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212

-Leeloo-
Zitat von MitLiebe:
Ja ich werde es einfach ausprobieren. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen. Über kurz oder lang werde ich bestimmt eine stationäre Therapie in einer psychosomatischen Klinik machen müssen um auf lange Sicht Ruhe zu haben. Geht nur aktuell nicht, da ich mich in der Probezeit befinde und mein Arbeitgeber es bestimmt nicht amüsant finden würde wenn ich 2 Monate ausfalle


Genau, es kann ja wirklich gut bei dir anschlagen. Drück dir die Daumen. Ist natürlich blöd, dass du dich gerade in der Probezeit befindest, aber Gesundheit geht immer vor. Wünsche dir viel Glück und dass sie dir helfen. LG Leeloo

17.12.2019 22:26 • x 2 #81


Lunaa
@Akinom
Selbst in Begleitung würde ich da nicht reingehen. Es ist im Moment alles schwierig. Besser gesagt es geht fast nix mehr. Ich kann nur noch in Begleitung Auto fahren und um den Häuserblock laufen. Alles andere ist mit heftiger Panik verbunden
Und die steigert sich bis zur Derealisation und Depersonisation und damit komme ich nicht mehr klar... das ist zu heftig....
Mein Nervenkostüm müsste wieder insgesamt zu Ruhe kommen damit ich mich wieder mutiger fühle.
Die Derealisation war jetzt sogar über mehrere Tage da, zwar nicht ganz so heftig wie in einer akuten Panik aber so latent im Hintergrund und das allein ist schon gruselig

17.12.2019 23:21 • x 2 #82


A


Alles probiert - nichts hilft gegen Angst und Panik

x 3


A
@ Lunaa dann musst du wirklich in eine Klinik und zwar möglichst bald,es tut mir so leid für dich es hört sich alles fürchterlich an.Wünsche dir das du bald einen Platz bekommst, liebe Grüße

17.12.2019 23:28 • x 1 #83


Lunaa
Zitat von Akinom:
@ Lunaa dann musst du wirklich in eine Klinik und zwar möglichst bald,es tut mir so leid für dich es hört sich alles fürchterlich an.Wünsche dir das du bald einen Platz bekommst, liebe Grüße


Ääähmmm .... neeee ich gehe nicht in eine Klinik. Was will ich da. Mein Problem ist im Moment immer noch die Trennung. Da kann ich nicht in eine Klinik und Kopf ausschalten.
Ich werde das wieder hinbekommen. Aber es braucht Zeit und der Rückschlag frustriert mich natürlich zusätzlich.
Wie soll man denn auch in eine Klinik wenn man Angst vor dem fremden Ort hat?
Ich habe so viel konfrontiert, das hätte keine Klinik hinbekommen. Ich bin über Monate jeden Tag von einem Laden zum nächsten. Morgens aus dem Haus abends wieder rein.
Ich glaube nicht dass mein Hauptproblem irgendwelche Läden sind. Meine Angst hat einen anderen Ursprung.

17.12.2019 23:57 • x 4 #84


mimi0202
Zitat von marina1993:
Du sprichst mir aus der Seele und ich hoffe sehr, dass uns hier irgendjemand Erfahrenes eine Antwort oder einen Tipp geben kann! Ich weiß immer gar nicht, wieso ich diesen Horror mit dem Konfrontieren durchstehen soll, denn nach dem 20. Mal in der gleichen Situation habe ich genau den Horror wie beim 1. Mal... es verändert sich nichts.


also ich zähle mich hier einfach mal zu den Alten , ich habe meine Angststörung seit weit über 20 Jahren.

Gleich zu erst, Leute .. hört auf euch ununterbrochen selbst zu foltern !
Mixt euer Verhalten ! Testet euch, und übt zu bleiben....
Zeigt euren Körper aber auch unbedingt immer wieder das ihr dürft ! und zwar alles wie gesunde Menschen auch, selbstverständlich dürft ihr auch mal abbrechen !
Erlaubt euch so zu sein wie ihr nunmal seit !
Hört auf euch ununterbrochen zu konfrontieren, damit erreicht ihr das Gegenteil von Verbesserung und ihr steht nonstop unter Spannung .
Nehmt euch selbst mit eurer Angststörung an,- es ist wie es ist !

Vergesst nicht euch selbst gutes zu tun, euch selbst mal lieb zu haben !
Tretet euren inneren Kritiker in den Ar*sch !


ich bin nicht ansatzweise geheilt, ich leide genau wie ihr !
aber ich habe denke ich inzwischen ganz gut gelernt MIT meiner Behinderung, der Angststörung zu leben.

wir sitzen alle in einem Boot, wir sind eine riesen community !

18.12.2019 05:01 • x 8 #85


Thomas71
Mimi du sprichst mir aus dem Herzen..man muss den Ar.... hochbekommen und wenn es auch soo schwerfällt..ich kämpfe auch seit 30 Jahren mit Panikattacken und hatte über 10 Jahre Ruhe. Aber im Selbstmitleid zu versinken ist nicht die Lösung...ihr müsst auch selber an euch arbeiten auch wenn es sehr schwer fällt..und nochmals in kleinen Schritten ..und für alle ..ja es wird wieder besser aber ihr müsst mithelfen.

18.12.2019 12:22 • x 2 #86


Sells1234
Zitat von Thomas71:
Mimi du sprichst mir aus dem Herzen..man muss den Ar.... hochbekommen und wenn es auch soo schwerfällt..ich kämpfe auch seit 30 Jahren mit Panikattacken und hatte über 10 Jahre Ruhe. Aber im Selbstmitleid zu versinken ist nicht die Lösung...ihr müsst auch selber an euch arbeiten auch wenn es sehr schwer fällt..und nochmals in kleinen Schritten ..und für alle ..ja es wird wieder besser aber ihr müsst mithelfen.

Das Gefühl habe ich nicht. Klar geht es weiter muss ja auch. Aber wie schön ist anders. LG.

18.12.2019 13:04 • x 1 #87


A
OK Lunaa wenn du meinst du schaffst es alleine,dann wünsche ich dir viel Glück dabei und falls es nicht klappen sollte hole dir bitte Hilfe. Liebe Grüße

18.12.2019 17:28 • #88


Lunaa
Zitat von Akinom:
OK Lunaa wenn du meinst du schaffst es alleine,dann wünsche ich dir viel Glück dabei und falls es nicht klappen sollte hole dir bitte Hilfe. Liebe Grüße


Ich danke dir. Ich bin in ambulanter Therapie und Medis nehme ich auch. Hab Unterstützung von meinen Eltern. Bin nicht ganz allein auf mich gestellt.

18.12.2019 17:34 • x 1 #89


M
Hallo ihr Lieben,

ich habe endlich ab Ende Januar eine wöchentliche ambulante Therapie!

Ich bin so happy, seit Monaten mein erster kleiner Lichtblick!

19.12.2019 14:18 • x 4 #90


M
Zitat von marina1993:
Hallo ihr Lieben,ich habe endlich ab Ende Januar eine wöchentliche ambulante Therapie! Ich bin so happy, seit Monaten mein erster kleiner Lichtblick!


Herzlichen Glückwunsch!
Ich hoffe ich hab auch bald was, ist wirklich verdammt schwierig was zu bekommen....

19.12.2019 15:09 • x 3 #91


Lunaa
Zitat von marina1993:
Hallo ihr Lieben,ich habe endlich ab Ende Januar eine wöchentliche ambulante Therapie! Ich bin so happy, seit Monaten mein erster kleiner Lichtblick!


Sehr schön wie geht es dir zur Zeit?

19.12.2019 19:59 • x 1 #92


M
Zitat von Lunaa:
Sehr schön wie geht es dir zur Zeit?


Ich muss deine ganzen Beiträge erst noch lesen, Schande über mein Haupt.. du hattest doch so einen Verdacht zwecks der Konfrontation

Gestern war ein sehr extremer Tag, heute ging es einigermaßen, trotz Migräne. Deswegen war ich jetzt 2 Tage auch nicht aktiv.

Habe was neues für mich entdeckt - ein Malbuch für Erwachsene. Entspannt mich irgendwie.

Wie ist es bei dir?

19.12.2019 23:15 • x 2 #93


A
Ja dann viel Glück bei der ambulanten Therapie,könnt ja Mal berichten welche Fortschritte ihr macht. Liebe Grüße

19.12.2019 23:35 • x 1 #94


Tabe77
Zitat von Tabe77:
Mach das mal weiter aber ohne Druck, DU bestimmst jetzt das Tempo.Mit dem warten hatte ich auch mega Probleme, da brauchen nur 1-2 Leute vor sein. Aber dafür habe ich mir folgendes einfallen lassen, und das wird langsam besser. WARTEN HEIßT NICHT MEHR WARTEN. BEI MIR IST WARTEN JETZT ENTSPANNUNG/PAUSE. Ich verknüpfen es neu, das musst aber mehrmals machen, bis dein Kopf bei warten an kasse ,.... entspannen oder Auszeit, Pause,... denkt. Es wird langsam besser. So lange bis das irgendwann automatisch wird. Kannst ja mal testen, aber beim ersten mal passiert noch nichts, immer wieder bei jedem WartenWarten = SCHÖN EINE KLEINE AUSZEIT:-)


Gibt es bei dir schon was neues? Ich hatte heute kaum sehstörungen, aber viel schwindel und kribbeln

21.12.2019 00:04 • #95


M
An sich hat unser Gehirn dieses reagieren mit Panik ja irgendwie gelernt - sobald wir raus wollen, weg wollen, Termine haben, einkaufen sind,...
Für unser Gehirn ein total normaler Ablauf - ah, die Alte will los - gleich mal anfangen mit meinem erlernten Prozedere.
Sicherlich gibts auch Ausnahmen, wo es genetisch ist oder sonstiges.

Aber es ist dann definitiv möglich, dieses Verhalten auch wieder zu verlernen bzw. ein neues zu lernen! Das Gehirn ist zum Glück ein Leben lang lernfähig! Nur, um euch mal Mut zu machen! Das benutze ich grade als mein Anker - und ich kämpfe auch täglich mit meiner Panik!

21.12.2019 18:29 • x 1 #96


Lunaa
Zitat von marina1993:
An sich hat unser Gehirn dieses reagieren mit Panik ja irgendwie gelernt - sobald wir raus wollen, weg wollen, Termine haben, einkaufen sind,...Für unser Gehirn ein total normaler Ablauf - ah, die Alte will los - gleich mal anfangen mit meinem erlernten Prozedere.Sicherlich gibts auch Ausnahmen, wo es genetisch ist oder sonstiges.Aber es ist dann definitiv möglich, dieses Verhalten auch wieder zu verlernen bzw. ein neues zu lernen! Das Gehirn ist zum Glück ein Leben lang lernfähig! Nur, um euch mal Mut zu machen! Das benutze ich grade als mein Anker - und ich kämpfe auch täglich mit meiner Panik!


Klar kann man es wieder verlernen, aber dieser Prozess dauert ewig finde ich. Das erlernen der Angst ging leider sehr schnell, 1-2 PAs und Ruck zuck ist man in der Angstspirale aber um da wieder rauszukommen braucht es gefühlte 1000 Anläufe.
Noch schwieriger wird es wenn die Angst alle Bereiche des Lebens betrifft. Wenn jemand zum Beispiel nur nicht mit dem Bus fahren kann (das nur dient in dem Fall nicht zur Verharmlosung sondern soll einen Bereich wiedergeben) dann kann derjenige sich dadrauf konzentrieren und das üben.
Wo soll aber ich anfangen und wo aufhören? Bei mir betrifft es jeden Bereich des Lebens. Geht die Haustüre auf, kann ich immer mit der Angst rechnen. Übe ich eine Sache, wird die andere wieder schlechter. Die Ängste verschieben sich... es ist zum Mäusemelken. Es frustriert mit der Zeit. Mittlerweile denke ich mir, warum übe ich denn überhaupt, bringt eh nichts. Muss für mich einen Weg finden aber wo ist dieser?

Also wie du siehst, läuft es bei mir bescheiden Bin zumindest froh wenn ich mal nicht in die Derealisation rutsche.
Ich hoffe du hast mehr Erfolg als ich?

21.12.2019 18:40 • x 2 #97

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Tabe77
Zitat von Lunaa:
Klar kann man es wieder verlernen, aber dieser Prozess dauert ewig finde ich. Das erlernen der Angst ging leider sehr schnell, 1-2 PAs und Ruck zuck ist man in der Angstspirale aber um da wieder rauszukommen braucht es gefühlte 1000 Anläufe. Noch schwieriger wird es wenn die Angst alle Bereiche des Lebens betrifft. Wenn jemand zum Beispiel nur nicht mit dem Bus fahren kann (das nur dient in dem Fall nicht zur Verharmlosung sondern soll einen Bereich wiedergeben) dann kann derjenige sich dadrauf konzentrieren und das üben. Wo soll aber ich anfangen und wo aufhören? Bei mir betrifft es jeden Bereich des Lebens. Geht die Haustüre auf, kann ich immer mit der Angst rechnen. Übe ich eine Sache, wird die andere wieder schlechter. Die Ängste verschieben sich... es ist zum Mäusemelken. Es frustriert mit der Zeit. Mittlerweile denke ich mir, warum übe ich denn überhaupt, bringt eh nichts. Muss für mich einen Weg finden aber wo ist dieser? Also wie du siehst, läuft es bei mir bescheiden Bin zumindest froh wenn ich mal nicht in die Derealisation rutsche. Ich hoffe du hast mehr Erfolg als ich?


Ich habe einen neuen Ansatz gehört der sehr interessant ist. Wir haben immer jedes Geschäft z.B. REWE, lidl, .... geübt. So lidl konnte ich dann, aber Rewe nicht. Dann Rewe, aber Combi nicht, dann Combi und Rewe wieder schlechter. Meine Methode OHNE DRUCK läuft garnicht so schlecht. Aber sie wird das Problem warscheinlich auch nicht lösen. In einem Buch habe ich gelesen, das man sich konfrontieren soll/muss z.B. wenn es da schwer ist, aber NICHT UM Rewe zu lernen ohne Angst, sondern um die ANGST ZU PROVOZIEREN, DAMIT SIE KOMMT. DADURCH SOLL MAN LERNEN DAS, das die Angst,.... zwar unangenehm ist, das es einen nicht umbringt. Man kippt nicht um, und man wird auch nicht bewusst. Es ist ungefährlich, nur unangenehm. Dadurch verliert man die Angst vor der Angst, und kann dann ALLE Geschäfte wieder betreten.

21.12.2019 19:06 • #98


E
Zitat von Icefalki:
Ich kann das nicht mal richtig beschreiben, denn eigentlich ging es mehr um meine Hilflosigkeit im Leben, das sich dann als Todesangst gezeigt hat. Total schräg. 

Ich musste Antidepressiva nehmen, um raus aus diesem Gefühlschaos zu kommen und an meiner Hilfosigkeit arbeiten zu können. Hab daher festgestellt, dass ich ein Mensch bin, der ohne Kontrolle ziemlich schlecht aussieht. Und deshalb immer Plan B brauche. Und wenn Plan B nicht funktioniert, wird es eng. 

Plan B heisst, was ich nicht kann, oder nicht will, mache ich nicht. Damit komme ich klar. Allerdings nicht damit, wenn von aussen Situationen kommen, die nicht zu ändern sind. Als Kontrollfreak falle ich dann ins Nichts. Und damit muss ich leben. Leider.


Hallo. Interessante Ansätze. Wie gehts dir denn jetzt.

21.12.2019 19:30 • x 2 #99


Icefalki
Zitat von Natureboy78:
Hallo. Interessante Ansätze. Wie gehts dir denn jetzt.


Supi. Nehme ja mal wieder Citalopram. Ich habe mich damit abgefunden, immer wieder mal über meine Grenzen zu kommen, bedeutet, ich hab kapiert, dass ich ein dünneres Nervenkostüm habe, als andere Menschen. Und finde mich trotzdem voll ok. Ich denke, so kann man auch ganz gut leben.

21.12.2019 20:14 • x 3 #100


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