Über 30 Jahre Angsterfahrung,

29.08.2015 08:24 • #41

Hallo silli84,was hast du für Ängste?

29.08.2015 11:58 • #42

Mein größtes Problem ist das altern...ich kann es nicht in Worte ausdrücken, da kommt plötzlich dieser Gedanke und dann überschlagen sich die Gefühle und ich denke ich werde ohnmächtig. Manchmal kann ich nicht an morgen denken ohne in Panik zu geraten... seit meine Tochter da ist, ist es noch schlimmer...wenn mein mann sagt, dass er schon gespannt ist wie sie in der Jugend sein wird dreht sich mir der magen...merke jetzt beim schreiben schon wie mein herz rast und versuche die Gedanken bei Seite zu schieben...
Dann die ständige angst krank zu werden, zu sterben,umzufallen wenn ich mit dem Baby alleine bin und niemand findet mich....das alles macht mich wahnsinnig!

Über 30 Jahre Angsterfahrung,

29.08.2015 13:18 • #43

Das geht mir auch so, manchmal wünschte ich mir ich könnte die Zeit anhalten.bei mir ist eher der Gedanke, das ich ja irgendwann nicht mehr da bin und nicht mehr meine Kinder und mein Mann und meine Familie seh.bevor ich das hatte habe ich mir immer eingeredet das ist halt so habe nie eine Erklärung gesucht und jetzt brauche ich für alles eine Erklärung wenn es keine gibt dann seh ich wieder schwarz und mal mir die schlimmsten Sachen aus.das mit dem Gedanken ich Fall gleich um wenn ich alleine mit meinen Kindern bin hab ich auch noch, das ist alles so nervig.ich würde so gern raus gehen und was unternehmen aber ich kann mich nicht aufraffen weil ich jederzeit den Gedanken im Kopf habe das kann ja heute das letzte mal sein und dann würde ich mich am liebsten verkriechen und hoffen das dass alles nur blöde Gedanken sind und ich noch ein paar Jahren da bin.wenn ich darüber schreibe gehts mir komischerweise wieder etwas besser und manchmal ist sogar alles wie normal aber dann frage ich mich warum habe ich ausgerechnet jetzt diesen Gedankengang vielleicht passiert mir ja dieses Jahr noch was um sonst bekommt man sowas nicht denke ich. machst du was gegen deine Ängste? Ich nehme jetzt seit ca.3 Wochen Tabletten und mach eine Therapie, ich finde das hilft mir etwas zumindest komm ich wieder über den Tag ohne das ich ständig Angst habe mir passiert jede Sekunde etwas.aber ich lebe irgendwie nur noch von Tag zu Tag und bete und bedanke mich jeden morgen und abend das ich noch lebe und gesund bin.das hilft mir auch etwas.

29.08.2015 14:07 • #44

Liebe Denise,

mir kommen Deine Gedanken so bekannt wor, als wäre es Gestern bei mir. Dennoch sind es 20 Jahre her.

Auch ich dachte immer ich werde den morgigen Tag nicht überleben und betete. Du liest, das es mich immer noch gibt. Dir wird nichts geschen, es sidn nur Deine Gedanken/Gefühle die Dir einen Streich spielen.

Dahinter kommst Du durch Therapie (nicht durch die Medis) und bei Dir selbst hinschauen. Was macht Dir wirklich Angst und wovor schaust Du weg?

29.08.2015 15:35 • #45

Ja die Medikamente sind jetzt nur dazu da, das ich erst mal wieder etwas runterfahr von meinen Gedanken.und ich wieder etwas als normal anschauen kann.ich weiß nicht was mir wirklich Angst macht, einfach das alles weg ist meine Kinder meine familie, das leben einfach das schön gemütlich auf der Couch sitzen oder im Garten und einfach so dahin träumen als hätte man noch viele schöne Jahre vor sich.aber meine Zukunft ist momentan nur schwarz.ich wünschte du hättest recht das ich noch viele Jahre vor mir habe doch diese frage kann mir leider keiner beantwortet.

29.08.2015 16:42 • #46

Liebe Denise,

letztlich kann diese Frage niemand hier beantworten. Wir können uns ängstigen, das wir uns soweit einschränken das garnichts mehr geht. Wir bringen den Müll runter und ein Dachziegel fällt uns auf den Kopf. Das war es dann.

Genieße den Tag und das Hier und Jetzt; ganz wichtig. Wenn Du immer nur in der Zukunft lebst bleibt das Jetzt auf der Stecke. Genieße Dein Leben und sei dankbar, was Du hast.

29.08.2015 16:55 • #47

Ja da hast du recht, das sag ich mir auch immer, nur dadurch das ich 2 Kinder habe kann ich nicht jede Sekunde was machen was mir gefällt ich will mich ja auch auf meine Kinder konzentrieren sie brauchen ja auch essen und Beschäftigung.alles nicht so einfach, aber zumindest kann ich mich seit ein paar Wochen wieder auf den Tag konzentrieren ohne ständig in Panik zu verfallen das mir evtl.was passieren kann.ich hoffe einfach das es nur mein Kopf ist und diese Gedanken wieder verschwinden und ich noch ein paar Jahre hier bleiben darf.

29.08.2015 17:03 • #48

Ja 30 Jahre sind eine lange Zeit und sie haben Spuren hinterlassen.

Aber ,hey merkt ihr denn ,das ihr zum Teil eure Angst selber seid?
Mit euren Gedanken.
Immer diese Gedanken ,das euch was passiert.
Der Körper muss ja verrückt spielen,der er glaubt ja ,was ihr ihm einredet.
Redet ihm doch mal ein,das alles gut sein wird.

ich denke ,ihr habt noch einen langen Weg vor euch und ich will nicht damit sagen ,das meiner zu Ende ist

29.08.2015 17:06 • #49

Liebe Denise,

Du solltest auf jeden Fall für Deine Kinder da sein mit allem was dazugehört. Ist nicht nur für sie wichtig, sondern auch für Dich.

Viele Ängste sind auch einfach nur erlent und alles was lernen, können wir auch wieder verlernen. Ferner spielt uns mitunter die Angst einen Streich; sie will uns testen. Biete ihr Paroli.

Ich bin ganz sicher, das Du noch viele schöne Jahre mit Deiner Familie vor Dir hast.

In dem Zusammenhang fällt mir das Buch ein, was mir geholfen hat = Der kranke Gesunde; vielleicht liest Du es mal.

29.08.2015 18:25 • #50

oh ja Denise, das kenne ich auch... Als es damals bei mir angefangen hat, war meine größte Angst auch das sterben... Ich hatte ständig Angst ich könnte einen Herzinfarkt bekommen... Habe mich wenn ich unterwegs war immer nur wohl gefühlt wenn ich unterwegs n RTW gesehen habe und habe mir immer vor Augen gehalten wo denn nun das nächste Krankenhaus ist...
Ich nehme seit zwei Wochen wieder Sertralin. Habe ich vor ein paar Jahren schon genommen und bin gut damit zurecht gekommen. Momentan mekre ich noch keine konkrete Besserung aber das ist nach 2 Wochen ja auch noch nicht wirklich zu erwarten! Zur Therapie kann ich im Moment nicht, da ich niemanden habe, der meine Tochter aufpassen könnte... Mein Mann ist die ganze Woche unterwegs und kommt Freitags erst spät heim, mein Vater zu krank, meine Mutter zu weit weg und meine Schwestern haben selber Babys...
Obwohl ich das alles schon zig mal erlebt habe ist es immer wieder neu... Ich habe sogar das Gefühl dass es immer schlimmer wird...
Einfach mal unbeschwert leben... Das wär was...
LG

29.08.2015 21:10 • #51

Liebe Kaffeebohne,leichter gesagt als getan.ich versuche es mir ja einzureden aber leider funktioniert das nicht immer seit ich Tabletten nehme und eine Therapie mache komm ich zumindest mal wieder über den Tag ohne ständig diesen Gedankengang.aber dann denke ich mir wieder zur Zeit passiert mir ständig was ich stoße mich so oft an das dass schon nicht mehr normal und irgendwie geht zur Zeit so viel kaputt, das ich mir denke das kommt ja nicht von irgendwo.und diese Gedanken kommen ja auch nicht einfach so einen Sinn wird das schon haben vielleicht ist es ja eine Vorwarnung? Ich weiß es nicht .das einzige was mir wieder etwas mut macht ist dieses Forum hier weil ich sehe ich bin nicht allein mit dem Problem .

29.08.2015 21:11 • #52

Also viele Ängst haben sich aufgelöst.
Am Anfang durch üben,immer wieder rausgehen,bestimmte Dinge tun ,zum Beispiel Nein sagen ,für sich einstehen,seine Grenzen erfahren,zu spüren ,was brauche ich jetzt.
OHne Unterstützung nie möglich gewesen.
Und heute nach so vielen Jahren,wenn ich zurückschaue?

Angst hat mich gequält,hätte ich gerne drauf verzichtet und auch jetzt manchmal wenn sie ankommt wie eine Spinne,denke ich ,Mist.
Aber wenn sie denn ma da ist,kann ichs auch nicht ändern,Schultern zuck.

Ich habe gemerkt:
Je weiter ich mich weg von mir entferne ,nicht mehr höre ,was mein Innerstes will ,desto unruhiger werde ich und diese Unruhe mündet in Angst.

Kaffeebohne

29.08.2015 21:15 • #53

Was für eine Vorwarnung Denise?
Für was ?
Also schon wieder die Angstmaschine angeworfen Denise.

Was war denn heute gut für dich?oder sogar schön?
Fallen dir 3 Dinge ein ,können auch Kleinigkeiten sein?

29.08.2015 21:19 • x 1 #54

Danke Vergissmeinnicht, vielleicht lese ich es mal ich lese zur Zeit sehr viel damit kann ich mich etwas ablenken und beruhigen.natürlich bin ich für meine Kinder mehr denn je da.soviel wie ich mit ihnen zurzeit Spiele ist auch nicht mehr normal sie müssen wirklich 24 std an meiner Seite sein ich hab jede Sekunde Angst das ich sie bald nicht mehr sehe.ixh kann sie auch nicht wirklich mal zur Oma oder Papa geben weil ich dann denke ich seh sie vielleicht dann nicht mehr wenn ich kurz zum Arzt oder einkaufen fahre.das ist alles so komisch nur noch.

29.08.2015 21:25 • #55

Ich weiß es nicht woher dieser Gedanke kommt.ich habe diese Gedanken seit ich ungefähr 8 oder 9 bin, konnte ihn aber immer wieder zur Seite schieben und habe bis jetzt beschwerdefrei gelebt und nun dieser extreme Gedankengang mit ich seh das alles nur einmal vielleicht seh ich es morgen nicht mehr usw.
Heute war ein schöner aber auch anstrengender Tag ich habe mit meinen Jungs gespielt habe meinen mann beim holzschneiden besucht und ihm Kaffee und Kuchen gebracht und vorher haben wir mit Schwiegereltern gegrillt wae eigentlich ein ganz normaler Tag wie immer.

29.08.2015 21:30 • #56

Liebe Denise,

hm, lass mal die Kiddy´s etwas in Ruhe und lese halt in der Zeit. Um den Angstkreislauf zu unterbrechen möchte ich Dir ans Herz legen, die Kinder man wirklich zu Oma und Opa zu geben. Es wird anfänglich sicher schwer, es ist aber schaff- und aushaltbar. Nur so hilfst Du Dir.

29.08.2015 21:33 • #57

@silli84, das geht mir genau so am sichersten fühle ich mich daheim.ich möchte auch einfach mal in der früh aufstehen und mich freuen was für ein schöner Tag und dann schön frühstücken und überlegen was der Tag heute so bringt ohne die ständige Angst morgen könnte alles vorbei sein.bei mir haben die Tabletten zum Glück angeschlagen ich kann mal wieder mit genuss was essen heute habe ich mir seit langem mal wieder ein Alk. Radler genemigt und es war so gut.

29.08.2015 22:44 • #58

Zitat von denise k:
@ kaffeebohne Ich weiß es nicht woher dieser Gedanke kommt.ich habe diese Gedanken seit ich ungefähr 8 oder 9 bin, konnte ihn aber immer wieder zur Seite schieben und habe bis jetzt beschwerdefrei gelebt und nun dieser extreme Gedankengang mit ich seh das alles nur einmal vielleicht seh ich es morgen nicht mehr usw.
Heute war ein schöner aber auch anstrengender Tag ich habe mit meinen Jungs gespielt habe meinen mann beim holzschneiden besucht und ihm Kaffee und Kuchen gebracht und vorher haben wir mit Schwiegereltern gegrillt wae eigentlich ein ganz normaler Tag wie immer.

29.08.2015 23:16 • #59

http://www.roland-rosinus.de/aengste-ve ... der-angst/

Das ist ganz interessant und evtl. etwas hilfreich maches etwas besser zu verstehen!?

29.08.2015 23:23 • #60

Ich hab´s gelesen Ronald; nicht verkehrt. Kenne so etwas aus einem Buch und hat mir damals schon gefallen.

Über 30 Jahre Angsterfahrung,

43 Jahre weibl. 2 Kinder 3 /11 Jahre und starke Angstzuständ

14 Jahre

20 Jahre Einsamkeit

23 Jahre Einsamkeit

5 Jahre Single