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hallo..ich bin seit heite neu hier und habe immer versucht menschen kennenzulernen ,die einen mit panikattacken ernst nehmen...
ich leide seit genau einem jahr darunter ,habe am anfang 8 wochen klinik hinter mir wo es nur noch schlimmer wurde nach all dem was da passierte.. mittlerweile habe ich 15 stunden psychotherapie hintermir ,wo ich nicht weiss ob es wirklich was bringt...schlafen tue ich maximal 4 stunden am tag, da der körper sich weigert wenn ich einschlafe schrecke ich mit pa´s hoch ..desweitern kommen sie immer wenn ich zur ruhe komme... rausgehen kann ich nur wenn es mir soweit gut geht und nur in begleitung... ich lehne chemietabletten ab und nehme nur notfalltropfen oder trinke beruhigungstees... nur im äussersten notfall nehme ich prometazin... ständig bin ich nur innerlich am zittern (wie bekommt man dies weg) -entspannungstraining mache ich tagsüber immer wenn ich nicht mehr kann ...habe sehr oft den kopf mit unnützigen gedanken voll die einem auch manchmal angst machen... angst vor dem rausgehen. vor dem tod, und viel ärger welchen ich schon ganz gut abblocken kann... ausgelöst wurde alles durch das miterleben vom tod meines vaters und so wie die ärztin sagt schon lange im voraus durch schlimme erlebnisse und überanstrengungen... nu lebe ich was ruhiger ..arbeiten ist nicht drin und naja leben geniessen auch nicht da viele gedanken immer wieder nur wegen den symptomen sind ...kann man da wieder ganz rauskommen und wie schaffe ich es das ich schlafen kann ect .. weiss da jemand was ..kriege einfach keine dauerhafte kraft in den körper und familie hat die nerven schon blank liegen ...meine psychologin meint da muss ich immer mit leben ..stimmt das ..ohmann.. weiss einfach nicht was ich tun soll damit es voran geht ..versuche schon meine einstellung zu ändern ,die krankheit hinzunehmen aber es geht nicht..fände es auch toll wenn man leidgenossen die versuchen da raus zu kommen zu finden... freunde lol habe ich keine mehr ... kann ja keiner mit mir raus .. ok mache mal schluss hier sonst ist es zuviel mit dem schreiben.... lieben gruss doris(krefeld)

16.12.2010 21:29 • 20.01.2011 #1


7 Antworten ↓


Hallo Doris,
ich kann dich gut verstehen, es ist unheimlich anstrengend, ständig in Angst zu sein und sein Leben nicht so fortführen zu können, wie man es gerne möchte.

Ich bin natürlich keine Psychologin und kann nur aus eigenen Erfahrungen berichten, vielleicht hilft dir das ja ein wenig.
Als bei mir die Angststörung begonnen hat, hatte ich auch unheimliche Angst, dass es immer so bleiben würde, ich dauernd mit Panikattacken zu kämpfen haben würde, nie wieder ein normales Leben führen könnte. Ich war bisher auch noch nicht bei Psychologen, aufgrund unheimlich langer Wartezeiten, aber auch, weil ich mir nicht sicher bin, ob es sich für mich lohnen würde. Denke, es liegt an jedem selbst zu wissen, ob er diese Hilfe braucht und es ist sicherlich in vielen Fällen von großem Vorteil, wenn man es allein nicht schafft. Aber grundsätzlich würde ich sagen, muss man selbst kämpfen. Es selbst wollen. Der Psychologe kann nicht mit dir auf die Straße gehen, sich mit dir den Situationen stellen, die dir Angst machen. Das muss man leider allein tun. Und man kann es ganz bestimmt auch schaffen, es zu überwinden.

Ein guter Freund von mir hatte dasselbe Problem und ihm wurde ebenfalls gesagt, dass man damit leben muss, dass es nie wieder weg geht. Ich denke, es kommt darauf an, wie man es interpretiert. Natürlich kann eine Panikattacke wieder auftreten. Aber das heißt nicht, dass du jetzt dein Leben in Angst verbringen musst. Ich persönlich finde es ziemlich hart, einem Menschen, der sowieso schon leidet, so eine Diagnose an den Kopf zu werfen und ihm in gewisser Weise Hoffnung zu nehmen, die eindeutig besteht. Ich kenne Einige, die so etwas schon durchgemacht haben und selbst nach langer Zeit noch einen Weg gefunden haben, ihre innere Ruhe wiederzufinden. Und auch, wenn ich es selbst noch nicht ganz geschafft habe, so habe ich zumindest keine Panikattacken mehr. Und das zeigt doch schon, dass man es mit Willenskraft und dem Bewusstsein, dass es nichts Schlimmes ist, schaffen kann, oder?

Es ist nämlich nichts Schlimmes. Du bekommst Angst vor etwas, was nicht existiert. Wozu sich also unnötig hineinsteigern? Damit macht man es sich nur schwerer. Ich weiß, es klingt soo einfach und das ist es bestimmt nicht, aber wie gesagt, es ist zu schaffen. Man braucht eben etwas Geduld und Kraft.

Ich weiß nicht, was dir dein Psychologe in Bezug auf dein tägliches Verhalten gesagt hat?! Ich persönlich bin kein Freund von Medikamenten, weil eine Angststörung damit höchstens ein wenig unterdrückt wird, aber sie verschwindet davon nicht. Was bringt es einem, sich ewig zuzudröhnen und dennoch zu leiden?

Du sagst, du kannst nicht allein vor die Tür... das Problem habe ich auch zeitweise, allein aus Angst, dass es mir in der Öffentlichkeit schlecht gehen könnte, die Sicherheit der eigenen vier Wände dort fehlt, man nicht weiß, wo man hin kann. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, mir ist es noch nie passiert, dass ich draußen eine Panikattacke bekommen habe. Eben genau WEIL ich es mir vorher in allen Farben ausgemalt habe. Aber ist das wirklich so dramatisch? Dann passiert es eben.
Du kannst dich nicht dein Leben lang verstecken und du sagst ja, dass deine Freunde bereits Abstand genommen haben. So kann es nicht weitergehen.

Ich zwinge mich, raus zu gehen. Begleitung ist schön und gut, aber auch das ist nur eine Vermeidungstaktik. Man weiß, da ist jemand, der einem im Notfall (der zu 99% nicht eintreten wird) helfen kann. Aber andere Menschen gehen schließlich auch allein hinaus. Und das Einzige, was uns von anderen unterscheidet ist, dass wir uns einreden, es könnte etwas passieren.
Ich habe es anfangs so gemacht, dass ich mich einfach vor die Tür gestellt habe. Und wenn es mir nicht so gut ging, habe ich versucht, es durchzuhalten. Bis es besser wurde. Irgendwann bin ich dann einfach mal ums Haus gegangen oder die Straße entlang. Und inzwischen kann ich Vieles ganz allein bewältigen.

Was das Schlafen angeht... damit habe ich auch Probleme. Was mir inzwischen ganz gut dabei hilft, ist eine Art Meditation vor dem Zubettgehen. Ich mache Entspannungsmusik an, setze mich aufs Bett und schließe die Augen. Konzentriere mich voll auf die Musik und versuche ansonsten an gar nichts zu denken. Und es funktioniert. Ich bin dann ein wenig lockerer. Und zum Einschlafen höre ich meist ein Hörspiel oder so... da ist man abgelenkt. Vielleicht probierst du es einfach mal, schaden kann es zumindest nicht .

So, ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Und sei es nur, dass du weißt, es gibt Menschen, die dich verstehen und welche, die es tatsächlich geschafft haben, ihre Angst zu überwinden.

Bis dann

A


Hat es einer geschafft die pa´s für immer wegzubekommen

x 3


Ja ich seit 19 Jahren Panikfrei vorher 10 jahre Angst und Panik.

lese meine Threads doch mal. Oben rechts auf Suche und oben Oldie eingeben dann nochmal suchen und Power Pint eingeben dann nochmal suchen und Ozonik eingeben. Bin nämlich alles ich

Du kannst es auch schaffen. Oder einfach in suche auf meinen Namen klicken da kannste alle Beiträge lesen

Ich habe seit 4 Jahren keine Panikattacken mehr bekommen....dafür bekam ich Depris ...die sind aber auch jetzt seit mehrere Wochen verschwunden....

lg.Eva



Nach dem Motto-Was Du heute kannst besorgen das verschiebe stehts auf Morgen.hihi

Wozu also ne Therapie machen.....ist doch eh alles schh... hilft ja eh nix..- ich bin sooooooooo.....Depri.......aber sterben will ich auch nicht.....jammer,schluchz heul.....

Arzt-Antrag Krankenkasse von Neurologen und ab in Langzeitherapie. Halbes Jahr und fertig. Wenns sein muß 3 mal hintereinander.

Ergebniss. keine PAs und Ängste mehr !

Bin ich gut oder bin ich gut ? Ich bin gut.!

Hallo

Ich kann da @Ozonik nur zustimmen. Man muß wirklich an sich arbeiten und das jede Sekunde am Tag.
Das war auch immer mein Problem und ich habe mich dann regelmäßig wieder bei Punkt Null befunden.
Diesen Punkt habe ich bestimmt schon 10 mal gehabt, wo ich wirklich dachte, das ich es geschafft habe. Aber ich bin mit den Rückschlägen nicht fertig geworden.
Ich hab das dann mal analysiert, was ich immer falsch gemacht habe und ich komme zum eindeutigen Schluß, ich habe nicht regelmäßig an mir gearbeitet. Vor allen wo ich mich wieder 100% fit gefühlt habe, ab diesen Punkt habe ich gar nichts mehr gemacht und bin in meine gewohnten Muster gefallen.
Heute weiß ich nun, das ich dazu mein ganzen Leben ändern muß, so gut wie alles.
Es ist nicht damit getan, keine Ängste mehr zu haben, wenn die Lebensumstände noch genauso bescheiden bleiben. Ich behaupte, damit ist der nächste Absturz vorprogrammiert oder wie seht ihr das?
Ich glaube, die Einsicht, das man sich selbst ändern muß um gesund zu werden, das ist das schwierige bei der Sache.
Viele befinden sich ja in ungünstigen Lebensumständen und verdrängen das. Hab ich schon sehr oft gehört. Auch habe ich oft gehört, das sehr viele Angst vor Veränderung haben. Das war auch so bei mir. Wenn man etwas verändern will, dann ist das nun mal auch Arbeit. Von NICHTS, kommt eben auch nichts. Das ist nun mal so. Und dem Zufall würde ich meine Angststörung nicht überlassen.
Jeder einzelne ist ganz alleine dafür verantwortlich wie gesund er wird. In dem Maße wie ich an mir arbeite, im selben Maße wird es auch besser werden. Das glaube ich zumindest heute, nach diversen Einsichten.

lg Schäfchen

hallo,
ich hatte vor ca. 10 jahren meine erste pa. nachdem man in der klinik zu mir sagte ich sei nicht körperlich, sondern seelisch krank, bekam ich täglich eine pa. mir wurden dann medis und eine therpie verordnet. trotz der thera und der medis verschlechterte sich mein zustand, irgendwan war ich nicht mehr in der lage vor die tür zu gehen, geschweige denn ein eigenständiges leben zu führen. meine ehe war bis dato auch daran zerbrochen. so nach ca. zwei jahren habe ich mich in mein wohnzimmer gesetzt, meine medis so betrachtet und mich gefragt was das überhaupt für ein leben ist bzw ist das überhaupt noch ein leben. von dieser stunde habe ich keine therapiestunde mehr besucht und auch keine medis mehr genommen. bin am nächsten tag ins auto gestiegen und eine runde gefahren, bin alleine in den supermark gegangen u.s.w. hab all das gemacht, wovor ich zwei jahre lang angst hatte. von da an hatte ich keine pas mehr, die symtome sind zwar lange noch geblieben, aber die panik kam nicht mehr. ich weiß nicht ob ich vielleicht einen hebel im kopf hatte den ich unstellen konnte. war 8 jahre lang panik und ankstfrei, bis vor einem jahr kurz vor weihnachten, ich bekam eine pa, bin sofort in die klink , aber man konnte nichts feststellen. ich dachte nur oh nein die pas sind wieder da. hatte bis jetzt drei schlimme pas, die ich ohne arzt nicht in den griff bekam. ich werde nicht zulassen das die angst wieder über mich bestimmt! habe aufgehört zu rauchen und seitdem keine pas mehr gehabt.vielleicht war das rauchen unterschwellig der panikauslöser, denn man hat bei mir eine herzphobie diagnostiziert und rauchen ist ja bekanntlich nicht gut fürs herz. ich lass mich durch die angst nicht in meinem handeln einschränken, gehe arbeiten, fahre bewußt ins überfüllte einkaufscenter, fahre auto u.s.w. ich weiß wenn die angst wieder die gewalt über mich hat bin ich in meinem leben so sehr eingeschränkt und der gedanke macht mir noch mehr angst. ich komm momentan sehr gut zurecht. habe nur angst was ist wenn ich mal wirklich ernsthaft krank werde. wenn der gedanke kommt sage ich mir, ich werde mir dann den kopf darüber zerbrechen wenn es soweit ist, oder wenn ich wieder zu sehr auf mein herz fixiert bin, sage ich mir, dann stirbst du eben an einem herzinfarkt, aber bis es soweit ist hab bitte noch eine schönes leben und zwar ohne pas. hilft mir recht gut. im großen und ganzen bin ich auf dem besten weg. vlg

danke euch allen für die antworten.... ich bin seit mitte dezember öfter draussen gewesen ...in begleitung... bin auch auf einem weihnachts markt gewesen total überfüllt , aber letztendlich habe ich diesen markt mit einigen hochkommenden pa´s geschafft... war auch froh... allerdings eine woche später musste ich wieder in die stadt und bekam direkt nach dem busaussteigen wo ich die menschen sah voll eine verpasst...seitdem hänge ich wieder voll fest... habe auch körperlich das gefühl keine kraft und abwehrstoffe zu haben ..weiss nicht ob dies zu den symptomen dazugehört... genauso bekomme ich das innere zittern nicht weg ...rund um die uhr ... und meinen puls spüre ich bis in die schädeldecke sobald ich entspannung mache... ist das normal für diese krankheit... habe öfter versucht alleine bis zur nächsten ecke zu gehen mal klappt es mal gehe ich wieder rein..fühle mich wenn ich vor die türe komme als wenn ich eine andere welt betrete..... im dezember hatte ich sogar geschafft 3 mal mit dem bus allein wieder nach hause zu fahren...sind solche rückschläge normal ... wäre lieb wenn mir einer dies beantworten könnte... ansonsten arbeite ich zu hause mit entspannung ..beschäfftige meinen kopf da die gedanken nur kreisen...nehme keine medizin, hab schiss vor nebenwirkungen.... und versuche ab und an wieder vor die türe zu gehen ... circa 1 bis 2 mal die woche.... zur zeit hatte ich dicke grippe die mich zusätzlich schröpfte ... ist dieses gefühl von schwäche in dem körper normal ,weil darüber weiss ich nix.... arzt sagt blut ect ist alles ok....
lieben gruss eure doris





Dr. Hans Morschitzky
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