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Ich leide auch sehr unter dieser Angst.
Es begann 2022 mit schlimmen Zwangsgedanken die meine Familie und vor allem mein Kind betrafen. Ich bin daraufhin in eine Klinik und dort begann die Angst “Schiz…. “
Ich bin auch seitdem in Therapie aber meine Therapeutin hilft mir nicht wirklich weiter. Jedoch haben wir nur 2 hier und alle anderen im Umkreis sind nicht für unser Randgebiet bestimmt.
Auf jeden Fall habe ich solche Angst, dass ich durchdrehe. Seit Kleinkind an habe ich eine angsterkrankung. Das verschwand dann mit ca der Einschulung und begann ab der Lehre neu. Momentan ist es so schlimm, dass ich nicht mehr weiß wo hin mit meinen Gedanken. Ich bin auch angeblicher Borderliner, was ich aber so nicht sehe. Nehme 50mg Sertralin aber nichts ist besser geworden. Auch in der Klinik, als ich das erste Mal Antidepressiva bekommen habe. Erst ab 200mg wurde der Kopf ruhig aber auch alles andere. Ich war nur noch eine leere Hülle. Und das macht mir noch mehr Angst, weil AD nicht hilft. Also muss ich ja doch mehr als nur Angst haben und das macht mich fertig. Wenn ich Nachrichten schaue und sehe, dass wieder einer durchgedreht ist und jemand verletzt hat und dann auch noch mit der Diagnose. Da ist bei mir im Kopf erstmal Land unter.
Ich bin so fix und alle und wenn ich mir versuche keine Gedanken zu machen, dann macht es mir Angst weil Leute die sich keine Gedanken um die Krankheit machen, sind eben mitten drin.
Ich möchte niemals durchdrehen. Ich möchte es einfach nicht.
Ich habe auch an manchen Nächten wie Stille Panik Attacken und tagsüber wie Flashbacks. Ich tauche wie in ein unklaren Film und es ist immer der selbe. Das geht ein paar Sekunden lang und dann bin ich wieder da und weiß aber nicht mehr um was es da ging. Als 2 jährige bin ich während einer op mal wach geworden und das hat Schäden verursacht. Ich weiß nicht ob es daran liegt oder ich wirklich irre werde. Das macht mich so fertig.
Auch heute beim Auto fahren. Ich war nur Beifahrer und schaue mir die Natur an, was ich sehr schön finde. Doch dann kommt dieses Gefühl, dass ich gleich etwas ganz schlimmes anstelle und nichts dagegen machen kann. Ich hab Angst dass es irgendwann in die Tat umgesetzt wird, was ich nicht möchte. Es ist ein kurzer Moment, wo ich dann auch bei dem Gedanken keine Angst verspüre. Erst später kommt dann scham. Ich hab Angst die Kontrolle zu verlieren. Ich will nicht zur Gefahr werden oder etwas machen, was ich nicht will. In dem Moment aber fühle ich nichts. Es ist so furchtbar, dass ich mich auch ab und an selber verletze um mich aus dem Kreis raus zu holen im Sinne von kneifen oder schlagen

Heute 20:53 • 05.09.2025 x 1 #1


15 Antworten ↓


Zitat von Sarah0264:
Ich bin auch angeblicher ......, was ich aber so nicht sehe.

Um das besser zu verstehen, darf ich dich was dazu per PN fragen?

A


Angst vor Schizophrenie Kontrollverlust

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@fourofour ja sehr gern

lese mir deinen Post gerade nochmal durch

Ich kann ja keine Diagnose stellen.

Aber das was Du schreibst klingt für mich wie eine ausgeprägte Traumafolgestörung. Gerade das mit den Flashbacks und das Du dich nicht mehr an den Inhalt erinnern kannst.

Durch Antidepressiva wird die Erregungskurve abgeflacht. D.h. unangehme Gefühle werden weniger intensiv, aber die positiven werden mehr oder weniger auch abgeflacht. Das kann das bewirken

Ebenso kann ein Trauma folgende Symptome auslösen.

- Impulsivität
- Emotionale Instabilität
- diffuses, daherhaftes Angstgefühl
- Chronische innere Leerr
- selbstverletzendes oder selbstschädigendes Verhalten

Wurde bei dir eine Traumafolgestörung festgestellt?

@fourofour vielen Dank für die Antwort.
Ich habe tatsächlich eine Trauma Diagnose.
Ich wurde ja mit 2 Jahren operiert und bin während der op wach geworden.
Danach hab ich mich sehr unnormal verhalten, was mir meine Mama erzählte. Ich stand vor der Schrankwand und zeigte darauf mit den Worten “kaputt machen“
Ich wollte alles zerstören und dann kam raus, dass ich das durch die Probleme während der op hatte.

Zitat von Sarah0264:
Ich wollte alles zerstören und dann kam raus, dass ich das durch die Probleme während der op hatte.

Das kann ein sog. frühkindheitliches Trauma darstellen. Die Behandlung eines solchen stellt für Therapeuten eine besondere Aufgabe dar.

Weißt Du mit welcher Methodik deine Therapeutin arbeitet?

Zum Thema Schizophrenie - jemand der Schizophren ist, weiß das nicht. Also kannst Du das nicht haben.

@fourofour ich hab jedoch momentan keine so dolle Angst wie sonst vor den Gedanken und das wiederum, macht mir Sorgen. Ich hab Angst aber vielleicht ist es auch schon automatisch.

Wenn die Ausbleibt ist das ein gutes Zeichen. Das dir diese Tatsache Angst macht kann ich verstehen. Nur ist diese Angst eine vor einer fiktiven Annahme.

Zitat von Sarah0264:
Ich hab Angst aber vielleicht ist es auch schon automatisch.

Das verstehe ich nicht so ganz

@fourofour Ich meine damit, dass es immer mit Angst verbunden ist und diese vielleicht schon automatisch mit passiert obwohl ich keine habe. Also ich hab keine Angst weil es schon ins schlimmere geht in Form von Sch… und die Angst dazu kommt, weil es anfangs so war damit das schlimme in Ruhe kommen kann
Zitat von fourofour:
Das verstehe ich nicht so ganz

Zitat von Sarah0264:
Ich meine damit, dass es immer mit Angst verbunden

Angst ist ein in sich selbst erhaltendes System.

Eine Auswirkung ist, das sich Angst immer etwas sucht. Hat man z.b. Angst vor etwas abgelegt, hat man plötzlich Angst vor was neuem oder anderem.

Ich halte als Kind sehr starke Angst zu sterben. Ich saß in meinem Zimmer und hab ganz leise für mich geweint.
Ich sei als Kind schon komisch gewesen sagte meine Mama. Ich kann mich aber an vielleicht 12% meiner Kindheit erinnern. Heutzutage ist es noch weniger.
Ich war 5/6 Jahre und mein Papa ist Rettungssanitäter. Er kam nach Hause und erzählte, dass er eine Patientin hatte, die am Essen erstickt war. Ich hatte solche Angst, dass ich auch daran ersticke und sterbe, dass ich nichts mehr gegessen habe. Ich war in einer Klinik und wurde über eine Magensonde ernährt.

Zitat von Sarah0264:
dass ich auch daran ersticke und sterbe, dass ich nichts mehr gegessen habe. Ich war in einer Klinik und wurde über eine Magensonde ernährt.



Du hast scheinbar eine breite Palette an Dingen die dir widerfahren sind.

@fourofour ich bin ihnen so dankbar für ihre Zeit und Mühe, mein ganzes Theater durchzulesen und ihre Gedanken zu teilen.
Ich muss wirklich sagen, ich kann mich mit ihnen besser unterhalten als mit meiner Therapeutin.

Bin ich ein hoffnungsloser Fall?

Zitat von Sarah0264:
Bin ich ein hoffnungsloser Fall?

Du darfst gerne Du sagen. Halten wir alle im Forum so.

Gerne.
Ich wäre froh gewesen, wenn mir damals jemand mal das ganze aufgeschlüsselt hat.
Die Aufklärung über Traumafolgenstörungen ist in ländlichen Gegenden eine Vollkatastrophe.
Das ist meine Motivation.

Es ist auch keinesfalls ein Theater, es ist eine Biografie. (positives Denken)

Komplextrauma können in der Regel nicht komplett geheilt werden. Was aber möglich ist, ist eine gute Lebensqualität.

Wer Krankheitseinsicht, den Willen und die Motivation zur Veränderung hat, der ist keinesfalls ein hoffnungsloser Fall.

Naja ich bin als Kind auch komisch gewesen und?
In der Schule war ich beim den Lehrern halt der Einzelgänger,Schizophrenie hätte keiner vermutet.
Selbst jetzt mit 50 Jahren hat kein Arzt auch nur an Schizophrenie gedacht,wenn dann eher an Autismus/Depression.
Jetzt muss man aber dazu sagen mein Vater hatte Schizophrenie mit starker Negativsymptomatik,aber ohne Wahn!
Wäre es nicht naheliegend bei mir etwas ähnliches zu vemuten?
Ich glaube mit 5/6 ist man noch gar nicht in der Lage in so einen Teufelskreis zu geraten.
Das Gehirn ist noch gar nicht so weit.
Welches Kind würde nichts mehr essen oder gar künstlich ernährt werden nur weil Papa Schauergeschichten von der Arbeit erzählt?
Mein Papa hat mir auch viel Mist erzählt,aber das sich daraus jetzt so gravierende Folgen ergeben?
Das einzige was ich heute noch weiß ist,dass er nicht zur Arbeit gehen wollte und meine Mutter geschlagen hat.
Bei Misshandlung/Missbrauch wäre das natürlich etwas anderes und da wären auch so schlimme Folgen denkbar.
Oft will man als Kind einfach nur mehr geliebt werden und tut dann alles dafür um dies zu erreichen.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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