Andere können Dir unterstellen,was sie möchten.
Davon kann man niemanden abhalten.
Ich treffe auch nicht immer auf Verständnis aber inzwischen weiss ich,dass das zuviel erwartet ist.
Letztendlich bist Du selbst der einzige Mensch,der beurteilen kann,was Du schaffst und was nicht.
Ich bin auch manchmal traurig,dass ich nicht alles schaffe,was ich gerne schaffen würde.
Ich weiss aber auch,dass auch ganz normale Menschen (ohne diagnostizierte psychische Probleme) immer wieder mal mit sich zu kämpfen haben.
Deren Probleme sind zwar anders gelagert als unsere aber für die Beteiligten nicht weniger belastend.
Deswegen find ich auch so Skills wie Dankbarkeit sehr wichtig und hilfreich.
Luft nach oben ist immer,nichts ist jemals perfekt und dennoch gibt es so vieles,für das wir dankbar sein können.
Ein Medikament zu haben,das gut hilft ist zum Beispiel ein besonderes Geschenk.
Wenn ich mich mal wieder über mein Gewicht ärgere,denke ich daran,dass das der Preis ist für Angstfreiheit.
Darüber hinaus habe ich meine Eitelkeit abgelegt und das ist ganz schön befreiend.
Früher wollte ich immer toll aussehen.
Weil ich glaubte,dass mich das liebenswert macht.
Inzwischen darf ich erfahren,dass ich auch absolut unperfekt (innerlich wie äusserlich) geliebt werde und das ist noch viel toller als ein attraktives Äusseres.
So gesehen hat mich die Angststörung geheilt von meiner Besessenheit,schlank und gut aussehend sein zu müssen um liebenswert zu sein.
Und selbst ,wenn ich nurnoch einen Tag zu leben hätte:
Das war es wert.
17.11.2021 11:50 •
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