Angst den Verstand zu verlieren!

19.11.2019 16:27 • x 1 #21

Auch ich leide unter DR und DP, manchmal nur leicht und kurz...., leider aber auch Stunden und ziemlich heftig das sich alles unwirklich und wie im Traum anfühlt und ich meine Umgebung verzerrt wahrnehme, oder ich komische Gefühle und Gedanken habe...., wie z. B. jemandem weh zu tun oder so...., ganz schlimm. Auch die Angst verrückt zu werden ist dann immer ganz stark. Leider weiß ich auch nicht was man da tun kann.... Ich finde diese Zustände einfach nur schrecklich und sie rauben jeden Lebensmut und enorm viel Kraft

19.11.2019 17:00 • #22

Ist das aber normal , dass ich mir solche Sinnes Fragen stelle , oder mir vieles vor Male , dass garnicht stimmt ? Ich habe irgendwie immer das Problem mit den Augen ... zu 90%

Angst den Verstand zu verlieren!

19.11.2019 17:16 • x 1 #23

Trägst du eine Brille? Also ernst gemeint, weil hab auch immer probleme mit der Gleitsichtbrille

19.11.2019 17:39 • #24

Nein ... ich weiß wirklich nicht , ob das alles noch im guten Rahm liegt ... ich fühle mich meiner Angst komplett ausgeliefert , und es geht gar nix mehr ...

19.11.2019 17:46 • x 1 #25

Magst du vielleicht nochmal etwas genauer beschreiben, wie die Situation abläuft, wenn du diese Gedanken bekommst?

19.11.2019 18:05 • #26

Also bei mir ist es so das es keine bestimmte Situation bedarf...., die Gedanken ploppen einfach auf und lassen sich nicht kontrollieren oder beeinflussen oder abstellen

19.11.2019 18:15 • x 1 #27

Natürlich ist das Normal. Ich habe das schon 20 Jahre diesen Zustand des DP / DR .. gibt zwar auch bessere phasen aber so wie davor ist es nicht mehr.

Hier sind viele Laien unterwegs die meinen zu wissen worum es geht. Aber selbst die Mediziner selbst können sich den Zustand des DP/DR nur schwer erklären.

Im grunde geht es hier um eine art von ICH Störung. Die Person und oder die Umwelt wird fremdartig erlebt. Dazu gehört natürlich auch das Denken.. das du dir solche Sinnes Fragen stellst ist human gesagt noch das kleinere Übel. DP / DR kann soweit gehen das du an deiner Existenz zweifelst .. das du nicht verstehst wieso du existierst . Zwangsgedanken sind da an der Tagesordnung. Aber Sie gehören alle zu DP / DR. Welche Diagnosen hast du sonst so?

Angststörung?

Um es klar zustellen die Angststörung ist zu belastend für die Psyche je nach Ausprägung natürlich und dann Schirmt sich der Geist ab sozusagen.

Ein sehr unangenehmer Zustand aber ungefährlich. Das Leben ist schon merkwürdig oft ja.. hänge momentan auch wieder einer schweren Phase ... evtl magst du noch mehr von dir erzählen, und man kann sich austauschen das ist das einzige was uns bleibt..wir können unser Leiden teilen.

Lg

19.11.2019 19:00 • #28

Danke für die lieben Antworten von euch meine Ängste sind wirklich sehr eklig und unberechenbar... sie rauben mir die Menschlichkeit ! Ich war im August , bei einer Psychiatrie , wo geschaut wurde , ob ich vielleicht zu Psychosen und Schizophrenie neige ... aufgrund der Genetik meines Vaters. Die Antwort war (Nein) ich war glücklich darüber , und auch sehr erleichtert ! Aber trotzdem werde ich diese Angst nicht so wirklich los , und es scheint alles immer unerträglicher zu werden ... jetzt macht mir diese Sinnes fragen so zu schaffen , sodass ich mich glaube ich , immer weiter von der Realität entferne ...

19.11.2019 19:07 • x 1 #29

Hey, ich hatte auch mal eine schlimme Phase, wo ich nur darüber nachgedacht habe, was verschiedene Dinge für einen Sinn haben. Da habe ich mich unter anderem auch total auf meine Augen fokussiert und die ganze Zeit nur darüber nachgedacht, was ich sehe. Bist du denn in Behandlung?
Meine Therapeutin hat immer richtig viele Vorschläge, wie man so Gedankenkarussele unterbrechen kann, auf die ich selber gar nicht gekommen wäre.

19.11.2019 19:09 • x 1 #30

Ich leide nach einem Schädel Hirn Trauma seit ca 10 Jahren an einer GAS mit Panikattacken und Depression, habe 2 Therapien hinter mir und 2 Klinikaufenthalte. Habe bis vor 3 Jahren Venlafaxin eingenommen, das aber plötzlich nicht mehr vertragen, bekam Probleme mit dem Blutdruck, nehme seit dem opipramol mit mäßigem Erfolg, diese Zustände der DR und DP hatte ich vor Jahren schon einmal, allerdings in meiner Erinnerung nicht so ausgeprägt wie zur Zeit und auch nicht so langanhaltend. Begonnen hat die jetzige DP /DR vor ca. 18 Monaten als ich auf meiner jetzigen Arbeitsstelle begonnen habe. Anfangs dachte ich noch ok das ist die Angst vor der neuen Arbeitsstelle, den neuen Kollegen usw., mittlerweile weiß ich aber das das nur ein Tricker war, ich fühle mich nämlich sehr wohl auf der Arbeit, hab sehr nette Kollegen/innen, kein Stress, alles wirklich bestens. Habe im Moment einfach die Hoffnung das die ganze Symptomatik wie damals einfach wieder verschwinden wird und ich nur noch die Angst bleibt. Wenn diese allerdings auch verschwinden würde hätte ich selbstverständlich nichts dagegen. Sorry für den langen Text

19.11.2019 19:19 • #31

Ich bin leider nicht in Behandlung ... aber ich frage mich , welche Behandlung gut wäre ? Bei einer Konfrontationstherapie , geht es ja hauptsächlich drum , sich an Panikattacken zu gewöhnen! Also man lernt förmlich (Ja , es ist schlimm , und ja , es ist nicht schön , aber man überlegt es!) Aber der Sinn der Sache ist es ja , mit der Angst , Hand in Hand zu gehen ! Man muss in erster Linie , die Angst vor dem Tod verlieren ! Und an zweiter Stelle , seine Gedanken in Kontrolle zu bekommen ...

19.11.2019 19:32 • #32

Tante Emma , ich nehme zurzeit auch Venlaflaxin, und habe fürchterliche Alpträume ! Ich überlege , dass Medikament abzusetzen...

19.11.2019 19:38 • x 1 #33

Ich denke, dass eine Verhaltenstherapie am besten wäre. Kannst du ja einfach mal Googlen, es gibt ja so viele verschiedene Arten und jeder Psychologe macht das auch anders. Manmuss einfach gucken, mit wem man gut klar kommt.
Du kannst mir auch gerne privat schreiben, falls du möchtest

19.11.2019 19:50 • x 1 #34

Ja ich weiß auch nicht welche Therapie bei den komischen Gedanken und Gefühlen der DR/DP hilft..., denk manchmal hilft mir einfach achtsam sein..., oder ganz starke Ablenkung, da hab ich das nicht. Venlafaxin hab ich bis auf die Blutdruck probleme gut vertragen...., keine Alpträume oder sowas, hab aber schon mehrmals von anderen gehört die auch böse Träume darauf haben...., ist durchaus möglich. Hatte im August einen Versuch mit Ashwagandhakapseln gestartet und war hellauf begeistert, die haben mir so gut geholfen...., war viel ruhiger, ausgeglichen, kaum Angst etc., kaum DP / DR. Leider hab ich dann im September schlimme Magen und Darm Probleme hervorgerufen durch das Ashwagandha so das ich es leider nicht mehr einnehmen kann. Aber die 5 Wochen die ich es eingenommen habe ging es mir so gut wie seit Jahren nicht.

19.11.2019 20:23 • #35

Oh man ... das ist echt traurig zu lesen ... ich habe morgen ein Notfall Termin , bei meiner Neurologin , um andere Tabletten zu bekommen. Aber ich glaube fest daran , dass Tabletten nicht wirklich helfen können ... außer Tavor! Es muss ja ein Weg daraus geben ? Also Man kann ja nicht auf lebenszeit , auf Tabletten abhängig sein , oder therapien ?

19.11.2019 20:35 • x 1 #36

Nee kann man wirklich nicht, mit der Therapie möchte man ja erreichen das man lernt seine Gefühle und Gedanken anders zu bewerten, das man lernt mit seiner Erkrankung umzugehen. Aber auch die Tabletten sollte man nicht so einfach weglassen, ich glaube das man die auch für immer nehmen muss

19.11.2019 21:39 • x 1 #37

Jule , könnte ich mich morgen bei dir melden , nach dem Arzt Besuch ?

Und Tante Emma , hast du auch mal eine sehr gute Zeit gehabt , wo du komplett angstfrei warst ?

20.11.2019 08:02 • x 1 #38

@theoriepraxis
Na klar, das kannst du gerne

20.11.2019 08:54 • x 1 #39

Zitat von Theoriepraxis1:
Jule , könnte ich mich morgen bei dir melden , nach dem Arzt Besuch ? Und Tante Emma , hast du auch mal eine sehr gute Zeit gehabt , wo du komplett angstfrei warst ?

Hallo Jule, ja hatte wirklich mal eine Zeit von etwa 6 Monaten in denen ich so gut wie Angst frei war. Zu dieser Zeit habe ich nicht richtig gearbeitet..., nur so 450 Euro basis in einer Kneipe. In dieser Zeit ging es mir super, ich war wieder unbeschwert und frei, hatte keine Schlafstörungen, keine Stimmungsschwankungen, wenig Ängste. Dann bekam ich durch die Wechseljahre bin 51 Jahre, heftige Hormonschwankungen und es begann alles wieder von vorn. Habe jetzt die Hoffnung das wenn ich durch bin mit den Wechseljahren sich vielleicht auch alles andere wieder etwas bessert. Liebe Grüße Tante Emma

20.11.2019 08:56 • x 2 #40

@tanteemma Die Frage kam von @theoriepraxis
Aber trotzdem super, dass du eine angstfreie Zeit hattest

Angst den Verstand zu verlieren!

Angst den Verstand zu verlieren

Angst den Verstand zu verlieren - Hilfe von Betroffenen

Verstand gefühl angst

Angst den Verstand abschalten zu können

Angst vor der Panikattacke (Verstand & Vermeidung)