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UnfinishedStory
Heute war ein sch. Tag.....

es gab wieder keinen Flug fuer meinen Umzug und ich hatte mich bei meiner Mum ausgeheult. Leider versteht sie überhaupt null was Panik ist und nimmt das auch überhaupt nicht ernst. Als ich ihr geschrieben habe wie schlimm das fuer mich ist eingesperrt zu sein auf einem Langstreckenflug kamen wieder nur Sachen wie

-komisch
-hast du doch früher nicht gehabt
-du steigerst dich da nur in was rein
- keiner wird dich hintragen
- man muss auch wollen

etc.

Ihr ist es wieder nur wichtig dass ich funktioniere.... wie ich dastehe. Sie hat Panik noch nie erlebt und kann sich da wieder null reindenken. Ihr ist es mal wieder wichtig, dass ich den Schein wahre,


Und das hat mich wieder extrem gettriggert, Als Kind hat sie mich oft eingesperrt in Kinderzimmer wenn ich Wutanfälle hatte. Vielleicht haben ich ja deswegen immer so Panik in geschlossenen Räumen , Fahrstühlen , Flugzeug usw,?

Keine Ahnung, heute dann auch noch Streit mit meinem Mann gehabt.

Ich habe gerade gar keinen Bock mehr, würde am liebsten gerade wieder zurück nach Deutschland und mir ein Jahr eine Auszeit nehmen, Ich habe gerade keine Lust zu MUESSEN , zu FUNKTIONIEREN, immer fuer alles verantwortlich zu sein

Bin auch irgendwie von meiner besten Freundin enttäuscht momentan irgendwie.... Sie versteht es auch irgendwie nicht.
Obwohl wir uns ja in der Klinik kennengelernt haben und sie selbst psychische Probleme hat.Sie weiss einfach nicht was es heisst TODESANGST zu haben. Freunde wissen das nicht, nicht meine Mutter, nicht mein Mann, wahrscheinlich nur ihr , die selbst betroffen sind,

10.07.2020 01:38 • x 2 #21


UnfinishedStory
Heute war wieder so ein komischer Tag.
Am Montag kommen die Möbelpacker und ich habe noch so viel zu tun , aber irgendwie bin ich etwas melancholisch da es nun wirklich bald los geht.
Ich habe noch immer keinen Flug und die Ungewissheit macht mich verrückt.
Ich habe aber auch keine Lust noch wochenlang hier im Hotel zu sitzen. Hätte ich nur wenigstens ein Datum.

11.07.2020 00:52 • #22


A


Bin auch wieder da - Panik kam zurück!

x 3


A
Wohin fliegst du denn?
Und weshalb? Liebe Grüße

11.07.2020 01:01 • #23


Calima
Zitat von UnfinishedStory:
Freunde wissen das nicht, nicht meine Mutter, nicht mein Mann

Müssen sie auch nicht. Sie sind nicht verantwortlich für unsere Angst oder dafür, dass es uns schlecht geht deswegen. Es ist eher so, dass wir neidisch sind auf die, die angstfrei leben können. Deswegen wünschen wir uns, sie könnten spüren, was wir spüren, um unser unermessliches Leid wenigstens ein Mal zu teilen.

Wir möchten sie überzeugen, dass es uns furchtbar geht, weil wir uns Mitgefühl wünschen. Zu hören, dass wir uns anstellen, mögen wir nicht leiden, aber trotzdem tun wir nichts anderes. Wir steigern uns in irrationale Ängste und Gedanken. Und das ist allein unsere Verantwortung und unsere Baustelle.

11.07.2020 01:03 • x 1 #24


UnfinishedStory
Zitat von Annalehna:
Wohin fliegst du denn?Und weshalb? Liebe Grüße


Ich werde von meiner Arbeit aus versetzt in ein anderes Land.
Aber ich weiss nicht ob ich das überhaupt schaffe Ich muss ja dort mimen als wäre ich normal und hätte all die Ängste nicht....

11.07.2020 02:38 • x 1 #25


UnfinishedStory
Zitat von Calima:
Müssen sie auch nicht. Sie sind nicht verantwortlich für unsere Angst oder dafür, dass es uns schlecht geht deswegen. Es ist eher so, dass wir neidisch sind auf die, die angstfrei leben können. Deswegen wünschen wir uns, sie könnten spüren, was wir spüren, um unser unermessliches Leid wenigstens ein Mal zu teilen. Wir möchten sie überzeugen, dass es uns furchtbar geht, weil wir uns Mitgefühl wünschen. Zu hören, dass wir uns anstellen, mögen wir nicht leiden, aber trotzdem tun wir nichts anderes. Wir steigern uns in irrationale Ängste und Gedanken. Und das ist allein unsere Verantwortung und unsere Baustelle.


Das stimmt. Da hast du wirklich Recht. Ich wünschte wirklich manchmal sie könnten das Fühlen was ich manchmal durchmache. Obwohl man das ja eigentlich niemanden wünscht. Aber vielleicht koennten sie es dann mal verstehen. Ich fühle mich so oft wie in einem Bunker im Krieg mit Fliegeralarm. Nicht wissend , ob die Bombe gleich über einem runter kracht und man selbst stirbt.
Ich weiss war dass es meine Baustelle ist, aber wie gerne denke ich manchmal an meine Kindheit, an meine Jugend oder Studienzeit zurück. Wo ich nicht einmal wusste was Panik überhaupt ist oder das es so etwas gibt.
Ich würde diese Angst am liebsten fuer immer aus meinem System löschen.

Jetzt bin ich schon wieder unruhig , weil wir vorhin bei Vapiano bestellt haben und ich wieder Angst habe dass mir schlecht werden könnte ( ich habe Angst vorm Erbrechen)

11.07.2020 02:43 • x 1 #26


A
Das ist ein großer Druck der auf dir lastet ,falls du merkst es ist zuviel für dich....dann musst du zuerst an deine Gesundheit denken, egal was die anderen sagen....besito

11.07.2020 09:27 • x 1 #27


S
Ich kann dich gut nachempfinden. In meinen Phasen strömen die Gedanken von Niederlagen, Versagen, Unverständnis usw. auf mich ein. Diese Gedanken strömen durch den ganzen Körper und lassen einen komplett verzweifeln.
Ich möchte dir gerne einen Vorschlag machen. Überlege dir dein einenes Warnschild. In Gedanken, auf Papier, auf dem Handy - es ist komplett dir überlassen, wie du es dir bildlich vor Augen bringst.
Sobald du merkst, dass deine Ängste wieder deinen Kopf übernehmen, stellst du dein Schild zwischen die Ängste und dich. Sage dabei auch wirklich für dich selbst Stopp! Bis hier hin und nicht weiter. Es reicht.
Versuche deine Ängste mit der Realität zu konfrontieren. Zeig ihnen, was du alles erreicht hast bis dato. Unterschätz nicht deine eigene Kraft.
Was ich gerne mache, ist Motivationvideos auf Youtube anzuschauen/hören. Die bringen mir die Realität wieder näher, denn jeder Mensch auf der Welt hat Ängste zu versagen oder nicht standhaft genug zu sein.

11.07.2020 10:45 • x 1 #28


UnfinishedStory
Danke fuer euere Tipps.

Leider geht es mir gar nicht gut momentan. Der Umzug ist jetzt erstmal ueber die Bühne gebracht, wohnen nun auf unbestimmte Zeit im Hotel.
Ich hatte am ersten Tag gleich drei Panikattacken. Das kostet so viel Kraft. Ich überlege momentan ob es nicht vielleicht besser ist nach Deutschland zu gehen in eine Klinik erstmal. Es geht mir einfach so sch. und will eigentlich gar nichts neues anfangen momentan
Ich habe auch wieder viel Angst vorm essen. Am Montag habe ich einen festen Termin und schon wenn ich dran denke bekomme ich Herzklopfen

19.07.2020 02:55 • #29


J
Das ist krass. Du kannst ein neues Leben beginnen und deine Panik in Deutschland lassen. Aber stattdessen nimmst du sie mit und Deutschland bzw dein bisheriges Leben scheint dir sicherer. Obwohl dort alles angefangen hat. Ist das nicht seltsam dass unsere Köpfe dann nicht durchatmen und sich frei fühlen. NeIn das Neue wirkt dann so beängstigend dass es erst mal schlimmer wird. Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, halte durch. Es wird besser. Ich bin allein mit meiner Tochter umgezogen. nicht ins Ausland aber weg von Familie und Sicherheit. Unser neuer Lebensraum ist so viel besser, schöner und unbelasteter. Aber ich habe hier so viele Panikattacken gehabt am Anfang. Es war ganz ganz schlimm. hab dann den Umzug bereut und viel geweint und war echt verzweifelt. Aber habe das durchgestanden. Die Panik ist nicht weg aber völlig unabhängig von der Wohnung. Wir lieben unser zu Hause und das ist inzwischen mein sicherer Hafen. Mein Kopf mochte die Veränderung nicht. Anstatt es als Neuanfang zu sehen, hat er gezittert und erstmal alles noch schlimmer gemacht. Es war bescheuert und dumm. Inzwischen fühlt es sich nach Neustart an und das ist wirklich toll.

19.07.2020 06:19 • x 2 #30


C
Zitat von Julischka85:
Das ist krass. Du kannst ein neues Leben beginnen und deine Panik in Deutschland lassen. Aber stattdessen nimmst du sie mit und Deutschland bzw dein bisheriges Leben scheint dir sicherer. Obwohl dort alles angefangen hat. Ist das nicht seltsam dass unsere Köpfe dann nicht durchatmen und sich frei fühlen. NeIn das Neue wirkt dann so beängstigend dass es erst mal schlimmer wird. Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, halte durch. Es wird besser. Ich bin allein mit meiner Tochter umgezogen. nicht ins Ausland aber weg von Familie und Sicherheit. Unser neuer Lebensraum ist so viel besser, schöner und unbelasteter. Aber ich habe hier so viele Panikattacken gehabt am Anfang. Es war ganz ganz schlimm. hab dann den Umzug bereut und viel geweint und war echt verzweifelt. Aber habe das durchgestanden. Die Panik ist nicht weg aber völlig unabhängig von der Wohnung. Wir lieben unser zu Hause und das ist inzwischen mein sicherer Hafen. Mein Kopf mochte die Veränderung nicht. Anstatt es als Neuanfang zu sehen, hat er gezittert und erstmal alles noch schlimmer gemacht. Es war bescheuert und dumm. Inzwischen fühlt es sich nach Neustart an und das ist wirklich toll.


Siehst du denke an das was du geschafft hast!
Muss ich auch noch lernen;-)

19.07.2020 06:22 • x 1 #31


S
Zitat von UnfinishedStory:
]Ich nehme keine Medis. Habe davor tierische Angst.


Das ist interessant.
Ich nehme auch keine Medis (aber nicht aus Angst, sondern weil´s Chemie ist) und leide auch unter Hashimoto
War jetzt nach 8 Jahren am Mittwoch mal wieder bei der Nuk und die Schilddrüse hat sich komischerweise nicht weiter zerfressen, obwohl ich nichts einnehme (oder WEIL ich nichts einnehme?)
Dennoch will ich jetzt mit Hormonen anfangen, falls die Werte sich verändert haben, weil es mir ohne die Hormone schlecht geht und ich regelmäßig Panikattacken habe und unbehandeltes Hashimoto nun mal zu Angst- und Panikattacken führen kann.
Sollten die Hormone (das sind ja keine Medikamente im eigentlichen Sinne) mir keine Linderung verschaffen nach einigen Wochen/Monaten, werde ich langsam wieder reduzieren und absetzen

19.07.2020 13:13 • x 1 #32


UnfinishedStory
Zitat von stefanieb:
Das ist interessant.Ich nehme auch keine Medis (aber nicht aus Angst, sondern weil´s Chemie ist) und leide auch unter Hashimoto War jetzt nach 8 Jahren am Mittwoch mal wieder bei der Nuk und die Schilddrüse hat sich komischerweise nicht weiter zerfressen, obwohl ich nichts einnehme (oder WEIL ich nichts einnehme?)Dennoch will ich jetzt mit Hormonen anfangen, falls die Werte sich verändert haben, weil es mir ohne die Hormone schlecht geht und ich regelmäßig Panikattacken habe und unbehandeltes Hashimoto nun mal zu Angst- und Panikattacken führen kann.Sollten die Hormone (das sind ja keine Medikamente im eigentlichen Sinne) mir keine Linderung verschaffen nach einigen Wochen/Monaten, werde ich langsam wieder reduzieren und absetzen



Wie geht es dir heute? Nimmst du die Tabletten noch?

30.12.2020 00:24 • #33


UnfinishedStory
Hier mal ein Update:

Mir geht es besser. Ich wohne nun seit ein paar Monaten in einem anderen Land. Die Angst ist auf jeden Fall besser geworden. Ich kann normal arbeiten. Trotzdem habe ich noch oft Angst vorm Essen und vor allergischen Reaktionen. Ich habe zwar keine täglichen Angstzustände mehr, aber so richtig glücklich bin ich irgendwie nicht. Kann es aber nicht so ganz fest machen warum. Mich quält auch die Frage ob ich denn nun Kinder will oder nicht. Es ist so eine grosse Angst da einen Fehler zu machen. Egal wie ich mich entscheide.

30.12.2020 00:29 • #34


UnfinishedStory
Es hat sich nicht viel getan. Mich macht diese ganze Pandemiesituation verrueckt irgendwie. Das verstaerkt leider meine Aengste auch. Ich habe auch ANgst davor, was passiert, wenn man sich nicht impfen lassen moechte. Kann man dann ueberhaupt noch am oeffentlichen Leben teilnehmen?

Weiterhin quaelt mich die Frage, ob ich es nun schaffe eine Schwangerschaft und Geburt durchzustehen und ob ich ueberhaupt geeignet bin dafuer eine Mutter zu sein. Aber wenn ich keine Kinder bekomme, was folgt dann noch grossartig im Leben ausser bis zur Rente arbeiten? Vielleicht sehe ich auch alles nur so schwarz wegen der Situation momentan. Ich weiss einfach nicht, ob man mit Angststoerung ein Kind bekommen kann. Vielleicht taete mir es aber auch unwahrscheinlich gut. Mir laeuft die Zeit davon. Ich werde im September 35. Wer weiss, ob es ueberhaupt klappen wuerde. Es ist einfach soooo eine grosse Veraenderung im Leben. Alle kriegen einfach Kinder, so natuerlich und nebenbei, als waere es nichts weiter. Und ich ueberlege nun schon seit Monaten jeden tag intensiv ,was nun das richtige ist und was nicht.

Ich habe so oft noch Angst vorm Essen. Ich denke immer ich ersticke, weil ich auf irgendetwas allergisch reagiere.

14.04.2021 01:55 • #35


UnfinishedStory
Es gibt auch einen Begriff fuer Angst vor der Schwangerschaft und Geburt- Tokophobie.

14.04.2021 01:55 • #36


Schlaflose
Zitat von UnfinishedStory:
Es gibt auch einen Begriff fuer Angst vor der Schwangerschaft und Geburt- Tokophobie.


Hätte ich auch gehabt, wenn ich jemals schwanger geworden wäre. Da ich aber auch schon als kleines Angst davor hatte Kinder zu haben, sie zu erziehen, für sie verantwortlich zu sein usw , habe ich es nicht dazu kommen lassen.

14.04.2021 07:14 • x 1 #37

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UnfinishedStory
Zitat von Schlaflose:
Hätte ich auch gehabt, wenn ich jemals schwanger geworden wäre. Da ich aber auch schon als kleines Angst davor hatte Kinder zu haben, sie zu ...

Bereust du es heute keine Kinder zu haben ?ich frage mich die ganze Zeit was ist es was mir so eine große Angst macht . Ein bisschen leide ich auch unter Bindungsangst. Vielleicht ist es auch das . Diese viele Nähe und die Verantwortung . Ich muss aber ehrlich gesagt auch dazu sagen , dass ich jetzt auch ohne Kinder Angst vor dem Leben habe , was noch alles kommt etc . Wenn meine ganzen Ängste nicht wären , wäre es vielleicht nicht so . Dann hätte ich vielleicht auch etwas Zuversicht .

14.04.2021 21:38 • #38


J
Zitat von UnfinishedStory:
Hallo liebe Leute, ich war damals schon 2013 in dem Forum unterwegs. Hatte eine Angsststoerung mit Panikattacken und war dann sogar 9 Wochen in einer ...

Hallo.. Ich leide auch an hashimoto, ja... Die Schilddrüse so klein sie auch ist kann einen das Leben zur Hölle machen.

14.04.2021 21:59 • #39


UnfinishedStory
Zitat von jay2008:
Hallo.. Ich leide auch an hashimoto, ja... Die Schilddrüse so klein sie auch ist kann einen das Leben zur Hölle machen.


Ich weiss gar nicht mehr was bei mir koerperlich und was psychisch ist. Der TSH war noch vor ein paar Monaten bei 0,6 und jetzt letzte Woche bei 2,2. Beim Ultraschall der Schildruese war ich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Zugenommen habe ich auch wieder.

Ich bin heute wieder so richtig demotviert. Ich habe gestern ueberhaupt nicht gesfchlafen quasi.
Da fuiehle ich mich soooo matschig und weinerlich. Wenn ich mir das dann als Dauerzustand vorstelle mit Kind, oh man.

Heute ist wieder so ein richtiger Tag mit Weltenschmerz.

14.04.2021 23:12 • #40


A


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