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Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, wie ihr die Abstufungen der Angstgefühle unterscheidet. Ich denke, bei Panik muss man nicht diskutieren. Aber der Rest? Ist das wirklich immer Angst? Oder ist es oft nur ein erhöhter Stresspegel, zu hoher Adrenalin- oder Cortisolgehalt im Körper, Anspannung, Erwartungshaltung, Ängstlichkeit, Unruhe, unangenehmes Körpergefühl usw.
Manchmal hilft es schon, wenn man statt Angst ein anderes Wort verwendet und damit eine andere Bewertung vornimmt.
Es gibt auf YouTube einige Beiträge von André Herrmann (mindeed.de), der das sehr gut erklärt, dass Angst nicht schlimm, grausam, schlecht ist.
Vielleicht ist es für manche hier hilfreich.

07.07.2021 20:07 • 08.07.2021 #1


10 Antworten ↓


Im Modul Skillstraining, der dialektisch bohevialen Therapie, wird der innere Stresspegel in Stufen 10%, von 30-70% eingeteilt.
Eine abgewandelte Form davon halte ich auch ausserhalb der DBT für hilfreich.

A


Abstufung der Angstgefühle - wie unterscheidet ihr das?

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Dann muss ich mal nach der dialektisch behavioralen Therapie googeln, denn so sagt mir das leider nichts. Ich hoffe, ich finde da was Brauchbares im Netz.

Zitat von Delfina:
mich würde mal interessieren, wie ihr die Abstufungen der Angstgefühle unterscheidet.

Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, das unterscheiden zu wollen.

Zitat von Delfina:
Ich hoffe, ich finde da was Brauchbares im Netz.

Wenn Du nach Skillstraining suchst wirst Du mehr finden.

@cube_melon gutem Morgen mein Lieber..
Ich verstehe nicht ein Wort. Kannst du es mir bitte übersetzen. Bin doch blond

Zitat von Cornelie:
Kannst du es mir bitte übersetzen. Bin doch blond

Ich bin auch blond, aber was soll's xD

Scherz

Langfassung:
Es gibt eine Therapie für Traumafolgestörungen und Persönlichkeitsstörungen. Dies ist die DBT/DBT-PTBS. Ausgesprochen die dialektisch boheviale Therapie, bzw. die DBT für die (komplexe) Postraumatische Belastungsstörung.

Diese Therapie ist aus verschiedenen Einheiten aufgebaut, den sog. Modulen. Eines davon ist das Skillstraining.
Beim Skillstraining geht es grob darum, zu lernen den inneren Stresspegel zu erkennen und in 10% Schritten von 30% bis 70% einzuteilen.
Für jede dieser Stresspegelstufen, erarbeitet man sich einen Skill um den Stresspegel kurzfristig auf die darunter liegende Stufe zu senken.

Also:
40% Stresspegel - Skill 1 - Ziel: senken des Stresspegels auf 30%
50% Stresspegel - Skill 2 -
...
70% und darüber - Skill 4 (Stresstoleranzskill) - Ziel: senken des Stresspegels auf 60%

Dieses Skillstraining ist für allgemeine Angststörungen aus meiner Sicht unnötig, daher habe ich das abgewandelt. Auch aus dem Grund weil sich Skillstraining in der Form, sagen wir mal, aufgebauscht klingen kann.

Eine abgewandelte Form des Skillstrainings findet man im Netz eher weniger.

Zitat von Delfina:
mich würde mal interessieren, wie ihr die Abstufungen der Angstgefühle unterscheidet.

Hallo, ich unterscheide die Angst nach meinen Symptomen. Bei plötzlicher Angst schlägt es mir z.B sofort auf den Magen und ich kriege sofort am ganzen Körper Gänsehaut. Bei langanhaltender Angst fängt sich bei mir im Kopf alles an zu drehen und ich hinterfrage jede Kleinigkeit im Leben. Ich habe auf YouTube auch jemanden, den ich empfehlen kann. Dieter Walter heißt er. Zu den Angstzuständen haben sich bei mir nämlich zusätzlich DPR Zustände und Zwangsgedanken gebildet.

@schmetterlingg: Ja, den Dieter Walter kenne ich und finde seine Beiträge auch ausgesprochen gut. Mit DP/DR habe ich auch zu tun, aber da ich weiß, dass es eine Schutzmaßnahme meines Gehirns ist, macht mir das nicht so viel Angst. Die ZG dann schon eher, aber da gibt es eine gute Seit: zwangsvorstellungen.de, hier wird ebenfalls eine Neubewertung der Gedanken vorgenommen.

@cube_melon: Danke für die ausführliche Erklärung, jetzt verstehe ich es auch. Bin nämlich auch blond . Ich finde das Ganze ganz interessant, das ist ja eigentlich auch das Ziel, den Stresspegel zu senken. Jetzt muss ich nur noch gucken, wie das geht, also welche Skills da vorgeschlagen werden.

Zitat von Delfina:
zwangsvorstellungen.de

Ohh danke das werde ich mir mal gleich anschauen
Seit wann hast du die Angststörung wenn ich fragen darf?

Also diese Phase habe ich seit Herbst 2015, aber eigentlich im Leben schon immer, wenn es Veränderungen gab. Erste PA war mit 7 Jahren, aber damals gab es noch kein Wort dafür. Aber es hat nie so lange gedauert.

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Dr. Christina Wiesemann
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