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Trekinfo
Hallo liebe Mitleidende,

ich habe hier ein großes Problem und bin völlig ratlos.

Seit 1 Jahr habe ich mit PA's zu tun. Am Anfang waren sie sehr heftig, mittlerweile sind sie zwar zum aushalten aber trotzdem da.
Nun kommt aber beschwerdend hinzu, das ich das Gefühl habe das mir in meiner Famile das Ruder aus der Hand läuft.
Ich hatte gestern Abend eine heftigen Steit mit meiner Frau bezüglich meines Verhaltens. (Ich würde mich nicht mehr um meine Kinder kümmern, ich hätte zu nichts mehr Lust, das Gejammere seit einem Jahr geht Ihr auf den Geist, ich würde nur noch an mich selbst denken, wenn ich nach hause komme liege ich nur noch auf der Couch, usw.)

OK, ok da stimmt fast alles aber Sie kann oder will mich nicht verstehen.

Es ist schon schlimm genung die verdammten PA's zu verkraften. Manchmal ist es so schlimm, das ich mich im Büro am liebsten in eine Ecke verkriechen würde, dazu kommt noch ein Cholerischer Chef, der null Ahnung von Menschenführung hat. Mittlerweile bin ich so weit das ich bei den geringsten Verfehlungen seinerseits, sofort an die Decke gehe.
Natürlich fordert die Belastungen im Büro seinen Tribut, wenn ich nach Hause komme bin ich Platt, so Platt das ich mich nur noch auf die Couch legen möchte und meine Ruhe haben will. Generell ist alles wonach ich mich sehne Ruhe, einfach Ruhe. Zeit um mit mir selbst ins Reine zu kommen.

Ich bin generell der Typ der sich lieber zurückzieht wenn es im nicht gut geht.

OK, dadurch das ich so müde bin, bin ich halt schnell genervt und habe halt nicht mehr so die Zeit, Lust meinen Töchtern/Frau zu helfen, da ich fast vor müdigkeit einschlafe. Es ist nicht so, das ich nicht helfen möchte aber ich brauche erst mal Zeit um mich selber aufzuraffen.

Nach 2-3 Stunden dösen, geht es mir meistes besser. Danach habe ich mehr Power um mich um die Sachen in der Familie zu kümmern aber dann liegen meine Töchter incl. Frau schon im Bett.

Das schlimme ist nur das sie teilweise Recht hat, aber ich kann die PA's nicht einfach abstellen (schön wäre es), es wird zwar besser aber nur sehr langsam. Es ist schon schlimm genug Angst vor der Angst zu haben aber jetzt noch Angst die Familie zu verlieren ist zu viel.

So jetzt kommen mir fast wieder die Tränen, was soll ich tun?

Gruß Trekinfo

15.09.2009 07:49 • 15.09.2009 #1


17 Antworten ↓


P
Hallo Trekinfo!
Was machst Du gegen Deine PA`s?
Nimmst Du Antidepressiva oder gehst zur Therapie?

15.09.2009 08:05 • #2


A


Di PA's bedrohen meine Famile

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Trekinfo
Hallo Pax,

habe alle 6 Wochen einen Termin beim Psychiater meines Vertrauens. Ich habe Ihm schon gesagt das ich gerne sowas wie eine Therapie machen möchte aber meinte das was das sozusagen schon machen würden.
Am besten ist es wohl wenn ich morgen mit Ihm darüber rede.
Ach, übrigens Medis nehme ich nicht.

Gruß Trekinfo

15.09.2009 10:30 • #3


K
Zitat von Trekinfo:
Hallo Pax,

habe alle 6 Wochen einen Termin beim Psychiater meines Vertrauens. Ich habe Ihm schon gesagt das ich gerne sowas wie eine Therapie machen möchte aber meinte das was das sozusagen schon machen würden.
Am besten ist es wohl wenn ich morgen mit Ihm darüber rede.
Ach, übrigens Medis nehme ich nicht.

Gruß Trekinfo


Hey Trekinfo,
also das du alle 6Wochen mal zum psychiater gehst ist viel zu wenig wenn es dir so schlecht geht! Ich gehe einmal die Woche und das sollte man in der Anfangsphase auch! Oder wie lange machst du das schon? Welche Therapieform machst du denn?

Alles gute!
Lg Kuni!

15.09.2009 10:42 • #4


elster
Weiss den deine Familie/ deine Frau Bescheid über deine PA´s oder versuchst du es, vor ihr geheim zu halten und baust damit zusätzlichen Druck auf? Mit was in deinem Leben bist du unzufrieden?
PA sind meist nur ein Symptom, eine Reaktion des Körpers auf Stress.
Gruß Elster

15.09.2009 10:59 • #5


Christina
habe alle 6 Wochen einen Termin beim Psychiater meines Vertrauens. Ich habe Ihm schon gesagt das ich gerne sowas wie eine Therapie machen möchte aber meinte das was das sozusagen schon machen würden.Wenn er Dir das als Psychotherapie verkauft, scheint mir besonderes Vertrauen nicht angebracht. BTW sind Psychiater eher selten ausgewiesene Fachleute für die psychotherapeutische Behandlung von Angststörungen. Das wären (psychologische oder ärztliche) Psychotherapeuten - vorzugsweise mit Fachkunde Verhaltenstherapie. Wenn der Psychiater rumzickt, kannst Du Dir einen Psychotherapeuten auch aus dem Telefonbuch suchen. Du kannst da hin mit oder ohne Überweisung (dann eben 10 Euro abdrücken), wie zu irgendeinem Arzt. Jedenfalls, wenn der Psychotherapeut eine Kassenzulassung hat, und auf eine solche würde ich Wert legen.

Liebe Grüße
Christina

15.09.2009 11:23 • #6


P
also trekinfo das ist eindeutig zuwenig.
Zitat:
habe alle 6 Wochen einen Termin beim Psychiater meines Vertrauens

Das reicht dir absolut nicht wie du spürst.
1 mal die Woche wäre schon angebracht, dass Du auch Muster direkt verändern kannst.
Zitat:
Ach, übrigens Medis nehme ich nicht

Also darüber würd ich auch mal nachdenken, bevor es in Deiner Familie eskaliert.
Muß ja nicht von Dauer sein.
Ja, sprech das dringend morgen gleich an.
Alles Gute dabei

15.09.2009 12:04 • #7


Trekinfo
Meine Familie kennt meine Problematik und mir kommt es aber so vor das meine Frau denkt. Mann du bist nicht krank, du hast nichts am Herz, Thema erledigt.

Ok, ich habe eine Herzangstneurose und eine Generalisierte Angststörung aber keiner ausser dem, der schon mal eine PA gehabt hat, kann sich vorstellen was in diesem Moment gefühlstechnisch in einem los ist. Wenn man denkt man erlebt die nächsten Stunden nicht.

Mmhh mein Psychiater nennt sich Facharzt für Psychologie. Ich gehe mal davon aus das er das drauf hat.

Gruß Trekinfo

15.09.2009 12:08 • #8


P
Trotzdem solltest Du dort aktiv Deine Probleme besprechen und nicht drauf warten, was Er sagt.
Du entscheidest mit. Was die Medikamente betrifft und wieviel Stunden Du brauchst.

Bist Du sonst auch eher in der passiven Rolle?

15.09.2009 12:13 • #9


G
Hallo Trekinfo!

Ich weiß genau wie es dir geht mit deiner Familie. Bei mir ist das ähnlich. Und auch ich hatte gestern Streit mit meinem Mann.

Es kamen dann auch so Sätze wie Das Problem hast ja Du, Wann gehts Du denn endlich mal wieder mit einkaufen? usw...

Ich denke in solchen Momenten auch, wenn jemand Herzkrank ist oder Krebs hat, dann wird das akzeptiert.
Aber unsere Krankheit sieht man eben nicht. Und daher wird das von Ausenstehenden leider immer unterschätzt.

Für mich ist es auch eine große Überwindung mit meinem Mann und Kind spazieren zu gehen. (Was wenn mir unterwegs schlecht wird?...)
Nun habe ich das 2 mal hintereinander geschafft mich zu überwinden und was sagt mein mann? War ja nur spazieren gehen.
Ich fühl mich auch teilweise so unverstanden. Und statt Unterstützung die ich bräuchte kommen Vorwürfe.
Aber ich denke verstehen kann das nur, wer es kennengelernt hat.

Ich will mich jetzt auch dringen um eine Therapie kommen.
Wie bist zu denn zu deinem Therapeuten gekommen?

Liebe Grüße Franzi

15.09.2009 12:14 • #10


Trekinfo
Meine Familie kennt meine Problematik und mir kommt es aber so vor das meine Frau denkt. Mann du bist nicht krank, du hast nichts am Herz, Thema erledigt.

Ok, ich habe eine Herzangstneurose und eine Generalisierte Angststörung aber keiner ausser dem, der schon mal eine PA gehabt hat, kann sich vorstellen was in diesem Moment gefühlstechnisch in einem los ist. Wenn man denkt man erlebt die nächsten Stunden nicht.

Mmhh mein Psychiater nennt sich Facharzt für Psychologie. Ich gehe mal davon aus das er das drauf hat.

Gruß Trekinfo

15.09.2009 12:17 • #11


P
Zitat von pax:
Trotzdem solltest Du dort aktiv Deine Probleme besprechen und nicht drauf warten, was Er sagt.
Du entscheidest mit. Was die Medikamente betrifft und wieviel Stunden Du brauchst.

Bist Du sonst auch eher in der passiven Rolle?


Schreiben wir jetzt alles doppelt trekinfo?

15.09.2009 12:24 • #12


Christina
Zitat von Trekinfo:
Mmhh mein Psychiater nennt sich Facharzt für Psychologie. Ich gehe mal davon aus das er das drauf hat.
Wahrscheinlich ein Missverständnis, denn einen Facharzt für Psychologie gibt es nicht. Er könnte Facharzt für Psychiatrie und vielleicht auch für Psychotherapie sein. Nur leider heißt das nicht, dass er es (die Psychotherapie) deswegen auch drauf hat. Ein psychologischer oder ärztlicher Psychotherapeut hat allein schon das Zehnfache an Ausbildung verglichen mit einem Arzt für Psychotherapie. Ein Facharzt für Psychiatrie muss überhaupt keine Psychotherapeutenausbildung haben. Wenn Du Medikamente willst, bist Du beim Facharzt richtig, was Psychotherapie angeht, geh' lieber zum Schmied als zum Schmiedchen.

Liebe Grüße
Christina

15.09.2009 14:00 • #13


L
ich war auch die ersten 3 Stunden beim Facharzt, was mir aber nix gebracht hat denn es war auch nur monatlich, viel zu selten für mich! dann bin ich zum Psychologicschen Psychotherapeuten gegangen und da viel besser aufgehoben.

15.09.2009 14:06 • #14


Trekinfo
Sorry, wenn mal was doppelt kommt. Ich schreibe zur Zeit die Postings mit meinem Smartphone , da ich heute nicht im Büro bin.

@glückskind: Meine Rede. Ich bin schon froh wenn die Kraft für mich reicht, da können der Partner oder die Kiddies schon mal hinten runter fallen.

Gruß Trekinfo

15.09.2009 14:15 • #15


P
Zitat:
@glückskind: Meine Rede. Ich bin schon froh wenn die Kraft für mich reicht, da können der Partner oder die Kiddies schon mal hinten runter fallen.
Zitat:

Das hört sich für mich grade so an, wie wenn Du meilenweit davon entfernt bist was dagegen zu tun

Tirilli, da sagt jemand dasselbe, und Du denkst: Jubel meine Rede, meinen Sinn
Da ist es eben schon mal möglich, dass die ganze Familie eben mal nach hinten kippt Na ja, dann eben so, wenn mir grad mal die Kraft ausgeht.

Also auf Therapie und Medikamente bist auch nicht eingegangen. Hab Dich schon mal gefragt.

Mir scheint du nimmst das schon sehr lässig oder denkst darüber nach, was Du verbessern könntest?

15.09.2009 14:54 • #16


Trekinfo
Zitat von pax:
Das hört sich für mich grade so an, wie wenn Du meilenweit davon entfernt bist was dagegen zu tun

Tirilli, da sagt jemand dasselbe, und Du denkst: Jubel meine Rede, meinen Sinn
Da ist es eben schon mal möglich, dass die ganze Familie eben mal nach hinten kippt Na ja, dann eben so, wenn mir grad mal die Kraft ausgeht.

Also auf Therapie und Medikamente bist auch nicht eingegangen. Hab Dich schon mal gefragt.

Mir scheint du nimmst das schon sehr lässig oder denkst darüber nach, was Du verbessern könntest?


Na ja lässig ist was anderes und mit den Medikamenten ist das ne andere Sache.
Ich versuche absichtlich ohne Medikamente das ganze durchzustehen (habe das Rauchen auch mir nichts dir nicht abgesetzt). Es muß gehen, mein Gehin hat mir das eingebrockt also muß mein Hirn auch die Suppe auslöffeln.

Fakt ist nur, das ich an manchen Tagen das gefühl habe es nicht zu schaffen. Da hat man 2-3 Tage ohne beschwerden und dann BUMM knallt es voll rein. Das zieht mich so runter das ich wirklich zu nichts zu gebrauchen bin.

Ich habe meinen Arzt nach einer Therapie gefragt aber sagte nur das die Sitzungen wohl eine Art Therapie wären.

Nun gut, so wie es aussieht werde ich mir wohl doch einen anderen fachkudigeren Therapeuten suchen.

Gruß Trekinfo

15.09.2009 16:53 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Zitat:
Nun gut, so wie es aussieht werde ich mir wohl doch einen anderen fachkudigeren Therapeuten suchen.

Das hilft Dir langfristig.

15.09.2009 17:39 • #18


A


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