Gen Angststörung

Hallo zusammen,

Ich war bisher nur ein stiller Mitleser. Ich Leide seit ca. 13 Jahren an einer Angststörung. Die letzten 5 Jahre ging es mir super, bis zuletzt. Ich hatte eine Leberentzündung mit Gelbsucht verursacht durch Gallensteine. Im Krankenhaus wurde eine falsche Diagnose gestellt wie es sich rausgestellt hat. Ich habe am 01.12 meine OP dann kommt die Gallenblase raus. Morgen habe ich das Gespräch mit dem Narkosearzt. Ich habe wirklich dolle Angst. Ich habe seit der geburt nur eine niere und seit ca. 4 Jahren Typ 1 Diabetes ich bin 34. Durch die Angst ist mein Blutzucker sehr schlecht und ich muss sehr viel Insulin spritzen.Meine Angst wechselt von einem zum anderen Thema, angst das es nicht die Gallenblase ist sondern Bauchspeicheldrüsenkrebs, ist das Thema abgehakt kommt, Nierenversagen, Leberversagen und soweiter. Es geht so weit das ich abends so fertig bin und Grippeähnliche symptome entwickle qie z.b frösteln heißes gesicht aber kein Fieber. mich macht das alles so verrückt ? Erkennt sich da jemand wieder ? Fühle mich sehr alleine damit. Es gibt auch Tage wo ich einfach den ganzen Tag schlafe damit ich die Angst nicht spüre, aber heute habe ich mich überwunden und bik trotz Angst aufgestanden. aber Tag war der Horror.

Ich hatte schon als Kind Angst vor Operationen und als die Nasenpolypen fällig waren habe ich die ganze Klinik verrückt gemacht und sogar noch im Aufzug gebrüllt
Meine Mutter meinte damals sie wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken... so peinlich war ihr das.
Es ist ganz normal,dass man vor so einer OP Angst hat.
Ich selber habe schon sicher 30 Jahre die ganze Galle voller Steine drücke mich aber vor der OP.
Mit einer Ernährungsumstellung klappt das auch ganz gut und die letzte schwere Kolik hatte ich vor 20 Jahren.
Kleinere dagegen immer wieder mal...

Ich kann nicht beurteilen ob deine OP wirklich zwingend notwendig ist,denn das sich so ein Stein dermaßen blöd im Gang verklemmt und so schwere Symptome verursacht kommt eher selten vor.
Ich schlafe auch sehr viel und oft auch sehr lange aufgrund meiner Depression.
Wenn ich dann gegen Mittag aus dem Bett krabbele brauch ich erstmal 1 bis 2 Stunden bis ich halbwegs funktioniere und dann ist es meistens schon wieder dunkel
Oft habe ich den Eindruck mein leben findet nur noch in der Dunkelheit statt.
Wenn andere aufstehen schlafe ich und wenn andere schon träumen drehe ich meine Runde draußen.
Aber so gefällt mir das am besten auch wenns für andere nicht normal ist.

Wenn die Galle raus ist solltest du dir vielleicht jemanden suchen mit dem du über deine Ängste und Sorgen reden kannst.
Ich habe gemerkt wie gut das tun kann wenn einfach jemand zuhört und man sich den ganzen Mist von der Seele quatschen kann.
Für eine gewisse Zeit schafft das wieder Platz im Kopf und man kann etwas durchatmen

Danke das Du geantwortet hast, leider ist bei mir die OP notwendig die Galle macht ständig Probleme zuletzt halt so sehr das ich eine sehr schwere Leberentzünsung hatte durch Gallenstau. Ich war komplett gelb... meine Leberwerte katastrophal, mir wurde stänsug blutabgenommen um einen fulliminaten verlauf auszuschließen, nach einer kurzen Besserung sind die Leberwerte wieder sehr explodiert diesmal noch schlimmer... habe das alles zum Glück noch irgendwie überstanden. Aber um nochmal sowas zu verhindern muss die galle raus, da ich eh schon Typ 1 Diabetiker bin iat die gefahr aehr groß das durch den Gallenstau sich auch noch eine Bauchspeicheldrüsenentzündung entwickelt.. ich rede mit meiner Frau, aber Sie kennt das halt nicht und vorallem kennt die mich SO in der Form nicht wie ich die Angststörung gerade habe. Einfach nur extrem... ich hoffe der spuk ist bald vorbei.

Mir geht es Abends meistens besser, da genieße ich die Zeit, Morgens und Mittags ist das ne qual für mich.

Das ist schon etwas viel, wenn man jung ist. Mache den Ärzten auch deine starken Ängste klar, so dass sie mehr auf dich eingehen und dich beruhigen können. Alles Gute für dich !