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35

B
Hi, ich habe Ixel bekommen, da ich meinte sertralin will ich nicht wegen dem libidoverlust
Ich bin mir auch noch nicht sicher ob es was helfen wird, aber ich habe noch nie irgendwas genommen, ich probiers mal aus
Aber tut mir wirklich leid dass du auch so probleme damit hast, ich hoffe du findest das richtige für dich

05.02.2020 19:37 • #21


S
Achso okay ich hatte mal Opipramol genommen, falls es mit den Medikamenten nicht klappt Probier mal Escitalopram als ich in einer Klinik war haben das viele dort genommen die auch diese Art von Krankheit hatten. Vielleicht noch als Tipp geh nicht mehr bei neuen Symptomen zum Arzt um die abzuklären, denn das verschlimmert nämlich nur deine Situation auf Dauer

05.02.2020 19:47 • x 1 #22


A


So viele somatoforme Symptome durch Angststörung?

x 3


A
Hallo Forum

Nachdem ich hier viel gelesen habe, möchte ich meine Erfahrungen mit euch austauschen. Bei mir wurde vor 5 Jahren eine generalisierte Angststörung mit Panikattaken diagnostiziert. Ursache und Auslöser unbekannt. Möglicherweise Stress und einige negative Erfahrungen, die das Fass schlussendlich zum Überlaufen gebracht haben. Der Grundzustand variert von einigermassen OK und erträglich bis miserabel - wohlbemerkt 24h am Tag. Die Lebensqualität ist deutlich beeinträchtigt und erfordert extrem viel Kraft und Durchhaltewillen.

Welche Angst-Symptome habe ich durchgehend:
- Benommenheit
- Verschwommene Wahrnehmung der Umgebung
- vereinzelt Übelkeit
- Klos im Hals
- Unruhe, manchmal als würde der Körper von Innen her zittern
- Erhöhter Puls (anfänglich Ruhepuls von 100-120 über Wochen und Monate), teilweise Herzrasen
- Empfindungsstörungen wie Kribblen, Wärme-/Kältegefühle etc.
- in ruhigen Phasen vermehrtes Aufschrecken, auch vor dem Einschlafen gelegentlich
- gelegentlich leichte und ausgewachsene Panikattacken
- viele andere Symptome, welche ich aber als vernachlässigbar empfinde

Meine aktuelle Medikation:
- Escitalopram (10mg SSRI)
- Mirtazapin (30mg SRNI)
- Valdoxan (25mg)
- Laitea Lavendelölkapseln (4 Stück täglich pfanzlich)
- Lorazepam 0.5-2mg als Notfallmedikament (Benzo)

u.A. schon probiert :
- Setralin (SSRI)
- Opipramol (trizyklisch)
- CBD Öl (pflanzlich)
- Vitango (pflanzlich)
- und viele SSRI und SRNI Gifte mehr

Ich habe festgestellt, dass viele SSRI und auch andere AD's als Nebenwirkung eben die Angst, Unruhe etc. weiter pushen können. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass AD's bei mir lediglich in halbwegs humaner, i.d.R. die halbe empfohlene Maximal-Dosierung eine gewisse Wirkung erzielen.
Escitalopram hatte ich seinerzeit bis 50mg hochgefahren, die Folgen waren schwerwiegend, absolut nicht zu empfehlen. Bei 10mg ist zwar die Angst nicht viel besser, allerdings ist eine gewisse Antriebssteigerung auszumachen.
Mirtazapin war mein erstes AD überhaupt und wurde mir ruck zuck ambulant verschrieben. Zeigte bei mir keinerlei Wirkung gegen die Angst, ich nehme es lediglich noch zum Ein- und Durchschlafen. Die Sedierung tritt bei mir 60 Minuten nach der Einnahme ein.
Setralin zeigte keine positive Wirkung, die Unruhe und Angst wurde noch stärker, daher wieder abgesetzt.
Opipramol ein älteres AD musste ich infolge angeblicher Kontraindikation zu Escitalopram/Setralin wieder absetzen. Zeigte bei mir keinerlei Wirkung.
Valdoxan und Lavendelölkapseln hat zu einer deutlichen, spürbaren Verbesserung geführt. Nehme aktuell 25mg Valdoxan und 4 Kapseln Lavendelöl von Laitea (Laisea).
CBD-Öl kann ich aus meiner eigenen Erfahrung nur davon abraten. Nach 2-wöchiger Einnahme traten bei mir vermehrt ausgewachsene Panikattacken auf. Möglicherweise hat dies einen Zusammenhang mit dem geringfügigen Anteil THC zu tun - ich weiss schon, die Menge ist sehr gering. Für mich hat sich CBD definitiv erledigt.
Vitango keinerlei Wirkung

Was hat mir sonst noch oder eben nicht geholen:
- Psychotherapie: NEIN, nach 2 Jahren intensiver Behandlung wieder aufgegeben
- Gut schlafen: absolut wichtig in meinen Augen, damit die Energiereserven aufgeüllt werden können.
- Gesunde Ernährung und Gewichtkontrolle: definitiv JA und meines Erachtens elementar. Aktuell ergänze ich zusätzlich Eisen, Magenesium und sonstige Vitamine. In schlechten Phasen neige ich dazu, vermehrt ungesundes Zeug in mich reinzustopfen. Back to the roots!
- Kein Alk., am besten auch auf Nikotin und Koffein verzichten. Bei starken Rauchern habe ich gehört, dass der Plasmaspiegel der Medikamente gedämpft werden kann (ab ca. 10-15 Zig. pro Tag). Ich selber Raucher, habe meinen Konsum massiv zurückgefahren, leider komm ich davon (noch) nicht ganz weg.
- Bewegung, Kraft- und Kardiotraining: definitiv JA, die freigesetzte Energie bei Angst und Panik sollte man für sich nutzen! Viele Symptome bei sportlicher Aktivität sind mit deren der Angststörung zu vergleichen. Das Hirn und das Unterbewusstsein checkt dann auch, dass es nicht immer schlecht sein muss, einen erhöhten Puls zu haben und etwas intensiver zu atmen.
- Ablenkung: Insbesondere zu Anfang einer GAZ hat mir das ziemlich gut über den Tag geholfen. Macht etwas, was euch Freude bereitet - ganz egal was und was andere darüber denken. Macht das, worauf IHR Lust habt. Nur auf der Couch rumliegen und Symptome beobachten macht die Situation nicht besser!
- Neurogenes Zittern: absolut empfehlenswerte Erfahrung! Insbesondere für Menschen, die ein traumatisches Erlebnis hinter sich haben. Mir hilft es recht gut, auch die einsetzende Entspannung nach dem Zittern ist genial.
- Panikattacken: versuchen ruhig zu bleiben und für mich ganz wichtig länger aus- als einatmen. Auf keinen Fall nervös rumirren, dies verschlimmert die Situation.

Das war ein Schnelldurchlauf meiner gemachten Erfahrungen. Natürlich sehr oberflächlich und keineswegs abschliessend. Wünsche hier allen viel Kraft, SELBSTVERTRAUEN und ein starkes Kämpferherz! Möglicherweise werden wir die Symptome respektive die Krankheit nie ganz loswerden aber zumindest sollte man alles daran setzen, die Lebensqualität zu steigern und Freude am Leben wieder zu erlangen.

10.02.2020 11:58 • x 7 #23


Minkalinchen
Zitat von anxiety24h:
Hallo ForumNachdem ich hier viel gelesen habe, möchte ich meine Erfahrungen mit euch austauschen. Bei mir wurde vor 5 Jahren eine generalisierte Angststörung mit Panikattaken diagnostiziert. Ursache und Auslöser unbekannt. Möglicherweise Stress und einige negative Erfahrungen, die das Fass schlussendlich zum Überlaufen gebracht haben. Der Grundzustand variert von einigermassen OK und erträglich bis miserabel - wohlbemerkt 24h am Tag. Die Lebensqualität ist deutlich beeinträchtigt und erfordert extrem viel Kraft und Durchhaltewillen.Welche Angst-Symptome habe ich durchgehend:- Benommenheit- Verschwommene Wahrnehmung der Umgebung- vereinzelt Übelkeit- Klos im Hals- Unruhe, manchmal als würde der ...


Das war ja ein sehr ausführlicher Bericht, von dir, danke.
Die Symptome sind mir ja genauso bekannt, wie den meisten hier. Bei Panikattacken versuchen ruhig zu bleiben, ist zwar nicht einfach, aber, wenn es gelingt, hilft es mir besser, als wenn ich dann rumrenne oder sonst was mache. Jedenfalls ist das bei mir so. Das neurogene Zittern kenne ich nicht, klingt aber interessant, muß ich mich mal schlau machen.

LG

10.02.2020 15:53 • #24


A
@Minkalinchen
Kann das verlinkte Video für Interessierte empfehlen, ganz einfach erklärt oder einfach googlen natürlich. Es gibt Unmengen an interessanten Infos über das neurogene Zittern (TRE) und kommt meines Wissens auch in der Traumatherapie zum Einsatz. Es braucht vlt. etwas Übung bis die Beine auch wiriklich zittern (einfach relaxed bleiben, nicht anspannen). Beim ersten Mal dauerte es eine Weile bis es funktioniert hat und war ein etwas merkwürdiges Gefühl, so ganz ohne Belastung ein Zittern auszulösen.

Ich kann hier angeblich keine Links einfügen, einfach in Google neurogenes Zittern eingeben. Die ersten Videotreffer sind von einer Beata Korioth, ganz einfach erklärt und vorgezeigt.

10.02.2020 18:05 • x 1 #25


Minkalinchen
Zitat von anxiety24h:
@MinkalinchenKann das verlinkte Video für Interessierte empfehlen, ganz einfach erklärt oder einfach googlen natürlich. Es gibt Unmengen an interessanten Infos über das neurogene Zittern (TRE) und kommt meines Wissens auch in der Traumatherapie zum Einsatz. Es braucht vlt. etwas Übung bis die Beine auch wiriklich zittern (einfach relaxed bleiben, nicht anspannen). Beim ersten Mal dauerte es eine Weile bis es funktioniert hat und war ein etwas merkwürdiges Gefühl, so ganz ohne Belastung ein Zittern auszulösen.Ich kann hier angeblich keine Links einfügen, einfach in Google neurogenes Zittern eingeben. Die ersten Videotreffer sind von einer Beata Korioth, ganz einfach erklärt und vorgezeigt.


Danke nochmal, dann werde ich danach googlen .

LG

10.02.2020 18:24 • #26


B
Hallo, danke für deinen ausführenden Beitrag.
Das mit dem Zittern ist sehr interessant, werde ich die nächsten Tage ausprobieren.
Bezüglich der Ernährung. Wenn ich keinen Zucker zu mir nehme, gehts mir viel besser, aber das schaff ich leider nicht. Red Bull hat auch einen extrem guten Einfluss auf mich, aber durch das Koffein leider auch einen sehr schlechten. Das Zeug ist wirklich Himmel und Hölle.

Zu mir noch ein kleines Update, Ixel habe ich abgesetzt, habe ich nicht richtig vertragen. Ich war total aufgeputscht, dieses ungute Gefühl hat sich durch Ixel nur verstärkt. Es fühlte sich so an als hätte ich einen extrem hohen Blutdruck und als hätte ich einen Liter Kaffee getrunken.
Nun bin ich umgestiegen auf Mirtazapin
Wie der Vorposter auch schon meinte, hilft es nicht viel.
Aufjedenfall bezüglich der Angststörung. Die ersten paar Einnahmen hat es sogar verstärkt, kommt mir so vor. Habe auch wieder dieses aufgeputschte Gefühl, aber nichtmehr so stark wie bei Ixel.
Ich mein klar, Mirtazapin, das ist wschl genau das richtige für jemanden mit einer Depression. Der Antrieb erhöht sich, man hat mehr Appetit, 30 Minuten nach einnahme der Tablette wird man total müde. Für eine Depression ist es sicherlich gut, aber eben nur für eine Depression.
Für meine Angststörung ist es nicht wirkend bzw sogar verschlechternd. Bis jetzt.
Durch meine GA ist mein Nervensystem total überreizt, mein Körper reguliert anscheinend adaptiv die biochemische Zusammentstellung der Hormone und Stoffe, an die Angststörung, um damit fertig zu werden.
Durch das Noradrenalin bin ich nun einfach total überreizt.
Kann auch eine subjektive Fehleinschätzung sein, aber es fühlt sich eben so an.

Ich freu mich jetzt einfach drauf, dass es bald wärmer wird, im Sommer gehts mir immer recht gut.
Ich will mich eigentlich gar nicht mehr so stark mit dem ganzen Beschäftigen, es ist einfach Sinnlos. Ich nehme die AD, und versuch einfach mein Leben zu leben, und mich an den kleinen Dingen zu erfreuen.

VIelen Dank nochmals für eure Beiträge.
LG

11.02.2020 00:58 • #27


Minkalinchen
Ich nehme Doxepin, das hilft mir seit ca. 2 Jahren sehr gut, anfangs hatte ich als Nebenwirkung noch mehr Herzstolperer, was nach einer gewissen Zeit nachließ. Zum Einschlafen und auch sonst ist es gut. Der Nachteil ist, daß es leider den Appetit anregt, was mir gar nicht so bewußt war, man sieht ja erst das Positive. Habe innerhalb der 2 Jahre 10 Kilo zugenommen, was mich jetzt natürlich stört. Bin mehr aus der Puste, etc. was auch wieder vermehrt zur Angst führt, ein Teufelskreis.

11.02.2020 01:39 • #28


A
Zitat von Badibu:
Wenn ich keinen Zucker zu mir nehme, gehts mir viel besser, aber das schaff ich leider nicht. Red Bull hat auch einen extrem guten Einfluss auf mich, aber durch das Koffein leider auch einen sehr schlechten.

Das mit dem Zucker und Koffein kenne ich bei mir auch sehr gut. Das Zeug pusht. Wir nehmen die Wirkung auf den Körper stärker war, sind viel mehr sensibilisiert auf jede Veränderung, jedes noch soch kleine Sympton als vielleicht andere, gesunde Menschen - positiv oder negativ. Was bei mir positiv anschlägt, ist die zusätzliche Einnahme von Eisen, Magenesium, Omega3 und Vitamin D - mache regelmässig eine Kur über 4 Wochen durch die finstere Winterzeit.
Bevor ich zu Mirtazapin kam, Ar. ich keinerlei Süssigkeiten. Seither verspüre ich immer wieder Heisshunger auf Schokolade, Eis etc. Die Gewichtzunahme von gut 10 Kilo spricht für sich - leider

11.02.2020 09:57 • #29


M
Hallo,

Habe ungefähr die selben Problemchen wie du, daher habe ich mich mal angemeldet.
Bei mir fing das ganze mit einem Reizdarm vor 18 Jahren an. Die angststörungen kamen dann durch die andauernde Anspannung, ob man nicht doch was ernsthaftes hat...
Heute war wieder so ein Tag. Puls von 100-110 für Stunden, Nervosität, Kalte Hände oftmals bekomm ich auch minimal erhöhte Temperatur, durch die Anspannung und den Puls.
Am Ende hilft mir sehr gut wenn ich mich einfach entspannt auf die Couch lege und den Tag mal inruhe passieren lasse.Gleichzeitig denke ich mir einfach es gibt keinen wirklichen Grund das es immer so ausartet. Irgendwann merkt man dann, das der Körper langsam aus dieser Flucht Phase raus kommt und die ganzen Stress Hormone abbaut... das dauert dann eine stunde bei mir und alles ist wieder völlig normal... bis dann die nächste Attacke kommt. Therapie habe ich auch gemacht, aber am Ende muss man selber mit sich zurecht kommen. Reden hilft aber es muss auch im Kopf ankommen

14.02.2020 23:22 • x 1 #30


B
Ich habe auch riesen Probleme mit dem Puls. Aber auch schon ewig.
Als ich zum Grundwehrdienst musste, und eh schon Angst bezüglich meines Herzens hatte, und natürlich wird beim Antritt auch mal der Puls gemessen. Und die tollen Truppenärzte machten sich Minutenlang über mich lächerlich, weil ich einen schnellen Ruhepuls habe. Du wirst damit nicht alt werden Am besten erschießen wir dich gleich, und ersparen dir das Leiden Du hast das Herz von einer Maus
Der Grundwehrdienst war für mich wirklich mental eine richtige Herausforderung mit solchen Typen.
Wurde dann auch zum Internisten geschickt, und sie meinte nur solang das nicht durchgehend so schnell ist, ist es kein Problem.

Mein Langzeit Ekg war auch recht besonders, da man sieht dass das Herz das extrem ausgleicht. Ich habe einen sehr sehr langsamen Puls wenn ich schlafe. Das ist total eigenartig für mich, weil ich auch oft eben Aufgewacht bin und Herzrasen hatte.
Ich blick da auch irgendwie nicht mehr durch.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht was ich da machen könnte. Es muss ja einen Grund geben warum ich so Pulsprobleme habe.
Wenn ich zB normal sitze, habe ich einen Puls von 75-100, je nachdem wie es mir psychisch in dem Moment geht, also ob angespannt oder entspannt.
Sagen wir ich habe einen Puls von 80, wenn ich jetzt aufstehe, habe ich instant einen Puls von 130-140 und ein Gefühl in mir als hätte ich extremsten Bluthochdruck.
Ich mein klar, mein Trainingszustand ist zurzeit nicht gut, aber die Reaktion ist schon sehr übertrieben.
Als ich meinen Grundwehrdienst hatte, bin ich jeden 2 Tag 15 km gelaufen, einmal auch zum Spaß einen Marathon, ohne auch nur ein wenig zu schnaufen.
Klar das erste Monat war brutal, ich dachte ich sterbe, ich hatte null Kondition, aber nach einer gewissen Zeit, wie gesagt 15 kilometer ohne probleme. Nach dem abrücken sofort wieder totaler leistungsverlust, und nach kurzer Zeit vom Sportler wieder zum Ich kipp um wenn ich die Stiege hoch gehe

Mir kann leider auch kein Arzt weiter helfen, weil das eben alles so spezifisch ist, es interresiert halt auch niemanden, was auch verständlich ist, aber ich will halt eben nur wissen ob die Angststörung die ich habe wirklich durchgehend so starke Pulsreaktionen verursachen kann

Ich hab jetzt mal Blut abnehmen lassen um meine Hormone zu überprüfen, falls das unauffällig sein sollte, weiß ich wirklich nicht was ich machen soll. So ein hoher Puls ist extrem Belastend.
Im Sommer werde ich mal wieder den Sport angehen, aber das wird wieder ein Todeskampf werden für die ersten Wochen.

18.02.2020 02:33 • #31


A
Es sind mittlerweisen schon gut 1 1/2 Monate vergangen seit meinem ersten Eintrag hier im Forum.

Seit 1 Woche fühle ich mich weitgehend und nahezu gesund - wie ein normaler Mensch eben, entspannt und völlig gelassen
Ziemlich ungewohnt nach 5 Jahre in der Hölle! Hatte die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, dass ich das Wort GESUND jemals wieder in den Mund nehmen kann/darf.

Was hat sich geändert? Die Medikation! 60mg Duloxetin von Cymbalta (kein Generikum!) im Austausch zum Escitalopram und Valdoxan
Tag 3 mit Startdosis 30mg bereits spürbares Nachlassen aller Symptome, dann sehr wechselhaft mit vielen Nebenwirkungen bis und mit Tag 13. Es waren teils sehr harte 13 Tage ABER dann ab Tag 14 der für mich grosse Durchbruch, jeden Tag massive Verbesserungen. Ich bin mir bewusst, 1 Woche ist für manche vielleicht nicht viel ABER für mich definitiv eine gefühlte Ewigkeit und einfach nur Diesen normalen Wohlfühl-Zustand jetzt hatte ich auch mit Benzos nie und nimmer erreicht. Ich fühle mich frisch, voller Energie und Lebensfreude, jedoch in keiner Weise überdreht oder benebelt Die noch teils bestehenden aber schwachen Symptome sind definiv keinen Zwinker mehr wert. Werde Ende April wieder berichten, ob es auch angehalten hat. Bis dahin allen weiterhin viel Kraft und dass auch ihr wieder solche Momente erleben dürft Kämpft weiter und gebt niemals auf!

Unten habe ich nochmals die Symptome sowie die Medikation von meinem ersten Post herbeigezogen und in fetter Schrift die Veränderungen nachgeführt.

Welche Angst-Symptome habe ich durchgehend:
- Benommenheit = nur noch sehr schwach und punktuell
- Verschwommene Wahrnehmung der Umgebung = nur noch sehr schwach und punktuell
- vereinzelt Übelkeit = weg
- Klos im Hals = schwach
- Unruhe, manchmal als würde der Körper von Innen her zittern = weg
- Erhöhter Puls (anfänglich Ruhepuls von 100-120 über Wochen und Monate), teilweise Herzrasen = weg, Ruhepuls unter 70!
- Empfindungsstörungen wie Kribblen, Wärme-/Kältegefühle etc. = weg
- in ruhigen Phasen vermehrtes Aufschrecken, auch vor dem Einschlafen gelegentlich = weg
- gelegentlich leichte und ausgewachsene Panikattacken = weg
- viele andere Symptome, welche ich aber als vernachlässigbar empfinde

Meine aktuelle Medikation:
- NEU Duloxetin (60mg SRNI)
- Escitalopram (10mg SSRI) = 5mg, wird ausgeschliechen
- Mirtazapin (30mg SRNI) = bleibt vorläufig
- Valdoxan (25mg) = keine, sofort abgesetzt ohne Absetzsymptome infolge Leberwerterhöhung
- Laitea Lavendelölkapseln (4 Stück täglich pfanzlich) keine
- Lorazepam 0.5-2mg als Notfallmedikament (Benzo) keine innerhalb der letzten 3 Wochen!

30.03.2020 22:17 • x 2 #32


l1980lDaFiDuck
Hallo zusammen.....
Mein Name ist Damian 39 Jahre alt und männlich.
Ich habe auch seid paar Jahren jeden Tag rund um die Uhr Symptome diese fangen bei mir so 5min nach dem Aufstehen morgens an und sind immer da. Ich habe nicht einen Tag seid Jahren Symptom frei gehabt.
Symptome sind nur Körperlich und dadurch kommen Panikattacken.
Benommenheit, Schwindel, Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Sehstörung, extreme Schlappheit, Gefühl keine Luft zukriegen oder Gefühl aufhören zuatmen, Muskelzuckungen, Magenstechen, Sodbrennen, Zittern, Herzrasen, Herzaussetzer, usw.
Ich spüre nur die Symptome und nix anderes und das man dadurch Angst kriegt ist ja normal.
war schon 2 ml in der Klinik psychosomatisch hat nix gebracht sowie so gut wie alle Antidepressiva genommen nix hilft.
Sogar starke Medikamente wie Tavor bringt nicht viel es macht mich etwas Müde aber Symptome bleiben....
Körperlich habe ich mich durchchecken lassen alles i.O ohne Befund bis auf folgendes...
chronische Magenschleimhautentzündung , Bandscheibenvorfälle LWS, HWS sowie Bandscheibenvorwölbung BWS
und Schlafapnoe (schlafe mit Maske)
versuche es mit Sport aber am nächsten Tag sind die Symptome stärker da.
Ich weiß echt nicht mehr weiter bin momentan seid Dezember 2019 krankgeschrieben.
ICH KANN EINFACH NICHT GLAUBEN DAS ES NICHT KÖRPERLICH IST!
Und hab bis jetzt keinen kennengelernt der es jeden Tag hat rund um die Uhr 365 Tage.

Vielleicht finde ich hier Info und Hilfe.

Danke fürs Lesen
Für Rechtschreibfehler Sorry.....

LG
Damian

06.04.2020 23:42 • #33


B
Hey danke für eure Beiträge
Ich muss mich nocheinmal melden, und zwar habe ich seit ein paar Tage so einen komischen Schwindel
Mir ist nicht übel, es dreht sich auch nicht, aber ich merke dass wenn ich sitze oder liege, es fühlt sich so an als würden die muskeln sich bewegen. Es sind so ganz kleine mikro bewegungen die ich ganz stark spüre. Kann das vom Mirtazapin kommen, hat da jemand Erfahrungen mit.
Ich hab gestern echt eine kleine Hölle mitgemacht, beim einschlafen ständig hochgeschreckt. Ich kann mir schon vorstellen dass ich zurzeit einfach stress habe und sich das eben in diesen Schwindel äußert, aber das ist jetzt schon zwei drei tage so.
Ich habe keine neurologischen Ausfallerscheinungen oder irgendwelche Auffälligkeiten, aber es bereitet mir Sorgen.
Kennt das jemand?

07.04.2020 18:54 • #34


l1980lDaFiDuck
Hallo Badibu....
Ich habe das bei Mirta auch gehabt.
Hab das Mirta abgesetzt weil ich Wassereinlagerungen und zuletzt Flimmern vorm Auge mit extremes Zittern sowie ein Gefühl von Panikattacken.
Habe es nur 2 Wochen damit ausgehalten.
Das einzigste Positive war das angenehme Einschlafen.
Wie lange nimmst du es und wieviel mg?

Gruß
Damian

07.04.2020 21:08 • #35


B
Hallo,
Ja das mit den Zittern hab ich auch
Ich nehm 30 mg seit circa zwei Monaten
Es hilft gegen die Depression aber gegen meine Empfindungsstörungen und die Angststörung leider nicht
Zwischendurch gings mir mal recht gut, aber mein Körper hat sich jetzt dran gewöhnt und ist wieder back to normal

07.04.2020 21:41 • #36


l1980lDaFiDuck
Hast du von Mirta Zugenommen oder Wassereinlagerungen?
Sowie wie waren deine Ersten Wochen wegen Westverschlechterung?

07.04.2020 21:52 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Ich hab in den ersten Wochen 8-10 Kilo zugenommen, aber dadurch dass ich sehr dünn bin/war war das kein Problem.
Die ersten zwei Wochen waren sehr schlimm, habe starke Panikattacken gehabt, und war auch zu meinen Mitmenschen sehr gefühlskalt und auch total in Angriffslaune. Das schwankte stark zwischen Aggressiv und keinen Bock auf gar nichts.
Habe leider dadurch auch ein Restless Leg Syndrom bekommen, was ab und an immer mal wieder auftritt.
Ist alles nicht so einfach, ich beiß einfach noch bis zum nächsten Termin bei der Psychologin durch und dann muss ich mit ihr reden wie wir jetzt weiterverfahren

07.04.2020 21:57 • #38


l1980lDaFiDuck
Hallo

hast du Zugenommen wegen weil dein Appetit mehr war und du mehr gegessen hast oder macht das Medikament dick?

08.04.2020 09:05 • #39


B
Beides denk ich mal, ich hatte schon mehr appetit, hab auch mehr gegessen, es verändert aber auch anscheinend den stoffwechsel oder zieht wasser

08.04.2020 18:18 • #40


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