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*LittleAngel*
Hey

Naja das sind halt so Sachen die man in so einem Fall beachten kann, natürlich kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, dass das Selbstbewusstsein der Kinder von vorn herein gestärkt werden sollte. Aber wenn es zb deine Nichten Neffen oder andere Kinder sind, bei denen du angst hast, da hast du ja nicht allzu viel Einfluss auf die Erziehung, da kannst du versuchen eben auf diese Zeichen achten.

Ja ich lebe in einer festen Beziehung seit 6 Jahren, mit Männern hatte ich wegen dieser Geschichte kein Problem, nur mit mir selbst, also hatte ein ziemliches Selbstbewusstseinsdefizit und habe es heute zum Teil auch noch, ich habe extreme Schlafstörungen und Alpträume, manchmal wache ich sogar schreiend auf. Ich bin allen Menschen gegenüber misstrauisch. Auf meine Beziehung hat es sich in dem Maße ausgewirkt, dass ich zum einen misstrauisch bin und zum anderen von mir selbst und meiner weiblichkeit nicht überzeugt bin, das führte zu extremer Eifersucht, aus der ich nu schwer herauskam. Er trennte sich für ein halbes Jahr und ich lernte mit mir selbst besser klar zu kommen, aber er hat zu mir gestanden und kam zurück Naja und dann eben immer wieder diese Panikattacken, das kann einen natürlich fertig machen. Ich habe jetzt zwei Gesprächstherapien hinter mir und eine Traumabewältigung vor mir.

Ich hatte schwere Probleme in der Jugend, fande keinen Zugang zu anderen, hatte kein Selbstbewusstsein, war das typische Opfer... Als Kind war ich schon anders, auch wenn ich da schon seine ekligen Sachen mitbekommen hatte, aber ich war sehr viel Lebenslustiger, als dann in der Jugend... was ich alles von ihm mitgekriegt hatte, war schon schlimm genug, aber als dann auch noch die Übergriffe los gingen, war mein Selbstwertgefühl erstmal gestorben. Aber ich gebe nicht auf und kämpfe weiter, das werde ich nicht aufgeben...

Aber bei mir hatte eine deutliche Veränderung stattgefunden, leider hatten meine Eltern nicht die richtige Interpretation parat und als Kind schon setzte ich deutliche Zeichen: Das Daumennuckeln, das hatte ich getan bis ich 12 (!) war. Dadurch wuchsen meine Zähne schief und meine Nase wuchs krumm und entwickelte einen Gegendruck (beim Nuckeln hatte ich immer den Zeigefinder auf der Nase, je mehr Stress, desto fester hatte ich zugedrückt), dadurch ist sie auch noch sehr groß. In dem Schönheits-op thread, den ich eröffnet hatte, wollte ich erst nicht sagen, warum ich mit meiner nase nicht leben kann, weil es mir peinlich war, aber wenn es hilft, dass man den Kindern zuhört und auf ihre Veränderungen achtet, naja dann erzähle ich es eben hier ^^ ich sehe die Spuren des ganzen jeden Tag im Spiegel, die Nase und die Zähne representieren die Hilfslosogkeit, der ich damals ausgesetzt war, deshalb hätte ich auch gern diese optische Veränderung, damit ich meine Nase haben kann und nicht die, zu der sie gemacht worden ist, weil bei mir keiner auf die Zeichen geachtet hat! Diese Verhaltensmuster sind psychologisch nachgewiesen, also bitte achtet darauf, wenn ihr sowas bei bekannten kindern beobachtet oder bei euren eigenen. Klar kann es auch andere Gründe geben für eine Verhaltensveränderung, aber wenn ihr sowas feststellt, dann hakt auf jeden Fall mal nach.

Auf jeden Fall finde ich es toll, dass ihr euch mit dem Thema auseinander setzt, das lässt Hoffnung aufkommen, dass es auch Menschen gibt, die eben bewusst NICHT wegschauen wollen

04.10.2012 04:27 • #21


L
Natürlich möchte ich nie einfach weg schauen...allerdings finde ich dass meine Ängste ein übertriebenes Ausmaß annehmen.....manchmal habe ich sogar furchtbare Angst dass mein eigener Partner so einer sein könnte und ich das nicht merke....das ist die absolute horrovorstellung für mich....
Wie schaffst du es den Männern in deinem Umfeld zu trauen, wo du doch wirklich so was schreckliches erlebt hast...??

04.10.2012 08:13 • #22


A


Angst vor Sexualstraftätern

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L
woher wisst ihr dass ihr einem Menschen trauen könnt...das er sich nicht eines Tages als Monster, Terrorist, Vergewaltiger oder Kinderschänder entpuppt...Kann man sowas an bisherigen Verhaltensweisen festmachen?
Ich weiß, für viele klingt diese Frage sicherlich sehr suspekt...für mich ist sie das aber nicht...ich weiß einfach nicht worauf ich bei einem Menschen achten muss.....


bitte helft mir....

05.10.2012 13:33 • #23


G
Zitat von lillly:
woher wisst ihr dass ihr einem Menschen trauen könnt...das er sich nicht eines Tages als Monster, Terrorist, Vergewaltiger oder Kinderschänder entpuppt...Kann man sowas an bisherigen Verhaltensweisen festmachen?
Ich weiß, für viele klingt diese Frage sicherlich sehr suspekt...für mich ist sie das aber nicht...ich weiß einfach nicht worauf ich bei einem Menschen achten muss.....

bitte helft mir....

Ehrlich gesagt, ich glaube, dass man das nicht wirklich wissen kann.

Ich selbst kenne keine Schwerverbrecher aus privater Nähe. Aber ich könnte mir vorstellen, dass man/frau aus manchen winzigen Details manchmal eine Ahnung entwickeln kann. Nur: Was nützt das, wenn diese Person vielleicht noch gar nichts getan HAT? Wenn es sich um eine Person aus dem eigenen Umfeld handelt (und das ist gerade bei Sexualverbrechern an Kindern überwiegend der Fall!), dann kann man ja wohl nicht einen Mann einfach aus dem allgemeinen Kontakt ausschließen, bloß weil man das Gefühl hat, der könnte mal etwas Derartiges tun? Vielleicht haben manche sogar den Drang, so etwas zu tun, beherrschen ihn aber erfolgreich? Was dann?

Es bleibt m.E. immer nur, die eigene Verantwortung ernst zu nehmen, indem man sich und seine Kinder ausreichend aufklärt, Verhaltensweisen einführt, die solche Dinge weitgehend ausschließen, und auf seine Kinder aufpasst.

05.10.2012 14:16 • #24


L
Du hast vollkommen recht damit dass es total unfair wäre jemanden einfach so zu verdächtigen. Das sehe ich genau so. Deshalb stören mich meine Ängste ja auch so sehr....ich verstehe selbst nicht dass ich sowas von meinem eigenen Partner denke, den ich schon mein halbes Leben kenne....
Woher wisst ihr normalen Menschen dass eure Partner sowas nicht tun? Oder warum seid ihr euch zumindest sehr sehr sicher darüber??
Ich möchte gerne wissen wie gesunde Menschen mit diesem Thema umgehen??

05.10.2012 17:35 • #25


baumfrau
Hallo Lilly, wieviele Therapiestunden hattest Du denn schon? Und was sagt Dein Therapeut(in) dazu.

Gucke erstmal keine Nachrrichten. Ich denke so ein Tag mit solchen Ängsten, ist schlimm genug.

Ich grüße Dich...Gea

05.10.2012 19:42 • #26


L
Ich hatte schon einige...mein Therapeut sagt dass ich mir klar darüber werden muss das diese Angst irreal ist und es höchst unwahrscheinlich ist dass ich sowas je erlebe und dass ich mit der klitzekleinen Unsicherheit die es in jeder Lebenslage nun mal gibt, klar kommen muss....
Aber das schaffe ich irgendwie nicht...

05.10.2012 21:14 • #27


baumfrau
Guten Morgen Lilly,

ja sicher mußt Du da mit klar komme, aber wie?

Es gibt Psychologen, die sich auf Ängst spezialisiert habe kognitive Therapeuten eigenen sich auch besser. Was hast Du den für einen Therapeuten?

Wann fühlt sich so alleine auf diesem Planeten, wenn keiner die Ängste versteht, es ist auch schwer, das zu erklären.

Ich hoffe, es meldet sich noch jemand, der die gleichen Ängste, hat und das raus gekommen ist.

Hast Du auch Symptome oder noch andere Ängste?

Liebe Lilly, ich wünsche Dir einen guten Tag, mit einem Gefühl von Sicherheit, den so ist es.

Gruss Gea

06.10.2012 08:47 • #28


G
Zitat von lillly:
Woher wisst ihr normalen Menschen dass eure Partner sowas nicht tun? Oder warum seid ihr euch zumindest sehr sehr sicher darüber??
Ich möchte gerne wissen wie gesunde Menschen mit diesem Thema umgehen??

Die anderen WISSEN es auch NICHT, lillly!

Mit dieser Ungewissheit MUSS einfach jeder leben. Niemand kann 100%-ig in das Innere eines Menschen schauen (nicht mal der Mensch selber - auch du nicht!), niemand kann wissen, was er/sie selbst und andere vielelicht mal in der Zukunft tun werden.

Offenbar willst du die totale KONTROLLE über alles haben.

Das ist aber im Leben nicht möglich.

Du kannst auch keine Kontrolle darüber haben, ob ein Autofahrer auf der Straße einen Herzinfarkt bekommt oder nicht, wenn du gerade auf dem Bürgersteig gehst, und er unglücklicherweise in die Fußgänger reinfährt. Das hat es ja auch schon des öfteren gegeben. Und trotzdem gehst du doch wohl weiter auf Bürgersteigen herum. Wir können nicht alles unter Kontrolle haben, das geht nicht.

Manche helfen sich gegen die überall lauernden Gefahren mit Gottvertrauen. Das hilft. Oder sie haben ein sehr großes, gesundes Urvertrauen. Letzteres erwirbt man in der Kindheit. Oder du trainierst dir eine Toleranz für mögliche Gefahren an. Vielleicht ginge es so, dass du dir viele weitere mögliche Gefahren ausmalst, dir klar machst, dass du mit diesen leben kannst, und damit die eine relativierst.

Und gegenüber dem Partner: VERTRAUEN. Vertrauen ist nicht ganz dasselbe wie Wissen. Aber ohne Vertrauen kann eine Beziehung wohl nicht funktionieren.

Hast du schon mal selber oder als Zuschauerin erlebt, dass Vertrauen stark enttäuscht wurde?

06.10.2012 10:21 • #29


L
Ja das mir dem urvertrauen ist so ein Problem bei mir. Ist nicht besonders vorhanden, da ich eine ziemlich beschissene Kindheit hatte....eben auch immer wieder von meinen Eltern enttäuscht und im Stich gelassen wurde...mein vertrauen wurde von ihnen ständig missbraucht....waren beide alkis...
Das habe ich in meiner Therapie auch schon ausgearbeitet....
Also du willst mir sagen dass du und andere Menschen auch solche Ängste und Gedanken haben?
Dass man es nicht WISSEN kann...damit kann ich ja Leben...aber ich würde doch wenigstens gern wissen welche Anzeichen, Verhaltensweisen und Charakterzüge dagegen sprechen....

06.10.2012 11:25 • #30


*LittleAngel*
Naja wie gesagt, eindeutige Zeichen gibt es nicht.

Bei meinem Peiniger war es einfach: Machtbesessen, aber nie was auf die Reihe gekriegt, er wollte immer dass alles nach seinem Willen geht, er war herablassend und Gewaltätig. Und trotzdem meine Eltern das wussten, hätten sie niemals gedacht, dass er uns sowas angetan hat, die wussten er ist ein A*** aber sowas hätten sie selbst ihm nicht zugetraut.

Und ja, ich hatte auch solche Gedanken, bei meinem Freund zb dass er so einer sein könnte, hatte bei ihm besonders drauf geachtet, oder dass mein Vater so einer wäre, oder eben Onkel oder Männer aus dem Bekanntenkreis. Eindeutige Anzeichen habe ich allerdings nie feststellen können, weder bei den Personen an sich, noch bei den Kindern in deren Umfeld. Und so lernte ich damit zu leben und Vertrauen zu haben, obwohl mir das hin und wieder immernoch schwer fällt...

Fakt ist, 100%ig sicher kannst du dir nie sein und das musst du akzeptieren lernen. Das du in Therapie bist ist defenitiv schon ein guter Weg

Ein ''Täterprofil'' zu erstellen ist schwer, ein paar Dinge hatte ich ja schon genannt, aber es gibt sicherlich auch Täter, die keine offensichtlichen Anzeichen haben oder es gibt eben auch machtbesessene Menschen, die aber trotzdem niemals Hand an Kinder legen würden.

Laut einer Studie sind 90% der Sexualstraftäter an Kinder nicht päd., sondern Machbesessen, nur 10% sind tatsächlich päd., also stehen auf Kinder.
Bestes Beispiel (war auch ein sehr erschreckender Fall): Ein Mann wird auf Arbeit fertiggemacht und dann gefeuert, der fühlte sich so nutzlos und machtlos und niedergemacht, dass er auf dem Weg nach Hause einen 9 jährigen Jungen ins Auto zerrte, vergewaltigte und tötete, selbst Vater von zwei Kindern, denen er nie was angetan hatte und auch die Nachbarskinder waren immer gern da und wurden von ihm gut behandelt. Also für ihn war das Gefühl von machtlosigkeit (in dem Fall was seinen Beruf und seinen Vorgesetzten angeht) so unerträglich, dass er das Gefühl hatte, jetzt unbedingt irgendwo macht zu haben und lässt das an einem 9 jährigen aus, der natürlich unterlegen ist.

Das ist natürlich keine Rechtfertigung, denn sowas kann nur in einem Menschen ausgelöst werden, der von vorn herein nen Knacks weg hat, denn wenn sich unser eins machtlos und gedemütigt fühlt, dann versuchen wir nicht als kompensation macht über schwächere zu haben, sondern da packt uns dann unser menschenverstand, der uns sagt: Du bist gefallen, jetz steh wieder auf! und das ohne jemand shwächeres dabei wehtun zu müssen.

Bei denen funktioniert dieser Menschenverstand nicht richtig.

Deine Therapeutin müsste doch wissen, welche möglichen Anzeichen solch ein Täter haben könnte, sie ist ja schließlich der Experte, wenn es um psychische Verhaltensweisen geht. Vllt fragst du sie mal.

LG

07.10.2012 00:56 • #31


L
Hallo
Du hast geschrieben eindeutige Anzeichen konntest du nicht feststellen. Was meinst du genau damit? Ich weiß dass es unberechenbare Monster auf der Welt gibt und dass man damit leben muss....aber dass ich Angst habe dass alle Menschen in meinem Umfeld solche sein könnten und es nicht schaffe sie davon abzugrenzen...das ist nicht normal und daran kann ich mich auch nicht gewöhnen...

07.10.2012 10:23 • #32


P
Du kannst sie nicht unterscheiden und das liegt wohl daran das Monster nicht nur Monster sind.

07.10.2012 10:44 • #33


L
Wie lebt ihr dann damit??

07.10.2012 10:51 • #34


P
Man kann sich bei nichts sicher sein. Die einzige Chance die man hat ist seine Umgebung sensibel zu beobachten und zu handeln wenn was passiert. Außer kinderschander und Vergewaltiger gibt es noch ganz viel anderes schreckliche. Man kann sich nicht vor vielem davor schützen. Ich denke die natürliche Verdrängung sorgt dafür, dass man sich nicht permanent Gedanken darum macht.

07.10.2012 10:54 • #35


*LittleAngel*
Zitat von lillly:
Hallo
Du hast geschrieben eindeutige Anzeichen konntest du nicht feststellen. Was meinst du genau damit?


Naja denen steht eben nicht Sexualstraftäter auf der Stirn, das wäre wohl das eindeutigste Zeichen...

Die hatten eben keine Auffälligkeiten, die mich haben misstrauisch werden lassen, wie eben machtbesessenheit, oder eine eigenartige Art mit Kindern umzugehen, mein Peiniger hat zb auch immer unsere Freundinnen gezwungen ihm ein Begrüßungsküsschen zu geben usw. Also der war einfach durch und durch eklig.... -.- Halt son ekelpaket, son schmierfink. So welche sind die restlichen Männer in meiner Umgebung nicht. Aber trotzdem kann man ihnen nur vor den Kopf gucken, und nicht auf Schritt und Tritt verfolgen, also 100% sicher kann ich mir selbst mit denen nicht sein.

Aber in den ihrer Nähe habe ich kein angewidertes Gefühl, sie vermitteln ein angenehmes Gefühl, und das hat für mich den unterschied gemacht. Ich habe auch genau ein Auge darauf gehabt, was für Verhaltensweisen gegenüber Kinder haben, ob sie deren Willen respektieren oder ob sie deren Willen Herr werden wollen, wenn auch nicht offensichtlich durch sexuelle Übergriffe, sondern auf herablassende Weise oder so. Aber die sind so einfach nicht

Ist halt schwierig zu beschreiben, wenn du so misstrauisch bist von natur aus, dann ist es für dich schwer sowas im Gefühl zu haben, arbeite daran weiterhin in der Therapie.

07.10.2012 23:10 • #36


G
Die meisten Männer, die dann ein Kind sexuell missbrauchen, behandeln es gerade besonders nett und einfühlsam, so dass die Kinder zuerst Vertrauen in sie gewinnen und z.B. irgendwohin mitgehen.

Man KANN sie in aller Regel NICHT vorher identifizieren! Damit müssen wir leider leben!

08.10.2012 07:32 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

*LittleAngel*
Zitat von GastB:
Die meisten Männer, die dann ein Kind sexuell missbrauchen, behandeln es gerade besonders nett und einfühlsam, so dass die Kinder zuerst Vertrauen in sie gewinnen und z.B. irgendwohin mitgehen.

Man KANN sie in aller Regel NICHT vorher identifizieren! Damit müssen wir leider leben!


Hmm, jein sie verhalten sich eher vordergründig nett, haben aber oft schon einen fordernden Ton den Kindern gegenüber. Da muss man halt genauer hinschauen.
Klar, mein Peiniger hat es ja auch irgendwie geschafft dass ich ihn als Vertrauensperson gesehen hab, aber wenn ich jetzt darüber nachdenke war es mehr als offensichtlich, dass er das nicht ist. Ich hatte irgendwie immer ein unangenehmes Gefühl wenn ich in seiner Nähe war aber wie sollte ich das auch deuten, Kinder kennen sowas wie Verlangen, Begierde und Macht noch garnicht, sie können mit sowas noch überhaupt nichts anfangen, genau deshalb sind sie ja so ein leichtes Ziel, aber genau deshalb ist es eines der schlimmsten Traumata, die im Kindesalter passieren können und deshalb hat es ja auch so gravierende Auswirkungen auf das ganze restliche Leben. Wie soll ein Kind etwas verstehen oder begreifen, was es selbst noch nicht imstande ist zu fühlen. Wo bei uns im erwachsenen Alter sofort klar ist, wenn einer Verlangen nach uns hat, weil wir das selbst kennen und spüren, so weiß ein Kind garnicht, warum es Erwachsene gibt die soetwas tun. Ein kindlicher Verstand begreift das einfach nicht. Klar kinder verknallen sich in eine Person, aber sie spüren eben kein sexuelles Verlangen. Sie fühlen sich eben unwohl in der Gegenwart einer solchen Person. Meine Freundinnen fanden den auch so unangenehm wie ich damals, aber sie konnten das genausowenig interpretieren wie ich, obwohl er immer nett zu denen war. Wenn ich mich heute mit denen darüber unterhalte, stimmen die mir da zu, dass sie ihn damals unangenehm fanden und auch heute erst wissen warum überhaupt. Ist halt ein schwieriges Themaund wie schon mehrmals erwähnt kann man nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt bestimmt auch Personen von denen man das nicht mal ansatzweise erwarten würde und die soetwas tun... leider

Wie gesagt, aufmerksam hinschauen, aber sich deswegen nicht verrückt machen! ist manchmal eine gradwanderung aber es ist machbar. Wenn man dieses Urvertrauen sowieso schon nicht hat, ist es eben genau das woran man arbeiten muss, das musste ich auch erst wieder lernen in der Therapie.

08.10.2012 14:37 • #38


A


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Mira Weyer