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M
Guten Morgen zusammen,

vor ca. 4.5 Monaten habe ich mich hier im Forum angemeldet und meinen ersten Beitrag verfasst. Ich möchte ganz herzlichen denen danken, die sich die Zeit genommen haben, meine Probleme durchzulesen und Tipps dazuzugeben. Unter anderem fällt mir da petrus57 ein.

Meine ersten Panikattacken hatte ich Ende letztes Jahr kurz vor Weihnachten beim Mittagessen mit Kollegen. Ich hatte plötzlich Herzrasen, ein Engegefühl in der Brust und Zittern in den Händen. Danach habe ich organisch alles bei mir durchchecken lassen und es wurde schließlich nur ein Vitamin-D-Mangel festgestellt und ein B12-Wert an der unteren Grenze.
Die letzten Monate habe ich also mit Vitamin-D, B12 und auch noch Magnesium supplementiert in der Hoffnung, dass die Attacken weniger werden und besser auszuhalten sind.

Nachdem ich dachte, dass es mir schon wieder deutlich besser geht, habe ich vor 1 Monat angefangen, meine 10 mg Escitalopram-Dosis täglich auf 5 mg zu reduzieren. Das hat auch relativ gut geklappt. Allerdings musste ich letzte Woche wieder einen Vortrag halten und hatte 3 Panikattacken währenddessen. Meine Kollegen haben nicht so viel gemerkt, außer dass ich ständig Pausen gemacht habe.

Dazu muss ich sagen, dass ich vorher einen anstrengenden Backpackurlaub gemacht habe und nur unregelmäßig die 5 mg Escitalopram genommen habe. Das war sicher auch unverantwortlich, nachdem ich gedacht habe, es geht schon wieder.

Worauf ich aber eigentlich noch hinaus möchte ist, was hättet ihr an meiner Stelle noch unternommen, um euer Wohlbefinden zu steigern?

Ich sehe, dass mir Sport, wenig Kaffee, wenig Alk. und ein geregelter Tagesablauf helfen.

Ich merke aber auch, dass ich immernoch sehr hektisch bin und ab und zu schlecht schlafe. Deshalb dachte ich mir, es hilft mit Meditation anzufangen. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.

Überhaupt bin ich auf eure Einschätzungen und Ratschläge gespannt.

Liebe Grüße
Mak

01.07.2018 09:46 • 06.07.2018 x 1 #1


27 Antworten ↓


D
Hallo,

also mir persönlich hilft auch der Sport. Danach geht es mir immer besser. Man ist entspannt.

02.07.2018 06:36 • x 1 #2


A


6 Monate nach den ersten Panikattacken

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M
Herzlichen Dank Daryl.

Nach dem Auspowern bin ich schon entspannt. Ich hätte aber gerne noch eine Entspannungsübung für jeden Tag. Autogenes Training, Hypnose und Jacobsen-Methode habe ich schon ausprobiert. Autogenes Training finde ich ganz in Ordnung und die Methode von Jacobsen sorgt auch für Muskelentspannung.

Für einen klaren Kopf und Entspannung soll aber auch noch Yoga oder Meditation gut sein. Habt ihr damit Erfahrungen gemacht?

02.07.2018 22:29 • #3


Kay912
Zum meditieren kann ich etwas erzählen. Aber was auch sehr gut ist, sind Wechselduschen oder Kältebäder. Trainiert das Nerven und Kreislaufsystem zb und hat andere positive Effekte auf Körper, Geist und Seele. Einfach mal im Netz nachschauen.

02.07.2018 23:29 • x 1 #4


M
Vielen Dank Kay! Das mit dem kalt abduschen mache ich im Moment noch unregelmäßig am Morgen. Das ist sicher ein guter Tipp.

Duscht du dich denn am Morgen nur kalt ab oder machst du wirklich warm/kalt Wechselduschen? Gibt es evtl. sogar Empfehlungen, wie man das am besten macht? Was ich auf jeden Fall bermerkt habe nach dem kalt duschen ist, dass ich fitter und klarer im Kopf bin, auch wenn es vielleicht nicht so lange anhält.

Ich habe auch gelesen, dass warm duschen am Abend die Muskeln und allgemein den ganzen Körper entspannt, was beim Einschlafen hält. Allerdings für abends und morgens duschen bin ich wahrscheinlich zu faul.

Liebe Grüße
Mak

03.07.2018 10:10 • #5


Schneesturm93
Naja morgens kalt oder Wechselduschen kurbelt eben den Kreislauf an. Warm duschen entspannt wie ein warmes Bad. Es gibt da keine Empfehlungen, wie man das am besten macht. Versuche einfach so und so und höre in dich und deinen Körper, was dir gut tut. Ich wünsche dir viel Kraft

03.07.2018 10:18 • #6


Jeffrey
ho ja Letzte woche hatte ich auch 3 , man ich spürte immer genau wie der Blutdruck im kopf anstieg und dann etc..Letzen tagen war aber ganz gut..Heute aber wie so ein, gefühl als wenn ein beteubung mittel nicht richtig wirkt..auf der Fahr zu arbeit. Jetzt danach sind meine Brust musklen ganz hart...boar und schreck schwindel ....aber ich glaube ich bekomme das heute gut hin.. bin innerlich zimlich Ruhig heute.

03.07.2018 10:28 • #7


Kay912
im Sommer mache ich Wechselduschen, da ich allgemein zu niedrigen Blutdruck neige.
Aber kalt duschen bringt viel mehr als nur das ankurbeln des Kreislaufes. Es fördert die Durchblutung, trainiert die Muskeln um den Venen herum und beugt so krsmpfadern vor, schüttet Hormone aus, auch glückshormone, stärkt das Immunsystem und reduziert Stress. Es ist eben eine stresssituation für den Körper, genauso wie Sport es auch ist.
Wichtig ist, dass man dabei nicht anfängt zu hyperventilieren. Tief ein und ausatmen. Natürlich kann man sich mit der Kälte steigern,aber Wichtig ist auch, wie schon oben gesagt wurde: hört dabei auf euren Körper.
Anfangs reichen 10 Sekunden völlig aus. Irgendwann schafft ihr dann auch 30 Sekunden ohne Probleme, wenn ihr dabei richtig atmet und den Körper durch das hyperventilieren nicht signalisiert, dass es Zu Stress ist. Könnt ihr aber auch alles nachlesen

03.07.2018 12:21 • x 1 #8


M
Zitat von Jeffrey:
ho ja Letzte woche hatte ich auch 3 , man ich spürte immer genau wie der Blutdruck im kopf anstieg und dann etc..Letzen tagen war aber ganz gut..Heute aber wie so ein, gefühl als wenn ein beteubung mittel nicht richtig wirkt..auf der Fahr zu arbeit. Jetzt danach sind meine Brust musklen ganz hart...boar und schreck schwindel ....aber ich glaube ich bekomme das heute gut hin.. bin innerlich zimlich Ruhig heute.


Dass sich meine Brustmuskeln anspannen kenne ich leider nur zu gut. Am Ende des Tages bzw. der Woche ist man total verkrampft und die Muskulatur fühlt sich säuerlich (oder wie man da sagt...) an.

Zitat von Kay912:
Aber kalt duschen bringt viel mehr als nur das ankurbeln des Kreislaufes. Es fördert die Durchblutung, trainiert die Muskeln um den Venen herum und beugt so krsmpfadern vor, schüttet Hormone aus, auch glückshormone, stärkt das Immunsystem und reduziert Stress.


Danke für den Tipp, Kay! Du meinst also erst warm duschen und dann so lange wie es sich gut anfühlt kalt duschen reicht aus? Wegen Wechselduschen dachte ich daran, man soll abwechselnd warm und kalt duschen, was sicher auch gut tut. Abschließen sollte man aber wahrscheinlich immer mit kalt duschen, weil das die Hautporen wieder schließt?

Liebe Grüße
Marco

03.07.2018 15:39 • #9


Kay912
Wechselduschen macht man ja um gezielt die Blutdruckregulierung zu trainieren.
Ich würde einfach nach dem duschen auf kalt stellen und das dann paar Sekunden machen. Kannst auch mit den Beinen anfangen, wenn es noch zu schwer ist sich komplett runterzustellen.
Aber wie gesagt- auf die Atmung konzentrieren und im netzt steht noch ciel mehr, als ich erklären könnte:)

03.07.2018 17:09 • x 1 #10


M
Dankeschön! Dann probiere ich ab jetzt mal regelmäßig Wechselduschen. Vielleicht hilft es ja indirekt oder direkt auch gegen meine Panikattacken bzw. meine Angespanntheit. Hast du eigentlich noch Schlafprobleme? Ich hatte die letzten Jahre immer noch stark mit Schlafproblemen zu kämpfen. Dagegen würde ich gerne noch etwas unternehmen.

03.07.2018 19:42 • #11


Kay912
Wenn du schlafprobleme hast, würde ich das nicht abends machen, weil dein Körper dadurch aktiv wird. Schlafprobleme hatte ich in der Zeit wo ich noch panikattacken hatte zum Glück nicht. Aber da kann ich dir raten es mal mit Ritualen auszuprobieren. Zb eine Stunde vor schlafengehen gemütlich einen Tee trinken, etwas lesen, in ein Tagebuch schreiben, um die Gedanken, die dich evtl. Wach halten, freizulassen, oder du verwuchst es echt mit meditieren. Da muss du dann aber echt am Ball bleiben und nicht nach 1-2 Wochen aufgeben wenn es noch nicht so richtig mit dem entspannen und der Gedankenstille klappt.

03.07.2018 20:05 • #12


D
Meine letzte heftige Panikattacke hatte ich vor einem Jahr, die Symptome spüre ich noch heute allerdings soweit, dass sie mir nicht sonderlich auffallen, aber die Symptome die du beim Mittagessen hattest kenne ich nur zu gut.^^

Ablenkung ist das wichtigste bei mir mussten es etwas sein, wo ich mich auch aktiv Bewege oder intensiv dabei sein muss z.B Sport oder Videospiele eben dinge wo man alles andere ausblendet. Ich lese auch gerne Bücher, aber ich habe gemerkt, dass es da zu Ruhig ist und ich dabei sogar einmal ne PA bekommen hatte und ich dann Wochenlang nicht mehr gelesen habe. xD

Wechselduschen hat man mir anfangs auch empfohlen mache ich auch kurz bevor ich aus der Dusche gehe meist nur um den Körper mal etwas zu aktivieren damit er mal Kalt und Warm spürt. Ich merke auch wie mir schwindelig wird während ich das hier alles schreibe, dass sind alles Symptome der Angst.

Kopf hoch es kann nur besser werden dadurch wirst du nur stärker.

03.07.2018 20:07 • #13


M
Zitat von Kay912:
Zb eine Stunde vor schlafengehen gemütlich einen Tee trinken, etwas lesen, in ein Tagebuch schreiben, um die Gedanken, die dich evtl. Wach halten, freizulassen, oder du verwuchst es echt mit meditieren. Da muss du dann aber echt am Ball bleiben und nicht nach 1-2 Wochen aufgeben wenn es noch nicht so richtig mit dem entspannen und der Gedankenstille klappt.


Ja, vielen Dank! Kleine Abweichungen von meinem Schlafrhythmus führen leider dazu, dass ich noch deutlich schlechter schlafe, also wenn ich z.B. total übermüdet bin, weil ich noch unterwegs war und deshalb nach 24:00 schlafen gehe, schlafe ich teilweise überhaupt nicht.

04.07.2018 08:40 • #14


M
Entschuldigung wegen dem Double-Post.

Ich interessiere mich noch für Kays Geschichte ...

Zitat von Kay912:
Schlafprobleme hatte ich in der Zeit wo ich noch panikattacken hatte zum Glück nicht.


Wie ist es dir denn mit den Panikattacken ergangen und nach welcher Zeit sind diese verschwunden. Was hast du dagegen getan, was hat dir geholfen und was nicht so?

Dankeschön!

04.07.2018 10:30 • #15


Kay912
Kann ich dir leider nicht sagen. Ich hab angefangen zu meditieren, ich habe mich viel mit dem Buddhismus beschäftigt und während des meditieren meine Ängste erkannt und gelöst.
Angst entsteht nur in der Vergangenheit und in der Zukunft. Entziehst du der Angst die Zeit, kann sie nicht existieren. Bei panikattacken sind die Gedanken alle in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Entweder hat man Angst davor das etwas passieren könnte, oder man hat Angst davor schlimmes wieder zu erleben. Aber wenn du dir total bewusst bist und deine Gedanken alle in der Gegenwart sind, gibt es nichts wovor man Angst haben muss. Man sollte lernen den gegenwärtigen Moment zu erkennen und zu akzeptieren.
Jeder Mensch hat seine eigenen Probleme, die er selbst aufdecken und lösen kann. Sei es mit meditieren, Entspannungsübungen oder mit Professioneller Hilfe, die einem den Weg zeigt. Denn der einzige Mensch, der dir helfen kann etwas zu ändern, ist man selbst.

04.07.2018 15:59 • #16


Jeffrey
Also, ich schaue letzter Zeit Youtube wenn es mir echt blöde geht, das 11 Jähirge mädchen das im Himmel war.. Das wirkt echt gut sowas, dann stresst mich die ganzen Anumalien meines Körpers nur noch zu 30 %. Viele kinder berichten auch immer Ähnlich das gleiche, . Also gibt es einen ZUsammen hang. Ich denke wer auch immer könnte uns damit Helfen, endlich ruhiger zu werden. Wenn das Herz mal wieder Stolper oder so. Erlich gesagt schau ich auch Video über Menschen die im Sterben Liegen. ..meine gefühle freien lauf lassen damit die mal raus sind. Z.B Ganz neu auf Netflix EndSpiel Doku also vorsichtig wenn ihr da rein Schaut

04.07.2018 17:17 • #17

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M
Zitat von Kay912:
ich habe mich viel mit dem Buddhismus beschäftigt und während des meditieren meine Ängste erkannt und gelöst.


Wow, das hört sich nach sehr viel Arbeit und Ausdauer an.

Zitat von Kay912:
Aber wenn du dir total bewusst bist und deine Gedanken alle in der Gegenwart sind, gibt es nichts wovor man Angst haben muss. Man sollte lernen den gegenwärtigen Moment zu erkennen und zu akzeptieren.


Das hört sich nachvollziehbar und schön an ...

Wie lange war denn deine Leidensphase? Ich hoffe sehr, dass ich meine Ängste wieder in den Griff kriege. In den letzten 6 Monaten habe ich schon sehr viel an Lebensqualität eingebüßt. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich davor auch wenig geschätzt habe und mir ging es sehr gut.

04.07.2018 17:20 • #18


Kay912
Ca. 1 1/2 Jahre
In der schlimmsten Zeit lag ich den ganzen Tag im Bett, hab mich nur vom tv berieseln lassen und bin nur aufgestanden wenn es essen gab oder ich auf Toilette musste. Das war eine verdammt harte Zeit. Ich traute mich auch nicht mehr aus dem Haus. Das einzig positive war, wie schon erwähnt, dass ich keine Schlafstörungen hatte
Die Arbeit ist eigentlich gar nicht so hart, da alles an einem gewissen Punkt Sinn macht und das wiederum ist einfach nur ein gutes Gefühl:) ich kann aber nur von mir reden, da jeder Mensch anders ist und jeder auch andere Ursachen hat. Aber Buddhismus ist auch für die heutige Psychotherapie sehr interessant. Vor allem raten immer mehr Therapeuten zu meditieren, da es auch wissenschaftlich belegt ist, dass es genau so gut wie ein antidepressiva hilft,
Mit dem Unterschied, dass meditieren bei jedem
Menschen wirkt.
Das menschliche Hirn verändert sich so, wie man es regelmäßig nutzt. Deswegen ist glücklich sein meiner Meinung nach lernbar.
viele körperlichen Beschwerden kommen vom Stress. In der heutigen Zeit sind über 60% der Arztbesuche psychosomatisch bedingt, was dem Stress zurückzuführen ist. Es kommt also darauf an wie man mit dem Stress umgeht und wie man es verarbeitet. Stress kann aber auch Unterbewusst ablaufen, so dass du es nur körperlich merkst. Meditieren verändert die Gehirnstruktur, wodurch man auch messbar Besser mit Stress umgehen kann.
Der Körper ist die Sprache der Seele ins sichtbare
Und beide sind einfach nicht voneinander trennbar.

04.07.2018 17:55 • #19


Schneesturm93
Wie hast du gelernt zu meditieren?

04.07.2018 22:34 • #20


A


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