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lisalieschen
Hallo ihr Lieben,
Wenn ich aufwache morgens, habe ich direkt Panik-und Angstgefühle.
Was macht ihr dagegen? Bin jetzt völlig übermüdet und liege noch im Bett. Hab aber auch 0,5 Tacor genommen.

Bitte helft mir..meine Zukunftsängste rauben mir noch den letzten Rest.

LG Lisa

18.03.2016 06:33 • 20.03.2016 #1


15 Antworten ↓


Janka
wie genau definierst du deine Zukunftsängste, was macht dir dabei Angst.. ich selbst bin morgens eher depressiv und antriebslos, so wie heute mal wieder bekomm dann körperlich und mental nix gebacken und zerflies in Selbstmitleid.. Attacken habe ich eher abends oder in der Nacht, deshalb oft zu Bett geh Angst.. aber auch tagsüber schafft es die Olle mich zu überraschen, ist zeitlich flexibel die Ziege

18.03.2016 06:53 • #2


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Angstgefühle in der Nacht und am Morgen

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lisalieschen
Ehrlich gesagt habe ich Existenzängste. Merke immer mehr wie meine Krankheit meine beruflichen Aussichten blockiert. Das ist der Ursprung meiner Ängste.
Hast du denn eher Attacken oder eine eher andauernde Angst?
Aber das mit der gleichzeitigen Antriebslosigkeit kenn ich auch.
Kannst du denn deinen Beruf trotzdem ausüben?

19.03.2016 07:30 • #3


Janka
Ich bin leider EU berentet, habe zich OPs hinter mir aber ohne wirklichen Erfolg. Ich habe im rechten Knie eine starke Gonarthrose 4.Grades, bin dadurch täglich schmerzgeplagt und eingeschränkt was Mobilität und Aktivitäten angeht. Das führte auch bei mir zu Existenzängsten zu Depressionen und schließlich zu meinem Angst und Panikproblem. Habe in anderen Threads darüber ausführlicher berichtet. Inzwischen sind es weniger plötzliche Attacken sondern mehr so ein ständiges LAUERN in mir, was ich wesentlich belastender finde. Hab mich nach langem Hin und Her in tiefenpsychologische Psychotherapie begeben, und so langsam lerne ich meinen momentanen ZUSTAND zu akzeptieren, auch was mein RENTER DASEIN und körperliche Gebrechen betrifft. War immer sehr sportlich und aktiv, bin gern Arbeiten gegangen und nun steht da eine 0 weil alles unmöglich ist, jedenfalls im Moment.

19.03.2016 07:54 • #4


lisalieschen
Das tut mir sehr leid für dich - mit Schmerzen zu leben ist ja wirklich schlimm.
Darf ich denn fragen wie alt du bist?

Dieses Lauern kenne ich nur allzu gut. Akzeptanz ist natürlich auch oftmals schwierig, aber einer von vielen Wegen!
Wie strukturierst du dir den Tag?

Ich fange bald nach längerer Krankschreibung wieder an zu arbeiten. (Ausbildung mit Prüfungen) Hab natürlich schon 5 Wochen bevor ich wieder anfange, jeden Tag Angst. So sehr, dass ich schon die Befürchtung habe auch erstmal nicht mehr erwerbsfähig zu sein.

19.03.2016 11:26 • #5


Vergissmeinicht
Hallo Lisa,

begrüße Dich ganz lieb bei uns.

Ich kenne das mit den morgendlichen Problemen. Es ist die Angst vor dem Tag und abends ist der Spuk vorbei. Bist Du denn in Therapie; nimmst Du Medikamente?

19.03.2016 11:39 • #6


Janka
Ich bin Anfang 40, laut Chirurgen und Orthopäden zu jung für ein METALLGESCHIRR im Knie.. im Herbst beginnt neue Diagnostik und dann eventuelle neue OP, hab jetzt schon Angst und eigentlich keine Kraft mehr für OP und Co. Musste nach der letzten OP ( Knorpelknochentranplantation) 6 Monate mehr oder weniger liegen, durfte Bein 0 belasten und hatte in meinem Leben noch nie solche Schmerzen. Als dann klar war, dass sich das Transplantat gelöst hatte brach ich zusammen, war sehr depressiv und sah in nichts mehr einen Sinn. Der Bürokratiekram inklusiver zich Gutachter und Arbeitsamt betreffs Rente zog mir dann restliche Energie und Kraft ab.
Erst seitdem ich in psych.Therapie bin, kann ich wieder etwas optimistischer in die Zukunft sehen und hab wieder so ne Art erfüllende Tagesstruktur . Gott sei dank ist mein Orthopäde sehr mitfühlend und macht mir keinen Druck und versucht mich auch immer wieder aufzubauen.

Prüfungsangst kenne ich auch sehr gut, saß davor fast 24 Stunden nur auf Toilette, am Ende war es dann nie so schlimm oder schwer wie erwartet. Vertraue auf dein Gelerntes und sage dir in ein paar Stunden ist es überstanden und hey du packst das

19.03.2016 12:39 • #7


lisalieschen
Hallo Vergissmeinnicht,

ja ich bin in Therapie - aber natürlich nicht sicher ob sie was nützt, war sogar in Reha und nehme auch ADs. Was machst du denn gegen diese morgendlichen Gefühle? Kannst du überhaupt ausschlafen? Ich bin immer so um 6 wach- egal was ansteht.

Liebe Janka,
du hast da aber wirklich einen Brocken zu tragen.
Das freut mich, dass du immer mehr positiv gestimmt bist- hast du denn Freunde/ Familie, die dich in deiner Situation unterstützen?

19.03.2016 13:30 • #8


Igelchen
Hallo Lisalieschen, genau das gleiche Problem wie du habe ich auch.
Morgens direkt nach dem Aufstehen gehen mir direkt die blödesten Gedanken, Ängste, Probleme vorbei. Somit ist der Start in den Tag nicht so pralle.

Ich hab eine Frage an dich, hast ja geschrieben dass du immer Punkt 6 wach bist, auch dann wenn du mal sehr spät schlafen gehst?
Bei mir war das so, als ich Venlafaxin eingenommen habe, dass ich immer die gleichen Zeiten hatte, wo ich wachwurde. Einmal gegen 2 Uhr nachts, dann gegen 5 Uhr morgens, egal wie müde ich war. Vielleicht liegt es an deinen Medikamenten.

Was ich dir noch sagen kann ist dass wenig Schlaf die Gedanken fördert. Ich schlafe in letzter Zeit leider weniger als 5 Stunden, kann einfach nicht so gut einschlafen, beim aufstehen merke ich dann, dass ich neben körperlicher Erschöpfung deutlich depressiver bin. Viel Schlaf ist natürlich auch kein Wundermittel, aber somit fühle ich ich etwas besser.

Wünsche dir alles Liebe

19.03.2016 14:01 • #9


Janka
.. meine Eltern naja finden ihre eigenen Beschwerden meistens wichtiger und wundern sich auch warum ich IMMER noch zur Therapie muss, verstehen nicht, dass es sich bei mir nicht nur um einen Husten handelt .. aber mein Sohn, meine Lebensgefährtin und auch mein Ex-Mann stehen zu mir und das ist mir am Wichtigsten .. mein Freundeskreis ist seit meiner Erkrankung ziemlich zusammen geschrumpft, was auch an meiner eigenen gewollten Isolation liegt

19.03.2016 14:39 • #10


lisalieschen
Hallo Igelchen,

ja, das könnte natürlich am Cipralex liegen. Problematisch ist ja nicht das Aufwachen, sondern das doofe Angstgefühl.
So ist es unmöglich wieder einzuschlafen - Es kommt ohne das ich überhaupt einen Gedanken an meine Probleme verschwendet habe. Ja, egal wann ich einschlafe- ob um 9, oder 1 Uhr. Egal. Dummerweise bin ich dann natürlich erschlagen.
Ich versteh es einfach nicht. Gehe bald wieder arbeiten- das ist leider überhaupt nicht gut, wenn ich morgens mit Angst da sitze.

Liebe Janka, das klingt doch ganz toll, dass du so viel Unterstützung erhältst. Viele in meinem Umkreis verstehen das einfach nicht - die sagen werd taff und du machst das schon! Ich isoliere mich natürlich auch immer mehr. Fühle mich in lustigen Gesellschaften zunehmend unwohler - vor allem, da ich dummerweise die anderen mit mir vergleiche - sobei ich natürlich immer schlechter abschneide. Ich beneide sie, um die Leichtigkeit und Angstfreiheit.

Hat dann jemand eine super Strategie, um morgens diese Gefühle nur unter Kontrolle zu bringen.

20.03.2016 14:43 • #11


Igelchen
Hey nochmal lisalieschen

Es könnte auch vielleicht an den Medikamenten liegen, ich würde dein aktuelles Problem mit einem Arzt besprechen. Auch wenn es doof klingt, vielleicht passen diese Medi's, die du aktuell nimmst, nicht zu dir.
Ich möchte jetzt auch keine Propaganda für Antidepressiva machen, aber während der Einnahme hatte ich diese Angstgefühle morgens nicht, erst jetzt, wo ich wieder keine Einnehme, haben sich diese Gedanken eingeschlichen. Morgens ist das wirklich sehr akut bei mir, da mag ich garnicht aus dem Bett.

Diesen Vergleich zu anderen, die psychisch deutlich einfacher gebaut sind, kenne ich. Ich fühle mich auch oft unverstanden, rede auch kaum noch über meine Probleme und nicht einfach als Heulsuse oder Nörgerlin dazustehen. Somit ist es deutlich sinnvoller, sich in professionelle Hände zubegeben, wo die die derjenige sagt, woran diese schlechten Gedanken liegen könnten, als ein Gegenüber der dir nur sagt 'das wird schon, einfach nicht soviel denken'.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles, alles Gute und dass du das Problem bald lösen kannst!

20.03.2016 14:50 • #12


lisalieschen
Danke Igelchen,
das wünsche ich dir auch

Bist du denn krankgeschrieben? oder im Berufsleben?
Wie gehst du denn dann morgens damit um?

20.03.2016 14:54 • #13


Igelchen
Vielen dank

Krankgeschrieben bin ich nicht, habe aktuell einen Nebenjob, muss von Di.- bis Fr. arbeiten. Mein Problem ist, dass ich eh schlecht einschlafen kann, schlafe so um die 5 Stunden, morgens dann wach und direkt kommen Gedanken wie:'mag ich weiter so Leben? Was wird mal aus mir? Viele Fehler gemacht'. Somit gehe ich immer recht grimmig schon aus dem Haus.

Bei mir steht nächste Woche ein Umzug an, ziehe von zuhause aus, werde wohl wieder mit Antidepressiva anfangen. Fange im September auch meine erste Ausbildung an, aber die Gedanken bleiben aktuell noch konstant negativ. Mal schauen wie es die Wochen wird, werde auf jeden Fall einiges ändern

20.03.2016 14:59 • #14


lisalieschen
Aber du machst wirklich die richtigen Schritte:
dass sichere Zuhause zu verlassen und eine Ausbildung anzufangen.
Das mit den negativen Gedanken kann ich nur zu gut nachvollziehen, hab leider
auch noch kein richtiges Mittel gefunden, sie zu bändigen.
Du hast ja noch richtig Zeit dich auf die Ausbildung vorzubereiten

20.03.2016 15:09 • x 1 #15


lisalieschen
Und? hat denn noch einer von euch eine gute Idee wie man diesen Angstgefühlen morgens begegnet?
Ich möchte endlich mal wieder länger und mehr schlafen und den Tag in Ruhe beginnen

Oder kann jemand auch mal von seinen Erfahrungen berichten?

20.03.2016 19:51 • #16


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