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95

Bambii
Es ist einfach nur extrem anstrengend und Kräfte zehrend mit dieser dauerhaften inneren Unruhe und Angst..
Wenn dann noch die Panik dazu aufsteigt.. Ich fühle mich immer hilflos und versuche es irgendwie auszuhalten bzw zu überstehen (meine Gedanken schweifen dann zum Herzinfakt und das es keiner mitbekommt..) obwohl ich weiß das die Panik nicht zum Herzinfakt führt..
Das schlimme ist.. Das einem kein nahestehenden helfen kann.. Sondern das man da alleine durch muss..

27.11.2019 13:20 • x 2 #2601


W
Es ist immer wieder an sich arbeiten und vor allem den Mut nicht aufgeben...( ich weiß das ist sehr schwer)

L.G. Waage

27.11.2019 13:52 • x 1 #2602


A


Angststörung / krasse innere Unruhe / Panikattacken

x 3


Bambii
@ Waage
Das nehme ich mir definitiv vor =)

Hast du auch damit zu kämpfen oder Erfahrungen im näheren Umkreis gemacht?
Lg

27.11.2019 13:56 • #2603


W
Ich habe das schon sehr lange, ( nicht erschrecken, muß ja bei dir nicht sein..ist meine Geschichte) vieles durch und überlebt.

Es gibt viele Hilfen und Möglichkeiten, bist du in Therapie?

27.11.2019 14:08 • #2604


Bambii
@ Waage
Ich habe damit seit ca 3 Jahren zu kämpfen.. Anfangs wusste keiner was es ist.. Dadurch ist viel Zeit verloren vergangen.. Seit kurzem bin ich endlich in Therapie.. Nach Monate langer Wartezeit.. Aber nun ist es geschafft und das erste Gespräch hat mir schon etwas Mut gemacht =)

Und wie ist das bei dir?
Lg

27.11.2019 14:36 • #2605


W
Bin auch schon lange in Therapie, vieles ist noch nicht verarbeitet und wenn Belastungen oder Stress kommen, sind reichlich Symptome vorhanden....
Therapie ist schon hilfreich, wird dir sicher helfen.

27.11.2019 17:25 • #2606


Bambii
Leider ist so eine Therapie sehr zeitaufwendig und langwierig.. Am liebsten möchte ich alles mit einem Fingerschnipsen loswerden..
Ich hab nur eine leichte Ahnung woher diese Angststörungen kommen könnten.. Weißt du was bei dir der Auslöser ist? (brauchst keine Details verraten)
Meine Therapeutin möchte erstmal eine Verhaltenstherapie machen.. Da ich vieles vermeide..
Ist das bei dir auch so mit dem vermeiden?
Ich kann nicht mal mehr arbeiten gehen weil mich das alles so sehr in die Knie zwingt und ich täglich Unruhe.. Angst.. Und Panik habe.. Ich habe mich noch bis vor ein paar Wochen gequält und bin arbeiten gegangen.. Aber ich musste einsehen das es momentan einfach nicht geht..
Lg

27.11.2019 17:35 • #2607


W
Ja, ich kenne die Auslöser...
Vermeidungsverhalten ist ja typisch für Ängste. Ist ja klar, wenn es einem schlecht geht möchte man nicht das es noch mehr wird.
Meditation kann ich dir empfehlen, bringt einen runter und entspannt. Gibt viele gute Bücher zum Thema Ängste.

Sicher besser, wenn du dich erstmal auf deine Gesundheit konzentrierst ..denn das ist das Wichtigste.

27.11.2019 17:46 • x 1 #2608


-Leeloo-
Hallo, mir gehts genauso. Bin zwar schon sehr lange mit einer Angststörung behaftet, aber vor ein paar Wochen hat mich die Panik wieder eingeholt, heftiger als früher. Heute hatte ich auch fast den ganzen Tag wieder diese innere Unruhe und immer den Gedanken an das Sterben. Es ist einfach nur schlimm, das immer wieder erneut auszuhalten. Ich kann dich gut verstehen @Bambii

27.11.2019 17:59 • x 1 #2609


Bambii
@-Leeloo-
Hattest du es bis vor ein paar Wochen im Griff mit der Angst und Unruhe?
Ach Mensch ja.. Das ist schlimm wenn man wieder daran erinnert wird wie schlecht es einem geht bei einer Panikattacke..
Wie ist es in eurem Umfeld... Haben die Menschen Verständnis?
Ich habe niemanden mit dem ich intensiv über dieses Thema reden kann.. Also ich kann davon erzählen aber das wars dann auch wieder.. Weil keiner aus meinem Umfeld Erfahrungen damit hat.. Und es natürlich auch nicht nachvollziehen können..
Lg

27.11.2019 18:11 • x 1 #2610


-Leeloo-
Zitat von Bambii:
@-Leeloo-Hattest du es bis vor ein paar Wochen im Griff mit der Angst und Unruhe?Ach Mensch ja.. Das ist schlimm wenn man wieder daran erinnert wird wie schlecht es einem geht bei einer Panikattacke.. Wie ist es in eurem Umfeld... Haben die Menschen Verständnis?Ich habe niemanden mit dem ich intensiv über dieses Thema reden kann.. Also ich kann davon erzählen aber das wars dann auch wieder.. Weil keiner aus meinem Umfeld Erfahrungen damit hat.. Und es natürlich auch nicht nachvollziehen können.. Lg


eine gewisse innere Unruhe hatte ich schon immer, aber diese ängstliche Unruhe ist einfach nur furchtbar. Manche Tage geht es einigermaßen, manche schlechter. Aber mit Beginn der Attacke hat sich die Unruhe sehr verstärkt.
Na ja, ich muss sagen, dass nur meine Familie und noch 2 nahestehende Personen Bescheid wissen. Sie akzeptieren es und sind auch für mich da, aber man will ja auch nicht ständig damit auf die Nerven gehen.

Ich bin auch tagsüber, wenn ich nicht bei meinen Eltern bin, allein. Ich war vor Beginn der Attacke eigentlich eher gern allein, immer müde und wollte meine Ruhe haben, aber jetzt hat sich der Spieß umgedreht und es fällt mir schwer, allein zu sein, besonders vor dem Einschlafen habe ich Angst und morgens nach dem Aufwachen ist die Unruhe mal stärker, mal weniger. Aber heute war es wieder extrem. Ich stehe ständig unter Strom und muss dauernd irgendwas machen/tun.

Wie ist das bei dir, wie gehst du damit um?

27.11.2019 18:35 • #2611


Bambii
@-Leeloo-
Ja das kann ich nachvollziehen mit dieser ängstlichen Unruhe..
Diese Unruhe den ganzen Tag über lähmt mich regelrecht.. Ich hab mich täglich im Schlafzimmer verkrochen.. Hab im Bett gelegen und das war dann mein sicherer Bereich obwohl die Unruhe trotzdem da war.. Bin nur wenns nötig war aufgestanden und in ein anderes zimmer gegangen..
Mittlerweile geht es einigermaßen.. Ich verlasse öfter das Schlafzimmer.. Ich versuch nur Kleinigkeiten zu machen um ja keine Symptome hervorzurufen oder die Unruhe zu verschlimmern.. Es ist einfach nur ein Horror.. Weil ich vor 3 Jahren noch ein lebensfroher Mensch war der viel unternommen hat..
Ich vermeide viel.. Alle Situationen in denen es schonmal eine Panikwelle oder Panikattacken gab.. Oder ich sichere mich ab.. Hole mir so viele Infos wie möglich wenn ich an einen neuen Ort muss an dem ich mich nicht auskenne.. Das beruhigt mich dann ein wenig bzw fühle ich mich dann ein wenig sicherer..

27.11.2019 20:20 • x 1 #2612


Bambii
@waage

Es viel mir echt schwer nicht mehr arbeiten zu gehen bzw mir einzugestehen das es nicht mehr geht.. Ich bin immer gern arbeiten gegangen und mein Job hat mir Spaß gemacht.. Ich hoffe ich kann irgendwann zurück dahin.. Aber vermutlich kann ich den Job auch wenns mir besser später mal wieder besser gehen sollte.. Nicht mehr ausüben.. Da es zu viele Unsicherheiten gibt die einen Rückfall begünstigen könnten..

Gehst du arbeiten mit deiner Symptomatik?
Wobei du ja wahrscheinlich bereits mehr Erfahrungen im Umgang mit den Symptomen sammeln konntest oder?

27.11.2019 20:29 • #2613


-Leeloo-
@Bambii
das klingt ja auch sehr anstrengend. Ich habe zuvor nicht alles gelesen, warst du mal in Therapie oder hast du es vor? Nimmst du Medikamente oder hast du etwas geplant, vielleicht einen Klinikaufenthalt? Ich bin noch am überlegen, ob ich vielleicht doch in nochmal (hatte über die Jahre schon in mehrere Klinikaufenthalte) in eine Klinik gehen soll, weil ich es allein schlecht aushalten kann. Ich schlafe schlecht und zu kurz und habe das Gefühl, dass ich mich dauernd irgendwie ablenken muss und raus muss, unter Menschen, was ich sonst nicht mache wegen der ÄVPS und anderen Diagnosen. Aber es gibt Unterschiede zwischen der lähmenden Angst, wie du sie hast und eben die Flucht-Kampf Situation, bei mir ist es wohl gerade eher die Flucht vor der Angst...ich weiß, dass ich mich dem stellen sollte, habe auch viel darüber gelesen, gehört und mir viele Videos dazu angesehen (Erklärung, geführte Mediationen, Achtsamkeit u.a.), eine Zeit lang ging es auch, aber momentan ist es einfach nur die Hölle...ich weiß bald nicht mehr weiter...

Das ist gut, eine Strategie zu finden, so dass man sich etwas beruhigter fühlen kann. Ich habe ständig die Angst, dass ich einen Tumor im Kopf habe, weil ich oft Kopfschmerzen, Schwindel und Sehstörungen habe und eine Todesangst vor dem Sterben, weil ich mich zuvor sehr viel damit beschäftig habe durch den Tod eines geliebten Familienangehörigen.

27.11.2019 20:29 • #2614


M

01.12.2019 19:30 • #2615


Lillibeth
Hallo, Du wirst ganz bestimmt nicht umkippen aber ich kenne das Gefühl. Hatte ich gerade noch gestern auf der Weihnachtsfeier. Aber eine Patentlösung habe ich auch nicht. Ich nehme Opipramol und bei solchen Dachen zusätzlich Baldrian. Das hilft etwas . Wenn es gar nicht geht melde Duch krank. Nur durch weglaufen wird es nicht besser, Du gibst der Angst nur mehr Raum sich auszubreiten. Aber da hilft langfristig wohl nur eine Therapie

01.12.2019 20:08 • x 1 #2616


A
Ja ich denke auch Therapie ist wohl am besten,du wirst nicht umfallen.....tief einatmen!
Wenn du umkippt passiert auch nix schlimmes...ist schon vielen passiert! Liebe Grüße

01.12.2019 20:14 • x 1 #2617

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Berggeist
Hallo, versuch in so einem Fall Deinen Atem zu kontrollieren. Tief einatmen, bißchen halten und laaaangsam wieder ausatmen.
Vermutlich wirst Du Dich mitten in der Panik dazu zwingen müssen - aber es hilft etwas.
(Hab vor 2 1/2 Stunden eine heftige Panikattacke gehabt - sie verschwindet jetzt langsam.)
Therapie ist das Beste. Schieb's nicht allzu lange vor Dir her.

02.12.2019 19:32 • x 1 #2618


M

24.03.2020 12:50 • #2619


Darcyless
Zitat von Marvin97:
Das schlimmste Problem was ich körperlich als Symptom habe durch die Angst und Panik ist das Gefühl keine Luft zu bekommen permanent also nicht Atemnot sondern es fühlt sich so an als ob da nicht genug ankommt dadurch achte ich den ganzen Tag auf meinen Atem und irgendwann wird es zu einer Attacke wo ich dann wirklich das Gefühl von Atemnot hab

Hey Marvin, das was du beschreibst ist ganz typisches Hyperventilieren. Du atmest wegen der Angst zu viel Luft ein, deine Brust und Lunge ist verkrampft, du hast das Gefühl dass nicht genug Luft ankommt und atmest noch mehr, verkrampfst dich dabei noch mehr und der Teufelskreis verstärkt sich. Um da rauszukommen, versuche einmal, eine Weile lang bewusst ganz flach also wenig zu atmen oder sogar gar nicht einzuatmen, dann normalisiert es sich wieder.
Du kannst ganz sicher sein dass du nicht sterben wirst, so schnell stirbt sichs nicht und erst recht nicht von Panikattacken. Es ist ganz normal dass die Menschen dabei denken sie müssten sterben, aber das ist nur eine Illusion, ein Spiel deiner Angst. Ängste sind wie Dämonen, sie machen dich einfach komplett fertig.
Versuche dir zu sagen, dass dir wirklich nichts Schlimmes passieren kann. Vielleicht kannst du die Telefonseelsorge mal anrufen, um mit jemandem zu reden? Das habe ich in meinen schlimmsten Angstphasen manchmal gemacht, wenn ich niemanden zum reden hatte.
Ansonsten kannst du sicher sein, dass jede Panikattacke wieder vorbei geht. Irgendwann kann dein Körper keine neuen Stresshormone mehr produzieren und dann wird es automatisch besser, ist immer so.

Ich empfehle dir, mal ein Buch über Panikattacken zu lesen. Die sind extrem häufig und gut zu behandeln.
Eine Freundin von mir hat ähnliche Symptome wie du gehabt und kann mittlerweile gut damit leben, also es ist wirklich behandelbar aber du darfst nicht aufgeben.

Liebe Grüße und alles Gute!

24.03.2020 18:55 • #2620


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Dr. Reinhard Pichler