute früh dann wieder mit Panik wach geworden. Frühstück reingequält und dann eine Runde spazieren gegangen. Die Panik wurde dann so schlimm das ich jetzt 0,5 Tavor nehmen musste. Eigentlich wurde auch am Montag in der Visite besprochen das wir Escitalopram beginnen wollen aber bis heute nix. Ich weiß ja das es mir damit dann auch erstmal schlecht gehen wird deswegen will ich eigentlich nicht noch länger warten.

Puh das kostet mich hier wirklich alles an Energie die ich eigentlich gar nicht habe. Ich will bald wieder zu meinem Mann und Kind nachhause. Das macht mir innerlich so einen Druck obwohl alle sagen ich soll nur an mich jetzt denken.

13.01.2021 09:43 • x 1 #22


A


Heftigste körperliche Panikattacken - will gesund werden

x 3


R
Oh, ich drück die so sehr die Daumen das es dir bald besser geht.
Hast du eigentlich wenn du spazieren gehst direkt ein ungutes Gefühl oder wie ist es?
Kannst du dich generell mit irgendwas ablenken oder geht das absolut gar nicht?

14.01.2021 00:54 • x 1 #23


N
Zitat von Risan:
Oh, ich drück die so sehr die Daumen das es dir bald besser geht. Hast du eigentlich wenn du spazieren gehst direkt ein ungutes Gefühl oder wie ist es? Kannst du dich generell mit irgendwas ablenken oder geht das absolut gar nicht?



Hm die letzten Tage hatte ich gar kein ungutes Gefühl wenn ich draußen war. Das ist mir erst gestern so ergangen. Ich geh aber trotzdem raus weil ich keine Lust habe jetzt bei jemanden Spaziergang Panisch zu werden. Ich hoffe das kann ich unterbinden.

Ja also ich kann ab und zu lesen und schaue mir paar Filme oder ne Serie an. Telefoniere mit meiner Familie oder Freunden.
Diese Nacht habe ich sehr gut geschlafen und bin nicht gaaaaaanz so sehr nervös aufgewacht. Habe jetzt gleich morgensport j und dann Therapeutengespräch.

14.01.2021 08:31 • x 1 #24


N
Heute war dann doch noch ein echt guter Tag.

Hab ein super Aufschlussreiches Gespräch mit meiner Therapeutin geführt. Das hat ein Knoten in meinem Kopf gelöst. Danach war ich eine Stunde draußen spazieren ohne ungutes Gefühl.

Das neue Medikament hab ich auch gut vertragen. Merkte zwar wie eine Panikattacke anrollte und hatte brenne in Brust und Armen aber ich hab sie nicht zum überschreiten gebracht. Ich bin etwas unruhiger ja aber aushaltbar. Mal sehen was die nächsten Tage so bringen.

14.01.2021 20:33 • x 1 #25


R
Hey Nicky,

das hört sich sehr gut an, drücke weiterhin die Daumen.
LG

14.01.2021 20:35 • #26


N
Na einer beschi**enen Nacht ein super schlechter morgen. Absolute Unruhe, Gedanken wie "ich werde nie wieder normal" könnte nur heulen weil ich mein kleinen Sohn so sehr vermisse. Ich habe Angst nie wieder für ihn da sein zu können. Man ich will doch einfach nur wieder "ich" sein. Kommt das wieder? Wenn man Gewissheit hätte das es nur durch die erstverschlimmerung kommt und 100% wieder "normal" wird könnte ich sagen ok jetzt noch kurz durch die Hölle und am
Ende ein super leben. Aber ohne diese Gewissheit ist es super schwer auszuhalten.

15.01.2021 08:52 • #27


meryem
Hallo Nicki,
halte weiter durch.
Diese Erstverschlimmerung ist nicht schön aber es lohnt sich...
Einen guten Tag hattest Du schon und es werden wieder mehr werden.
Bist Du an den Wochenenden zuhause?
Das Du Deinen Sohn sehen kannst?

Lg Meryen

17.01.2021 01:30 • #28


N
Zitat von meryem:
Hallo Nicki,halte weiter durch. Diese Erstverschlimmerung ist nicht schön aber es lohnt sich...Einen guten Tag hattest Du schon und es werden wieder mehr werden. Bist Du an den Wochenenden zuhause? Das Du Deinen Sohn sehen kannst? Lg Meryen



Mir ging es gestern tatsächlich mal ganz okay. Bin zwar total unruhig wachgeworden wie jeden Morgen :/ am Nachmittag bin ich dann nachhause und da ging es mir dann ganz gut. Klar die Unruhe ist nie ganz weg. Und der Kopf rattert auch aber ich konnte ein paar Stunden zuhause sein ohne Panik.

Am Abend bin ich dann wieder in KH und naja ab 22 Uhr war ich dann wieder sehr angespannt, unruhig etc. Mal sehen wie es heute wird.

17.01.2021 08:38 • #29


N
Ich wollte mal wieder ein kleinen Einblick in meine Situation geben.
Seit Dienstag sind wir leider isoliert auf Zimmer. Es gab einen positiven Coronafall hier und wir wurden alle als Kontaktperson eingestuft.
Das macht meine Situation hier natürlich wieder viel schwieriger. Geplant war, das ich endlich die akut Station verlasse und endlich mehr Therapie bekomme. Das hat sich jetzt leider alles auf frühestens 02.02 verschoben. Die Ärzte haben mir die Option offen gelassen nachhause zu gehen und da weiter in Quarantäne zu gehen. Tja das überlege ich nun seit Dienstag hin und her. Normalerweise hätte ich nie zu dem Zeitpunkt nachgedacht nachhause zu gehen. Ich fühle mich noch zu instabil und meine körperlichen "Symptome" sind leider wieder stärker. Ich kann aber mittlerweile einschätzen das es nur meine Psyche ist die mir ein Streich spielt. Was mich auch davon abhält nachhause zu gehen ist die Aussicht auf 2 Therapiegespräche nächste Woche. Zuhause hätte ich gar nichts.

Was für zuhause spricht ist natürlich meine Familie, Privatsphäre...
Bin ich hin und her gerissen. Es gibt hier ja leider kein tv oder wlan womit man die Zeit etwas überbrücken könnte.

schei. Corona...

23.01.2021 10:27 • #30


N
Ich wollte mal wieder ein kleines Update von mir angeben. Ich bin seit Montag wieder zuhause. Es gab einen positiven Coronafall bei uns auf Station sodass wir in Zimmerisolation mussten. Für meinen Zustand war es eine absolute Vollkatastrophe. Ich hab es versucht auszuhalten aber nach 7 Tagen dann mit meine Ärztinnnen entschieden nachhause zu gehen.

Escitalopram schleicht zur Zeit ein und macht mir arge Probleme... naja da muss man dann halt wohl durch.

Nächste Woche Treff ich mich mit meiner Therapeutin zum Erstgespräch werde aber ab 16.02 in die Tagesklinik wechseln.
Ich schaffe es immer mal raus zugehen. Konnte heute sogar einkaufen ohne Probleme. Ansonsten versuche ich mich viel zu beschäftigen (malen nach zahlen ist für mich da ganz gut).
Mein Gefühlszustand wechselt zur Zeit Stündlich ich wobei der frühe Morgen und die Mittagszeit bei mir am schlimmsten ist.

Ich hoffe einfach nur auf Besserung und bin froh das ich viel Unterstützung bekomme!

29.01.2021 18:38 • #31


N
Lange nix mehr geschrieben.

Bei mir hat sich doch einiges getan. Seit Dienstag bin ich nun in der Tagesklinik. Angesetzt sind mindestens 5 Wochen aber es wird wohl doch länger gehen. Ich hab gesagt "ich gehe erst wenns mir wieder gut geht ^^"

Meine Panikattacken haben sich irgendwie geändert. Leider hatte ich 2 unschöne Momente in der Straßenbahn.
Ich sahs relativ entspannt da bis ein Postauto auf den Gleisen stand und den Weg versperrte. Habe sofort Panik bekommen und war kurz davor aussteigen zu müssen. Die Situation löste sich aber auf und ich wurde wieder ruhig. Das gleiche nur mit einem LKW 2 Tage später. Habe mich dann leider nicht mehr getraut mit der Bahn zu fahren bis Donnerstag. Da habe ich meinen Mut zusammen genommen und bin zur SBahn gegangen. Das hat auch ganz gut geklappt.

Dann ist neu dass ich spüre ich eine Angst in mir aufsteigt. Normalerweise kam es dann zu einer PA die sich auch mit Erbrechen ankündigte. Nun ist es dass ich die Angst spüre es Steigt auf aber es bricht nicht mehr aus. Ich muss dann lange weinen und habe ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit in mir für ca 30 min. Dann geh es langsam wieder weg.
Ist das ein gutes Zeichen weil die PA nicht mehr so enorm ausbricht?
Ich hatte auch schon 1/2 Abende das Gefühl ich bin fast wieder ich. Auch ein Morgen gab es ohne Angst und Herzrasen. Dann kommen aber wieder ganz schlechte Phasen die mich an allem Zweifel lassen.

Vlt kann der eine oder andere berichten,
dass es normal ist so wie die Phasen sich abwechseln. Man ist ja doch sehr verzweifelt zwischendurch und hofft auf Erfahrungen von anderen die es schon geschafft haben. Ich hoffe das die Tagesklinik mir hilft wieder ein normales Leben führen zu können.

Tavor habe ich seit 2 Wochen nicht mehr gebracht. Escitalopram ist bei 6mg soll ab nächste Woche wieder erhöhen davor habe ich natürlich wieder Angst.

20.02.2021 07:46 • #32


S
Hallo,
habe gerade deinen "Verlauf" gelesen und möchte dir Mut zu sprechen und Erfahrungen von mir erzählen. Auch wenn ich persönlich noch keine Medis gegen meine Ängste genommen habe, kenne ich viele mit den gleichen Erfahrungen...die Medis unterdrücken die akute Angst, lassen sie nicht mehr zu Höchstform auflaufen. Das deckt sich mit deiner Schilderung. Das Weinen könnte eine Verlagerung sein und wird bestimmt immer weniger.
Ich leide seit meinem 18. Lebensjahr unter Ängste und Panikattacken und bin jetzt 44. Ich habe einige Höhen und Tiefen durch, rückblickend würde ich aber sagen, dass gerade die ersten Jahre die anstrengendsten waren und ich oft da Gefühl hatte, hier kommst du nicht mehr raus. Aber man kommt es! Ich würde jetzt lügen, wenn ich behaupten würde, ich bin sie komplett los. Nein, das bin ich nicht, aber man lernt immer besser damit umzugehen und die meiste Zeit schaffe ich meine gelernten Muster anzuwenden und führe ei "normales" Leben. Was mir persönlich geholfen hat:
- sieh die Angst nicht als Feind, sondern als einen Teil von dir
- schränke dich durch die Angst nicht ein, und wenn es noch so besch... ist, geh einkaufen, geh in den Wald, etc.
-verändere deine Gedanken ("oh nein, was ist das jetzt? Ich werde sterben! Das hört nie auf! Gleich kommt der Retttungswagen!") auch wenn man zu Beginn das Gefühl hat, sich selbst zu belügen, werden die neuen Gedanken mit der Zeit immer wirklicher: "Ich lasse alles auf mich zukommen! Es ist nur meine Angst, die sich meldet!" Du musst quasi deine alten Angstgedanken Überspielen bis ins Unterbewusstsein, denn deine Gedanken erzeugen deine Gefühle und letztendlich deine Symptome!
- die Zitrone, ein exper8ment, das mein Psychologe mit mir gemacht hat. Für mich war es immer unvorstellbar, wie meine Gedanken, derartige Symptome auslösen können. Er hat mir dazu detailliert von einer Zitrone erzählt, wie sie aussieht, wie man sie öffnet, wie man den Saft auspresst und schon zu Beginn seiner Schilderung lief mir aufgrund der Vorstellung der Säure das Wasser im Mund zusammen. Dieses kleine Experiment hat mir die Macht der Gedanken aufgezeigt und mir enorm viel für den Umgang mit meiner Angst und Panik gebracht.

Vielleicht hilft dir ja der ein oder andere Tipp. Und auch wenn du vielleicht Dinge schon weißt, ist es eine Unterstützung, sie nochmal von andern zu lesen.

Liebe Grüße
Sonne

22.02.2021 00:15 • x 1 #33


meryem
Hallo,
Du hast schon viele Fortschritte gemacht,
Gib Dir etwas Zeit.
Wie ich richtig gelesen habe bist Du jetzt zuhause?
Und besuchst die Tagesklinik?
Gib Dir bitte Zeit es wird stetig besser werden mit immer wieder kleinen Tiefs die nicht mehr so hart sind.
Aber wie ich lese scheint das Escitalopram zu wirken ?
Es braucht ein paar Wochen bis die volle Wirkung entfaltet ist.

Liebe Grüße

22.02.2021 00:19 • x 1 #34


S
Und gerade fällt mir noch ein, dass ich vergessen habe, meine Erfahrungen mit Nebenwirkungen zu beschreiben. Früher hatte ich panische Angst davor und außer meinen dolormin habe ich nichts genommen. Irgendwann in einer meiner extremeren Angstphase hatte ich heftigen schnupfen und meine Mutter reichte mir das nasenspray. Nur der kleine Gedanke an mögliche Nebenwirkungen ließ meinen Körper zu Höchstform auflaufen... anschwellen des Halses, Beklemmungen, kaum Luft, innere Unruhe, Herzrasen, Todesangst. Das gleiche habe ich beim Essen mit einer Kiwi erlebt. Heute nehme ich nasenspray und esse auch wieder Kiwis.

22.02.2021 00:22 • x 1 #35


M
Hallo Nikieagle,
das ist ja alles schrecklich was man über dich und leider auch die anderen hier im Forum erfährt. Aber dadurch merkst du, du bist nicht allein und noch niemand ist an einer Panikattacke gestorben. Ich auch nicht, auch nicht wenn mich der Notarzt holen musste. Wie andere auch schon sagten, gib dir Zeit, viel Zeit. Vor wenigen Wochen hatte sich bei mir auch wieder etwas angestaut, ich habe die Symptome, wie du sie auch hast, ignoriert und bin dann so tief gefallen, das ich wohl für sehr lange Zeit erstmal zu Hause bin. Panikattacken kommen und gehen ja eigentlich wieder. Ich hatte das Gefühl als hätte ich 24 Stunden eine so mit 90 %. Bis kurz vor dem Umfallen, Brechen, Schwindel usw, na das übliche. Eigentlich sollte ich stationär, aber durch die Coronaangst überall - Nach ja, im normalen Krankenhaus bekämpfen sie eh nur die Symptome. Das ist es aber nicht, was dir auf Dauer hilft. Doch was ich gelesen habe machst du alles richtig. Du suchst schon mal mal Rat, willst dir helfen lassen, gibst dich nicht auf, auch wenn die Symptome schrecklich sind. Prima, das ist gut. Du bist organisch fit. Auch gut. Hast sicherlich eine stabile Beziehung, noch besser. Du weist, allein kommst du da nicht raus, du suchst externe Hilfe, auch alles sehr gut. Manche haben bei lang und immer wieder kehrenden anhaltenden Panikattacken ganz andere, sehr schlimme Gedanken.

Mach weiter so. Vielleicht bekommt deine Psychobegleitung ja raus, an was du besonders arbeiten musst und welches unsichtbare schwere Paket du mit der schleppst, das dich so erdrückt. Vor 20 Jahren hatte ich so einen Tiefpunkt auch schon mal. Dann kam eine Reha, die bekam mir sehr gut und über 10 Jahre war nichts mehr zu spüren von Angst und Panik. Es gibt also Hoffnung. Auch wenn die Panik jetzt wieder da ist, ich glaube fest daran, ich werde auch diese Zeit schaffen und wieder ein normales Leben führen, auch wenn ich mich jetzt kaum auf die Straße traue. Man muss auf seine eigen körperlichen Signale schon im Vorfeld achten. Meine Ärztin sagte: Dein Körper schreit nach Hilfe und du machst immer weiter. Recht hat sie. Ich habe nicht gehört und nun die Konsequenz zu tragen.
Eins noch kurz, ich habe bestimmt fast alles an Psychomedikamtente die es gibt bekommen und ausprobiert. Nichts half mir. Zumindest war nichts so alltagstauglich, das man damit arbeiten kann, Auto fahren usw. Nun nehme ich seit 1 Jahr von meiner Ärztin verschrieben - nur in Notfällen - Diazepam-Tropfen, 10mg/ml. Also das ist bombi. Wie gesagt, ich nehme das nur wenn sich etwas ankündigt und wenn ich in einer Panik stecke, das hilft sofort. Frag mal deine Ärztin, ob das auch etwas für dich sein könnte.
So, gut gemeinte Ratschläge hast du schon genug. Aber auch ich bin hier im Forum um zu erfahren, was machen andere gegen diese Attacken, welche Methoden, Medikamente und ärztliche Hilfestellengen nehmen sie. Gerade hier ist abschauen ausdrücklich erlaubt.

22.02.2021 11:34 • x 1 #36


N
Ich danke euch alles für diese tollen Nachrichten. Das Wochenende war für mich wieder die reinste Hölle. Panikattacken, Angetschübe ohne Unterbrechung....schrecklich. Meine Periode kam noch dazu und hat es mir auch nicht einfach gemacht. Heute in der Tagesklinik ging es mir auch erst nicht gut aber es hat sich jetzt so über den Tag ganz ok angefühlt. Nicht gut aber okay. Heim bin ich heute das erste mal mit der Straßenbahn gefahren ohne eine Panik zu bekommen. Morgen evtl mal Auto mal sehen.

Ich fühle mich sehr sehr wohl da. Habe heute angefangen etwas zu töpfern das habe ich noch nie vorher gemacht.
Mit meiner Psychologin habe ich morgen wieder Einzelgespräch. Ich denke einfach ich mache jetzt wirklich alles um mir irgendwie zu helfen. Zuhause werde ich immer öfter sagen was ich kann und was mir zu viel wird. Ich hoffe diese schlimmes Angstschübe mit dem Gefühl nicht im hier und jetzt zu sein und man denkt man wird verrückt kommen nicht so schnell so heftig wieder. Damit kann ich wirklich nur sehr sehr schwer umgehen.

Ob das escitalopram wirklich das richtige ist werde ich morgen mit meiner Ärztin nochmal besprechen. Diese Schübe habe ich ja erst seit dem ich das Medi nehme. Ob das so normal beim einschleichen ist kann mir bis jetzt keiner so recht sagen.

22.02.2021 17:46 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

M
tut mir leid, aber hört sich gut an.
Straßenbahn fahren, in große Discounter gehen? Wäre für mich momentan unmöglich. Na ja, jeden hier hat es ein wenig anders erwischt. Aber mache weiter so, bloß nicht verstecken, sich im Bett verkriechen, da wird alles noch schlimmer und der Weg zurück ist noch beschwerlicher.
Denn das was du machst ist das ganz normale Leben. Zur Therapie fahren, in die Straßenbahn setzen, einfach, am öffentlichen Leben teilhaben. Glaub mir, viele in diesem Forum können das nicht.

Also, trotz aller Rückschläge, gib dich nicht auf. Das ist nun mal ein langwärige Sache. Und, sprich mit deiner Ärztin, aber lass die Finger von Medikamenten. Die bekämpfen nur die Symptome, nicht die Ursachen. Ich kann nur von mir reden und wie heute Vormittag beschrieben, nehme ich nur im Notfall etwas. Das ist denke ich ok.

22.02.2021 19:22 • x 1 #38


N
Einkaufen geht hatte ich noch nie so richtig Probleme und heute ganz alleine Bahn gefahren. Da war ich richtig stolz auf mich!

Ich mache eine tiefenpsychologie. Ich will die Ursachen erkennen und dann wenn ich soweit bin die medis schnell wieder ausschleichen. Die Tagesklinik ist das beste was mir passieren konnte. Allein der Tag heute hat mir so gut getan. Ich habe heute das erste mal getöpfert. War richtig schön!

Ich hoffe einfach bald wieder ein recht normales Leben führen zu können. Ohne diese Panikschübe.

Dir wünsche ich auch nur das beste! Schlimm das es so vielen so schlecht geht.

22.02.2021 19:29 • x 2 #39


minyoongi
Hallo.

Dein Thread berührt mich sehr.

Ich bin nicht gut mit viel Worten, daher lasse mich dir sagen:

Auch Ich habe diese schlimmen Ängste durch Trauer.
Und auch ich fragte mich, ob ich jemals wieder Ich werden würde! Ich kenne diese Frage und die Gedanken so so gut. Man fühlt sich nicht mehr wie man selber. Man ist nurnoch Angst. Ich habe immer zu meinem Freund gesagt Die Angst frisst mich auf. Es gibt kein Ich mehr, da ist nur noch Angst.

Aber: Es wird besser! Ich VERSPRECHE es dir.
Ich bin noch nicht bei Normal oder Gesund aber wieder sehr oft bei Ich bin wieder Ich angekommen..
Gute Besserung und viel Kraft.

23.02.2021 03:31 • x 2 #40


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