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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und ich hoffe, dass ich in dieser Sparte richtig bin.
Ich erzähle mal und versuche, mich kurz zu halten.

Mein Mann hatte vor 4 Jahren knapp hintereinander zwei Krebserkrankungen, die beide Gott sei Dank gut ausgegangen sind. Dazu kam, dass seine Tochter (aus einer früheren Beziehung) den Kontakt zu ihm abbrach, weil ihr das alles zu anstrengend war.

Diese beiden Dinge und sicher auch aufgrund seiner Kindheit entwickelte er eine generalisierte Angststörung. Jede Kontrolluntersuchung (und davon gibt es viele) wird zu einem Nervenwahnsinn. Er bekam alleine im letzten Jahr einen Tinitus, Panikattacken, Wasser in den Beinen, Durchfall-Anfälle, Schlafstörungen, BAuchschmerzen, hohen Blutdruck usw usw.

Zudem ist er depressiv (immer schon gewesen).
Er wollte es sehr lange nicht wahrhaben. Erst, als ich gesagt habe, dass ich nicht mehr kann, ging er (wieder) zu seiner Therapeutin. Nun war er die letzten vier Wochen auf Kur, wo es ihm recht gut ging. Aber die ersten Tage danach jetzt sind wieder ein Horror. Er läuft mit grauem Gesicht und hängenden Schultern herum, ist quasi nicht ansprechbar, schleppt sich zur Arbeit, schimpft über den Verkehr und über die sinnlose Welt generell.

Unsere Beziehung steht kurz vor dem Aus, weil ich einfach nicht mehr kann. Seit inzwischen Jahren wird es immer schlimmer und sowas wie schöne gemeinsame Zeiten hatten wir ewig nicht mehr.
Es ist für mich so tragisch, weil wir eigentlich perfekt zusammen passen, wir die gleichen Dinge lieben (Berge, Natur, echtes Leben), aber der Mensch ist nicht mehr zu sehen.
Ich bin mit meinem Rat langsam am Ende, bin jetzt selbst wieder in eine Depression gefallen und hab furchtbare Angst, dass das alles vorbei ist.

Daher meine Frage an euch BEtroffene / Angehörige: Was kann ich machen? Was würde euch als Betroffene helfen? Wie gehen anderen Angehörige mit so einem Partner / mit dieser Situation um?

Danke im Voraus!
LG Minoo

11.03.2020 13:27 • 17.03.2020 #1


22 Antworten ↓


FeuerWasser
Hat dein Mann einen behandelnden Facharzt? Ist er medikamentös eingestellt? Vielleicht wäre eine langfristige Psychotherapie und akut eine Tagesklinik eine Option. Eventuell solltest du dir auch für dich selbst Hilfe von außen holen. Das ist ohne Frage eine sehr belanstende Situation für euch beide. Ich kann ihn genauso gut verstehen wie dich.

11.03.2020 13:40 • #2


A


Richtiger Umgang mit psychisch krankem Partner

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Safira
Hallo Minoo, mit dem Thema bist Du hier bestimmt richtig. Nur zu sagen wie das jetzt alles am besten funktioniert ist total schwer zu sagen. Es hängen dort immer so viel Emotionen, gepaart mit Pflichtgefühl, eigenen (natürlich) unerfüllten Bedürfnissen, Sehnsüchten zusammen. Liste ist endlos fortsetzbar
Das einzige was ein wenig hilft, ist darüber zu reden und sich selbst klar machen was man selbst vom Leben möchte und auch mal egoistisch sein und den anderen dann eben einfach machen oder meckern lassen. Wenn man das dann ausblenden kann wäre das ja ideal. Nur möchte man ja doch auch gerne mal (wie Du sagst) auch mal wieder schöne Stunden haben. Aber wie denn, mit so einem Mann an der Seite.

Ich kann sagen: Das Leben damit ist schwer und endgültig zu gehen auch. Egal wie man es dreht, man ist im Strudel und kann sich nur daraus befreien wenn man weiß was man will. Und auch dann ist es schwer.

11.03.2020 13:41 • #3


M
Zitat von FeuerWasser:
Hat dein Mann einen behandelnden Facharzt? Ist er medikamentös eingestellt? Vielleicht wäre eine langfristige Psychotherapie und akut eine Tagesklinik eine Option. Eventuell solltest du dir auch für dich selbst Hilfe von außen holen. Das ist ohne Frage eine sehr belanstende Situation für euch beide. Ich kann ihn genauso gut verstehen wie dich.


Hi!
ja, hat er. Allerdings bin ich nicht sicher, ob er richtig eingestellt ist, da seine Tiefs so stark ausfallen. ABer es ist schwierig ihn zu irgendwas zu kriegen. Ich hab ihm immer wieder gesagt, er soll während der Kur mit den Ärzten reden wegen der Dosis, aber ich weiß nicht, ob er das getan hat - es ist müßig immer wieder darüber zu reden...

Ich selbst nehme seit ein paar Tagen (nach Jahren) wieder Antidepressiva und gehe zur Therapie.
Ich versuche auf mich zu achten, aber es ist unglaublich schwer mit einem Partner, der permanent das Signal sendet, dass es ihm nicht gut geht.

11.03.2020 14:19 • #4


M
Zitat von Safira:
Hallo Minoo, mit dem Thema bist Du hier bestimmt richtig. Nur zu sagen wie das jetzt alles am besten funktioniert ist total schwer zu sagen. Es hängen dort immer so viel Emotionen, gepaart mit Pflichtgefühl, eigenen (natürlich) unerfüllten Bedürfnissen, Sehnsüchten zusammen. Liste ist endlos fortsetzbar Das einzige was ein wenig hilft, ist darüber zu reden und sich selbst klar machen was man selbst vom Leben möchte und auch mal egoistisch sein und den anderen dann eben einfach machen oder meckern lassen. Wenn man das dann ausblenden kann wäre das ja ideal. Nur möchte man ja doch auch gerne mal (wie Du sagst) auch mal wieder schöne Stunden haben. Aber wie denn, mit so einem Mann an der Seite. Ich kann sagen: Das Leben damit ist schwer und endgültig zu gehen auch. Egal wie man es dreht, man ist im Strudel und kann sich nur daraus befreien wenn man weiß was man will. Und auch dann ist es schwer.


Genauso ist es....
Vor allem hab ich immer noch das Bild von ihm, wie er vorher war. Wie gesagt, er war davor auch immer wieder mal depressiv aber das kannte ich - ich ja auch und daher haen wir uns auch so gut verstanden - wie es dem anderen geht, was er braucht.
Aber das jetzt....
Er ist vor etwa 1 Jahr zu mir gezogen (sind seit 7 Jahren zusammen), aber nicht, weil er unbedingt mit mir zusammenleben wollte, sondern weil er Angst hatte, allein zu sein, dass ihm dann was passiert und niemand da ist. Damit hat er seine Heimat aufgegeben und ist zu mir in die Stadt gezogen.
Ich hab das damals schon als Fehler gesehen und habs ihm auch mehrmals gesagt, weil er kein Stadtmensch ist und noch mehr die Natur braucht, als ich.
Aber getrieben von der Angst konnte er nicht anders - seither wurde ich es noch viel schlimmer und schwups, fühle ich mich schuldig, da er ohne mich nie hierhergezogen wäre...

Nun bin ich überzeugt, dass er eigentlich wieder rausziehen sollte in seine Heimatgemeinde. Aber dazu fehlt ihm die Kraft und zudem fühlt er sich dann von mir verstoßen. Ich glaube aber, dass das seine Chancen auf Linderung erhöhen würde.
Soll ich ihn rausschmeißen? Dann würde er sicher rausziehen...

Aber wie du sagst - es ist schwer zu bleiben und noch viel schwerer zu gehen....

11.03.2020 14:26 • #5


Safira
Liebe minoo, ich hoffe das Du einen guten Therapeuten hast, der Dich versteht und Dir hilft, nicht selbst unterzugehen mit dem ganzen Mist.
Ich spreche auch aus Erfahrung und wünschte mir, ich hätte diese nie gemacht.

Die Entscheidung zu gehen oder besser gesagt ihn seinem Schicksal selbst zu überlassen ist wirklich sehr schwer. Das kann Dir niemand abnehmen. Aber ich kann sagen, je länger Du auf etwas wartest, desto schlimmer wird es für Dich loszulassen.
Wenn Du es schaffst die Dinge zu akzeptieren wie sie sind dann wäre das natürlich optimal. Aber wer kann das denn Also ich konnte es nicht mehr und bin gegangen um mich dann selbst zu retten. Wenn man immer wieder an seine Grenzen kommt und schon selbst zu Therapeuten rennt, dann stimmt doch irgendwas nicht. Die Lampe ist dann knallrot.

Wie sieht es denn redetechnisch bei euch aus? Könnt ihr über alles sprechen? Vertraust Du ihm?

11.03.2020 14:34 • #6


M
Zitat von Safira:
Wie sieht es denn redetechnisch bei euch aus? Könnt ihr über alles sprechen? Vertraust Du ihm?


Ich weiß, was du meinst - es ist bedenklich, wenn man selbst zum Therapeuten rennt, obwohl der andere das Problem hat.
Aber noch möchte ich es nicht aufgeben, auch deshalb, weil er durch seine Krankheit ganz stark mein eignes Kindheitsthema nicht gesehen zu werden triggert und ich davon überzeugt bin, dass ich da bis zu einem gewissen Grad durch muss, wenn ich mich lösen möchte.

Zu deiner Frage: grundsätzlich war es genau das, was uns ausgezeichnet hat - wir konnten über alles reden. Auch über die schimmen Dinge. Aber wenn es ihm - so wie jetzt - schlecht geht, dann reden wir oft den ganzen Tag nichts miteinander, weil er nicht kann.
Vertrauen inwiefern?

11.03.2020 14:43 • #7


Safira
Zitat von minoo:
wenn man selbst zum Therapeuten rennt, obwohl der andere das Problem hat.

ich hab das jetzt so verstanden das er der Grund ist das es Dir schlechter geht. Deine eigenen Baustellen werden dadurch nicht besser. Richtig? Also schliesse ich daraus das seine Probleme auch zu Deinen werden, weil es eure Beziehung zueinander stark belastet. Besonders wenn man zusammen wohnt und man sich ja dadurch noch viel mehr eingeschränkt und hilflos fühlt.

Glaubst Du denn das er alles tut um sich helfen zu lassen? Falls nein, könntest Du ihm in Ruhe erklären wie es um dich und Deine Gefühle steht. Was Du Dir wünschst. meistens braucht man nur eine gemeinsame Schnur an der man gemeinsam zieht. Das ist aber schwer umsetzbar und benötigt professionelle Hilfe für beide Seiten

Was würde sich denn ändern wenn Du ihn rausschmeisst?

Vertrauen im allgemeinen

11.03.2020 14:52 • x 1 #8


M
Zitat von Safira:
ich hab das jetzt so verstanden das er der Grund ist das es Dir schlechter geht. Deine eigenen Baustellen werden dadurch nicht besser. Richtig? Also schliesse ich daraus das seine Probleme auch zu Deinen werden, weil es eure Beziehung zueinander stark belastet. Besonders wenn man zusammen wohnt und man sich ja dadurch noch viel mehr eingeschränkt und hilflos fühlt.Glaubst Du denn das er alles tut um sich helfen zu lassen? Falls nein, könntest Du ihm in Ruhe erklären wie es um dich und Deine Gefühle steht. Was Du Dir wünschst. meistens braucht man nur eine gemeinsame Schnur an der man gemeinsam zieht. Das ist aber schwer umsetzbar und benötigt professionelle Hilfe für beide SeitenWas würde sich denn ändern wenn Du ihn rausschmeisst?Vertrauen im allgemeinen


ja, er ist sicher der Grund, warum es mir schlechter geht, weil er mich mit seinem Thema auf mein eigenes wirft. Darum meinte ich, dass davonlaufen ev. keine Lösung grade ist, weil ich durch ihn die Chance habe, an mir selbst zu arbeiten. Aber mir ist bewußt, dass das nicht ewig weitergehen kann.

Wir haben nächste Woche einen Termin zur Paartherapie. Da schauen wir dann, was wir machen können, wo noch ein gemeinsamer Nenner ist.

wegen rausschmeißen: weil er dann gezwungen wäre, sich eine Wohnung zu suchen, was ihm letztlich helfen würde, weil er dann wieder draußen aus der STadt ist, wieder in seiner gewohnten Umgebung und die Natur näher bei sich. Und mich würde es entlasten, weil ich nicht ständig konfrontiert bin und er einen Raum für sich hat.

Vertrauen: ja, ich vertraue ihm voll und ganz. Er ist mir gegenüber seeeeehr loyal und treu.

11.03.2020 15:01 • #9


Safira
Die Paartherapie ist super.

Hattet ihr das Thema schon mal mit den getrennten Wohnungen? Das hört sich wirklich gut und plausibel an. Auch das euer Vertrauen so stabil ist.

Klingt so als wüsstest Du was Du willst und was Du tun musst

11.03.2020 15:06 • x 1 #10


M
Zitat von Safira:
Die Paartherapie ist super. Hattet ihr das Thema schon mal mit den getrennten Wohnungen? Das hört sich wirklich gut und plausibel an. Auch das euer Vertrauen so stabil ist.


Wir haben die ersten 6 Jahre in getrennten Wohnungen gelebt (etwa 1h voneinander entfernt) und es hat gerade die letzten 2 Jahre davor super geklappt. Da hatte jeder seinen Freiraum und trotzdem haben wir uns immer aufeinander gefreut. Auch wenn ich mir früher immer gewünscht hab, dass wir eine richtige Familie sind, wußte ich trotzdem, dass es ein Fehler war, als er zu mir gezogen ist. Aber das wollte er damals nicht hören.
Ich weiß nur nicht, wie wir das jetzt hinkriegen, dass er genug Kraft findet, sich was zu suchen. Er weiß es inzwischen auch selbst, dass er weg muss, aber ist frustriert ohne Ende, weil er nicht kann.....

11.03.2020 15:09 • #11


Safira
Mal schauen was die Paartherapie bringt.

Zitat von minoo:
weil er nicht kann....

warum kann er nicht?

11.03.2020 15:15 • #12


M
Zitat von Safira:
Mal schauen was die Paartherapie bringt. warum kann er nicht?


weil er eben keine Kraft daüfr hat...

11.03.2020 15:17 • #13


Safira
Du könntest ihm bei der Wohnungssuche helfen. Hilfe zur Selbsthilfe

11.03.2020 15:20 • #14


M
Zitat von Safira:
Du könntest ihm bei der Wohnungssuche helfen. Hilfe zur Selbsthilfe


das dachte ich mir auch schon, aber da ist halt die Frage, ob das nicht übergriffig ist... Menschen mit so einer Angststörung soll man ja möglichst selbst entscheiden lassen oder?

11.03.2020 15:26 • #15


Safira
ja eben. Deshalb ja Hilfe zur Selbsthilfe. Aber ob das übergriffig ist kann Dir Dein Partner beantworten. Sprecht doch mal darüber

11.03.2020 15:27 • #16


M
darf ich fragen, wie das bei dir war? offenbar hatte dein Partner das gleichen Problem oder?

11.03.2020 15:38 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Safira
die gleichen Probleme würde ich nicht sagen. Jeder Mensch hat ja andere/eigene Probleme und Defizite, die man in eine Partnerschaft mitbringt. Aber der Kern ist derselbse.

Ich hatte zwei solche Partner und könnte ein Buch damit füllen. Bei dem einen waren auch Dro. und Alk im Spiel, welches immer mehr Überhand nahm. Reden und Probleme angehen konnten beide nicht. Vertrauen war dann auch total im Eimer.
Ist auch echt nicht in einem Satz zu sagen

ich weiß nur eins jetzt: Wie mein zukünftiger neuer Partner nicht sein sollte

11.03.2020 15:50 • #18


4_0_4
Hallo,

Das was Du über die Situation erzählst ist ein Ausschnitt. Die Komplexitiät seiner Symtomatik ist sicherlich weitaus größer.
Den Thread habe ich mir durchgelesen und komme auch zu der Meinung das für euch getrennte Wohnungen eine Überlegung wert ist.

Zitat von minoo:
Menschen mit so einer Angststörung soll man ja möglichst selbst entscheiden lassen oder?

Das kann man nicht pauschal sagen. Es gibt Krankheitsbilder wo man als Partner in eine Co-Abhängigkeit rutschen kann.
Bei anderen geht das nicht anders. Da ist es dann die Überlegung wer die Entscheidungen trifft. Ein nahestehender Mensch oder eine neutrale Person.

Auch ob und in wie weit er eine Anpassungsstörung haben könnte ist, halte ich für eine gute Frage.

Du solltest dich entscheiden ob Du bei ihm bleiben willst und dann eine klare Strategie mit Zielen kommunikativ (evtl. moderiert durch eine professionelle und neutrale Person) mit ihm ausarbeiten. Damit könntest Du ein Ziel haben, was Hofnung gibt und in gewisser Weise ein Ende deines Leides bedeutet.

So wie Du das beschreibst sind für dich die Tendenzen absehbar wo das hinführen kann. Noch scheinst Du Reserven zu haben um etwas zu verändern. Wie lange das noch so ist, kannst nur Du selber fühlen.
Ich befürchte halt das irgendwann der Punkt kommt, wo dir diese Option nicht mehr zur Verfügung steht und es zu der beschriebenen Eskalation kommt.

Nochmal zum Thema Co-Abhängigkeit und Beziehungen mit erkrankten Menschen.

Ein Partner kann und sollte niemals den Therapeuten ersetzen.

Einen Menschen mit einer Angststörung kann man fordern, aber da sind halt irgendwo Grenzen gesetzt. Dies zu erkennen ist teilweise eine Herausforderung. Große Schritte können überfordernd sein und zur Blockade führen. Zu kleine können zu wenig konfrontieren.

Wenn der Partner keine Therapiebereitschaft hat, keinen Willen zur Veränderung, kann das einen an die eigenen Grenzen bringen.
Und irgendwann kommt halt der Punkt wo man sich selbst schützen sollte, so hart das klingt.

So wie Du das beschreibst halte ich eine teilstationäre oder stationäre Therapie für sinnvoll. Hier sollte man schauen wie niederschwelllig man ansetzt.

Bei solch deutlichen Symtomen ist die Frage legitim ob er das überhaupt schafft umzuziehen. Dagegen steht dein Leidensdruck.
Habt ihr schon einmal über Unterstützung durch soziale Dienste wie der SpDi oder eine Betreuung nachgedacht?

Wenn die Probleme sich so auf dich überlagern, benötigst Du mehr Freiraum und Ich-Zeit zum seelischen atmen. In wie weit das kurzfristig umsetzbar ist kann ich dir nicht sagen. Halte es aber für absolut wichtig um deinen Ressourcenhaushalt aufrecht zu erhalten.

Wie gesagt, das ist alles recht subjektiv.

Gruß
Cube

11.03.2020 16:07 • x 1 #19


Icefalki
So ein Dazwischen ist Horror pur. Selbst wenn es einem grottenschlecht geht, kann man miteinander reden und nach Auswegen suchen.

In der Klinik ging es ihm ja auch viel besser, ist auch logisch, da genügend Menschen drumrum waren, die helfen könnten, wenn nötig.

Und klar, psychische Probleme ziehen beide runter, noch schlimmer, wenn der andere auch zu kämpfen hat. Man steckt so dazwischen, weiss nicht recht, was machen.

Kann jetzt nur von mir reden, aber ich komme besser mit allem klar, wenn ich für mich eine Entscheidung treffe. Nur für mich. Und die kann alles beinhalten, von absoluten Rückzug bis zum Aushalten, Erwartungen reduzieren, und und und.. Aber ich spiele immer mit offenen Karten, auch wenn meine Meinung, oder meine Konsequenzen überhaupt nicht von anderen verstanden werden.

Damit komme ich nämlich raus aus diesem Dazwischen , dieser Belastung, keinen wirklichen Ausweg zu haben. Dauert natürlich auch einen gewisse Zeit, um zu einem Entschluss zu kommen und dem anderen die Möglichkeit zu geben, gewisse Veränderungen für mich spürbar zu machen.

11.03.2020 16:23 • x 1 #20


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