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W
beides ist der Weg...

L.G. Waage

12.08.2016 07:57 • x 1 #201


anna violetta
Sportsfreund: Was meinst denn dein Therapeut dazu?
Sollst du weiter versuchen, es auszuhalten oder lieber wieder die Medis einschleichen?
Hast du einen Psychiater?

LG, Anna

12.08.2016 11:24 • #202


A


Angst vor der Angst - Selbsthilfe im Forum

x 3


Icefalki
Nochmals zu Medis und Therapie. Manche Menschen brauchen Medikamente, um überhaupt therapiefähig zu werden, manche brauchen einfach immer die Medis, um ein vernünftiges Leben führen zu können.

Wenige Menschen kommen auf die Idee, Ihren Blutdruck durch Sport, abnehmen, gesunde Lebensweise, Achtsamkeit, dauerhaft versuchen zu senken, nein, sie brauchen ihre Blutdrucktabletten.

Und nehmen die auch. Ohne sich einen Kopf zu machen, und der Blutdruck ist eingestellt.

Und jetzt kommen die Angsterkrankten, die mit aller Gewalt weg von ihrem bisher sehr gut gewirkten Medikament wegkommen wollen. Und schon schießt, bleiben wir beim Beispiel, der Blutdruck wieder hoch.

Sie haben nicht abgenommen, keinen Sport gemacht, keine vernünftige Ernährung und, unter Umständen leiden sie an einer Prädisposition, die sie für diese Hypertonie insgesamt anfällig macht, die mit besagten Umstellungen nicht zu ändern sind.

Was ich damit sagen will, warum denkst du so? Ist es die Tatsache, dass Psychopharmaka was negatives sind? Wären ja dann alle anderen Medis auch so zu sehen, denn was hält die Menschen davon ab, es selbst in Griff zu bekommen?

Und ist seelisches Gleichgewicht/Gesundheit nicht gleichzusetzen mir körperlicher Gesundheit? Wo ist da der Unterschied.

Und, Psychopharmaka wirken ja auf der körperliche Schiene, auf Botenstoffe, die dein Gehirn entweder zu schnell verbraucht oder die dir nicht zur Verfügung stehen.

Viel, viel schlimmer ist es für diejenige, die kein Medikament für ihre psychische Erkrankung finden, du gehört da ja Gottseidank nicht dazu.

Wenn nur eigene Willenskraft reichen würde, hät ich das nie bekommen, oder hätte nicht jahrelang gelitten.

Leider hat sie eben nicht gereicht, denn mein Willen war zwar extremst vorhanden, nur mein Weg daraus konnte ich nicht erkennen.

Zum Erkennen der Ängste braucht es meistens einen Therapeuten, der dir den Weg aufzeigen kann, wer du bist und warum du den Ängsten so ausgeliefert bist. Die Medis, so bei mir, halfen dabei, diesen Weg gelassener zugehen.

Wer ständig in Angst und Schrecken lebt, kann einfach nicht klar denken, da die Symptome dermaßen im Vordergrund stehen und alle Kraft rauben.

Wieviel Veränderung mit Einnahme der Medis, oder wieviel Erkenntnis über dich hast du bisher erarbeitet? Was konntest du über dich selbst lernen und wie hast du das bisher umgesetzt?

Das ist das Thema. Und manchmal ist die Erkrankung eben ohne Medis dermaßen schwer, dass die Entscheidung zu treffen ist, weiter leiden oder mit Medis ein vernünftiges Leben führen können.

Viele Wege führen nach Rom, jeder geht seinen eigenen Weg. Wichtig ist nur, egal wie es funktioniert, dass man mit sich selbst klar kommt.

12.08.2016 12:05 • x 3 #203


laribum
Möchte auch mal was zum Thema Medikamente Bei tragen....
Der Mensch geht ja bei Schwierigkeiten meistens den Weg des geringsten Widerstandes d.h. er versucht ein Problem so zu lösen wie es ihm am einfachsten erscheint. Das ist oft bei psychischen Erkrankungen nicht der Fall. Da wird sich teilweise monatelang rumgequält,gegoogelt etc. nur weil man Unsicher vor den Medikamenten ist. Und warum hat man Angst? Weil Dr. Google so viel negatives ausspuckt was natürlich wieder nur zu Unsicherheiten und Ängsten führt. Dann kommen die Aussagen wie machen müde,dick usw Bleibt natürlich die Frage was man jetzt lieber haben möchte. Paar Kilos mehr auf den Rippen oder ständige psychische Probleme die einen im Alltag hemmen und das Leben zur Hölle machen können. Das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Am besten ist ja immer noch die sind Gift für den Körper Logo jedes Medikament ist Gift, rauchen und Alk. auch. Von der Umwelt und von dem was wir uns täglich an Nahrungsmitteln und Getränken reinpfeifen ganz zu schweigen. Natürlich macht die Menge auch das Gift..
Medikamente sind nur eine Krücke,eine Stütze das meiste muss man psychotherapeutisch selbst machen. Medikamente können aber erst ermöglichen das man überhaupt dazu in der Lage ist! Wie man mitbekommt schreibe ich sehr oft von einem kann bzw können, denn eine 100%ige Garantie gibt es nicht..

An den TE: Die waren zu früh abgesetzt würde die wieder anfangen zu nehmen wenn du Glück hast kommst du um die Einschleichphase herum...

12.08.2016 12:27 • x 2 #204


Icefalki
@laribum , ich unterschreib das alles mit.

Und da ich selbst jahrelang auf Medis verzichtet habe, überhaupt auf Hilfe, hab ich mich auch nach dem Grund gefragt, warum das so war.

Mein Erkenntnis dabei war, dass das mit meiner Grundprägung und viel mit der Ursache meiner Angst zu tun hatte. Dieses Nichteingestehen wollen von Hilflosigkeit und Schwäche.

Das Grundmuster, alles allein können zu wollen, zu müssen, und Schwäche, Versagen bedeutet. Und Medis ein Ausdruck dessen sind, nix, aber auch gar nix mehr auf die Reihe zu bringen.

Und kein Wunder, mit solche einer Einstellung fliegt einem das Leben um die Ohren.

Wäre evtl. ein Denkanstoß für den TE.

12.08.2016 13:30 • #205


Sportsfreund
Zitat:
Sportsfreund: Was meinst denn dein Therapeut dazu?
Sollst du weiter versuchen, es auszuhalten oder lieber wieder die Medis einschleichen?
Hast du einen Psychiater?

Er hat mich heute sehr gut aufgefangen. Er ist ein Psychotherapeut kein Psychiater. Während der Zeit meiner Medikamenteneinnahme habe ich verstandesmäßig verstanden was mein Problem ist. Das Problem ist nur, mir ging es so gut das ich nichts zu verarbeiten hatte. Meine Probleme waren weg. Deshalb habe ich sukzessiv meine Dosis reduziert damit ich wieder ich werde, damit ich meine Probleme, die ich habe, löse. Damit beginne ich nun. Vielleicht etwas radikal, aber was anderes bleibt mir jetzt nicht übrig. Er glaubt das ich es ohne Medikamente schaffe, sagt aber das ich es als Backup in der Hinterhand halten soll. Nach dem Gespräch ging es mir schon sehr viel besser.

Ich habe bereits gelernt meine Erwartungen zu senken und den Perfektionsmus abzulegen. Und ja, ich denke ich habe einen Fehler gemacht zu schnell auf 0 zu gehen. Daraus muss ich jetzt lernen. Momentan glaube ich auch das mein Serotoninlevel sehr niedrig ist. Ich hoffe das normalisiert sich einfach in den nächsten Tagen und Wochen. Drückt mir die Daumen!

12.08.2016 16:05 • x 1 #206


anna violetta
Zitat von Sportsfreund:
Zitat:
Sportsfreund: Was meinst denn dein Therapeut dazu?
Sollst du weiter versuchen, es auszuhalten oder lieber wieder die Medis einschleichen?
Hast du einen Psychiater?

Er hat mich heute sehr gut aufgefangen. Er ist ein Psychotherapeut kein Psychiater. Während der Zeit meiner Medikamenteneinnahme habe ich verstandesmäßig verstanden was mein Problem ist. Das Problem ist nur, mir ging es so gut das ich nichts zu verarbeiten hatte. Meine Probleme waren weg. Deshalb habe ich sukzessiv meine Dosis reduziert damit ich wieder ich werde, damit ich meine Probleme, die ich habe, löse. Damit beginne ich nun. Vielleicht etwas radikal, aber was anderes bleibt mir jetzt nicht übrig. Er glaubt das ich es ohne Medikamente schaffe, sagt aber das ich es als Backup in der Hinterhand halten soll. Nach dem Gespräch ging es mir schon sehr viel besser.

Ich habe bereits gelernt meine Erwartungen zu senken und den Perfektionsmus abzulegen. Und ja, ich denke ich habe einen Fehler gemacht zu schnell auf 0 zu gehen. Daraus muss ich jetzt lernen. Momentan glaube ich auch das mein Serotoninlevel sehr niedrig ist. Ich hoffe das normalisiert sich einfach in den nächsten Tagen und Wochen. Drückt mir die Daumen!


Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass es besser wird und dass du für dich einen Weg findest, ohne das Venlafaxin auszukommen.
Nimmst du jetzt gar keine Medikamente mehr?

Liebe Grüße, Anna

12.08.2016 17:43 • #207


Sportsfreund
Ich möchte euch ein Update geben und etwas Mut machen.

Ich habe inzwischen 4-5 Panikattacken überstanden, alle bei weitem nicht so schlimm wie im letzten Jahr. Nach meinem Besuch beim Therapeuten hatte ich zwei gute Wochen. Mir ging es gut, ich war recht gefestigt und habe gelernt, den schlechten Gedanken keine große Aufmerksamkeit zu schenken. Was da ist wird nicht besser indem ich es Aufmerksamkeit schenke. Das Zitat hat mich währenddessen begleitet. Ich merke auch eine Änderung in meinem Verhalten. Heute hatte ich wieder so einen Erkenntnisgewinn. Meine Partnerin ist mit Ihren Freundinnen für eine Woche in den Urlaub gefahren. Die ersten drei Tage ging es mir gut, danach merkte ich unweigerlich die Traurigkeit in mir aufsteigen, aber ich wusste nicht warum. Ich glaubte alte Muster an mir zu erkennen. Heute jdoch, nach meiner Meditation, die ich inzwischen mehrmals die Woche betreibe, ist mir etwas aufgefallen. Die Traurigkeit ist zwar da, ich will aber nicht mehr flüchten. Ganz im Gegenteil. Sie fehlt mir, ich möchte mich an ihr anlehnen, damit Sie mich wieder tröstet und es mir gut geht. Da hab ich gemerkt, dass ich einfach eine Leere verspühre. Ich habe das Problem, ich leide an der Krankheit, egal wodurch Sie verursacht wurde. Ich kann Sie nur lösen, indem ich daran arbeite diesen schlechten Tagen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Ich könnte eine lange Liste schreiben warum ich der glücklichste Mensch überhaupt sein kann, aber ich fühle mich halt leer. Das heißt aber nicht das ich mein ganzes Leben wieder in Frage stellen muss.

Was ich damit sagen will:
Es geht ohne Medikamente, jedenfalls momentan. Der Kampf gegen die Depression ist härter als ich je geglaubt hätte. Ich habe mehr gute als schlechte Tage. Das ist schonmal ein Fortschritt! Ich hoffe ihr gebt ebenfalls nicht auf.

04.09.2016 16:39 • x 1 #208


C

13.08.2017 07:17 • #209


petrus57
Das Kribbeln in den Extremitäten kann schon von der Wirbelsäule kommen. Meist hat man dabei keine Rückenschmerzen.

Ich glaube nicht, dass es eine unheilbare Krankheit ist. Wenn bei mir mal das Bein einschläft ist mein erster Gedanke auch meist: Schlaganfall.

13.08.2017 07:50 • #210


C
Vielen Dank für die Rückmeldung , ich hab am Anfang mir das auch gesagt dass es von der WS kommt oder irgendein Nerv der eingeklemmt ist . Bis mein Hausarzt mir sagte dass es nicht typisch ist dass dann beide Füße und beide Hände betroffen sind .
Ich weiß auch dass kribbeln ein Symptom der Anspannung ist , ich lebe seit fast 3 Jahren in extremer Angst und Panik ich kenne alle Symptome die zumindest bei mir auftreten und kribbeln war nie dabei. Es ist nur so dass ich gerne mal entspannen würde aber die Beschwerden lassen es nicht zu weil die mich ja daran erinnern das da was ist was nicht stimmt , es ist nervig , wenn ich laufe hab ich das nicht, also nicht in den Füßen , in Ruhe dann fängt alles an , das spricht wiederum für eine Neuropathie zum Beispiel. Ich halte es kaum aus , gestern wollte ich in die Klinik gehen damit die mich aufnehmen und neurologisch untersuchen aber es ist Wochenende und es laufen einfach nicht so die Untersuchungen die man braucht , außerdem hab ich eine Tochter die mich jetzt in der Zeit der Schule und Einschulung so sehr braucht , meinem Mann geht es nicht gut und ich muss endlich nach 3 Jahren auch mal für sie da sein.

13.08.2017 07:57 • #211


petrus57
Bei mir ist auch nur eine Seite taub. Die Aussage deines Arztes finde ich falsch. Ich würde mir da nicht so viele Gedanken drüber machen.

Hast du nicht irgendwas zur Beruhigung deiner Nerven? Kannst es mal mit Baldrian Hopfen probieren oder mit einem leichten AD wie Opipramol.

13.08.2017 08:05 • #212


C
Nein hab nichts da , und als Hypochonder ist eh schwierig mit was einnehmen und auf die Nebenwirkungen warten die eh mit Sicherheit kommen weil mein Kopf mir ein Streich spielt . Wie gesagt bisher kam ich damit zurecht mit der Angst die bisher war aber seit diese Sache mit den Füßen und Hände , kann ich einfach nicht das Blatt wenden und den Kampf angehen, ich bin wie gelähmt vor Angst, seit gestern stellte sich auch am rechtem bein auf eine Fläche der Wade einen brennen ein, kein Schmerz also nur ein brenne was total unangenehm war , es fühlte sich wie Feuer an das hat dann noch mehr dazu geführt dass ich mir sicher würde das ich an einer neurologische Erkrankung leide da dies noch zusätzlich ein Symptom einer neuropathie ist .
Wenn es nur eine Seite wäre dann würde ich tatsächlich mir all nicht zu großen Sorgen machen aber beide Hände und beide Füße spricht schon sehr sehr für was neurologisches.

13.08.2017 08:09 • #213


Thakki
Hallo Crossini,

hoffentlich kann ich dich ein wenig beruhigen: Ich hatte ganz ähnliche Symptome wie du vor rund 4 Jahren und hab mich immer und immer mehr in MS reingesteigert. Je mehr ich im Internet gelesen habe, desto mehr Symptome habe ich bekommen und desto besser hat alles auf MS gepasst. Mein HA hat mich sicherheitshalber zu einem Neurologen überwiesen. Da ich damals bereits wusste, dass ich mit einer Angstörung zu kämpfen habe, habe ich mir einen Neurologen mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung gesucht. Dem habe ich dann meine gesamte Lebens- und Leidensgeschichte runtergebetet. Wirklich alles. Er hat mich dann nicht mal untersucht sondern mir alle psychischen Zusammenhänge mit meinen Symptomen erklärt. Ich bin sowas von glücklich aus der Praxis raus und die Symptome waren weg... und sind auch nicht mehr in dem Maße wiedergekommen. Leider ist er eigentlich Schmerztherapeut, so dass ich nicht dauerhaft zu ihm in Behandlung konnte und mir anderswo weitere Hilfe suchen musste.

Unser Gehirn ist einfach ein extrem mächtiges Organ, das immer nach Erklärungen für die banalsten Sachen sucht und unsereins bekommt dann immer wieder so richtig gut passende Krankheiten als Erklärung...

Ich weiß, dass es bis zum Termin beim Neurologen noch hin ist. Hoffentlich kann dir meine Erfahrung ein wenig die Angst nehmen. Was ich dir anstelle des Orthopäden sehr empfehlen kann ist ein Osteopath. Die Orthopäden die ich kenne, handeln immer nur am Symptom orientiert. Da konnte mir bisher keiner wirklich helfen. Mein Osteopath hat sich auch psychologisch weitergebildet und hilft mir damit in fast allen Lebenslagen.

14.08.2017 09:44 • #214


C
Vielen Dank für deine lieben Worten , ja du hast recht , Orthopäden helfen meistens nur sehr chemisch wenn ich das so sagen darf, Schmerztherapie und Operationen sind an erster Stelle .
Es gibt Tage da möchte ich meine Angst und diese Beschwerden den Kampf ansagen aber ich schaffe es letzendlich doch nicht.
Es ist zermürbend und kaum vorstellbar das unsere Psyche und unser Gehirn in der Lage sind sowas anzurichten.
Hattest du auch kribbeln beide Hände und Füße , ich hab auch so das Gefühl das ich gar keine Kraft in den Beinen hab .

14.08.2017 11:13 • #215


Thakki
Ja, auch ich bin immer wieder überrascht, was das Gehirn so alles anstellen kann. Jedes Mal, wenn ich wieder am Grübeln bin, denke ich mir nur: Da muss was sein. Das Gehirn kann das doch nicht simulieren. Zum Glück werde ich jedes Mal eines besseren belehrt.

Zu deiner Frage: Es hat mit Kribbeln in einem Arm / einer Hand angefangen und sich dann mit zunehmenden Gedanken / Ängsten auch entsprechend ausgebreitet.

14.08.2017 13:41 • #216


C
Ja , ich würde mir sogar wünschen es kommt alles von meiner Psyche doch ich bin mir fast sicher dass es nichh so ist , leider.
Ich hab sogar Angst zum Arzt zu gehen was eigentlich das ganze noch verschlimmert.
dazu kommt das bei uns eine erbliche neurologische Erkrankung in der Familie vorliegt und die Symptome 1: 1 dazu passen. Ich kann zur Zeit nicht einmal klar denken, die Angst hat mich vollkommen .
Um Sicherheit zu haben muss ich ein gentest machen ich weiß gar nicht wie ich das alles schaffen soll ohne verrückt zu werden

15.08.2017 08:18 • #217

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petrus57
Zitat von Crossini:
dazu kommt das bei uns eine erbliche neurologische Erkrankung in der Familie vorliegt und die Symptome 1: 1 dazu passen.


Um welche Krankheit handelt es sich denn dabei?

15.08.2017 08:25 • #218


M
Vorweg: meine Mutter hat MS und mein Freund eine Polyneuropathie. Mit letzterem landest du eher nicht im Rollstuhl. Geschweige denn dass sich die Lebenserwartung verkürzt, auch mit MS kann man alt werden.

Ansonsten kann so ein Kribbeln viele harmlose Ursachen haben. Und Rücken-/Nackenschmerzen muss man bei einem eingeklemmten Nerv auch nicht haben.
Ich hatte mal permanent Missempfindungen in den Fingern links und das kam von Ellenbogen, mit dem ich mich dauernd aufgestützt hatte und da ein Nerv immer so abgedrückt wurde, der dann irgendwann Schaden genommen hat.

15.08.2017 10:32 • #219


Vendetta1981
@ TE: Das Kribbeln hatte ich auch eine Zeit lang. Mit 33 Jahren ist MS zwar möglich aber eher unwahrscheinlich. Du beschreibst, dass du an Unterernährung leidest, was bedeutet dass du sehr gut einen Mangel an Mineralstoffen haben kannst. Beispielsweise führt ein Magnesiummangel zu Kribbelgefühlen in den Extremitäten:

Magnesiummangel:
Eine Unterversorgung mit dem Mineralstoff Magnesium kann Muskelkrämpfe, Kribbeln und Herzrhythmusstörungen hervorrufen.

Kaliumüberschuss:
Ein Zuviel an Kalium im Blut kann unter anderem Missempfindungen (Parästhesien) wie Kribbeln, Muskelschwäche und eine Beeinträchtigung der Atmung verursachen.

Pantothensäuremangel:
Das Vitamin Pantothensäure ist in fast allen Lebensmitteln enthalten, weshalb ein Mangel selten auftritt. Wenn doch, äußert er sich unter anderem in Magen-Darm-Störungen, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühl sowie Kribbeln und stechenden Schmerzen in den Füßen.

Vitamin B12-Mangel:
Kribbeln an Händen/Füßen kann das Anzeichen für einen Mangel an Vitamin B12 (Cobalamin) sein. Weitere mögliche Mangelsymptome sind zum Beispiel Blutarmut (Anämie) und Gangstörungen.

Ansonsten entsteht dieses Kribbeln auch als körperliche Reaktion auf deine Angst. Bei mir ging es nach einiger Zeit wieder von selbst weg.

15.08.2017 11:03 • #220


A


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