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boomerine
Frieden und nochmals Frieden.

30.04.2017 18:11 • #181


C
Es ist natürlich die Frage,auf welcher Ebene der Sinn gesucht wird.
Suche ich ihn auf der individuellen Ebene,komme ich mit der Blindheit des Schicksals in Konflikt.Es passieren einfach zuviele Dinge,die niemals passieren dürften und die ich dann krampfhaft in irgendeinen Sinnzusammenhang pressen muß.
Ich misstraue jeder Überzeugung,die das Leben als gütigen Pädagogen darstellt,der die nächste Aufgabe dann stellt,wenn sie an der Reihe ist.Und auch in der Größenordnung,die von dem jeweiligen Individuum bewältigt werden kann.
Viel zuviele Menschen scheitern an dem ,was das Leben ihnen auf die Schultern packt;können es gar nicht packen.

Wie sagte es der österreichische Dichter Karl Heinrich Waggerl?
Das Leben ist ein unredlicher Gläubiger.Es verlangt von einem Dinge,die man ihm gar nicht schuldet!

So ist es.

Auf der über-individuellen Ebene macht vieles Sinn.Ein Leben,das sich von einfachen Grundformen zu immer komplexeren Strukturen entwickelt,zu immer fantastischeren Formen von Bewußtsein und ungeahnter Erkenntnis, scheint mir schon einen Sinn in sich zu enthalten.
Wir alle sind dabei nichts weiter als Pyramidenarbeiter,Statisten und Komparsen.Flüchtige Erscheinungen im unendlichen Kontext von Raum und Zeit.
Ohne Veto-Recht.

Wenn wir schlau sind,machen wir das Beste draus.

30.04.2017 18:50 • x 1 #182


A


Worin liegt der Sinn des Lebens?

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E
Zitat von Tymalous:
Das ist ein Thema, welches mir ab und zu mal durch den Kopf geht. Ich bewundere es ehrlich gesagt ein Stück weit, wenn Menschen sich ganz und gar einer Sache verschreiben und dann nicht nur alles für diese aufgeben, sondern auch alles dafür tun - großer Unterschied. So bin ich allerdings nicht, ich kann mich noch nicht mal für einen Sinn im Leben entscheiden, sondern es schwankt mehr oder minder mit der Tagesform.
Wenn man mich fragt, gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Ganz banal, jedes Lebewesen hat die Erhaltung der eigenen Art zum Sinn.
Darin bin ich schlecht. Fortpflanzung wird sich nicht ergeben, da ich keine Kinder will und wenn doch, gäbe es keine die Kinder von mir wöllte. Die Alternative dazu ist, anderen Mitgliedern der eigenen Art bessere Verhältnisse zu schaffen. Aber da iwie jeder ein kleines Rädchen ist und seinen Beitrag mehr oder minder und mehr oder minder freiwillig leistet, ist das kein befriedigender Gedanke.
2. Die Weitergabe der eigenen Gene, so ganz biologistisch.
Klar, schließlich muss ich ja davon ausgehen, dass meine Gene überlegen sind. Grundprinzip. An den Tagen denke ich mir dann manchmal, ob ich nicht wenigstens als Samenspender tätig werden sollte.
3. Die Weitergabe der eigenen Ideale und Wertvorstellungen.
Ist der nächste logische Gedanke, nicht wahr? Ich versuche mir immer einzureden, dass das was ich so in diverse Foren schrieb und schreibe mal jemand liest und sich sagt ja, genau das isses, gut, dass ich das jetzt gelesen habe, aber realistisch betrachtet... wahrscheinlich erreiche ich eher Ablehnung meiner Vorstellungen.
Immerhin haben auch Eltern keine Garantie, dass ihre Kinder in ihrem Sinne handeln werden, und unabhängig davon konnte ich zumindest meiner kleinen Schwester einige meiner Wertvorstellungen mit auf den Weg geben. Wer weiß, wie ihr Leben verläuft.
4. Sicherung der eigenen Familie (Fortbestand, Erstarken). Das resultiert aus Punkt 2 und 3.
Da kommen mir immer meine Lieblingsszene aus Fast Furious und eine Szene aus Game of Thrones in den Sinn. Jeweils geht es um die Familie (biologische wie gewählte) und ihre Bedeutung im Leben.
5. Ab von den relativ biologistischen Ansätzen 1 bis 4 die Verbesserung und Weiterentwicklung der Gesellschaft.
Ein lobenswertes Ziel. Wie die meisten Menschen bin ich aber kein Aristoteles oder Newton oder Einstein oder Hawking, nicht mal ein Gates, Jobs oder Zuckerberg. Aber zumindest arbeite ich im Arbeits- und Umweltschutz und kann damit gewisser Maßen sagen: Ich rette den Planeten. Wenigstens ein Haken auf der Liste.
6. Verbesserung der eigenen Person.
Ja... geht iwie Hand in Hand mit den bisher genannten Punkten, mehr oder minder, und erfordert keine weitere Erklärung.
7. Hedonismus
Das wähle ich an den meisten Tagen und es funktioniert auch am besten.

Ich konnte mir allerdings noch nicht die Frage beantworten, welcher Sinn nun der beste oder erstrebenswerteste ist. Daher die Unentschlossenheit. Vielleicht aber auch besser so - man stelle sich vor, ich finde die Antwort und sie gefällt mir nicht.


Sehr guter Beitrag, der verschiedene Blickwinkel aufzeigt! Evtl. schreibe Ich auch mal was, bin aber momentan nicht zum Philosophieren motiviert.

02.05.2017 21:25 • #183


H
Hallo,


Ich frage mich auch manchmal ob die Frage nach dem Sinn überhaupt Sinnvoll ist.

Und dann, wenn ich mich mal wieder damit beschäftigt habe, merke ich: Ich glaube mich nun ein bisschen besser zu verstehen.
Aber ob das Leben in irgendeiner Weise sinnvoll ist, wer weiß.
Aufjedenfall lassen sich Sinnkonstrukte herstellen. Immer vom Menschen selbst gemacht oder konstruiert.
Ich glaube die Sprache ist das sinnstiftende Moment des Menschen. Tieren ohne komplexe Sprache können keinen
Sinn in irgendetwas reininterpretieren.

Manchmal habe ich so das Gefühl, wenn ich irgendetwas tue, das es sinnvoll ist. In diesen Momenten frage ich mich oft, warum das Gefühl da ist
und schon kommt wieder die Sprache ins Spiel. Mit der Zeit habe ich dabei soetwas wie persönliche Werte herausfiltrieren können und wenn ich
danach Handel stellt sich oft ein derartiges Gefühl von Sinnhaftigkeit ein.
Ich finde das dies ein ganz gutes Gegengewicht zu der Furcht ist, die Menschen umtreibt.

Wir Handeln oft nach dem was wir gelernt haben von der Kultur, der Mutter, dem Vater,.....
Aber was wenn es nicht hilfreich ist.

Ich denke das die die menschliche Sprache viele Vorteile hat, aber wir Menschen übertreiben es oft.
Es gibt Probleme die kann man auf der Sprachlichen Ebene nicht lösen und ich denke die Sinnfrage ist ein derartiges Problem.

02.05.2017 22:15 • x 1 #184


V
Sein!

02.05.2017 23:09 • #185


alfred
Für mich liegt auch ein Sinn darin anderen Menschen aufzuzeigen was meiner Meinung nach schief läuft.
Auch anderen zu zeigen das sie wichtig sind.
Aber die Frage stelle ich mir trotzdem öfter.
Gerade wenn man krank ist und es nicht so leicht hat dann kann man manchmal daran zweifeln.
Es ist nicht leicht....generell ist es schwierig darauf eine Antwort zu finden..zumindest für mich.

02.05.2017 23:15 • x 1 #186


Muenchner Kindl
Was ist für Euch (persönlich), der SINN DES LEBENS (abgesehen von der Fortpflanzung) ?

12.09.2017 21:58 • #187


Mademyberg
der sinn des lebens zu überleben ^^ trotzdem wünnscht ich n meteorit oder sowas würd mich mitreissen

12.09.2017 22:35 • #188


patriot
Der Sinn des Lebens = Das Leben selbst

12.09.2017 23:59 • #189


boomerine
Ist eine gute Frage, muss darüber erst nachdenken.

13.09.2017 17:01 • #190


A


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