Pfeil rechts
7

E
Hey ihr,
Mensch ich Dreh ab und hocke alleine wach mit Angst.
Bin seit Anfang des Jahres stabil unter Paroxetin 20mg. Das Mittel hat sozusagen mein Leben verändert. Jetzt bin ich geplant und abgesprochen mit Psychiater und Frauenarzt Schwanger geworden. Bin jetzt 17ssw. Bisher alles gut bis auf die üblichen Wehwehchen. Ok, Übelkeit war heftig.
Seit paar Tagen lässt das endlich nach und ich hab wieder so depressive Stimmung, ganz leicht aber Tendenz steigend. Gestern war's Ärger und jetzt wach ich auf und hab Angstzustände.
Ich glaube erstmal waren es einfach die Hormone und ich hab mich reingesteigert. Jetzt die totale Angst, dass wieder alles schlimmer wird und ich alles überhaupt nicht packe.
Der Psychiater ist die ganze Zeit sehr cool, meinte ich kann Paroxetin noch um einiges steigern im Notfall auch was zum beruhigen nehmen, alles kein Problem für das Baby. Das sagte er als ich zuletzt vollkommen stabil dort war.
Was mach ich denn jetzt? Vor allem dieses Wochenende? Ich bin von jetzt auf gleich fast soweit, mich in eine Klinik zu wünschen...

22.09.2018 01:58 • 08.10.2019 #1


31 Antworten ↓


E
Hab mich jetzt erstmal wieder etwas beruhigt und ne Klinik angeschrieben, die Kuren für Schwangere anbietet. Muss immer den worst case planen. Vielleicht ist das schon der Fehler. Im Notfall einfach mal nicht funktionieren und andere machen lassen wäre wahrscheinlich mal heilsamer. Aber so bin ich nicht und wahrscheinlich kaum eine Mutter.
Ich bin vor allem so erschrocken, wie labil man sich doch so schlagartig wieder fühlen kann. Vielleicht sollte ich mich auch mal krankschreiben lassen?
Ich arbeite halbtags, schaffe das auch super und habe Spaß, gute Kollegen und Anerkennung. Aber nach der Arbeit komm ich Heim und brauch erstmal zwei Stunden Pause und Schlaf. Diese Schwangerschaft bin ich so Sau müde!
Naja dann mach ich ne Stunde was, brauch wieder ne Pause etc. Das ganze geht bis ich abends teils um acht einfach einschlafe. Das macht mich privat so Sau unzufrieden! Vielleicht ist es das? Ich hab das Gefühl ich hab nur grad so Energie für die Arbeit und dann ist Ende. Aber ich hab ja noch Haushalt, Kind und Privatleben.
Ja doch, das macht mich schon sehr unzufrieden.
Beim ersten Kind hatte ich Beschäftigungsverbot, da könnte ich ständig chillen.
Mhhhh? Nur ein bisschen Schiss, dass mit krank doch die Decke auf den Kopf fällt?

22.09.2018 03:09 • x 1 #2


A


Schwanger Depression und Angst plötzlich wieder da

x 3


E
Oh man. Jetzt ist klar: Mein Mann hat Burn Out, er selbst nennt es Depression. So lange um ihn gesorgt und jetzt anstatt Erleichterung: Panik!
Bricht er zusammen? Schaffe ich es alleine schwanger und mit Tochter?
Son schei.. Sehne mich nach nee starken Schulter....

28.09.2018 01:56 • x 1 #3


Safira
Den letzten Post verstehe ich jetzt nicht ganz
Vll rufst du mal die telefonseelsorge an?

28.09.2018 02:11 • #4


Safira
Ahhh jetzt seh ich das die ersten 2 vor Tagen geschrieben worden sind

Wie kommst du denn jetzt auf Burnout? Ist dein Mann jetzt zusammen gebrochen?

28.09.2018 02:25 • #5


E
Er ist jetzt zwei Wochen krankschreiben wegen Überlastung im Job. Es ist wirklich sehr schlimm gewesen, er ist Manager in führender Position... Heute Abend hatten wir nen kleinen Streit und er machte mir lauter Vorwürfe. Am Ende war alles wieder gut, aber klar, dass ihm ALLES über den Kopf wächst. Er steigert sich in alles rein, schläft nur und ist ständig erschöpft. Bei unserem Streit wurde uns klar, dass er wirklich krank ist. Ich nannte es Burn out, er sogar Depression. Seit vielen Jahren hoffe ich auf diese Einsicht und jetzt macht es mir Angst.
Ich fände es so toll, wenn er jetzt richtig was für sich tut, es gäbe in der Nähe ne tolle Klinik die schnell aufnimmt... und gleichzeitig hab ich Angst, dass ich alleine nicht klar komme. Was eigentlich Blödsinn ist. Tochter und ich sind so oft alleine, ich hab zwar keine Familie aber gutes Netzwerk hier etc...
Wir dachten er braucht nur ne Pause und Ben neuen Job, aber das wird wohl nicht reichen

28.09.2018 02:36 • #6


Safira
Will er auch in eine Klinik?
Beim echten Burnout oder exogenen Depression reicht ein klinikaufenthalt nicht aus.
Da sollte man schon sein stresslvl dauerhaft runterschrauben und sein Leben neu strukturieren

28.09.2018 02:52 • #7


E
Er will vermutlich nicht in eine Klinik. Zuhause tun wir uns aber nicht gut. Jeder belastet den anderen und jeder hat grad genug Kraft für sich.
Gegen Therapie ist er nicht mehr aber ein ambulanter Platz beim Psychotherapeuten hat ja sechs und mehr Monate Wartezeit...
Umstrukturierung ist klar, er hat jobmäßig ja schon damit begonnen...
Morgen gehen wir gemeinsam zum Hausarzt und ich nehme ihn nachmittags mit zu meinem Therapeuten. Ich Stress mich zu sehr in sein Leben, mach ich immer so. Er muss ja selbst aktiv werden und ich mich um mich und meine Siebenjährige Tochter kümmern. Das schaffe ich ja sehr gut zum Glück
Wenn ich nur schlafen könnte. Bin so aufgekratzt und nicht mal mein schönes Buch beruhigt mich. Hab bis jetzt eine Stunde gepennt und bin dann wieder hochgeschreckt. Leider ist das Schlafen in der Schwangerschaft auch ohne Sorgen problematisch bei mir...

28.09.2018 03:00 • #8


Safira
Das mit dem nicht schlafen können das kann ich sehr gut verstehen. Das geht mir auch immer so wenn mich etwas belastet.

Aber trotzdem musst du versuchen jetzt runterzukommen und auch an das Baby zu denken.

Was meinst du denn könnte im allerschlimmsten Fall passieren?

28.09.2018 09:22 • #9


E
Schlimmstenfalls Dreh ich durch und er und keine ist für unsere Tochter da.
Absoluter Blödsinn

28.09.2018 09:31 • #10


Safira
Also so wie ich das gelesen habe bist du bereits am 22.ten durchgedreht. Und ewig durchdringen kann man ja auch nicht.

Ich nehme an du warst schon beim Arzt und hast vielleicht die Medi Dosis erhöht?

28.09.2018 10:02 • #11


E
Ich Rede heute erstmal mit dem Therapeuten. Erhöhen will ich noch nicht. Schließe das aber zukünftig nicht aus. Ich hab auch Notfall Tavor da und dürfte die nehmen.
Mein Mann hat mir heute versprochen sich Hilfe zu holen. Erstmal geht er mit zu meinem Therapeuten und hört was der sagt.
Ja und wenn er wirklich in eine Klinik geht helfen mir einige Leute, hab ich schon geklärt. Ich muss einfach die Verantwortung für ihn abgeben...

28.09.2018 10:10 • #12


Safira
Die Verantwortung abgeben hört sich gut an. Dieser Satz lässt auch so einiges erahnen.

Das Loslassen ist immer ein wichtiger Schritt für sich selbst. Aber auch verdammt schwer. Das könnte ja auch ein Grund für deine eigene Problematik sein. Aber ich denke das hörst du jetzt nicht zum ersten Mal.
Ich kenne das sehr gut von mir selbst. Wenn man da nicht selbst einschreitet läuft man Gefahr sich selbst zu verlieren. Für dich sollte jetzt oberste Priorität sein die Kinder und du selbst. Dein Mann wird erkennen dass er auch Verantwortung in dem Punkt übernehmen muss, da bin ich mir ganz sicher, nur manchmal dauert das auch etwas bis man sich selbst eingestehen kann dass man Hilfe braucht.
Immerhin ist dein Mann der Versorger. Und er will alles richtig machen und sitzt ja jetzt auch nicht ohne Grund in dieser Situation fest. Habe ein bisschen Verständnis für ihn

28.09.2018 10:28 • #13


E
Safira Danke dir! Du liegst mit jedem Wort richtig!

28.09.2018 10:30 • #14


meryem
Liebe Julia,
auch ich habe Paroxetin in der Schwangerschaft genommen.
Ich will Dich nur warnen, mein Baby kam mit einer pulmonalen Hypertonie zur Welt und musste beatmet werden, es hing am seidenen Faden.
Grund war das definitv das Paroxetin!
Es steht auch in Packungsbeilage.
Es gibt bessere Mittel als Paroxat wenn es sein muss in der SS .

Gruß Meryem.

28.09.2018 10:31 • x 1 #15


E
Meryem, ich denke du hast es gut gemeint aber ich weiß nicht was du jetzt erreichen wolltest. Natürlich macht mir sowas noch mehr Angst.
Ich weiß, dass es sicher besser geeignete Mittel geben kann, aber dieses wurde mir bei Planung der Schwangerschaft von Psychiater und Embryotox empfohlen. Auch Gyn hat keine Bedenken. Mir geht es damit gut und nach Horror Erfahrungen mit Cipralex und Zoloft (Sertralin) werd ich nen Teufel tun und umstellen.
Im übrigen haben die pulmonale Hypertonie auch Kinder von Müttern ohne Medikation, also ist für mich der Zusammenhang nicht bewiesen.
Du hast was ganz Schreckliches erlebt und das tut mir sehr leid.
Hoffe es ist alles gut geworden?
Ich habe Mitte Oktober Feindiagnostik beim Pränataldiagnostiker und werde danach entscheiden, wo unser Kind geboren wird. Meine erste Tochter war eine wunderbare Hausgeburt aber wenn dieses Baby irgendein Risiko hat bin ich auch zu geplantem Kaiserschnitt in Uniklinik bereit.
Also ich bin gewarnt aber dahingehend entspannt und sehr zuversichtlich

28.09.2018 11:04 • #16


meryem
Liebe Julia,
Ich möchte Dir keine Angst machen.
Aber der Zusammenhang ist leider erwiesen.
Auch ich habe natürlich mit Embriotox zusammengearbeitet und meine Unterlagen hingeschickt und auch mit der Ärztin mehrmals telefoniert. Natürlich bekommen es auch Kinder ohne das die Mutter etwas einnimmt.
Aber das Risiko ist definitv gegeben bzw. erhöht!
Es steht auch in der Packungsbeilage und in meinem Entlassungsbrief aus dem Krankenhaus und ich finde man kann darüber einfach sprechen und nicht alles verschönern. Es ist nun mal besser es nicht zu nehmen! Das ist Fakt.
Auch mir ging es so schlecht das ich was nehmen musste , nur war ich damals nicht aufgeklärt.
Auch mir wurde das Paroxat empfohlen sozusagen.
Ich wollte es nur loswerden da ich es am eigenen Leib erfahren habe und Verantwortlich war das Medikament.
Aber wenn ich lese das Du das Paroxat noch eventuell erhöhen willst oder Tavor bei Bedarf nimmst , finde ich das schon unverantwortlich dem Baby gegenüber.

Das wollte ich Dir einfach nur gesagt haben.
Ich wünsche Dir alles gute und ein gesundes Baby und eine schöne Geburt.

Gruß Meryem

28.09.2018 11:22 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

meryem
Ach so ,
Ja es ist dann alles gut gegangen. Wir lagen eine Woche auf Intensiv.
Die Geburt verlief völlig normal. Mein Kleiner ist jetzt fast 2 Jahre alt und hat soweit keine Probleme ausser das er ziemlich leicht ist.
Auch meine Schwangerschaft verlief normal ausser halt eben die Psyche die ist völlig überkompensiert. Ich hätte ziemlich hohem Leidensdruck.
Ich war damals in einer Mutter Kind Ambulanz, was mir sehr geholfen hat.
Gruß Meryem

28.09.2018 11:31 • #18


Safira
Ich denke mal schon dass die Ärzte um die Studien wissen. Es entscheidet halt immer der Einzelfall und die Notwendigkeit der Behandlung. So sollte es jedenfalls sein.
Ich persönlich bin absoluter Gegner von Medikamenten in der Schwangerschaft aber was würde dann passieren wenn man sie absetzt. Ich glaube damit wäre auch niemand geholfen in dem Fall.

28.09.2018 12:19 • x 1 #19


E
Puh, unverantwortlich. Danke dir. Jetzt haste mich richtig fertig gemacht.
Also Menschen die chronische Erkrankungen haben und Medikamente brauchen dürfen keine Kinder bekommen? Epilepsie, Diabetes, Multiple Sklerose etc. pp.
Ich habe noch keine einzige Tavor genommen und möchte Paroxetin nicht erhöhen, ich schließe es nur für den Fall nicht aus, in dem ich täglich Panik hätte. DAS ist definitiv auch schädlich. Natürlich gehe ich davor lieber in eine Klinik und versuche es alternativ.
Ich find deine Sicht eigentlich unerträglich und möchte nix mehr von dir lesen.
Ich bin NICHT UNVERANTWORTLICH

28.09.2018 12:40 • #20


A


x 4


Pfeil rechts



Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Mira Weyer