Pfeil rechts

M
Am Montag bekam ich von meinem Psychologen das Medikament Clomipramin-CT 75mg retard verschrieben.Davon sollte ich abends eine halbe Tabl. nehmen.Schon am nächsten morgen hatte ich heftige Nebenwirkungen,wie Schwindel,Zittern.Am nächsten Abend,bekam ich so massives Herzrasen,das ich den Notarzt rief.Da ich auch Betablocker nehme,sollte ich davon noch eine Tabl.nehmen.Nach einiger Zeit beruhigte sich mein Zustand,aber die Angst blieb.Der Notarzt meinte auch,das es von diesem medikament gekommen sei.Seitdem nehme ich dieses Medikament nicht mehr.
Durch die Tabletten ist alles viel schlimmer geworden.
Nun hat mir mein Hausarzt das Medikament Opipramol 50mg verschrieben.Davon soll ich abends eine Tabl. nehmen.Ich traue mich aber jetzt nicht mehr4 die zu nehmen,weil ich große Angst vor den Nebenwirkungen habe.Da ich unter einer Herzneurose leide,machen mir die beschriebenen Nebenwirkungen große Angst.Obwohl mein Doc sagte,das er mit dem Mittel sehr gute Erfahrungen gemacht hätte und es nicht so ein Hammermedikament sei wie das,was ich vorher nehmen sollte.

Wer hat Erfahrung mit diesem Medikament und wie lange muß man mit den Nebenwirkungen rechnen?

Wäre um Hilfe echt froh!

LG Biggi

25.04.2008 19:02 • 30.04.2008 #1


4 Antworten ↓


Christina
Hallo Biggi,

ich weiß, bei Opipramol steht als Nebenwirkung ausgerechnet Herzrasen drauf. Bei mir war es auch tatsächlich ein Pulstreiber, wobei es gleichzeitig meinen ohnehin niedrigen Blutdruck nochmal gesenkt hat. Aber: Herzrasen würde ich das nicht nennen, ich konnte es eben nicht zur Nacht nehmen, weil ich dann nicht hätte schlafen können. Trotzdem hat es mich beruhigt.

Es ist kein Hammermedikament, eigentlich ist es das, was jeder Arzt sich guten Gewissens zu verschreiben traut, weil es beruhigend wirkt, aber nicht abhängig macht. Chemisch hängt es so dazwischen - zwischen Antidepressivum, Benzodiazepin und Neuroleptikum. Kann irgendwie nichts richtig, hilft aber den meisten Patienten, ruhiger zu werden. Es gibt keine Einschleichphase, während der mit besonders starken Nebenwirkungen zu rechnen wäre. Es kann aber sehr sedierend wirken, macht also u.U. sehr müde, und daran muss man sich erst gewöhnen. Das bessert sich nach einiger Zeit. Grundsätzlich kann man Opipramol auch als Bedarfsmedikament nur gelegentlich nehmen. Dann ist der Tag jedoch wegen Müdigkeit gelaufen - wenn es wirkt jedenfalls, manchen reicht die Wirkung nicht aus.

Liebe Grüße
Christina

25.04.2008 19:28 • #2


A


Angst vor Tabletteneinnahme

x 3


M
Hallo Christina!

Vielen dank für Deine Antwort.

Mit der Müdigkeit könnte ich noch leben.Denn schlafen kann ich schon seit Wochen nicht mehr richtig.
Wenn ich deinen Bericht so lese,hört es sich eigentlich nicht so schlimm an.
Vielleicht kann ich mich doch noch überwinden...

War auf jeden Fall hilfreich für mich!!

Liebe Grüße
Biggi

25.04.2008 19:51 • #3


M
Hallo jonmateo!

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich habe bis jetzt die Tabletten nicht eingenommen.Vorgestern hatte ich mal so einen tag,wo es mir richtig gut ging.Da habe ich dann gedacht,das die vermehrten Anfälle wirklich durch das erste Medikament gekommen sind und die jetzt allmählich aus meinem Körper raus sind.
Und diese Nacht hatte ich schon wieder einen Anfall.Ich habe abends schon diese Unruhe verspürt und dann urplötzlich wieder aus heiterem Himmel das Zittern und die Herzangst,ein wenig Atemnot.Irgendwann bin ich dann wohl eingeschlafen und morgens ist dann immer noch so ein komisches Gefühl und der Gedanke Ups,du lebst ja noch...
Mein Partner ist nicht so die große Hilfe für mich.Er versteht meine Krankheit nicht und sagt dann bei einem Anfall,ich soll mir nichts einbilden,denn ich wäre ja gesund und wenn etwas wäre,sollte ich ihn wecken.
Ist nicht so ganz einfach.

Viele Grüße
Biggi

30.04.2008 13:47 • #4


F
Hi Mondkind...nimm das Medikament,es ist wirklich kein Hammermedi,ich nehme eine tab.abends seit 2 jahren und es hilft mir sehr
Fang mit einer halben Tab an und steiger dich und Angst vor wirklich schweren nebenwirkungen brauchst du auch nicht haben

30.04.2008 19:10 • #5






Dr. Hans Morschitzky