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FrozenSun
Hallo Leute,

ich muss mich nochmal an euch wenden... Im Moment ist es iwie wieder ganz doof. Ich bin ja eigentlich in Therapie, nur habe ich leider den Eindruck, meine Ängste werden dennoch eher schlimmer. Ich habe im Moment arge Zweifel ob ich da noch weiter motiviert dranbleiben kann. Ich hab mit meiner Therapeutin auch gesprochen, wir überlegen nun gemeinsam, wie es weitergehen soll. Nur ganz ehrlich, um mich mit all meinen Ängsten zu konfrontieren, brauche ich ja meine restliche Lebenszeit! Mal abgesehen davon, dass ich bisher keine Angst empfinde, wenn ich so eine Konfrontation mental durchspiele... Hab aber andauernd so einfach Angst, ich bin krank, hab seit gestern immer wieder so ein komisches zucken im Handrücken, das pocht so und der Mittelfinger zuckt. Vermutlich Stress, aber es stört Dann hab ich permanent angst, mein Freund ist bestimmt auch ganz schlimm krank und ich verliere ihn. Und das hab ich alles jetzt schon so lange, dass ich mittlerweile überlege, ob ich es nicht doch mal bitte einem niedrig dosierten SSRI wie Citalopram versuche, weil ich den Eindruck habe, es wirkt eh nix... Bin iwie gerade etwas ratlos, vllt möchte ja jemand etwas dazu sagen

Liebe Grüße
Frozensun

01.03.2014 01:29 • 19.03.2014 #1


8 Antworten ↓


L
Hey,

ich verstehe total gut, wie es dir geht. Bevor ich mit Citalopram angefangen habe, war ich jahrelang in Therapie (Verhaltenstherapie). Die Therapie war nicht nutzlos, weil sie mir geholfen hat, mit meiner Angst anders umzugehen. Allerdings konnte sie mir nicht helfen, meine körperlichen Symptome in den Griff zu bekommen. Jetzt nehme ich seit etwas über einem Jahr 30 mg Citalopram und mein Leben ist viel entspannter und ich kann wieder richtig glücklich sein leide seit meiner Kindheit an allerhand Zangsstörungen und einer GAS, die jetzt so ziemlich in den Hintergrund getreten sind bzw. die ich nun viel besser ertragen kann. Ich kann mir mittlerweile sogar vorstellen, im Sommer in den Urlaub zu FLIEGEN! Wird sicher nicht einfach aber die Angst davor ist nicht mehr so da sondern ein Gefühl von Abenteuerlust und positiver Herausforderung. Ich kann nur von mir sprechen und Citalopram hat mein Leben positiv verändert! Ich habe auch keine nennenswerten bösen NW

GLG lillyfee

17.03.2014 12:29 • x 1 #2


A


Niedrig dosiertes SSRI versuchen?

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FrozenSun
Hey,
Das klingt ja alles sehr positiv... Ich hab ein bisschen Angst., sa ich über Citalopram gelesen hab dass es die Qt-Zeit verlängern kann, weißt du da etwas drüber? Ich hatte ja passager eine kleine Herzneurose und hab deshalb natürlich Angst vor sowas :-p

Liebe Grüße
Frozensun

18.03.2014 01:57 • #3


C
Hallo ihr zwei!

Mir geht es ebenso wie Dir frozen. Nehme nun in der 3. Woche Maprotilin und ich habe nicht den Eindruck, dass sich an meiner immer vorhandenen Angst etwas ändert. Sollte jetzt sogar von 75mg auf 100mg hochdosiere. Habe da natürlich gleich wieder Herzrasen und innere Unruhe bekommen. Frage mich was man da machen kann. in psychotherapeutischer Behandlung bin ich seit Sommer 2013. Habe aber da das Gefühl, daß es mir in punkto meiner Angst nicht viel bringt. Gibt es denn AD, die auch gegen fast ständiger Angst wirken?


LG Charly

18.03.2014 11:01 • #4


prodomo81
hallo,

ich nehme auch Citalopram 40mg. Gerade gehts mir sehr bescheiden. Aber im Großen und Ganzen kann ich einiges mehr als früher. Arbeiten, reisen, allein raus gehen, einkaufen...alles irgendwie. Ich denke ein Versuch kann nicht schaden...ganz langsam einschleichen und wenn du Angst vor Herzgeschichten hast, lass eben ein EKG schreiben.

Eine Therapie kann ebenso NW haben wie Medikamente. Oft habe ich den Eindruck die Therapeuten verschweigen das ganz gern. Aber hier wird Seelenmüll durchwühlt und das kann eben erstmal echt schlecht sein für die Psyche. Ebenfalls halten viele an der einen Diagnose fest und therapieren in die Richtung,aber was nütz ständige Konfrontation, wenn hinter den Symptomen eine Depression mit Angstsymptomatik steckt? Nicht viel, da die Symptome meist stimmungsabhängig sind und nicht Orts-/Situationsgebunden.

Ich habe auch eine Verhaltenstherapie gemacht: null Verbesserung. Die Gespräche in den psychosomatischen Kliniken haben da mehr gefruchtet. Die waren meist tiefenpsychologisch. Ergo, meine tagelang andauernden, teils undefinierbaren Symptome sind mehr depressiven Ursprung. PA habe ich trotzdem.

18.03.2014 11:15 • #5


C
Hallo prodomo81!

Wer aht denn die Diagnose Depression mit Angstsymptomatik bei Dir gestellt? Und ie äußert sich das denn bei Dir? Ich binmir nämlich immer nicht sicher, daß mein Arzt und der Psychologe so richtig einschätzen können, was ich genau habe.


LG Charly

18.03.2014 11:43 • #6


L
Hey,

ich habe mir natürlich auch die ganzen Nebenwirkungen durchgelesen es trifft nie alles auf jeden zu! Das ist ganz wichtig zu wissen. Die Frage ist eben, ob man weiterhin so leben will/ kann oder einen neuen Weg versucht. Nutzen-Risiko-Analyse wäre da sinnvoll. Ich nehme die Risiken in Kauf aber dafür kann ich wieder entspannter leben. Ich kann von mir sagen, dass das Citalopram jetzt nicht alle meine Ängste weggezaubert hat aber es trägt dazu bei, sich den angstvollen Situationen stellen zu wollen. Wenn ich an sonst unangenehme oder angsterfüllte Situationen denke, dann bekomme ich es nicht mit der Angst zu tun. Vielleicht geht es mir in der Situation nicht gut (zwar besser aber nicht komplett ohne Angst) aber mein Körper reagiert nicht mehr so sehr auf das, was mein Kopf ihm eintrichtern will.
Bei mir hat es ne Weile gedauert, bis ich wirklich (ohne Einbildung) sagen konnte, dass das Citalopram mir geholfen hat. Ihr müsst Geduld haben und ganz wichtig, sich keine Gedanken um NW machen (man kann seinen Körper mit unnötigen Sorgen auch provozieren durchzudrehen und das hat dann meist nix mit dem Medikament zu tun). Zu Beginn hatte ich keine NW, habe das Medikament auch langsam eingeschlichen! WICHTIG! Andernfalls brauch man sich doch auch nicht wundern, dass der Körper damit nicht klar kommt.

18.03.2014 19:14 • #7


FrozenSun
Hallo ihr,
ich hatte heute einen Termin beim Neuropsychiater, der mir nach einem ausführlichem Gespräch Cipralex verschrieben hat. Was haltet ihr von diesem Medi, irgendwelche Erfahrungen? Theoretische Nebenwirkungen kenne ich, aber die Erfahrung ist ja das was zählt Da ich aber jetzt bald erstmal ein paar Tage weg bin, werde ich die nicht sofort beginnen zu nehmen, vor allem wollte ich wenigstens den ersten Versuch der Konfrontation bei meiner Therapie noch machen, bevor ich anfange...


Danke schon mal!

Frozensun

19.03.2014 13:06 • #8


Jenamel
hi, schau mal in die Medikamentenbeiträge. Da steht auch etwas über dein Medikament. Beste Grüße

19.03.2014 13:16 • #9





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