So, da ich es immer furchtbar nervig finde, wenn Menschen nicht mehr abschließend auf die von ihnen erstellten Posts antworten (und es sicher auch für manche beunruhigend sein könnte), mache ich das mal hier.
Ich denke ich bin meinem Stirnkribbeln ziemlich sicher auf die Schliche gekommen. Ich bin mir inzwischen sehr sehr sicher dass das Kribbeln durch eine Mischung aus Angst / emotionalem Stress und Verspannungen ausgelöst wird. Letztens noch durch eine lange Darmkrankheit der Kombination aus später Fehlgeburt im Feb letzten Jahres und Weihnachten.
Nachdem ich beim Osteopathen war der an meinem Kopf und Gesicht gedrückt hat (Craniosacrale Therapie nennt sich das glaube ich), hatte ich einige Tage danach immer mal wieder leichten Druckschmerz im Gesicht und ab und an ein 1 Sek. langes Stechen an den Schläfen oder den Bereichen des Trigeminusnervs. ABER ich merkte förmlich wie ich mich innerlich entspannte. Dazu habe ich angefangen zu bouldern um meinen Rücken durch zu bewegen und mir gleichzeitig zu beweisen dass mein Körper durchaus stark ist (und eine leichte Höhenangst kann ich damit auch besiegen). Das mache ich gemeinsam mit erfahrenen Boulder Freunden, die mir mit Rat Tat zur Seite stehen. Außerdem jogge ich wieder um den Kopf frei zu bekommen und den Körper mal von Kopf bis Fuß zu durchbluten. Ergänzt habe ich das ganze mit 1xtäglich Magnesium und B Vitamin Komplex. Außerdem habe ich mir zum Schlafen ein ordentliches Nackenkissen besorgt, damit wache ich nicht mehr ganz so zerknirscht auf. Ich versuche bewusst besser am Schreibtisch zu sitzen, dehne mich öfter durch etc. Das Kribbeln ist weg gegangen! Und zwar komplett!
Nun ist es seit heute (abgeschwächt) wieder aufgetaucht und der Grund ist mir nun ziemlich klar. Unsere Katze musste leider aufgrund eines Tumors am Hals operiert werden (wir hoffen gutartig). Das hat mir natürlich extreme Sorgen bereitet denn ich liebe sie wirklich sehr. Mehrere Tage innerlich starke emotionale Anspannung, schlechter Schlaf und zack, es kribbelt wieder etwas an der Stirn.
Die OP der Katze verlief zum Glück sehr gut und sie ist den Umständen entsprechend fit. Damit wird nun hoffentlich auch die Anspannung wieder etwas abfallen und das Kribbeln wieder verschwinden. Was passiert, sollte es sich doch um einen bösartigen Tumor handeln, weiß ich auch noch nicht. Das Teil ist jetzt erstmal raus und wir können ihr noch ein schönes Katzenleben bereiten, egal wie lang es nun noch sein mag.
Also: lasst Euch nicht verunsichern. Geht möglichst aktiv gegen Eure Ängste, Symptome, Stressverursacher vor. Scheut trotzdem nicht den Gang zum Arzt wenn Euch das sicher macht dass organisch alles i.O. ist. Oder sucht Euch therapeutische Unterstützung, sowohl in körperlicher als auch in seelischer Hinsicht. Die Psyche ist eine starke Kraft die so manches an einem selbst verändern kann. Aber man kann ihr aktiv begegnen und lernen mit ihr (und ihren Aussetzern) zu leben.
23.01.2020 17:36 •
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