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O
@rihil
Ach Gott das glaube ich das dein Job energieraubend ist! Ich verstehe die Problematik.
Deine Tochter ist 10 richtig? Zwar noch Hummeln im Hintern aber auch durchaus in der Lage mal ne Weile still zu sitzen. Schaut doch mal nach kindgerechten Yoga Übungen? Oder Traumreisen ist eine Kindgerechte Form der Meditation da kann Mama bestimmt mit auf gedankliche Abenteuerreise gehen Zimmer dunkeln ein paar Duftkerzen gemütlich machen (kann man super kombinieren mit komm wir bauen eine Burg!) und dann die Reise anschalten gibt's sicher auf YouTube.
Wenn du mir ein paar Interessen deiner Tochter nennen magst kann ich heut Nacht mal bisserl suchen, bin eh meistens die halbe Nacht wach wegen der Kinder


Struktur geben und suchen wenn man es selbst nicht schafft ist wichtig und richtig! Jede Form von Hilfe suchen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Unterstützten wo Unterstützung gebraucht wird finde ich sehr wichtig. Dabei die Balance zu halten zwischen Unterstützung und alles aus der Hand nehmen ist die Kunst
Dieses einfach alles machen lassen wo nach es dem Patienten taugt finde ich allerdings unverantwortlich sowas zu raten. Jeder weiß wer Angst hat handelt nicht immer rational.
Anderes Fallbeispiel

Oma Gertrud hat gehört in der Nachbarschaft wurde eingebrochen. Nun hat Oma Gertrud Angst. Verständlich. Sie möchte umziehen und stellt ihr Haus auf eBay Kleinanzeigen für einen Spottpreis weil sie aus Angst ganz schnell da weg will. Sie findet einen Käufer hat aber noch keine Option wo sie nach Vertragsabschluss hin kann.
Würdest du Oma Gertrud das Haus verkaufen lassen? Mit dem wissen sie landet eventuell auf der Straße weil sie aus Angst voreilig handelt? Welche anderen Optionen hätte Oma Gertrud denn?


Den Gedanken ich kann das nicht (mehr) nicht zuzulassen ist sicher schwierig weil es eben nahe liegt den Gedanken mit Taten oder Emotionen zu verbinden wenn man mit der Situation konfrontiert wird. Allerdings gibt es auch hier kleine Tricks aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Ent-Katatrophisieren. Aus oh Gott ich kann das nicht mehr eine abgeschwächte Version machen bzw den Gedanken/die Situation akzeptieren und umformen in OK ich kann das jetzt gerade nicht und brauche Hilfe, das ist aber OK bald kann ich es wieder alleine!
Mentale Umstrukturierung ist eine Kunst für sich und erfordert eine Menge Kraft und vor allem Durchhaltevermögen, da man jedes Mal den schlechten Gedanken ermahnen und zurecht rücken muss um negative Denkmuster effektiv und langfristig zu bekämpfen und zu besiegen. Akzeptanz ist dabei auch ein sehr großer wichtiger Punkt. Schwächen eingestehen und zu akzeptieren das es okay ist das niemand immer stark ist oder sein muss, wo wir wieder beim Hilfe einfordern wären ist alles irgendwo ein Kreislauf der über ein paar Umleitungen miteinander verbunden ist

17.03.2024 22:13 • #61


rihil
@Oakley danke
Ach meine kleine ist schon pubertär aber Yoga, Sauna und Meditation macht sie mit mir. Braucht sie auch, sie kann auch echt schlecht ausgrenzen, bei ihr Lautstärke voran aber eben auch Stimmungen.

Ich habe heute keinen Mittagsschlaf gemacht und werde jetzt erstmal pofen. Ich wünsche dir eine ruhige und schöne Nacht. Bis morgen liebe Oakley ️

17.03.2024 22:40 • #62


A


Angst, dass Symptome nicht mehr weggehen

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B
Zitat von Puppi1992:
Hab keine Energie, immer wieder Gliederschmerzen obwohl mein Blutbild super ist, keine Auffälligkeiten.

Ich werfe jetzt mal was andres in den Raum. Bist du viel in der Natur unterwegs und hattest eventuell vor Kurzem irgendwo einen blauen Fleck, der sich hartnäckig hielt?
Bei mir war es Borreliose, ausgelöst durch eine Zecke, die ich nie gesehen habe. Plötzlich Schlappheitsgefühl, Gliederschmerzen, vor allem in den Knien.
Borreliose Test war dann eindeutig positiv. Antibiotikum bekommen und der Spuk war vorbei.

Das nur so als Gedankenanstoß.
Alles Gute dir.

18.03.2024 14:21 • x 1 #63


rihil
@Oakley huhu, entschuldige das ich mich jetzt erst melde plötzlich hatte ich 3 Kinder hier. Ferien halt

Akzeptanz und abgeben ist wirklich ein wichtiger Aspekt und auch gleichzeitig ein Riesen Problem.
In den ersten Wochen meiner panikattacken vor 10 Jahren, konnte ich genauso wenig glauben, wie viele andere, dass es rein psychisch ist. Das macht es umso schwieriger die Kontrolle und eigene Struktur an jemanden anderen abzugeben. Das klappt glaube ich erst wenn du dich dem Thema vollständig geöffnet hast und auch der Partner bzw. das Umfeld Erfahrungen sammeln konnten und sich schlau gemacht haben.
Das vertrauen in sich selbst, den Körper und Geist, und andere( die nehmen mich nicht ernst) ist so dermaßen zerrüttet und der einzige herrschende Gedanke, es soll endlich aufhören bestimmt alles.
Die Machtlosigkeit des Partners macht es erstmal nicht besser. Da ist der Ratschlag des Psychologen einfach nicht umsetzbar aber auch Kontrolle des Partners ist schwierig.

Heute ist es anders, ich frage meinen Partner, was ist das Angst oder krank!?
Dann kann er für einige Dinge auch die Kontrolle und Struktur übernehmen. Das lasse ich zu. Aber eben nur zu einem gewissen Grad. Ich bin eine intuitive Person, dass ist auch das erste was in den angstsituationen heilen muss. Danach kann sich der Rest erst wieder entspannen. Da hilft es mir wenn mein Partner nur agiert wenn ich ihn frage.

Trotz Meditation, autogenem Training, Yoga usw fällt es mir immer noch schwer, bewusst gute Gedanken einzubauen, da ich eben nicht bewusst denke.
Denkst du sprachlich? Kommst du an deinen Kopf in schlechten Phasen ran?
Ich fühle mich da immer so aufgeschmissen ‍
Ich hoffe dir geht’s gut ️

19.03.2024 20:33 • #64


O
@rihil

Ach alles gut das kenne ich ebenfalls mein Großer ist 12. Da sind das ein oder andere mal auch ganz plötzlich viel zu viele Kinder da

Das nicht ernst genommen werden ist bei psychischen Krankheiten allgemein ein riesen Problem. Hat sich jemand ein Bein gebrochen SIEHT man ja de Gips. Also kann jeder direkt erkennen da stimmt was nicht, die Psyche sieht eben keiner und viele leiden auch im stillen, weil, und das ist teilweise auch 2024 noch so, man direkt als Bekloppt angesehen wird wenn man zugibt hey mit meiner Psyche stimmt was nicht. Ich denke viele haben dann direkt das Bild von Zwangsjacken und Gummizellen im Kopf wenn es darum geht. Das ist ja auch, wenn man sich nicht für die Thematik an sich interessiert, der einzige Input darüber den man bekommt. Es wird ja gar nicht in die richtung sensibilisiert oder aufgeklärt, man muss ja wirklich danach suchen. Und ich lasse mal diese ganzen Hey ich mache dein Leben in 3 Schritten sooo viel besser für nur 500Euro Coaches bewusst weg. Worum es bei denen geht ist ja ganz klar, jaja wenns so einfach wäre hätte ja keiner mehr Probleme ( vom lieben Hotin geklaut ).
Ich mache einfach mal ein bisschen Werbung, habe gestern einen Thread erstellt indem ich ein wenig über Verlustangst und deren mögliche bewältigung recherchieren wollte anhand von Erfahrungsberichten. Da ging es auch um das Denken/Umdenken,und auch hier was Hotin dazu geschrieben hat ist wie ich finde ein sehr guter wichtiger Ansatz.

Witzig (ich denke du weißt wie es gemeint ist) aber bei uns ist das ganz ähnlich, er fragt mich mittlerweile auch oft Was ist das? Woher kommt das? Was kann das sein? - gut ich komme aus der Pflege daher kenne ich mich dahingehend auch reeeelativ gut aus aber oftmals hilft es schon eine logische Erklärung abgeben zu können warum es denn gerade da ziepsen könnte. Wobei er mittlerweile auch schon ziemlich gut selbst unterscheiden kann obs nun psychosomatisch ist oder doch ne Verspannung, wären da nicht Gedankenblitze die ihm dann doch einreden er hat nun eventuell dies und jenes. DANKE an google an der Stelle...

Das Problem beim denken ist das wir Menschen mehr als nur einen Gedanken denken. Bewusst und unterbewusst, nur das unterbewusstes denken eben viel schneller passiert und sich kaum steuern lässt. Gedankenautobahn, die A1 mit allen ihren Baustellen. Gerade jetzt bzw heute den ganzen Tag merke ich an mir selbst das ich kaum einen geraden Gedanken zustande bringe, alles kostet furchtbar viel Kraft fertig zu denken und vor allem auch solange präsent zu bleiben bis ich den Satz fertig gesprochen oder wie jetzt geschrieben habe, ganz vieles ist einfach dann mittendrin verschwunden oder wurde durch was anderes ersetzt, also verzeih wenn das ganze hier eher wirr rüberkommt oder ich eher am Thema vorbei antworte. (Was auch deine Frage denke ich beantwortet oder zumindest zum Teil wie es an schlechten Tagen oder Phasen in dem Oberstübchen ausschaut, die Kontrolle zu behalten fällt dann auch so unfassbar schwer, heute schwanke ich fast stündlich hin und her ohne besonderen Grund, es ist unglaublich kräftezehrend. Positiv zu denken ist auch super schwierig, es ist fast als hinge vor allem eine dicke Gewitterwolke und der Donner, die Blitze, der Regen sind das ganze negativdenken die die Sonne, das Positive, verdecken)

Puh das ist eine sehr Interessante Frage, wie denkst du? - Ich kann es dir gar nicht genau beantworten, ich hab mir darüber nie Gedanken gemacht. Einfach automatisiert, wie atmen. Und auch wenn ich versuche bewusst daran zu denken in welcher Form ich denn nun denke, kann ich dir keine antwort geben. Ich weiß es nicht. Was mir grad auffällt, auch wenn ich gerne verbildlicht schreibe weil ich denke es unterstützt in irgendeiner weise das was ich sagen will oder macht es deutlicher, kommen mir beim alleinigen denken nie Bilder in den Sinn. Sondern eher, mit dem und dem Sinnbild kann ich dies und jenes vergleichen.
Selbe Frage an dich ? Wie denkst du?

19.03.2024 21:59 • #65





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