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A
Ich kenne immer noch nicht die Ursache meiner Panikattacken. Sie kommen wann Sie wollen.
Die Nebenwirkungen finde ich auch sehr belastend. Ein normaler Tag ist selten und ich bin für jeden sehr dankbar.
Jetzt wollte ich mal wissen ob jemand mit einem Tagebuch Erfolg gehabt hat. Ich verspreche mir sehr viel davon die Ursache zu kennen damit ich meine Panikattacke endlich den Kampf ansagen kann.

01.06.2013 12:07 • 02.06.2013 #1


5 Antworten ↓


K
ich habe mit hilfe einer therapeutin herausgefunden, weshalb ich die panikattacken bekommen habe. war sehr intensiv, hat auch furchtbar geschmerzt, aber jetzt geht es mir besser, da ich mich drauf einstellen kann, und mir auch immer sagen kann: das war früher, jetzt bist du in einer anderen situation.
tagebuch habe ich nie geführt, da ich ja auch oft tagelang angstzustände hatte (da kommste mit dem schreiben doch garnicht hinterher). ich habe mir nur notiert, welche medikamente ich in welcher dosierung genommen habe. somit wusste ich dann, wann es mir wie schlecht ging, und konnte das auch mit ereignissen in verbindung bringen.
ich bin gegen ein tagebuch, denn ich bin auf dem weg der besserung und für mich persönlich ist es besser, sich nicht rund um die uhr mit der krankheit zu beschäftigen. das macht mich alles nur unsicherer und ich fange dann an zu grübeln. also, wenn mir schwindelig ist, dann denke ich hast heute ja auch noch nicht so viel getrunken oder gegessen, wenn ich kopfweh hab jaaaa, das wetter, das wetter u.s.w. somit habe ich mehr kraft, um dinge anzugehen, ohne die angst vor der angst aufkommen zu lassen.

01.06.2013 14:06 • #2


A


Führt jemand Tagebuch wann seine Panikattacken auftreten?

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L
Hierbei kann ich katinka_h nur zustimmen; ein Tagebuch mit allen Panikattacken wollte ich auch nicht haben.
Zumal du, irgendwann, wahrscheinlich auch gerne mal darin blättern würdest, um etwas nachzulesen und dich dann die Einträge immer an deine Attacken erinnern würden.
Besser ist es, nach vorn zu schauen, sich zu sagen, dass die nächste Attacke nicht so schlimm wird, und wen nsie dann da ist muss man das beste daraus machen.
Wenn man Medi's hat, die man bei Bedarf nehmen kann, ansonsten gut über den Tag/die Nacht kommt, dann ist schon sehr viel geholfen.
Zumal es auch sehr anstrengend ist, ein Tagebuch über eine Krankheit zu führen; man rutscht dann immer tiefer in dieses schwarze Loch und finet kein Ende. Es ist wie bei der Angst vor der Angst - du schaukelst dich hoch, bis du mit einem Male ganz tief fällst. Und das sollte man bei Panikattacken vermeiden.

01.06.2013 16:59 • #3


G
Ich habe Tagebuch geführt und das war gut so!

Mach ein halbes Kreuz für leichte PA und ein ganzes für starke - kannst auf weitere Kreuze erweitern. Ein Z für Zittern, ein HK für Herzklopfen, ein Ü für Übelkeit und so weiter.

Bist du eine Frau, halte auch deine Periode fest .

Stressig Tage mit : St festhalten
SLN ist schlaflose Nacht und u S ist der unruhige Schlaf.

Am besten führst du dein Tagebuch morgens und betrachtest den vorangegangenen Tag.

01.06.2013 20:23 • #4


A
Ich leide zwar nicht an Panikattacken, aber das Tagebuchschreiben hat mir bei meiner Angststörung sehr geholfen.
Mir hat es vor allem dabei geholfen, dass ich auf diese Weise lernen konnte mein jeweiliges Verhalten vor, während und nach der Angstattacke nicht wertend zu beobachten. Für mich war die Frage Was passiert dabei eigentlich mit mir? sehr wichtig, weil ich auf diese Weise gewisse Denk- und Verhaltensmuster aufdecken konnte, die erst diese Angstreaktionen erzeugen und aufrechterhalten.
Für mich sehr wichtig war dabei, dass ich dies eher aus der Sicht eines neutralen und nicht wertenden Beobachters geschrieben habe, so dass die tatsächlich erlebte Angst eigentlich irrelevant war. Es geht eher nicht darum, dass man die Angstsymptome noch genauer beobachtet, die sollte man sogar eher bewusst ignorieren oder zumindest weniger beachten, es geht viel mehr darum das Drumherum besser wahrzunehmen.
Wirklich hilfreich ist so ein Tagebuch auch erst dann, wenn es nicht dazu dient durch eine noch genauere Beobachtung solche Angstreaktionen zu vermeiden. Es sollte eher dabei helfen Eindrücke, Beobachtungen, Erlebnisse usw. möglichst Zeitnah am Angsterlebnis zu sammeln bzw. zu dokumentieren, wobei innerer und äußerer Stress, Müdigkeit oder andere sich ständig wiederholende Auslöser interessant sind.
Sehr sinnvoll ist es auch, wenn man sich dies erst wieder durchliest, wenn es einem wieder besser geht, weil man möglichst nie aus einem schlechten bzw. leidvollen empfinden an sich arbeiten sollte, sondern nur aus einem guten - die Gedanken und Gefühle sind dann positiver und konstruktiver.
Zu den Ursachen kann dir dir schon mal sagen, dass diese nicht in den Symptomen liegen. Eigentlich sind bei Angststörungen die tatsächlich fühlbaren körperlichen Symptome völlig irrelevant, es kommt sehr viel mehr darauf an, wie man diese wahrnimmt, wie man damit umgeht und wie man sich da hinein steigert.

01.06.2013 21:12 • #5


L
Hallo,
ich bin über Tinnitus zu meinen Panikattaken gekommen.
Damals hab ich sowas wie Tagebuch geführt.
Ich hatte einen Kalender, wo ich von 1 - 10 (mm) Striche gemacht haben (senkrecht). Mit verschiedenen Farben.
Rot war Tinnitus, braun war Übelkeit etc.
Dann hab ich die Periode und den Mond mit eingezeichnet. Ich war auch auf der Suche nach dem Warum.
Ich hab monatelang aufgezeichnet.
Leider ist nichts dabei raus gekommen.
Einzig, daß wenn mich heute etwas streßt, ist es morgen schlimm, mit dem Tinnitus.
Aber ein Versuch ist es allemal wert.
Meine Panik hat den Ursprung in der Kindheit (wurde ans Bett angebunden) und Trigger heute sind Situationen in denen ich nicht ausweichen kann oder ausgeliefert bin (z.B. Aufzug, Autobahn, Tunnel, Krankenhaus, Tabletten, Spritzen etc.)

02.06.2013 13:16 • #6





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