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80

Calima
Zitat von Geidi:
Aber kann ich dann auch zulassen, dass er eventuell meiner Mutter mit dem Passivrauch schadet?Das, was an seiner Kleidung dran (habe gelesen dass es auch schädlich sein soll) ist und wenn er manchmal neben ihr raucht.


Es ist nicht in deiner Hand, das zuzulassen. Du bist nicht in der Position dazu.

Ich kann gut verstehen, dass dich das im Herzen schmerzt, weil du siehst, wie schlecht deine Eltern mit sich umgehen. Dennoch ist es ihr Leben und ihre Entscheidung.

Du kannst ihnen nur sagen, dass du dich um sie sorgst. Aber das hast du ja bereits. Alles andere wird nur dazu führen, dass sie sich von dir abwenden. Das kann nicht in deiner Absicht liegen.

Sich lieben bedeutet auch, den anderen sein zu lassen, wie er ist - auch wenn man das nicht gut findet. Liebe, die fordert und manipuliert ist keine, sie entspringt letzten Endes nur dem Egoismus. Auch dann, wenn dieser Egoismus aus der Angst resultiert, dass du deine Eltern verlieren könntest.

21.04.2020 17:41 • x 4 #41


Lottaluft
Hast du schon überlegt wieder nachhause zu gehen damit du auch einfach mal Abstand davon hast?du kannst deine Eltern ja trotzdem unterstützen

21.04.2020 17:44 • x 4 #42


A


Angst vor Rauchen des Vaters

x 3


Australia
Mein Bruder war auch immer sauer auf unsere Mama weil sie nicht aufhört zu rauchen, aber das hat meine Mama traurig gemacht und dann automatisch etwas mehr geraucht, wenn er dann wieder sauer auf sie war.
Seit er ausgezogen ist und es nicht mehr sieht also auch nicht mehr sauer ist, raucht meine Mama weniger und ist nicht mehr traurig.
(wohne aber auch nicht mehr zu Hause)
Damit will ich sagen, dass dein Papa vielleicht auch traurig ist, dass du ständig wütend auf ihn bist obwohl du ihn liebst.
Vielleicht stresst oder macht es ihn traurig und raucht dann mehr.


Versuch einfach nicht mehr sauer auf deinen Papa zu sein und genieße die Zeit zusammen, anstatt immer wieder wütend zu sein.
Das bringt niemanden weiter.
Jede hat Angst seine Eltern oder die Menschen die man sehr liebt zu verlieren.
Aber dann sollte man die Zeit zusammen genießen und nicht sauer sein.

21.04.2020 17:48 • x 1 #43


G
Zitat von Calima:
Es ist nicht in deiner Hand, das zuzulassen. Du bist nicht in der Position dazu. Ich kann gut verstehen, dass dich das im Herzen schmerzt, weil du siehst, wie schlecht deine Eltern mit sich umgehen. Dennoch ist es ihr Leben und ihre Entscheidung. Du kannst ihnen nur sagen, dass du dich um sie sorgst. Aber das hast du ja bereits. Alles andere wird nur dazu führen, dass sie sich von dir abwenden. Das kann nicht in deiner Absicht liegen.Sich lieben bedeutet auch, den anderen sein zu lassen, wie er ist - auch wenn man das nicht gut findet. Liebe, die fordert und manipuliert ist keine, sie entspringt letzten Endes nur dem Egoismus. Auch dann, wenn dieser Egoismus aus der Angst resultiert, dass du deine Eltern verlieren könntest.


Danke, ich glaube du hast einen Wunden Punkt bei mir getroffen und ich habe es jetzt mehr verstanden.
Vielleicht unterstelle ich ihm Egoismusund verachte diesen, weil ich selber egoistisch bin..
Heißt das ich habe meinen Vater nie wirklich geliebt?Das macht mit große Angst und Traurigkeit.
Ich spüre doch die Liebe zu ihm und wie wichtig er mir ist..

21.04.2020 18:00 • #44


Uropanoel
Zitat von Geidi:
Wieso unterstellen sie mir, dass ich meinen Vater nicht liebe?


Ich meinte meine Tochter, sie Liebt uns so wie wir sind, ob wir nun Rauchen oder nicht.
Und ist uns nie auf den Wecker gegangen, das wir mit dem Rauchen aufhören sollten.
Auf die Idee sind meine Frau und ich selbst gekommen, das Rauchen schädlich sein kann.
Da zu brauche ich meine Kinder nicht, wir sind schließlich alt genug.
Nimm dein Vater so wie er ist und wenn er Raucht dann Raucht er eben.

21.04.2020 18:02 • x 3 #45


G
Zitat von Uropanoel:
Ich meinte meine Tochter, sie Liebt uns so wie wir sind, ob wir nun Rauchen oder nicht.Und ist uns nie auf den Wecker gegangen, das wir mit dem Rauchen aufhören sollten.Auf die Idee sind meine Frau und ich selbst gekommen, das Rauchen schädlich sein kann.Da zu brauche ich meine Kinder nicht, wir sind schließlich alt genug.Nimm dein Vater so wie er ist und wenn er Raucht dann Raucht er eben.


Ok, jedoch liebe ich ihn auch wobwohl ich diese Wut habe.. vielleicht weiß ich auch nicht wie man echt liebt, aber ich spüre auf jeden Fall Liebe zu ihm.
Wenn ich das nicht tun würde, wäre es mir egal was mit ihm ist.
Außerdem habe ich Angst, dass es dann meine Schuld ist falls was passiert.Dann werde ich vielleicht denken wäre ich ihm lieber noch mehr auf den Wecker gegangen, ich habe nicht mein Maximum getan um es zu verändern
Aber ok, ich habe nun verstanden was Sie mir sagen wollen, danke für den Input.

21.04.2020 18:10 • #46


Calima
Zitat von Geidi:
Heißt das ich habe meinen Vater nie wirklich geliebt?Das macht mit große Angst und Traurigkeit.
Ich spüre doch die Liebe zu ihm und wie wichtig er mir ist..


Das heißt es ganz sicher nicht! Dass wir Menschen, die wir lieben, vor Schlimmem beschützen möchten, ist völlig normal. Die Gefahr ist aber groß, dass wir dabei manchmal übers Ziel hinaus schießen.

Wenn Eltern ihre Kinder beschützen und ihnen dabei z.B. Dinge verbieten, tun sie das, weil Kindern die Lebenserfahrung fehlt, um Gefahren selbst einschätzen zu können. Je älter Kinder werden, desto stärker wehren sie sich aber gegen diesen Schutz, weil er sie in ihren Freiheiten einschränkt und weil sie überzeugt sind, selbst zu wissen, worauf sie achten müssen.

Umgekehrt wollen auch Kinder ihre Eltern nicht verlieren - je jünger sie sind, umso wichtiger ist das für sie. Dieser Wunsch besteht auch bei dir, und es geht dir dabei zumindest zu einem gewissen Teil auch um dich. DU möchtest nicht ohne deine Eltern sein.

Das ist egoistisches Denken, auch wenn es nicht gleichbedeutend mit fehlender Liebe ist. Es geht einfach Hand in Hand mit der Sorge um deine Eltern.

Erwachsene unterscheiden sich von Kindern dadurch, dass sie reflektieren können. Und ein erwachsener Umgang mit deinen Eltern bedeutet, dass du deine kindlichen Bedürfnisse nicht mehr vor die deiner Eltern stellst. Das wiederum heißt, dass du lernen musst, zu akzeptieren, dass deine Eltern leben können, wie sie wollen.

Auch wenn deine Kinderseele sich nach ewiger Geborgenheit sehnt.

Zitat von Geidi:
Außerdem habe ich Angst, dass es dann meine Schuld ist falls was passiert.

Nein, das wird es nie sein. Erwachsene Menschen treffen erwachsene Entscheidungen. Und Dinge sagen, nur damit man sich nicht vorwerfen muss, nichts gesagt zu haben, ist Unsinn. Auch wenn ich einem Kind 100 Mal nachrufe Pass auf! kann ich nicht verhindern, dass es hinfällt.

21.04.2020 18:12 • x 2 #47


G
@Calima Ich danke dir, du hast vollkommen Recht!

21.04.2020 18:19 • #48


Uropanoel
Zitat von Geidi:
Aber ok, ich habe nun verstanden was Sie mir sagen wollen, danke für den Input.


Und vergieß nicht, Rauchen ist eine Sucht, die man nicht auszieht wie einen Mantel.
Ich habe 7 Jahre gebraucht, bis ich Rauchfrei war und meine Frau 14 Jahre.
Du musst etwas Sensibler mit ihm umgehen, vielleicht hört er eines Tages auf dich.
Aber er muss es auch selbst wollen, sonnst wird es nie was mit dem Rauchen aufzuhören.
Und sollte er mal die folgen vom Rauchen haben, lag es bestimmt nicht an dir.
Obwohl meine Frau schon 14 Jahre nicht mehr Raucht, hat sie dennoch COPD bekommen.
Ob es noch von Rauchen stammt weiß auch kein Arzt.

21.04.2020 18:23 • x 1 #49


JollyJack
Zitat von Calima:
Das heißt es ganz sicher nicht! Dass wir Menschen, die wir lieben, vor Schlimmem beschützen möchten, ist völlig normal. Die Gefahr ist aber groß, dass wir dabei manchmal übers Ziel hinaus schießen..


Wie mein Vater immer sagte: Das Schlimmste am Rauchen sind Nichtraucher.

Die Verantwortung liegt bei einem selber. Ich finde, dass man das jedem Einzelnen zugestehen sollte, denn es gibt genug ungesunde Angewohnheiten.... Kaum eine ist zugegebenermaßen so stigmatisiert wie das Rauchen.
Allerdings kenne ich genug Nachbarn, die die 500 Meter zum Bäcker morgens mit dem Auto fahren und garantiert noch mehr, die sieben Tage die Woche nur den ultrafettigen Mikrowellenfraß in sich hineinstopfen, weil sie zu faul zum Kochen sind.

Soll ich die jetzt verurteilen?
Nö, mach' ich nicht. Warum auch? Deren Problem, nicht meins.
Ich sitz' lieber hier im Garten und rauche meine Pfeife. Wie immer.

Passt auf Euch auf, wo auch immer Ihr seid!

JJ

21.04.2020 18:32 • x 1 #50


4_0_4
Zitat von Australia:
Versuch einfach nicht mehr sauer auf deinen Papa zu sein und genieße die Zeit zusammen, anstatt immer wieder wütend zu sein.

Hier wurde schon sehr vieles und richtiges gesagt. Aber eines möchte ich doch aussprechen.

Die Lebenszeit ist kostbar. Die Zeit die wir mit den Menschen verbringen, die wir lieben unbezahlbar.
Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das alles im Leben vergänglich ist. Auch wenn Rauchen schädlich ist, kann man sehr alt damit werden und wegen einer Bananenschale auf der Treppe sterben.

Wenn dein Vater irgendwann, ich hoffe erst weit in der Zukunft, gestorben ist, kann es sein das Du jeden einzelnen Moment wo Du mit ihm gestritten hast bereuen wirst.

Nimm deinen Dad so wie er ist, liebe ihn so wie der ist. Und lebe jeden Moment wo ihr miteinander verbringt. Denn es wird diesen Moment kein zweites mal geben.

21.04.2020 18:36 • x 4 #51


G
@cube_melon

Davor habe ich auch jeden Abend Angst, wenn ich daran denke wie viel Zeit ich schon mit dieser Wut verschwendet habe..
Habe Angst, dass ihm jeden Moment was passieren könnte und ich so zu ihm war..

21.04.2020 18:40 • #52


S
Ich wuerde mir von meinen Kindern auch nicht in mein Leben reinreden lassen und rede ihnen auch nicht in ihres rein ,jedenfalls fast nicht mehr....haha (Mama halt^^... )

Die machen gefaehrliche Sachen,wie Motorradfahren und bungee jumping....

Hast du schon eine eigene Whg?

21.04.2020 18:50 • x 2 #53


4_0_4
Zitat von Geidi:
@cube_melonDavor habe ich auch jeden Abend Angst, wenn ich daran denke wie viel Zeit ich schon mit dieser Wut verschwendet habe.. Habe Angst, dass ihm jeden Moment was passieren könnte und ich so zu ihm war..

Als ich 18 war wäre ich beinahe bei einem schweren Verkehrsunfall um's Leben gekommen.
Danach habe ich begriffen wie schnell es vorbei sein kann. Das Leben, so wie die Gesundheit.

Daher lebe ich jeden Tag ein wenig wie als wäre es mein letzter.

Was passiert ist, ist passiert. Nun ist es an dir ob Du deinen Vater so lieben willst wie der ist.
Sorge dich nicht was passieren kann, sondern nimm dein tägliches Glück wahr.

21.04.2020 18:51 • x 1 #54


S
Zitat von cube_melon:
Hier wurde schon sehr vieles und richtiges gesagt. Aber eines möchte ich doch aussprechen.Die Lebenszeit ist kostbar. Die Zeit die wir mit den Menschen verbringen, die wir lieben unbezahlbar.Wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das alles im Leben vergänglich ist. Auch wenn Rauchen schädlich ist, kann man sehr alt damit werden und wegen einer Bananenschale auf der Treppe sterben.Wenn dein Vater irgendwann, ich hoffe erst weit in der Zukunft, gestorben ist, kann es sein das Du jeden einzelnen Moment wo Du mit ihm gestritten hast bereuen wirst.Nimm deinen Dad so wie er ist, liebe ihn so wie der ist. Und lebe jeden Moment wo ihr miteinander verbringt. Denn es wird diesen Moment kein zweites mal geben.



Sehr gut ..... .. . . . . .

21.04.2020 18:52 • x 1 #55


Calima
Zitat von Geidi:
Habe Angst, dass ihm jeden Moment was passieren könnte und ich so zu ihm war..


Lass das nicht zur Paranoia werden. Respektvoll und zugewandt miteinander umgehen bedeutet nicht, sich nicht auch streiten und aufeinander sauer sein zu dürfen. Man muss halt nach dem Königsweg suchen, ohne übergriffig zu werden.

Ich nehme wahr, dass du große Angst davor hast, etwas falsch gemacht zu haben. Was falsch oder richtig war, kann man aber in aller Regel erst bewerten, wenn danach einige Zeit vergangen ist. Ich kenne einige Menschen, die niemals im Streit auseinandergehen, vor lauter Sorge, dass vielleicht einem was passiert und sie dann mit dem Gedanken leben müssen, dass das letzte, was sie getan haben etwas Unfreundliches war.

Auch das ist rein egoistisches Denken. Sich nur nichts vorwerfen müssen. In meinen Augen ist das keine gesunde Denkweise. Angstbestimmtes Verhalten ist nie gesund. Es lässt einen Dinge tun, die - wie in dem genannten Fall - gegen die eigenen Bedürfnisse gehen, nur weil man sich der Angst unterwirft. Macht es einen Streit ungeschehen? Böse Worte ungesagt?

Nein. Es hängt nur schnell ein Versöhnungsmäntelchen drüber, damit man sich im Fall des Falles die Hände in Unschuld waschen kann.

21.04.2020 18:54 • x 2 #56


JollyJack
@cube_melon und @Calima

Weise Worte.
Danke dafür,

JJ

21.04.2020 19:01 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

G
@Calima ich wühle mich gerade einfach nur wie ein Monster..
Ich will was ändern, weil ich eingesehen habe, dass es falsch ist ihn zu behandeln und ich ekele mich vor mir selber..
Ist es dann falsch mich mit ihm versöhnen zu wollen auch weil ich Angst habe, dass ihm jeden Moment was passieren könnte?

21.04.2020 19:02 • #58


Calima
Warum bist du so hart mit dir? Du bist eine Tochter, die sich sorgt. Um ihre Eltern und um sich selbst. Daran ist nichts falsch. Du musst nur ein wenig am Wie feilen .

21.04.2020 19:05 • x 2 #59


4_0_4
Schlaf eine NAcht darüber, such dir einen ungestörten Moment und sprich dich mit deinem Dad aus

So aufgewühlt ist es schwer einen klaren Gedanken zu fassen.

21.04.2020 19:05 • x 2 #60


A


x 4


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