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Hi,
Ich gewinne immer mehr denn Eindruck das die Menschenheit ganz ähnlich funktioniert wie gewisse ( Sorry für denn Vergleich) Wüstenheuschrecken, unter bestimmten Umständen in Afrika!

These:

Am Anfang herrscht Demokratie.

1. Es gibt wenig Menschen auf der Welt dafür aber noch viele Rohstoffe.
2. Die Menschen werden immer mehr und die Rohstoffe immer knapper.
3. Die Menschen vermehren sich immer weiter, die vorhandenen Rohstoffe werden nun aber so wenige, das es zu vereinzelter Unzufriedenheit kommt.
4. Weiterer Anstieg der Menschlichen Population, die Knappheit der Rohstoffe wird langsam kritisch und die Unzufriedenheit vieler erreicht neue Höhen.
5. Erneutet anhaltender Anstieg der Weltbevölkerung, es sind kaum noch nutzbare Rohstoffe vorhanden und die Unzufriedenheit, mittlerweile ganzer Bevölkerungen steigt in exorbitante Höhen an.

Fazit:
6.Die Demokratie geht immer mehr zugrunde und der Kapitalismus nimmt ordentlich Fahrt auf.
7. Es brechen auf der Welt vereinzelt Kriege aus und die Autokratie einzelner reicher Menschen tritt einen Siegeszug an.
8. Die Kriege nehmen zu und breiten sich irgenwann über alle Länder auf der ganzen Welt aus, Dispoten regieren mit harter Hand und die Weltbevölkerung sinkt im Laufe der Zeit immer mehr zusammen bis nur noch relativ wenige Übrig bleiben.
9. Irgendwann wird die Weiterführung von Kriegen unmöglich weil die Mittel dafür ausgehen.
Die wenigen überlebenden Menschen erkennen nun wieder denn nutzen von einer Demokratie an und die Erde erhält die bitter nötige Ruhe um die fast völlig aufgebrauchten Rohstoffe zu erneuern.

10. Nach, relativ gesehen, kurzer Zeit beginnt dieser Prozess dann wieder von vorne.

Liege ich mit dieser von mir grob aufgestellten These in etwa richtig?

G.Yuna76

01.05.2025 20:45 • 04.05.2025 x 4 #1


57 Antworten ↓


Zitat von Yuna1976:
Liege ich mit dieser von mir grob aufgestellten These in etwa richtig?

Ehrlich gesagt, nicht so sehr.
Du hast einzelne Stränge richtig beschrieben, aber die Zusammenhänge sind anders.
Das Weltbevölkerungswachstum bremst sich jetzt schon ab, Hauptpunkt ist die Bildung der Frauen.

Anders als man meinen sollte, ist die Menschheit auf lange Sicht immer friedlicher geworden, dazu gibt es mehrere Untersuchungen und der Trend ist dramatisch. Heißt, auch als noch alles in Hülle und Fülle da war, haben Menschen sich getötet, sogar in weitaus größerem Umfang (prozentual zur damaligen Bevölkerung).

Die Demokratie ist sicher in der Krise, Autokraten haben Konjunktur, der ungebremste Kapitalismus ebenso.
Die Spaltung zwischen Arm und Reich nimmt zu, das ist ein Problem und ironischerweise identifiert sich eine bröckelnde Mittelschicht (aus uneingestandener Abstiegsangst) viel mehr mit den Reichen, als mit den Armen.
Woanders steigt die Bildung, bei uns geht sie kräftig in die Dutten, dazu kommt die Schrumpfvergreisung, immer mehr alte Menschen und immer weniger junge, die die Rente für sie verdienen.
Wie lange breit gestreute Aktienpakete das noch kompensieren können, keene Ahnung.

A


Wie funktioniert die Menschheit?

x 3


Dann kapiere ich das ganze System irgendwie gar nicht mehr Cebrastreifen.

Mein Denken beruht instinktiv immer irgendwie auf: Ursache +Wirkung oder Aktion+ Reaktion usw..

Insofern beruht deine Aussage (unten) für mich auf keinerlei Logik die ich persönlich nachvollziehen könnte.
Aus welchem Grund tut eine doch angeblich SO Intelligente Spezies wie unsere so etwas ohne vorliegender Notwendigkeit?

[Heißt, auch als noch alles in Hülle und Fülle da war, haben Menschen sich getötet, sogar in weitaus größerem Umfang (prozentual zur damaligen Bevölkerung).]

Zitat von Yuna1976:
Liege ich mit dieser von mir grob aufgestellten These in etwa richtig?

An welchem Anfang fängst Du denn an? Demokratie ist der Menschheit nicht in die Wiege gelegt worden und auch nicht genetisch angelegt.

Vielleicht sind 10 Punkte auch eher zu wenig, um einer komplexen Thematik gerecht zu werden. Generell ist aber auch unwichtig ob jemand eine These als richtig erachtet. Wenn eine These bewiesen wurde, war sie richtig und wenn Gegenteiliges bewiesen wurde, war sie es nicht.

Zitat von Yuna1976:
Insofern beruht deine Aussage (unten) für mich auf keinerlei Logik die ich persönlich nachvollziehen könnte.
Aus welchem Grund tut eine doch angeblich SO Intelligente Spezies wie unsere so etwas ohne vorliegender Notwendigkeit?

[Heißt, auch als noch alles in Hülle und Fülle da war, haben Menschen sich getötet, sogar in weitaus größerem Umfang (prozentual zur damaligen Bevölkerung).]

Es gibt eine angeborene Disposition zur Aggression und zur Kooperation.
Die Aggression ist primärer, die Kooperation wirkt in der Regel besänftigend.
Dennoch behalten wir einen Hang, auch immer aggressiv zu sein, das kann auf verschiedenen Wege mehr oder weniger gut kontroliert werden.

Laut Albert Einstein . Funktioniert es gar nicht. Es ist alles nur eine Illusion.

Wie funktioniert die Menschheit?

Was Du hier beschreibst ist wohl eher wie endet die Menschheit.

Deine Reihenfolge hat ein paar Fehler.
Die Menschheit bzw. auf der Erde gab es mehrheitlich Kriege und Konflikte in überwiegender Mehrheit.
Nur wenige Jahre herrschte allgemeiner Weltfrieden.

Kriege wurde also schon immer geführt auch wenn genug Rohstoffe vorhanden waren.
Die Verknappung der Rohstoffe wird aber sicher weitere Konflikte anheizen.
z.B. Wenn ein Land vom Rohstoff Wasser abhängig ist, das Land das Fluss auffährt aber auf die Idee Kommt ein Staudamm zu bauen um das Wasser für sich zu bunkern....

Was sonstige Rohstoffe betrifft, wie Seltene Erde, Gold etc. sind es die Industrieländer welche die ärmere Länder Afrikas und Südamerikas schamlos ausbeuten.
Meist sind es einzelne Firmen die Legal oder illegal Raubbau betreiben und sich ein paar wenige eine Goldene Nase verdienen....

Die Bevölkerung in Europa* ist Rückläufig bzw. wäre es ohne Migration.
Hierzu müssten jede Fam. bzw. jede Frau mind. 2 Kinder gebären.


https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der...3%A4tsrate

* bzw. wie auf der Karte ersichtlich Weltweit mit Ausnahme von Afrika und Pakistan...
Laut Prognosen soll die Weltbevölkerung etwa um das Jahr 2060 Ihre Höhepunkt erreicht haben und wird dann Rückläufig sein.
Das hat nicht nur Vorteile.
Weniger Menschen = Weniger Umweltbelastung JA
Aber das werden ebenso große Demographische Probleme auf uns zukommen wenn die Alterspyramide so aussieht dass es sehr viele alte Menschen aber nur wenige Junge Menschen hat....

Es gäbe Viele Probleme die Angegangen werden müssten wie der Umweltschutz oder das Aufhalten der Klimaerwärmung.
Auch gäbe es bei einer Gerechten Verteilung der Lebensmittel Weltweit keinen Hunger mehr....
Es wäre Möglich wenn der Wille da wären.
Tieren Natur und Sozial benachteilige haben aber meist keine Lobby.....

Zitat von Yuna1976:
Aus welchem Grund tut eine doch angeblich SO Intelligente Spezies wie unsere so etwas ohne vorliegender Notwendigkeit?


Wer regiert die Welt ?
Es ist das Geld.
Gier.
Die Interessen einzelne die Ihre Bedürfnisse über das Wohl der Allgemeinheit stellen und mit Verbreitung von Angst und Fehlinformationen sogar die Gunst der Wähler erhalten.
So in ungefähr funktioniert ohne Welt - nicht rational, nicht logisch, nicht intelligent.....

Gute Arbeit, aber in einigen Punkten sehe ich das anders:

Es gab nicht wirklich Demokratie. S.klaven, die man als denk- und handlungsfähigen Rohstoff ausnutzte, waren nirgendwo in Demokratien integriert. Desgleichen wurde häufig für Frauen stellvertretend durch Männer beraten. Demokratieformen gibt es schon sehr lange als Mitbestimmung- und Beratungsgremien.

10 Ratten kommen in den Getreidespeicher, so etwa geht die Geschichte. Aber: Es gibt kein neues Getreide, nachdem er leer ist. Für jede Stoffumwandlung, für jede Schürfung, für jedes Einschmelzen benötigt man Energie. Sind fossile Rohstoffe weg, dann sind sie nicht mehr verfügbar. Was bleibt da? Eisen, sonstige Metalle usw., nachwachsendes Holz.

Die Frage ist, ob es alternative Energien gibt, die all die Prozesse zeitlich nahezu unbegrenzt mit Energie versorgen können. Jedes Windrad bedarf komplizierter Technik, Solaranlagen noch mehr. Dafür benötigt man Maschinen, Reinräume, Schmelzöfen, Metalle, Kunststoffe, d. h. Industrie.
Es ist nicht so, dass Rohstoffe an sich verbraucht werden, nur sind sie wie und mit welchem Energieaufwand verfügbar?

Die Alternative wäre ein Agrarland, dass seine kleine Bevölkerung selbst mit Kohl, Holz und Getreide versorgen kann.

Am Ende geht es um die Tragfähigkeit der Erde, d.h. wie viele Menschen kann die Erde dauerhaft versorgen.

Raub und Kriege gibt es, seit es Besitz gibt. Im Museum in Halle befindet sich das 5000 Jahre alte Grab einer erschlagenen Großfamilie, im Tollensetal das 3000 Jahre Schlachtfeld einer Auseinandersetzung mit mehreren tausend Beteiligten. Kriege werden durch alle Gesellschaftsordnungen geführt.

Meiner ganz persönlichen Einschätzung nach ist der Haken in der Menschheitsgeschichte der unangemessene Verbrauch aller Ressourcen. Und, wie du schon sagst, die Zahl der Menschen könnte sich stark reduzieren, z.B. auf die recht unbestimmte Zahl der Tragfähigkeit der Erde. Und da bleibt es...

wie die menschheit funktioniert? gar nicht! absolut dysfunktional

Wer durch Deutschland fährt, kann sich die Frage stellen, mit welchen irrsinnigen Energiemengen hier alles versorgt, gebaut und instand gehalten wird. Autobahnen, für die unablässig riesige Erdmengen bewegt werden. Häuser, die abgerissen und neu gebaut werden und desgleichen Firmen, die produzieren und wieder schließen. Eine starke Wirtschaft schafft dies, aber das kann nicht hunderte Jahre durchgehalten werden, geschweige denn für die weitere Geschichte der Menschheit. Was passiert, wenn der Ofen aus ist?


https://de.wikipedia.org/wiki/Tragf%C3%...96kologie)#Tragf%C3%A4higkeit_der_Erde

Lest das Buch von Jean-Paul Sartre - Geschlossene Gesellschaft

Dann wisst ihr Bescheid..

Dann braucht ihr hier gar nicht weiter zu diskutieren.

Also liegt das größte Problem der Menschheit vor allem in der absoluten Unfähigkeit des Maß haltens in fast jedem Bereich des Lebens an sich?!

Wenn dem so sein sollte dann verstehe ich nicht warum die Evolution diese Unfähigkeit nicht schon längst als großen Makel oder Systemfehler identifiziert hat und aktiv daran arbeitet diesen bei zukünftigen Generationen zu vermeiden?

Das macht sie bei der Hardware also dem Körper doch auch mit dem Prinzip das in der Regel nur das widerstandsfähigste, Wehrhafteste usw. Lebewesen
überlebt.

Nur wenn es keinen Narzismus, Egoismus usw. mehr innerhalb der Menschheit gibt und wirklich jeder einzelne Mensch, tief in sich drin begriffen und anerkannt hat, das zum Überleben das Gemeinwohl mindestens ebenso wichtig ist wie das eigene Wohl, kann das ganze Menschheits System doch wirklich erst optimal laufen.

Zitat von Yuna1976:
Wenn dem so sein sollte dann verstehe ich nicht warum die Evolution diese Unfähigkeit nicht schon längst als großen Makel oder Systemfehler identifiziert hat und aktiv daran arbeitet diesen bei zukünftigen Generationen zu vermeiden?

So schnell geht die natürliche Evolution nicht. Das dauert länger als ein paar Generationen.

Und wichtiger: im Gegensatz zum Tier hat der Mensch einen Verstand der es ihm ermöglicht, die natürlichen Gegebenheiten zu beeinflussen. Die Natur hat ja anfangs alles geregelt – bei natürlich hoher Kindersterblichkeit und einer geringen Lebenserwartung gibt es keine oder kaum Probleme mit Überbevölkerung und fehlenden Ressourcen.

Dieser natürlichen Regelung setzt der Mensch aber ununterbrochen seinen Verstand entgegen indem er sich durch Forschung, Technik und Medizin nicht nur schnell den natürlichen Gegebenheiten (Wetter, Vegetation, Nahrungsangebot, natürliche Feinde wie wilde Tiere oder Krankheitserreger ...) anpasst, sondern seinen Einfluss maximiert.

Im Grunde wäre dein Eingangspost eine Beschreibung einer natürlichen Kontrolle wie sie auch in der Natur / Tierwelt vorkommen könnte. Da werden Überpopulationen meist durch die natürlichen Fressfeinde oder auch die Zerstörung des Lebensraums im Zaum gehalten. In deinen Szenario regelt der Mensch das - etwas komplizierter - durch Krieg und gesellschaftlichen Zusammenbruch.

Ich denke und hoffe aber, dass es nicht soweit kommt. Ich glaube, wir leben momentan (so seit 200 Jahren und vor allem seit 1900) in einer sehr rasanten und aufregenden Zwischenzeit, in der sich unheimlich viel verändert (Wissenschaft, Technik, Medizin, Politik, Religion).

Wir sind als Menschen grade in der Pubertät, probieren viel, testen unsere Grenzen aus, rebellieren und glauben, wir wüssten schon alles und wären erwachsen.

Zitat von Yuna1976:
Also liegt das größte Problem der Menschheit vor allem in der absoluten Unfähigkeit des Maß haltens in fast jedem Bereich des Lebens an sich?!

Wenn dem so sein sollte dann verstehe ich nicht warum die Evolution diese Unfähigkeit nicht schon längst als großen Makel oder Systemfehler identifiziert hat und aktiv daran arbeitet diesen bei zukünftigen Generationen zu vermeiden?

Weil die Evolution nicht denkt. Evolution ist die Chiffre für zigtausend oder Milliarden kleiner und kleinster Anpassungsschritte und Nachjustierungen. Etwas funktioniert so lange, bis es eben nicht mehr geht und dann findet es nicht mehr statt oder wird an den Rand gedrängt.

Zitat von Yuna1976:
Nur wenn es keinen Narzismus, Egoismus usw. mehr innerhalb der Menschheit gibt und wirklich jeder einzelne Mensch, tief in sich drin begriffen und anerkannt hat, das zum Überleben das Gemeinwohl mindestens ebenso wichtig ist wie das eigene Wohl, kann das ganze Menschheits System doch wirklich erst optimal laufen.

'Die Evolution' ist ein blinder und toter Mechanismus, keine übergeordnete Intelligenz. Wenn man von 'der Evolution' spricht denkt man manchmal, sie sei ein denkender Akteur, aber die Evolutionstheorie der Biologen, von der wir ausgehen, hat gerade die Pointe, dass das nicht so ist.

Ein weiterer Punkt; Es gibt keinen Fortschritt zum Besseren, sondern nur Anpassungsprozesse. Wenn es nur noch Ratten, Bakterien, Pflanzen und Flechten gibt, wäre das 'der Evolution' auch egal, wenn ihr etwas egal sein könnte.

Nur wird im normalen Sprachgebrauch 'die Evolution' bis hinein in die Schar der Biologen vermenschlicht, so als sei sie ein wollender, handelnder Akteur. Dann erst kommt man in Muster wie: Oh, das ist ja so fein aufeinader abgestimmt, das kann nur eine Superintelligenz (weibliche Variante; Mutter Natur, männlcihe Variante; Gottvater) ersonnen haben, schaut man aber durch die Brille der Anpassungsprozesse, braucht es keine Wunder.

Gesetzt, die Evolutionstheorie, die eben auch nur eine Theorie ist, erklärt das alles richtig.

PS: Dann kommen noch die Aspekte zu, die @DrSeltsam anführt, diese und die biologische Evolutuion durchdringen einanders und beeinfluss sich wechselseitig.

Wenn es keine gesteuerte Evolution gibt wozu gibt es sie dann überhaupt?

Es muss doch ein Ziel das es zu erreichen gilt, einen Sinn oder so etwas hinter der Evolution geben.

Ansonsten würde letztendlich ja immer nur pures Chaos herrschen weil alles ohne Sinn und Verstand geschehen würde.
In etwa so als würde Kind mit einem Chemiebaukasten herumspielen, gelegentlich durch Zufall etwas wichtiges zerstören oder erschaffen wie zb. uns.
Ich kann nicht glauben das alles nur, die Evolution, das Universum usw. durch pure Willkür und ohne ein konkretes Ziel entstanden sind.
Das mag ja aus rein wissenschaftlicher Perspektive so erscheinen, weil dem derzeitigen Wissensstand der Forscher zufolge noch nicht genügend Fakten für ein mögliches, gezieltes Handeln vorliegen, was aber nicht automatisch ausschließt das dem trotzdem so ist.

Zitat von Yuna1976:
Wenn es keine gesteuerte Evolution gibt wozu gibt es sie dann überhaupt?

Es muss doch ein Ziel das es zu erreichen gilt, einen Sinn oder so etwas hinter der Evolution geben.

Nein, nicht nach der Evolutionstheorie, der wir folgen. Allerdings sind Sinn, Ziele und dergleichen für uns wichtige Kategorien und weil das so ist, projizieren wir sie in das, was wir in der Welt finden.
Aber in der Regel trennen wir beides nicht sauber und das wird dann eine eher unglückliche Mischung.

Zitat von Yuna1976:
Ansonsten würde letztendlich ja immer nur pures Chaos herrschen weil alles ohne Sinn und Verstand geschehen würde.

Nein, es würden sich, über eine gewisse (und durchaus längere) Zeit stabile Gleichgewichtssysteme bilden. Nichts im Universum ist von Dauer, es wird nicht immer Sterne geben, die Wasserstoff verbrennen, aber seit etlichen Milliarden Jahren ist das so. Vorher war es anders, später wird es wieder anders sein.

Nur ist es eben schwierig und wirkt dann irgendwann auch steril, wenn man diese Ideen der Gleichgewichte von Kräften auf das eigene Leben überträgt, wir haben erkennbar andere Bedürfnisse, wir haben Ziele, wir verlangen nach Sinn, wir wollen unsere Beziehungen nicht allein nach Kosten/Nutzen gestalten, unser Leben ist kein reiner Kampf ums Überleben, Spiritualität oder Religion sind sehr vielen Menschen ein Bedürfniss und so weiter.

Zitat von Yuna1976:
In etwa so als würde Kind mit einem Chemiebaukasten herumspielen, gelegentlich durch Zufall etwas wichtiges zerstören oder erschaffen wie zb. uns.
Ich kann nicht glauben das alles nur, die Evolution, das Universum usw. durch pure Willkür und ohne ein konkretes Ziel entstanden sind.

Genau so geht die naturalistische Erzählung; Zeit und Zufall.

Zitat von Yuna1976:
Das mag ja aus rein wissenschaftlicher Perspektive so erscheinen, weil dem derzeitigen Wissensstand der Forscher zufolge noch nicht genügend Fakten für ein mögliches, gezieltes Handeln vorliegen, was aber nicht automatisch ausschließt das dem trotzdem so ist.

Die Sicht, von der Du glaubst, die Wissenschaft sei noch nicht so weit, ist in der Wissenschaft längst eingepreist und in ihrem Selbstbild hat die Wissenschaft diese Sicht überwunden. Man ist stolz darauf, eine Erklärung aus der Natur selbst abzuleiten, die nicht teleologisch (= auf ein Ziel ausgerichtet) ist.

Die Frage ist, sind technische Erklärungen (wie es ist) gut oder ausreichend genug, um Erzählungen von Wert, Sinn und Qualität nicht mehr zu brauchen.
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Ich finde es sehr interessant, dass du, Yuna, dich so intensiv mit diesen Themen auseinander setztst. Du scheinst viel auf der Suche nach Sinn und den Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu sein. Ich kenne das von mir phasenweise auch. Ist das bei dir eher ein positives oder negatives Auseinandersetzen damit? Ich merke, dass bei mir oft eher ungute Gefühle entstehen wenn ich darüber nachdenke. Eine Art Verlorenheit im Leben und auf der Welt.

Zitat von Krokodil90:
Ich merke, dass bei mir oft eher ungute Gefühle entstehen wenn ich darüber nachdenke. Eine Art Verlorenheit im Leben und auf der Welt.

Bei mir ist es genau anders herum.

@Cbrastreifen ja? Wie kommt das? Also im Grunde müssen wir ja damit leben dass wir wohl keine endgültigen Antworten haben werden. Alles bleibt im Grunde nur vage was wir so wissen.

A


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Mira Weyer
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