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@Angstmaus29 oh Mensch süsse bist du nicht ich bin da für dich

In meiner Familie gab es leider auch einige Alk.. Ich habe früher zeitweise auch versucht meine Angst mit Alk. zu betäuben. Glücklicherweise ist die positive Wirkung von Alk. bei mir schwächer und die Nebenwirkungen umso stärker. Wenn nicht, wäre ich vielleicht auch abhängig geworden. Vielleicht war es auch die Angst, so zu werden wie einige der Familienmitglieder. Die besten Angstlöser sind für mich Gespräche mit Therapeuten, sowie anderen Betroffenen und gelegentlich Bedarfsmedikamente.

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Alk. durch Angststörung

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@Angstmaus29 das tut mir zwar leid. Aber ich wähle die Worte jetzt bewusst hart, weil ich weiß, dass Mitleid hier nichts bringt.

Wenn du nur noch deinen Sohn hast und ihn liebst (was du sicherlich tust) hör mit dem Selbstmitleid auf und such nach Wegen dich diesbezüglich zu ändern, um ihn nicht auch noch ganz zu verlieren! Alk. wird deine Probleme nicht lösen.

Das Paradoxe ist, dass es uns in dem Moment das Gefühl gibt offener zu sein und den Menschen somit näher zu kommen. Wir uns dadurch aber nur weiter isolieren und am Ende ganz alleine sind. Krank und alleine. Ohne deinen Sohn!

@Afraid da hast du recht und ich möchte auch kämpfen für meinen Sohn

@Angstmaus29 weiß dein Sohn dass du nicht konntest weil du getrunken hast?

Super, dass du es möchtest, dann ist jetzt der erste Moment wo du zeigen kannst, wie sehr du kämpfst. Kämpfe darum, dass er das Wochenende kommt. Lass den Alk. weg ab jetzt und vorallem übers Wochenende! Frag ihn, ob es etwas (realistisches) gibt, wie du es wieder gutmachen kannst. Schlage eine schöne Unternehmung vor, oder macht es euch anderweitig schön

Wieviel trinkst du und was? ️

Kann es sein ,dass du aus Selbstmitleid trinkst ?

@Afraid am dem Tag hatte ich nichts getrunken ich konnte einfach vor Angst nicht hin fahren bin hier komplett auf mich alleine gestellt wenn wenigstens meine Eltern noch da wären
Er redet bisher kein Wort mehr mit mir und ist gestern auch nicht gekommen

@Tuffie1 ich trinke um die angst weg zu bekommen mit ihren Symptomen

Ich habe auch getrunken um die Angst weg zu bekommen, ich kann dich sehr gut verstehen.
Am Ende meiner Trinkerzeit habe ich wegen oder gegen jegliche Gefühle /Zustände getrunken.
Es war nur noch furchtbar. Bin seit mehr als 9 Jahren trocken und oft geht es mir nicht gut, bin gerade wieder in einer Angstphase( habe ich sehr oft) und in einer schweren Depression. Also mir geht es derzeit echt schlecht
Alk. ist trotz meines derzeitigen Zustandes keine Option mehr, ich habe ihn vor mehr als 9 Jahren frei gelassen ️

Alk. ist für mich die schlimmste Dr oge, sie zerstört den Körper, ich habe auf dem Dorf einige elendig krepieren sehen (anders kann man es leider nicht nennen). In der Nacht, in der ich mir schwor, nie mehr zu trinken, bin ich am nächsten Tag zu meiner Hausärztin und habe ihr alles unverschönt erzählt. Ich wollte ein Blutbild, zum Glück waren meine Leberwerte top und ich habe fast geweint, weil ich meiner Leber so dankbar war, dass sie mir verziehen hatte.
Die Ärztin meinte, dass mein Glück war, dass ich ausschließlich Wein getrunken habe, das war zwar auch blöd, aber harte Antiholika zerstören schneller. Ich habe auch einen kalten Entzug gemacht, was ich nicht empfehlen würde, aber ich war auch wohl nicht komplett abhängig, habe aber die letzten Wochen morgens schon angefangen zu zittern.
Das absurde war, dass ich damals in der Forensik auch mit Dro genabhängien gearbeitet habe und ich den Feierabend nicht abwarten konnte, weil ich danach sofort an der Flasche hing. Am Ende schon öfters morgens, aber nur, wenn ich frei hatte, an Arbeitstagen habe ich bis Feierabend gewartet.
Ich habe mich rückblickend oft blamiert, wenn ich zu den Nachbarn bin mit einer höllischen Fahne und an manchen Tagen bin ich getorkelt und habe gelallt, ich hatte meine Zunge nicht mehr unter Kontrolle. Es gab aber auch viele Tage, an denen ich nach 1 Liter Wein kaum was gemerkt habe, so sehr hatte sich mein Körper daran gewöhnt.Ich bin zum Teil angetrunken Auto gefahren und kann rückblickend nur den Kopf über mich schütteln.
Wenn ich gewusst hätte, wie viel man gewinnt, wenn man nicht mehr trinkt, dann hätte ich viel früher aufgehört.

Du nimmst ja Opipramol, warst du jetzt jemals beim Arzt um die Dosis anpassen oder einen Medikamentenwechsel durchzuführen zu lassen?

@Phaedra nein weil ich angst habe vor einem anderen Medikament

@Phaedra die opipramol sind schon bei 200mg

Zitat von Angstmaus29:
@Phaedra nein weil ich angst habe vor einem anderen Medikament

Aber dann kannst du ja nicht sagen, dass Medikamente nicht mehr wirken, du brauchst vermutlich einfach einen Medikamentenwechsel, wie ihn viele nach einer gewissen Zeit brauchen. Und Selbstmedikation mit Alk. - da hast du keine Angst vor den Nebenwirkungen? Oder Folgeerscheinungen?
Das eine sind gut erforschte Medikamente, die kontrolliert von einem Arzt verschrieben werden, das andere irgendein Fusel aus dem Supermarkt, der Dir über kurz oder lang den Körper und das Hirn kaputt macht. Ich wäre da eindeutig Team Medikamente.

Zitat von Phaedra:
Aber dann kannst du ja nicht sagen, dass Medikamente nicht mehr wirken, du brauchst vermutlich einfach einen Medikamentenwechsel, wie ihn viele nach ...

Auch die Medikamente belasten die Leber und andere Organe, haben Nebenwirkungen und können in Abhängigkeit führen.

Weißt du meine liebe, ich verstehe dich zu 100%,da ich es selbst mitgemacht habe. Fakt ist, Alk. und Antidepressiva ist als ob man gleichzeitig Gas und Bremse betätigt.
Mache einen Termin bei der Suchtberatung z.B. Caritas.
So habe ich meinen nüchternen Weg begonnen.
Ich bin an deiner Seite, wenn auch nur aus der Ferne
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Zitat von Recondi:
Auch die Medikamente belasten die Leber und andere Organe, haben Nebenwirkungen und können in Abhängigkeit führen.

Entschuldung, aber eine medikamentöse Therapie unter Aufsicht eines Arztes, der im gegebenen Fall die Leberwerte überwacht und gegensteuern kann, wenn notwendig, mit übermäßigem Trinken daheim in Relation zu setzen, wo keine medizinische Betreuung stattfindet, ist schon etwas gewagt. Vor allem, was ist die Alternative? Vor Angst nicht vor die Tür kommen und sich gleichzeitig eine Alk. heranzüchten?

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Mira Weyer
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