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M
Hallo Aj
Gut , dann werde ich auch eine Therapie machen, hab mich ja schon in diverse Listem eintragen lassen. Man denkt ja immer man kann dich selbst( ohne fremde Hilfe) heilen, aber ich habe mittlerweile bemerkt, dass das nicht funktioniert.
Deine Worte haben mich echt ermutigt, danke. Denn so kann es nicht mehr weiter gehen.

Hattest du auch ergänzend Medikamente genommen zur Beruhigung?

LG Michelle

29.12.2013 23:02 • #61


A
Hallo Michelle,

ja, kenne ich - habe ich auch lange gedacht, es geht irgendwie allein und dabei ist bei mir viel den Bach runtergegangen. Ich finde es sehr gut, dass du schon erkannt hast, dass es nicht ohne Hilfe geht.

Ich hab mit ein paar Antidepressiva herumprobiert, die mir mein Therapeut verschrieben hat, aber gebracht haben mir persönlich die Medikamente nichts. Die Nebenwirkungen fand ich schlimmer, als meine Symptome. Allerdings hatte ich für den Notfall immer zwei Tabletten Angstlöser in der Tasche. Ich hab sie nicht gebraucht, aber ich war eine Zeitlang sehr froh, dass mein Therapeut sie mir gegeben hat.

LG,
AJ

29.12.2013 23:07 • #62


A


Angstzustände

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M
Halle AJ,
Ja das mit den Medikamenten hab ich auch so im Gefühl, dass sie so wirklich den Zweck nicht erfüllen, sie dämmen höchstens die Angst ein, aber die Probleme lösen sie wohl nicht. Ich nehme ja Lasea, wie ich oben schon geschrieben hatte. die haben wenigstens keine Nebenwirkungen außer dass manchmal Lavendel-Geschmack hochkommt, aber das ist nicht schlimm. Sie beruhigen etwas, aber ich glaube am meisten hat es mit den Gedanken zu tun, die man sich macht. Denkt man ständig an was schlimmes, können die Tabletten da glaub ich auch nicht viel helfen.
denkt man aber an was gutes oder positives, geht's einem natürlich generell besser.. Also von daher man muss nur dran glauben
Wussten Verwandte von dir davon/Partner/ freunde? Wenn ja, haben sie dich unterstützt?

LG Michelle

29.12.2013 23:12 • #63


G
Hello

Also bei mir sind es auch schon keine Momente der angst mehr, sondern nur noch angst, und zwar von morgens bis abends!
Am Anfang habe ich 2 Tage fast durchgeheult weil ich einfach nicht mehr konnte und wollte das die ganzen symptome wieder weg gehen!
Bin dann auch zum Arzt, der hat mir dann Opipram verschrieben!
Seit dem konnte ich wenigstens wieder mal durchschlafen und auch etwas länger schlafen!
Vorher wurde ich paar mal nachts wach und hatte angst das mit mir was passiert!
Schlimme Gedanken hatte ich am Anfang auch...

Das mit der Familie und Freunde, jaaaa das ist so ne Sache!
Freunde stehen eigentlich hinter mir
Obwohl eine naja gute bekannte sagen wir mal, mich letztens gefragt hat wie es mir geht, und ich meinte nur: naja heut nicht so, schwindelig, komisches Gefühl im kopf...
Was kam von ihr als Spaß Antwort? Oh biste wieder am jammern?
Haha spaaaß
Ich denke man sollte nicht jedem sagen wie es wirklich ist und wie du dich fühlst wenn man kein richtiges Vertrauen hat.
Aber die anderen sind toll

Familie, ja was soll ich dazu sagen?
Mit meinen Eltern hab ich als ich das alles bekommen habe den Kontakt abgebrochen!
Weil es ein Teil davon ist der das denk ich auch ausgelöst hat...
Mir geht's zwar auch nicht wirklich gut damit, aber besser als mit ihnen!
Solche Eltern Brauch man einfach nicht
Ich hab mich immer ungeliebt gefühlt, meine Geschwister waren halt die bessren und braveren Kinder!

Lg
Geli

30.12.2013 00:51 • #64


M
Hallo geli,

Darf ich fragen, wie lange du die Angst schon hast? Hast du schon eine Therapie angefangen?
Klingt ja nicht so gut mit deiner Familie, aber das kenne ich selbst gut. Meine Eltern können meine Probleme auch nicht wirklich verstehen. der Spruch deiner Freundin hätte auch von meiner Mutter stammen können !
Nach einer gewissen Zeit hat meine Mutter begonnen mein Problem ernst zu nehmen, doch wirklich verstehen oder in der Art kann sie es nicht. Ich glaube sie kennt keine Ängste.. Na ja.. Ich habe Glück, dass die Mutter meines Partners so eine Angst in de Art selbst schon einmal hatte vor Jahren und mit daher zugehört hat und bei ihr fühlte ich mich zum ersten Mal richtig aufgehoben. Aber heilen kann sie mich auch nicht :-/

Wovor hast du am meisten Angst ?

LG Michelle

30.12.2013 01:07 • #65


G
Hallo Michelle

Also bei mir hat das alles von einer auf die andere Sekunde angefangen, genau eine Woche vor Weihnachten aber 2012!
Also hab's etwas über ein Jahr!

Das mit der Familie hat ja nicht wegen meiner Krankheit nicht geklappt, sondern es gab schon immer sehr viele Probleme
Ich war immer soooo böse weißt du! ))

Heilen kann sowas leider auch keiner, erst recht nicht sofort!
Man muss da schon selbst einen weg raus finden!

Am meisten machen mir die symptome zu schaffen, angst vor Herzinfarkt, Schlaganfall usw und vor dem sterben!
Aber ich würde noch immer behaupten, hätte ich diese symptome nicht, hätte ich auch keine angst!
Aber das ist jetzt die Frage...
Was war zuerst da?

30.12.2013 01:22 • #66


A
hey geli! ich hatte auch mit herz- und todesangst zu kämpfen. mein ha hat mir irgendwann betablocker verschrieben zur permanenten senkung der herzfrequenz. mich persönlich hat das weitergebracht, da ich so wieder ein halbwegs normales leben führen kann. eine dauerlösung ist das nicht, aber mir hilft es schon eine ganze weile mit mir selbst klarzukommen. lg

30.12.2013 01:26 • #67


M
Hallo geli,
Da hast du einen entschiedenden Hinweis gegeben, dir Angst war wohl zuerst da. Natürlich unbemerkt, weil wie merkt oder spürt man wirklich die Angst, die man hat? Natürlich durch Symptome ! Nur damals, als man noch keine Angststörung hatte, wusste man, dass wenn man mal Angst hat in gewissen Situationen, dass man die Symptome kennt und einzuordnen weiß, das ist es ja.
Nur wir haben sinnloserweise Angst, d.h. Akut besteht kein Grund zur Angst, nur die Symptome haben wir. Ich denke mir auch jeden Tag, dass wenn ich gar keine Symptome mehr hätte, ich ja auch keine Angst mehr haben würde, aber das ist Schwachsinn, weil erst muss ja die Angst davor verschwinden. nur WIE ist ja die Frage, weil wir ja gerade vor den Symptomen Angst haben.

das ist aber auch ein Teufelskreis, was ?
Man weiß bzw kennt sie Lösung, kann sie aber selber nicht erreichen.
Der Lösungsweg ist glaub ich das Problem, dass wir ihn nicht kennen ://

Ich wollte noch wissen, ob du eine Therapie machst, weil du das ja schon ein gutes Jahr hast.. Ich hab es erst 4 Monate und es is so schrecklich.. Wie musst du dich nur fühlen :-//
Darf ich nach deinem Alter fragen?

LG Michelle

30.12.2013 01:31 • #68


G
Hey Michelle

Ja da hast du wohl recht
Das wie ist die Frage
Und leider weiß ich das auch nicht
Ich hoffe nicht das es noch allzu lange dauert bis wir schlauer sind

Ja Therapie mach ich auch schon seit März diesen Jahres!
Ich denke aber das ich zu einem anderen Psychologen sollte
Es ist nur sehr schwer auf die schnelle einen zu finden

Ich bin 31 Jahre alt, und du?

Lg
Geli

30.12.2013 01:35 • #69


G
Achja
Beta Blocker nehm ich auch schon ne ganze Weile
Allerdings ist mein Puls immer noch etwas hoch
Das letzte 24 Std EKG war der Puls von 66-133!
Und ich habe keinen Sport gemacht!

30.12.2013 01:38 • #70


M
Seid ihr sicher, dass Beta-Blocker das richtige Medikament ist? Ihr habt doch nichts richtiges am herzen oder ? Ich selbst habe einen Ruhepunkts von 88-95 und finde es auch ziemlich hoch. Hatte im kh auch eine Woche lang einen Beta-Blocker bekommen. Dann lag mein Puls bei 65-75 Schlägen. Deutlich weniger.. Aber unnatürlich finde ich und solange er in Ruhe nicht mehr als 100 schlägt, soll es ja noch normal sein.

Wie ist dir lage genau mit Puls/ Blutdruck bei euch?

30.12.2013 01:42 • #71


A
ich hatte vor betablockern auch gerne mal nen ruhrpuls von 140. da geht es einem echt nicht gut mit. zu der zeit war das mein hauptsymptom und deshalb kam der betablocker. eine dauerlösung ist das nicht, schon klar. aber mir persönlich hat es die panikattacken und die todesangst genommen. das ist es mir wert, die dinger zu nehmen. wobei ein ruhepuls von 133 bei dir geli schon recht heftig ist. aber da 24h-ekg, bist du evtl. auch grad ne treppe hochgestiegen oder so? michi: bei einem ruhepuls von 88-95 würde ich auch keine medikamente nehmen, das sit im rahmen und man kann damit leben.

30.12.2013 01:49 • #72


M
Ok das ist natürlich was anderes, wenn man einen so hohen Ruhepuls hat.
Ich ging davon aus, dass du den Puls meintest, den man während einer panikattacke hat, da hatte ich nämlich auch schonmal 150/160, aber ok dann verstehe ich das mit dem Betablocker.. Habe ich falsch verstanden, sorry :-/ hast du denn sonst keine symptome Abra77?

30.12.2013 01:55 • #73


A
ich hab jede menge symptome, zwei din a4 seiten voll aber der hohe puls war das schlimmste, da kam todesangst hinzu. dank betablockern ist das weg. geheilt bin ich dadurch natürlich nicht, kann aber ein halbwegs normales leben führen. das schlimmste bei mir ist seit ner weile die hypochondrie und dauerschwindel. der rest geht eigentlich. ist alles besser geworden im laufe der jahre. gibt auch keinen grund sich zu entschuldigen! möchte nur meine erfahrungen weitergeben; nicht mehr, nicht weniger.

30.12.2013 02:10 • #74


M
Es freut mich übrigens sehr, dass es dir dadurch besser geht. Das ist schon mal sehr viel wert. Dass du keine Todesangst mehr hast, ist auch mehr als schön. so weit wäre ich auch gern, aber ob manchen Momebten holt es mich immer wieder ein. Wir viele JAhre bist du schon betroffen und bist du auch komplett durchgecheckt worden medizinisch ?
Machst du eine Therapie ?
Zu welcher Tageszeit geht es dir am besten/ schlechtesten ?

30.12.2013 02:14 • #75


A
betroffen bin ich etwa 5 jahre. medizinisch komplett durchgecheckt, würde ich sagen. war z.b. nie beim kardiologen, kein herzultraschall. der rest ist beim ha gemacht worden, hab auch hormonprobleme (schilddrüse + weibliche geschlechtshormone). therapie? nein; (noch) nicht, steht auf meiner to-do-liste. ich kann mich nicht so wirklich durchringen. mir geht es tageszeitunabhängig schlecht, wenn ich ruhe hab. auf der arbeit und bei streß geht es mir richtig gut. also: in der woche abends und wochenends ganztägig ist es bei mir am schlimmsten. da hat man leider zuviel zeit, um sich mit sich selbst zu beschäftigen

30.12.2013 02:26 • #76


M
Bei mir ist das auch tagesabhängig mit meinem Empfinden. Nur ich werde halt die Todesangst nie ganz los.. Wenn ich abgelenkt bin schon, aber sobald ich zur Ruhe komme, geht's meistens los.. Mal mehr mal weniger, aber das kennst du bestimmt selbst.. Nimmst du antidepressiva ?
Ich möchte ganz dringend eine Therapie machen, denn die Todesangst, die bei mir jeden Tag für eine gewisse Zeit besteht, ist nicht mehr normal und auch nicht unbedingt auszuhalten. aber die hast du ja zum Glück besieht.. Aber bei dir hat das echt nur durch Betablocker funktioniert? Hast du sonst vielleicht hat ein paar Tipps außer sich abzulenken?

LG Michelle

30.12.2013 21:10 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Zitat von Michi91w:
denkt man aber an was gutes oder positives, geht's einem natürlich generell besser.. Also von daher man muss nur dran glauben
Wussten Verwandte von dir davon/Partner/ freunde? Wenn ja, haben sie dich unterstützt?


Ich hatte kurz vor Beginn der Symptome meine Mutter verloren und zu meinem Vater habe den Kontakt dann abgebrochen. Nachdem ich anfänglich darunter litt, ging es mir aber mit dieser Entscheidung zunehmend besser. Früher, also vor meiner Erkrankung, hatte ich einen wirklich riesigen Freundes- und Bekanntenkreis. Mein Freund hat sich dann von mir getrennt, er wollte doch jemanden haben, den er im kleinen Schwarzen vorzeigen konnte, kein heulendes Elend auf der Couch. Im Laufe der Jahre und mit zunehmender Schwere meiner Symptome wurden die Freunde dann immer weniger. Die, die kein Verständnis hatten, von denen trennte ich mich, andere haben von sich aus den Kontakt eingestellt. Mir blieb in der schlimmsten Zeit gerade ein guter Freund, der auch noch im Ausland wohnt, der mich aber mit allem unterstützt hat und dem ich wirklich unendlich dankbar bin!

Heute bin ich froh - in all dem steckte für mich die unglaubliche Chance, mein Leben auf den Kopf zu stellen und zu fragen, was ich wirklich wollte und zu sehen, wer wirklich zu mir hielt. Heute suche ich mir meine Freunde sehr viel genauer aus. Und mein Freundeskreis ist klein, aber fein. Die Angst hat mir etwas gebracht, obwohl ich im Nachhinein manchmal böse mit mir bin, dass ich sie so viele Jahre habe mein Leben regieren lassen.

30.12.2013 21:55 • #78


M
Hallo AJ,

du hast absolut Recht mit den Freunden und Bekannten. das musste ich leider auch feststellen, dass leider nur wenige die Probleme, die man hat, interessieren und sie einen auch unterstützen und Hält geben. Ih meine, natürlich ist es schwer es zu verstehen, was man hat. aber verstehen muss man es ja auch nicht. Man muss nur für einen da sein, das reicht ja schon. Ich bin vor allem sehr froh, dass mein Partner Verständnis aufbringt für meine Situation, aber ich glaube das liegt daran, dass er aufgrund einer schweren familiären Situation vor länger Zeit selbst psychische Probleme hatte und eine Therapie dagegen gemacht hatte. Meine eigene Mutter hat nicht viel Verständnis, sie denkt, das wird schon wieder. Ja, es ist schwierig mit den Freunden und Bekannten, am Ende steht kaum einer noch hinter einem, leider...
Dabei heißt es doch: In guten, wie in schlechten Zeiten ! Ich finde es schlimm, wenn man einen gerade dann verlässt, wenn man den anderen am meisten braucht.. Das geht gar nicht... Man soll immer daran denken, dass man selbst auch mal in eine Lage kommen kann, in der man ohne fremde Hilfe vielleicht nicht mehr rauskommt... Aber na ja daran denken die Leute ja nicht... Und außerdem, wenn mir jemand wichtig ist, dann ist er mir auch wichtig und wertvoll, wenn es im schlecht geht... Na ja unsere Einstellung

Ich wäre so gern schon so weit wie du :-/ aber man braucht ja Geduld ! :-/

Lg Michelle

30.12.2013 22:41 • #79


A
Ehrlich, ich bin heute froh, dass mich mein Freund damals verlassen hat. Das Timing war zwar mies, aber ich habe wenigstens erkannt, dass er einfach oberflächlich und blöd ist.
Besser so und lieber allein unglücklich, als zu zweit doppelt unglücklich.

Mit den Bekannten und Verwandten kenne ich die Situation gut. Unverständnis, Hilflosigkeit. Ich finde, es ist für Aussenstehende oft schwer. Psychische Erkrankungen sieht man eben nicht und die richtigen Worte zur richtigen zeit sind auch nicht immer leicht. Und trotzdem kann ich mich an die Verletzungen gut erinnern. Zu meiner Schwester hatte ich schon immer ein eher distanziertes Verhältnis und trotzdem hat es mich verletzt, als ich damals nicht mehr arbeiten konnte, dass sie mir an den Kopf warf, das hätte sie schon kommen sehen, ich hätte schon viel früher den Job wechseln sollen, obwohl meine Erkrankung damit nun wirklich nichts zu tun hatte. Solche Verletzungen von Menschen, von denen man sich doch mehr erhofft, schmerzen. Das kann ich gut verstehen.

Aber hab Mut, du kannst gesund werden und du kannst es schaffen wieder ein normales Leben zu führen.

30.12.2013 23:07 • x 1 #80


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