Chingachgook
Suche ich ihn auf der individuellen Ebene,komme ich mit der Blindheit des Schicksals in Konflikt.Es passieren einfach zuviele Dinge,die niemals passieren dürften und die ich dann krampfhaft in irgendeinen Sinnzusammenhang pressen muß.
Ich misstraue jeder Überzeugung,die das Leben als gütigen Pädagogen darstellt,der die nächste Aufgabe dann stellt,wenn sie an der Reihe ist.Und auch in der Größenordnung,die von dem jeweiligen Individuum bewältigt werden kann.
Viel zuviele Menschen scheitern an dem ,was das Leben ihnen auf die Schultern packt;können es gar nicht packen.
Wie sagte es der österreichische Dichter Karl Heinrich Waggerl?
Das Leben ist ein unredlicher Gläubiger.Es verlangt von einem Dinge,die man ihm gar nicht schuldet!
So ist es.
Auf der über-individuellen Ebene macht vieles Sinn.Ein Leben,das sich von einfachen Grundformen zu immer komplexeren Strukturen entwickelt,zu immer fantastischeren Formen von Bewußtsein und ungeahnter Erkenntnis, scheint mir schon einen Sinn in sich zu enthalten.
Wir alle sind dabei nichts weiter als Pyramidenarbeiter,Statisten und Komparsen.Flüchtige Erscheinungen im unendlichen Kontext von Raum und Zeit.
Ohne Veto-Recht.
Wenn wir schlau sind,machen wir das Beste draus.
30.04.2017 19:50 • x 1 #182