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N
Hallo ihr Lieben,

ich habe ja schon oft von meiner massiven Erschöpfung berichtet. Es ist mit gesunder Ernährung und Vitaminen etwas besser, ABER an Arbeitstagen ist es ganz schlimm.

Ich arbeite Vollzeit, es ist eine Bürotätigkeit. Der Job sieht so aus: 8-9 Stunden durchpowern, das Telefon steht niemals still, jeden Tag unzählige E-Mails zu bearbeiten. Dazu kommen jetzt leider Unstimmigkeiten im Team und Kollegen, die den ganzen Tag plappern und lachen. Für mich als hypersensibler Mensch kaum zu ertragen.

Wenn ich nach Hause komme, kann ich mich nur noch hinlegen. Rollos zu, Couch oder Bett. An vielen Tagen kann ich nicht einmal mehr sprechen. Ich weiß, es gibt Menschen, die nach Feierabend noch ein Leben führen, ich gehöre nicht dazu. Gehe super früh schlafen und dann geht's von vorne los.

Bin ich extrem empfindlich, liegt es an der Depression oder ist der Job der falsche? Wie schätzt ihr das ein? Die Tätigkeit selbst liebe ich sehr, aber es ist Akkordarbeit zur Zeit.

Danke

17.05.2023 08:08 • 11.06.2023 x 2 #1


16 Antworten ↓


E
Uff, das hört sich nach einem sehr stressigen Tag an.

Hast du die Möglichkeit in der Mittagspause spazieren zu gehen, so dass du runterfahren kannst?

Ich selbst arbeite nur noch 6 Stunden am Tag und auch ich empfinde das als sehr anstrengend. Kollegen, Mails, Telefonate usw. usf. und komme auch immer sehr kaputt nachhause.

Oft falle ich dann auch nur auf die Couch und lass mein Leben links liegen.

Meine Therapeutin hat mir versucht zu erklären, dass ich nicht mehr so belastbar bin wie ich es vor meiner Erkrankung war (schwere Depression) und rät mir dazu, Dinge zu machen, die meine Akkus aufladen.

An manchen Tagen gelingt es, an manchen nicht.

Ich habe jetzt nicht den ultimativen Tipp für dich, aber du bist damit nicht allein.

17.05.2023 08:16 • x 2 #2


A


Job zu anstrengend oder Depression?

x 3


Schlaflose
Zitat von Nicky78:
Ich arbeite Vollzeit, es ist eine Bürotätigkeit. Der Job sieht so aus: 8-9 Stunden durchpowern, das Telefon steht niemals still, jeden Tag unzählige E-Mails zu bearbeiten.

Ich konnte noch nie Vollzeit arbeiten. Seit 12 Jahren habe ich auch eine Bürotätigeit. Zuerst arbeitete ich an 4 Tagen die Woche für 6 Stunden, habe aber vor 5 Jahren weiter reduziert und mache nur noch 3 Tage, einen davon im Homeoffice. So lässt es sich gut leben. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man es mit Vollzeitarbeit aushält. Man verpasst das halbe Leben.

17.05.2023 15:20 • x 3 #3


P
Zitat von Nicky78:
Hallo ihr Lieben, ich habe ja schon oft von meiner massiven Erschöpfung berichtet. Es ist mit gesunder Ernährung und Vitaminen etwas besser, ABER ...


Ich finde auch, das klingt sehr, sehr anstrengend. Ist Home Office möglich? Ansonsten: wenn das finanziell bei euch und in deinem Unternehmen grundsättzlich möglich ist, bringt vielleicht eine temporäte Stundenreduktion Entlastung.

17.05.2023 15:36 • x 1 #4


N
Danke für Eure Antworten. Reduzierung ist leider nicht möglich da wir aufgrund der Erkrankung meines Mannes jeden Cent brauchen. Home Office ist geplant aber nur zwei Tage im Monat, also auch keine Erleichterung.

19.05.2023 16:41 • #5


E
Hört sich nach Dopaminmangel und oder Cortisolmangel an vielleicht mit Beteiligung der Katecholamine.
Erster Schritt: 4 Wochen krank machen und
2. Schritt
erholen und
Schritt 3
in den 4 Wochen zusehen diverse Laborparameter zu erhalten um sicher zu gehen ob man auf der richtigen Fährte ist.
Schritt 4. Zielgerichtete Therapie

Wenn 4 Wochen krank machen keine Option ist, dann beten oder die Situation akzeptieren.
Versuchsweise kann man es mit L-Dopa probieren. Das unterstützt zumindest Dopamin und die Adrenerge Achse.
Bei Cortisoldysbalancen hilft aber nur eins. Kein Stress mehr. Die Einnahme von Lowdose Cortisol ist nicht gerade zu empfehlen.
Das wäre so das naheliegenste. Kann aber auch Krebs sein. Oder Viren, oder Hormone oder oder oder...

10.06.2023 15:52 • #6


N
Hallo, ich nehme schon 21 Jahre lang Low Dose Cortison gegen mein Rheuma. Jeden Tag 5 MG Prednisolon.
LG

10.06.2023 22:00 • #7


S
Zitat von Ex-Mitglied:
Das wäre so das naheliegenste. Kann aber auch Krebs sein. Oder Viren, oder Hormone oder oder oder...

Das ist jetzt aber nicht sehr aufbauend...

10.06.2023 22:04 • x 2 #8


N
Vor allem in einem Forum für Angstpatienten. Mich triggert es jetzt zum Glück nicht, aber man sollte schon vorsichtig sein was man hier schreibt.

10.06.2023 22:24 • x 1 #9


E
Zitat von silberauge:
Das ist jetzt aber nicht sehr aufbauend...

Auch nicht wenn man seit Jahren in der Psychiaterschiene festhängt und es weder vor noch zurück geht.
Alles hat seinen Grund. Und in allen Fällen muss man sich fragen warum man AD länger als für 6 Monate verschrieben bekommt.
Es gibt in der Literatur im Grunde keine chronische Depression. Die Literatur spricht immer von depressiven Episoden. Wenn sich nach 6 Monaten AD nichts tut, dann muss man die Therapie in Zweifel stellen. Dann muss man die Ursache suchen und finden. Depression ist nur ein Symptom einer Grunderkrankung. AD's heilen nicht, AD's sind nur Symptombekämpfung.

Viele wissen es selber. Man wird sehr schnell als Psychosomatiker abgestempelt, es werden einen Neurosen angedichtet, man unterstellt einen Hypochondrie und wird dann gleich freundlich mit einen Sertralin oder Duloxetinrezept empfangen und teilt die mit freundlicher Legitimation über Jahre aus ohne tatsächlich geprüft zu haben wo die Ursache liegt. Großes Blutbild und Kopf MRT sind ganz gut und schön, zeigen aber selten was.

Ich habe einen Bekannten der Jahre lang an Psychosen litt und faktisch kein Leben mehr hatte, mit gesetzlichen Betreuer und die ganze Kanone der Unmündigkeit mit den dazugehörigen Medikamenten. Der hatte zum Glück nen Betreuer der sich gekümmert hat. Der hat nen Schwermetalltest machen lassen. Diagnose Schwermetallvergiftungen. Vorallem Strontium durch Tschernobyl ( er lebte damals in der nähe von Tschernobyl) und auch Mangan sowie noch einige andre unbedeutendere Metalle. Nach seiner Schwermetallausleitung mit DMPS Infusionen sind die Psychosen und Schizophrenie deutlich zurückgegangen. Es ist medizinisch gesichert das Mangan Psychosen fördert.

Wie will man es den Patienten erklären das er mehr als 15 Jahre seines Lebens mit Psychopharmaka verloren hat wenn man die wahre Ursache weder gekannt noch behandelt hat. Man hätte doch nach der Ursache der Psychosen suchen können. Machte man nicht. Natürlich. Weil nach der Ursache keiner sucht. Es wurde in der Uni ja nicht gelehrt. Mehr als ein Pflaster ( in Form von Rezepten für Medikamente) auf eine Wunde kleben machen die meisten Psychiater ja nicht mehr.

Es gibt viele Ärzte denen die Schicksale leid tun, die helfen wollen, aber nicht können weil die es nicht gelernt haben.
Wenn man versteht das eine Depression eine organische Ursache ist, weil wir das fühlen was unsere Neurotransmitter und Hormone uns vermitteln, der wird auch feststellen das Antidepressiva nur in den seltensten Fällen der Goldstandard ist. Jeder darf mal die Hand heben bei wem eine körperliche Ursache gesucht (Hormone, Viren, Krebs ect. pp.) wurde und jeder darf mal die Hand heben wer länger als 6 Monate AD verordnet bekommen hat. Damit würden wir Stadien füllen können.

11.06.2023 10:40 • #10


E
Zitat von Nicky78:
Ich arbeite Vollzeit, es ist eine Bürotätigkeit. Der Job sieht so aus: 8-9 Stunden durchpowern, das Telefon steht niemals still, jeden Tag unzählige E-Mails zu bearbeiten. Dazu kommen jetzt leider Unstimmigkeiten im Team und Kollegen, die den ganzen Tag plappern und lachen. Für mich als hypersensibler Mensch kaum zu ertragen.


Ich kenne etliche solche Fälle und daher kann ich Dir nur raten: Du musst unbedingt etwas tun, damit das nicht so weiter geht. Die Chance ist sonst SEHR (!) groß, dass Du irgendwann zusammenklappst auf die eine oder andere Art und Weise (psychisch oder körperlich) und wenn das dann der Fall ist, werdet Ihr noch mehr Probleme haben als jetzt.
Wenn Reduzieren nicht geht aufgrund Finanzen, dann musst Du mit Deinem Chef sprechen und ihm die Situation daheim erklären (dass Dein Mann krank ist, Du aber mit dieser Jobbelastung nicht durchhalten kannst auf Dauer). Weiß Dein Chef von Deiner Depression? Falls nicht, unbedingt mit ihm reden und alles mit offenen Karten.
Oder aber Du versucht den Job zu wechseln, was natürlich ein riesen Schritt ist, aber mache Dir klar, dass Du diesen Zustand auf Dauer nicht durchstehen wirst und daher muss sich unbedingt etwas ändern. Viele Leute wollen das leider nicht wahrhaben und schlängeln sich über Jahre irgendwie durch, sind immer mal wieder einige Wochen krankgeschrieben, denken, dass es dann wieder geht usw. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, dass es gar nicht mehr geht und dann ist es leider oftmals schon zu spät, weil Geist und Körper so überlastet sind, dass man chronisch krank ist und meist geht dann gar nix mehr. Lasse es nicht so weit kommen und unternimm bitte jetzt etwas.
Positiv ist, dass Du schreibst, dass Dein Job Dir an sich Spaß macht. Das ist ein sehr wichtiger Punkt! Wäre es nicht so, müsstest Du unbedingt die Tätigkeit wechseln.

11.06.2023 11:32 • x 2 #11


N
@AlBundy ich nehme überhaupt keine Antidepressiva.
Ich sehe es etwas anders. Eine Depression ist in meinen Augen schon eine eigenständige Erkrankung. Sicherlich liegen oft Grunderkrankungen vor, dennoch werden auch Menschen ohne Grunderkrankung depressiv.

11.06.2023 12:41 • x 3 #12


E
Dann fehlt es an Informationen.
Depressionen ( wie sie die Masse hier hat) ist vorrangig eine durch Neurotransmitter gesteuertes Syndrom. Die Neurotransmitter werden vorrangig in der Bauchpeicheldrüse, Nebenniere, Hypophyse, Hypothalamus und Darm gebildet.

Depression selbst, wenn es auch anders in den Lehrbüchern steht, ist keine Erkrankung sondern ein Syndrom. Die Grunderkrankung der meisten Depressionen ist eine Nebennierenschwäche. Denn in der Nebenniere werden zu wenig Neurotransmitter gebildet wodurch sich der Mensch dann depressiv fühlt.

AD geben der Nebenniere in keinster Weise und auf gar keinen Fall das was die Nebenniere braucht. Die Wirkweise von SSRI und SNRI beruhen darauf die Neurotransmitter die die Nebenniere bildet länger im synaptischen Spalt zu halten wodurch die Neurotransmiter im Blut nahezu 0 sind. AD geben der Nebenniere nicht die Stoffe die es benötigt damit die Nebenniere wieder korrekt arbeiten kann.

Wie ich an anderer Stelle schon schrieb sind AD weitgehend nur ein kleines Pflaster auf einer großen Wunde. Will man schnellere Heilung und weniger Nebenwirkungen dann gibt man den Körper was er braucht anstatt ein kleines Pflaster irgendwo drauf zu kleben. Was das im speziellen ist, gilt es mit Speichel und Urin zu ermitteln.

Eine Nebennierenschwäche ist keine schwere Grunderkrankung, allerdings sind die Folgen für den Patienten fatal. Für die jenigen die keine NNS haben, liegt sehr wahrscheinlich die Ursache woanders. - Krebs, Hormone, Viren, Vitalstoffmängel ect. pp. Alles was das System physisch belasten kann oder Mangelzustände können diese Folgen auslösen ( einfaches Beispiel Grippe oder Vitamin B6 Mangel)

Konkretes Beispiel:
Schau dir mal die Folgen eines Vitamin B6 mangels an. Bei eklatanten Vitamin B6 Mangel bist du zu gar nichts mehr zu gebrauchen da Vitamin B6 an mehr als 300 Stoffwechseln involviert ist. Ohne Vitamin B6 kein GABA ( - Unruhe und Angst), ohne B6 kein Dopamin (- Muskelprobleme, unmotiviert, Müdigkeit) ohne B6 keine Katecholamine ( - Denkstörung und Konzentrationsstörung sowie Erschöpfung).
So, jeder darf mal die Hand heben wieviele dieser Symptome zwischenzeitlich schonmal jemand während oder vor der AD Therapie hatte. Die eben aufgeführten Symptome stressen. Dieser Stress verstärkt die Symptome und es kommen weitere Symptome wie Kribbeln auf der Haut, zickig sein, Muskelzucken, Sehstörungen ect. pp. hinzu.

Liebe Klasse 9b. Wie soll ein Antidepressivum helfen den Körper mehr Vitamin B6 zu geben?

Weiteres Beispiel:
Schlag mal die Symptome von Testosteronmangel beim Mann auf. Oder Östrogenmangel bei Frauen. In welcher Weise geben die AD Hormone die der Körper braucht?

Anderes Beispiel:
Schlage mal die Symptome von Zytomegalie, EBV und oder HHV6 nach. Ich rede nicht von einer aktuen Infektion. Sondern der chronischen Form die beispielsweise durch T-Zellexhaustion im Hintergrund weiter persistiert. - Die Menschen sind depressiv. Therapie ist ein Antivirales Mittel sowie eine Immunrestauration und mit Sicherheit kein AD.

So um mal den Kreis zu schließen. Wer von euch wurde auf diverse Viren untersucht ( tippe mal einer von 5.000 [wenn überhaupt] da es so gut wie keine Fachkundigen Virologen gibt von denen man sich behandeln lassen könnte), Wer hatte einen kompletten Hormonstatus machen lassen bevor er AD verschrieben bekommen hat, Wer machte ein Vitaminogram und Aminogram sowie ein Mineralstoffprofil. ... Nur als Beispiel: Tyrosinmangel hat ähnliche Folgen wie ein Vitamin B6 Mangel. Eisenmangel macht Depressiv nur um mal zwei weitere zu nennen.

Mit etwas Glück gibts beim Erstkontakt beim Psychiater nen großes Blutbild ,Ca, FE, Ka, Na, Mg, Leber und Nierenwerte, Fette, B6, B2 und B12 + Schilddrüse und Vitamin D. Wenn er sich Mühe gibt. Das ist nur ein kleiner Teil der Ursachensuche. Und sollte dort etwas auffällig sein, wird AD mit absoluter Sicherheit nicht die Lösung sein. Aufgeführte Mängel und Krankheiten sind nur wenige von über 100 möglichen Diagnosen. Aber erstmal Antidepressiva verschreiben... und den Patienten überzeugen das er psychisch gestört ist

Deine Meinung respektiere ich, ist offenkundig aber falsch.

11.06.2023 14:01 • x 2 #13


P
Zitat von Ex-Mitglied:
Die Wirkweise von SSRI und SNRI beruhen darauf die Neurotransmitter die die Nebenniere bildet länger im synaptischen Spalt zu halten wodurch die Neurotransmiter im Blut nahezu 0 sind.


Ich finde dein Engagement bei der Aufklärung, wie Nährstoffmängel auf die Psyche schlagen können, super. Vielen Dank dafür.

Zu deinen Infos zur Nebenniere muss ich allerdings sagen, dass diese kein Serotonin produziert, auf das ja ein SSRI wirkt.
Auch hat die Erhöhung der Serotoninkonzentration im Hirn nichts mit der Serotoninkonzentration im Blut zu tun.

11.06.2023 17:37 • x 2 #14


E
Serotonin wird zu 90% im Darm produziert.
Cortisol, Dopamin und die Katecholamine in den Nebennieren.
Siehe oben - Darm, Hypothalamus, Nebenniere und Darm.

11.06.2023 17:43 • #15


N
Verstehe deine Argumentation. Aber wie erklärt es sich dass ich nach einem Trauerfall in eine schwere Depression gerutscht bin und meine Episoden immer in Phasen von Krisen oder stärkerer Belastung auftreten?

11.06.2023 19:14 • x 2 #16


E
Weil du unter anderen in diesen Tagen/Wochen einen höheren Verbrauch an Nährstoffen hast und durch stress gewisse Körperfunktionen nicht mehr so gut funktionieren. Irgendwann sagt zum Beispiel deine Nebenniere auch mal: Nöö jetzt hab ich mal Pause ob der da oben will oder nicht.

11.06.2023 19:28 • #17


A


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