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Hallo,

ich sage mal im Großen und Ganzen geht es mir gut. Aber irgendwie dann doch nicht. Ich habe durch eine Jobveränderung im letzten Jahr diesbezüglich ein anstrengendes Jahr hinter mir. Das geht auch noch weiter. Ich mag den Job und die Kollegen, aber wir kämpfen mit einer enormen Arbeitslast. Wir hoffen auf baldige Beruhigung und Entlastung. Es besteht zumindest Aussicht. Der neue Job fordert mich auf mehreren Ebenen.

Dann war und ist da immer noch Corona. Bisher hatte ich es nicht und bin deswegen doch noch angespannt.

Dann war und ist da der Krieg und all seine Folgen. Gefühlt ist die Welt einfach nur verrückt.

Mein Alter macht mich wahnsinnig und die damit verbundenen Veränderungen.

Nun ist auch wieder die dunkle Jahreszeit gekommen.

Und dann hier und da noch etwas was nicht rund lief oder läuft.

Ich erwische mich dabei, wie ich mich und verschiedene körperliche Symptome beobachte, bewerte und Gedanken bekomme, dass ich vielleicht doch was habe.
Heute zog und stach es im rechten Unterbauch und ich fragte mich den ganzen Tag, ob es vom Rücken, Becken und Verspannungen kommt oder doch was anderes.
Oder ob es doch die Psyche ist?

Ich bin unsicher, nachdenklich und habe jetzt schon Lust auf Weihnachten, auf dieses gemütliche und vertraute Gefühl. Weihnachten war in meiner Kindheit immer schön. Daran mag ich mich gerade gern erinnern.

Ich bin derzeit wie Teig, der aus der Form läuft. Mir fehlt Sicherheit und Halt. Ich fühle mich nicht gut, aber auch nicht schlecht.

Kennt ihr das?

13.11.2022 00:07 • 13.11.2022 x 4 #1


3 Antworten ↓


@koenig Also ich kenne das Gefühl auf jeden Fall. Vielleicht nicht zu 100% jetzt mit Weihnachten - aber ich liebe Weihnachten und die Adventszeit und das Gefühl.
Aber die restliche Situation kenne ich von mir auch. Es geht einem nicht schlecht, aber auch nicht super gut, die Ängste bremsen ein, in dem, was eigentlich möglich wäre. Man ist in einer momentanen Schwebesituation, Stillstand quasi, und dann macht sich die Psyche erst Recht bemerkbar und klopft an.
Da kann man sich vermutlich nur weiter Ziele setzen, gucken, was man in nächster Zeit so erreichen möchte und dies verfolgen. Kann z.B. ja auch die Freude auf Weihnachten sein. Das Gefühl kann man sich zum Teil ja jetzt schon ins Haus holen. Gemütlich schmücken/dekorieren, einen schönen Abend für sich zaubern, wie man es gerne mag.
Sonst hab ich da bisher auch keinen ultimativen Rat - aber ich kenne es auf jeden Fall auch.

A


Von mir aus kann schon Weihnachten sein

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Zitat von koenig:
Ich erwische mich dabei, wie ich mich und verschiedene körperliche Symptome beobachte, bewerte und Gedanken bekomme, dass ich vielleicht doch was habe.
Heute zog und stach es im rechten Unterbauch und ich fragte mich den ganzen Tag, ob es vom Rücken, Becken und Verspannungen kommt oder doch was anderes.
Oder ob es doch die Psyche ist?

Kenne ich natürlich und geht mir momentan auch so. Nach einer längeren Phase mit vielen Ängsten und Symptomen geht es mir im Moment wieder besser, aber ab- und zu kommt nochmal was durch.
Ich bin eigentlich immer der Meinung, dass die meisten Symptome durchaus eine körperliche Ursache haben, wir sie aber je nach psychischem Zustand einfach anders bewerten.
Ich hab' das irgendwo schon mal geschrieben: man ist ja keine Waschmaschine oder ein Auto dass kaputt geht und dann - bis es repariert ist - kaputt bleibt.
Unser Körper hat jeden Tag kleine Baustellen die er - und das ist das tolle - selbst repariert. Und da kann es auch mal für ein paar Tage zwicken oder klemmen. Wenn wir gestresst sind oder Angst haben, fühlen wir das aber oft stärker und machen uns Gedanken, die wiederum die Symptome verstärken.

Zitat von koenig:
Ich bin unsicher, nachdenklich und habe jetzt schon Lust auf Weihnachten, auf dieses gemütliche und vertraute Gefühl. Weihnachten war in meiner Kindheit immer schön. Daran mag ich mich gerade gern erinnern.

Das empfinde ich ganz genau so! Ich liebe Weihnachten und erinnere mich auch gerne an eigentlich alle vergangenen Feste, vor allem auch die in meiner Kindheit. Überhaupt finde ich diese Zeit - November und Dezember - schön, behaglich und irgendwie friedlich - auch, wenn es manchmal stressig ist.

Zitat von koenig:
Ich bin derzeit wie Teig, der aus der Form läuft. Mir fehlt Sicherheit und Halt. Ich fühle mich nicht gut, aber auch nicht schlecht.

Schön geschrieben! Was ich für mich - wenn ich mich auf eine bestimmte Zeit oder Sache freue - immer wichtig finde, ist etwas positives für danach zu haben. Also ein Plan, eine Vorausschau, etwas schönes für den Anfang des Jahres.
Das mache ich z.B. auch, wenn ich in den Urlaub fahre, also vorher schon irgendwas schönes für danach planen.

Ich mache seit ein paar Jahren für mich zu dieser Jahreszeit einen Jahresrückblick vom alten und eine Vorausschau aufs neue Jahr. Ich verlinke hier mal die Vorlage, die ich dafür nehme.
Ich hoffe für die Admins, das ist ok?
Vielleicht ist das auch für andere was, vermutlich kennen auch welche dies Seite.
Die Vorlage ist vollkommen kostenlos und mit viel Liebe gestaltet. Ich habe mit der Seite nichts zu tun, es spricht die reine Begeisterung aus mir ..
https://yearcompass.com

Zitat von koenig:
Hallo, ich sage mal im Großen und Ganzen geht es mir gut. Aber irgendwie dann doch nicht. Ich habe durch eine Jobveränderung im letzten Jahr ...

Okay, einen neuen Job habe ich nicht begonnen in diesem Jahr, aber ansonsten kann ich dir in allen Dingen zustimmen .
Ich freue mich auch sehr auf Weihnachten und werde nächste Woche beginnen in unserem Haus alles schön zu machen. Sicher wird es in diesem Jahr etwas weniger an Licht sein, aber verzichten möchte ich in der dunklen Jahreszeit nicht darauf. Es ist für meine Psyche einfach wichtig.
Weihnachten ist ganz viel Kindheitserinnerung, Geborgenheit, Sicherheit .





Mira Weyer
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