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Ich habe eine Panikstörung und hatte in der Schule bisher 2 Panikattacken, aber auch paar Zusammenbrüche. Dummerweise immer vor der selben Lehrerin. Sonst hatte ich sowas zwar auch, aber keiner meiner Lehrer hat etwas mit bekommen.

Es hat halt damit angefangen, dass diese Lehrerin mit uns in den Computerraum gegangen ist. Dieser Raum hat leider keine Fenster und ist eher eng, was ziemlich schlimm für mich ist, da ich bisschen Klaustrophobie habe. Einmal habe ich im Unterricht dann deshalb ziemlich Panik bekommen und bin mit meiner Lehrerin vor die Tür. Ich wollte es ihr sagen, aber stattdessen bin ich in Tränen ausgebrochen und bin zusammengebrochen. Ich habe ihr dann von meiner Panikstörung und der Klaustrophobie erzählt. Sie war sehr verständnisvoll. Manchmal hat sie mich wenn wir in dem Raun hatten frei gestellt odef früher gehen lassen. Leider bin ich trotzdem 2 mal vor ihr wieder zusammengebrochen.

Eines Tages saß ich im Unterricht und mir ging es sehr schlecht. Ich habe plötzlich keine Luft mehr bekommen und angefangen zu hyperventilieren. Ich habe natürlich Panik bekommen, aber durch langsames atmen es geschafft, die letzten 5 Minuten der Stunde zu überstehen. Ich bik dann direkt raus gerannt.
Ich hatte danach wieder bei der einen Lehrerin Unterricht und wollte sie im Flur abfangen, eigentlich nur um mich abzumelden.

Aufjedenfall bin ich nicht soweit gekommen, weil ich als ich vor ihr stand direkt eine Panikattacke bekam. Sie hat sich mal wieder sehr lieb um mich gekümmert und mir sogar einen Krankenwagem gerufen.

Ich habe mich nicht richtig bedanken können, weil ich zu durcheinander war und habe ihr deshalb elne Karte gebastelt und ins Fach gelegt.

2 Wochen später haben wir uns dann das erste mal nach der Panikattacke wieder gesehen. Ich wollte sie wieder im Flur abfangen, weil es mir malwieder schlecht ging. Sie hat normal mit mir geredet und sich für die liebe Karte bedankt. Ich habe nichts gesagt, weil ich Angst hatte und das Gefühl jeden Moment zusammen zu brechen. Sie fragte dann ob ich mit rein komme und ich meinte Nein. Dann hat sie gesehen, dass ich gezittert habe unf mich hingesetzt. Dann hatte ich wieder eine Panikattacke.

Diesmal hatte ich ziemliche Atmenot und war sehr panisch, so sehr, dass ich angefangen habe mich selbst zu verletzen. Also ich habe mich stark an den Armen gekratzt, sowie mir meinen Kopf gegen den Boden geschlagen. Es kam dann wieder der Krankenwagen.

Meine Lehrerin war eher abweisend zu mir und wirkte vllt sogar genervt. Als sie dem Notarzt allss fesaft hatte, hörte ich wie sie sagte, dass sie das Gefühl hatte das ich mich bewusst selbst verletzt habe. Zudem sagte sie, dass sie bei meiner ersten Panikattacke in keinem Moment die Angst hatte, dass ich mich selbstverletzen könnte.

Mir ging es nach allem sehr schlecht und ich habe sie danach nicht mehr gesehen. Sie weiß nichtmals, dass ich mich wegen der Atemnot selbstverletzt habe.

Ich habe meiner Freundin von der Aussage: bewusst selbst verletzt erzählt. Sie meinte das klingt als würde meine Lehrerin nun denken, dass ich nur Aufmerksamkeit will.

Stimmt das?

Meine Lehrerin wusste schon vorher, dass ich eine Therapie mache und Medikamente nehmen muss. Nach der zweiten Panikattacke haben meine Eltern iht auch gesagt, dass ich bald stationär in die Psychiatrie muss.

Ich will mit ihr nicht mehr darüber reden, weil ich mich sehr schäme und zudem Angst habe alles schlimmer zu machen bzw einfach wieder eine Panikattacke zu bekommen.

30.12.2018 00:21 • 30.12.2018 #1


2 Antworten ↓


FeuerWasser
Zitat von saphirblau_08:
Meine Lehrerin war eher abweisend zu mir und wirkte vllt sogar genervt. Als sie dem Notarzt allss fesaft hatte, hörte ich wie sie sagte, dass sie das Gefühl hatte das ich mich bewusst selbst verletzt habe. Zudem sagte sie, dass sie bei meiner ersten Panikattacke in keinem Moment die Angst hatte, dass ich mich selbstverletzen könnte.


Zitat von saphirblau_08:
Ich habe meiner Freundin von der Aussage: bewusst selbst verletzt erzählt. Sie meinte das klingt als würde meine Lehrerin nun denken, dass ich nur Aufmerksamkeit will.


Bevor man der Lehrerin irgendetwas unterstellt wäre es geschickter sie selbst damit zu konfrontieren und nicht ein gleichaltriges Mädchen zu fragen was sie als Außenstehende meint.
Eine Pädagogin ist weder Ärztin noch Psychotherapeutin. Sie macht alles richtig. Sie ist für dich da, sie beruhigt dich, sie weiß wie sie adäquat zu reagieren hat.
Das du dich bewusst selbst verletzt hast ist ja auch richtig. Selbstverletztendes Verhalten definiert sich durch die bewusste Schädigung des Körpers. Das hat nichts mit Simulation und Aufmerksamkeitshascherei zu tun.

30.12.2018 01:00 • #2


Miami
Ich fasse es auch so auf das sie wertungsfrei hilfreiche Angaben an den Notarzt gemacht hat.
Schließlich entspricht es ja den Tatsachen das Du Dich bewusst (und nicht durch nicht kontrollierbare Zuckungen) selbst verletzt hast.

Ich denke weniger das sie Dir Aufmerksamkeitshascherei unterstellt als das sie die Situation auch vielleicht etwas überfordert.

30.12.2018 01:21 • #3





Dr. Christina Wiesemann