Hallo,
probiere es aus! Mir tut es seit zig Jahren gut. Schreiben hat eine andere Qualität als reines Denken/Grübeln, es befreit. Außerdem kann es hilfreich sein, sich später noch einmal alles durchzulesen. Beim Schreiben ist einfach alles erlaubt.
Was auch prima funktioniert, sind die so genannten Morgenseiten (nach Julia Cameron, leicht zu googeln). Grob: Es handelt sich um Schreiben ohne zu überlegen, zu zensieren. Darf auch bloß Gekritzel sein. Das, was einem gerade einfällt, in den Sinn kommt. Ohne Pause. Satzzeichen, Rechtschreibung sind wurscht. Es geht keineswegs ums Denken, das würde den Schreibfluss hemmen. Fällt Dir nix ein, kannst Du genau das schreiben oder Kringel malen. Ich kenne verschiedene Varianten: einen Wecker stellen (z. B. für zehn Minuten), bloß eine Seite vollschreiben oder so lange, bis es sich leer anfühlt. Normaler Weise legt man das Geschriebene dann erst mal für einige Wochen beiseite oder vernichtet es gleich. Klingt alles ein bisschen ungewöhnlich, ist es auch zunächst. Ich empfinde es z. T. als ungemein befreiend.
Gutes Gelingen bei Deinem Tagebuchversuch!
05.01.2014 22:46 •
#6