Pfeil rechts

P
Zitat:
ich muss mich doch sehr über Dich wundern, wenn der bill weiter ist als ich, dann ist das ja auch sein gutes Recht, aber ich habe da eben halt mein eigenes Tempo drauf.

Das habe ich immer geschrieben Gahan, dass jeder seinn Schritt für Schritt und Tempo hat.
Das akzeptiere ich total.
Ist auch eine Altersfrage.
Zitat:
ch würde mir sehr wünschen, dass du diesen thread hier erhalten bleibst. er braucht dich!
deine meinung zur schulmedizin finde ich sehr richtig. das beruhigungsmittel ist auch das erste meines lebens und ich bin da auch sehr vorsichtig mit. es soll nur die therapieflucht verhindern. wichtiger als das therapieangebot sehe ich derzeit meine bereitschaft auf eine veränderung einlassen zu können.

Wenn Ihr von Retalin redet, dann bin ich auch der Meinung, dass die Forschung was Besseres entwickeln müsste.
Gibt ja auch ein Neues.
Soll die Ticks, die eventuell entstehen verhindern.,
Wir sollten aber nicht vergessen, dass das was Bill macht auch genau richtig sein kann.
Gahan- keine Abwertung Deiner einer
Du bist Du, und Du kommst auch mal dahin.

28.03.2010 22:43 • #21


G
Hallo bill,



gegen ein Psychopharmaka für die größte Not, habe ich ja auch gar nichts ein zu wenden.
Wenn aber nun eine Behandlung, in der Psychatrie, möglicher Weise 2 - 3 Jahre
dauern könnte, und Du oder ich müssten dann, ein gewisses Medikament, so lange konsumieren, dann könnte es zu Komplikationen kommen.
Weil die Entschlackung und auch die Entgiftung des Körpers, darunter leiden
könnte.
Denn die Lobby der Pharmaindustrie, hat leider überall die Hände mit im Spiel.
Das war ein Zitat, von der TV Sendung, Hart aber Fair .
Darum könnte die Alternative Medizin, auf Langzeitsicht gesehen viel effektiver und auch schonender helfen.
Man Gedenke mal an die Schüßler Salze, oder an die Elektrofeld Theraphie.
Denn Herz, Leber, Niere, werden Dir es später einmal danken.
Meinet wegen können mich hiermit andere User nun belächeln, aber ich sehe vieles
sehr kritisch.




LG Gahan

28.03.2010 22:47 • #22


A


Tiefenpsychologische Behandlung wöchentlich - Erfahrung

x 3


Christina
Zitat von bill:
heute habe ich den termin für meinen ersten stationären aufenthalt telefonisch mitgeteilt bekommen. weiter habe ich die diagnose einer selbstunsicher-vermeidenden persönlichkeitsstörung vor einiger zeit erhalten.
So'n Zufall, diese Diagnose habe ich u.a. auch - zu Recht, leider... Hab' ich den Thread falsch verstanden oder ist heute dein großer Tag des Eincheckens in die Klinik? Ich war bisher in großen Abständen in zwei psychosomatischen Kliniken. Beim ersten Mal dachte ich, ich sterbe vor Angst und Verzweiflung, weil es so weit mit mir kommen musste... Das zweite Mal war vor einem Jahr und natürlich hatte ich vorher wieder reichlich Angst. Die Angst hat sich in beiden Fällen als unbegründet erwiesen, schon deshalb, weil in den Kliniken ja jede Menge Leute rumliefen, die dieselben Ängste hatten. Wobei unbegründet nicht heißt, dass es besonders am Anfang ein Vergnügen gewesen wäre. Magst du sagen, in welche Klinik du gehst?

Liebe Grüße
Christina

29.03.2010 09:32 • #23


P
@Gahan
Bestimmt hat Alles seinen Preis, da gebe ich dir Recht. Wer lange Zeit Medikamente konsumiert, der muss mit den Langzeitnebenwirkungen leben. Aber man weiß ja nie, ob es nicht doch schneller geht als erwartet, und selbst wenn nicht: Ein bisschen vertrauen kann man den Ärzten und Pharmazeuten schon auch
Außerdem musst du immer Nutzen und Nebenwirkungen abwägen. Ein Beispiel von mir, das jetzt nichts mit der Psyche zu tun hat: Ich hab nach 15 Jahren Medikamenten das Problem, dass Verletzungen bei mir sehr langsam heilen und ich etliche Allergien entwickelt hab. Dafür kann ich aber sehen. Und ich hab auch Alternativmedizin ausprobiert, aber etliche Studien haben gezeigt, dass bei alternativer Medizin kein nachweisbarer Effekt beobachtet werden kann, der über den Plazebo hinaus geht.
Ohne Hardcore-Tabletten wär ich heut vielleicht gesünder, aber dafür blind.

Also, bitte nicht kategorisch Tabletten ablehnen, bloß, weil die Pharmaindustrie angeblich böse ist. Man muss immer den Nutzen und die Nebenwirkungen abwägen.


Liebe Grüße,
Bianca

29.03.2010 10:59 • #24


G
Hallo Pilongo,



daß bestreite ich auch nicht, aber es ist ein Wagnis, weil der normale Bürger,
letzt endlich keine Kontrolle da rüber hat, was über seinen Kopf hinweg, entschieden wird.



LG Gahan

29.03.2010 20:03 • #25


B
so. jetzt melde ich mich mal. leider habe ich nur wenig luft gerade. die ganze zeit der vorbereitung und des immer wieder gedanklichen durchspielens war doch nachhaltig wichtig. trotzdem haben mich all die ängste und probleme auch hier in der klinik wieder eingeholt. nur mit einem unterschied: ich kann diese meinen arzt früher sagen. oder anderen beim z.b. essen... ich kann langsam zaghaft formulieren, dass ich mich gerade unsicher fühle bzw angespannt bin und denke nicht immer sofort, dass ich deswegen gemobbt werde oder unsympathisch etc. bin. ein ventil. endlich. mir wurden schnell antidep. verschrieben, doch die nebenwirkungen haben große ängste bei ausgelöst. ich dachte, dass wenn mein arzt von mir erfährt, dass ich sie nicht mehr nehmen will, wirft eher mich 100% aus der klinik! doch, o wunder, er aktzeptierte meinen wunsch mit einem lächeln. weiter macht er mit mir rollenspiele, welche ich für ävps'ler (natürlich auch allle anderen...) überaus empfehlen kann ) trotzdem möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass antidep vielen leuten hier wirklich helfen und ihre lebenslage erleichtern. nur habe ich durch die nebenwirkungen wieder vermieden und deswegen macht das bei mir imo keinen sinn. würde gerne noch viel viel mehr erzählen. ach und ich bin auf eigenen wunsch in einer kleineren privatklinik untergebracht. die nehmen aber auch kassenpatienten.
www.privatklinik-wirsberg.de

ein ganz lieber gruß - bill

31.03.2010 14:33 • #26


G
Hallo bill,



das mit dem aus der Klinik fliegen, würde mir ganz genau so gehen, daß ist immer wieder dieser Wiederstreit, zwischen dem Verstand und dem Gefühl.
Ich würde mich es auch nicht trauen, alles so zu sagen, was sich sehr tief in mir drinne abspielt.
Weil ich immer den Antstand vor den Augen habe, oder weil ich mich dafür schämen würde, etwas zu sagen, was komisch oder merkwürdig wirken könnte.
Man könnte damit ja, auch die Ärzte verärgern.
Also ist folglich das Schweigen dann besser, daß vermutet man nun.



LG Gahan

31.03.2010 15:08 • #27


P
Zitat:
ich kann langsam zaghaft formulieren, dass ich mich gerade unsicher fühle bzw angespannt bin und denke nicht immer sofort, dass ich deswegen gemobbt werde oder unsympathisch etc. bin

Bill, und genau das freut mich grad ungemein, und macht mich glücklich.
Du lernst grad zaghaft, dass Du eine Daseinsberechtigung hast, mit allen für und wider
Den Einklang zwischen Gefühl und Verstand zu lernen, schafft auch was Großartiges.
Ein erfülltes Leben.
Gahan Dir; Ich glaube, dass im Moment Dein Leidensdruck noch nicht so groß ist wie bei Bill.
Setz Dein Gefühl und Deinen Verstand ein ( beides hast Du zweifelsohne) und arbeite.

31.03.2010 22:35 • #28


P
Hallo bill
Wie geht es Dir?

06.04.2010 11:42 • #29


G
Hallo bill,




ich bin jetzt auch bald in einer Behandlung, ich kann es nur für Dich hoffen, das Du mir schon so einiges erzählen kannst, wie es Dir nun ergeht, und was Du für Erfahrungen jetzt gemacht hast.
Hoffentlich, kann ich durch Dich, bald davon proffetieren.




LG Gahan

09.04.2010 21:17 • #30


Z
hallo bill,
ich kann gut verstehen das du vor dem klinikaufenthalt angst hast. das hatte ich auch. mir hat es sehr gut getan mit leuten zusammen zu sein denen es so geht wie mir.nicht jeder hat das gleiche problem aber jeder hat dort ein problem. ich musste mich nicht verstellen, keine maske aufsetzen. im alltag ist es mir oft schwer gefallen den schein zu wahren. die gruppentherapie hat mir besonders gut getan. es wird dir sicher gut tun. wie langen bleibst du denn dort?

09.04.2010 22:58 • #31


J
Welcome!


Ich wünsche dir einen guten austausch.

10.04.2010 07:53 • #32


G
Hallo bill,




jetzt wo Du dort in der Klinik bist, hätte ich da mal ein paar fragen an Dich.

Bitte empfinde meine Fragerei nicht als zu lästig, aber mich hat wieder einmal, der Wissensdurst gepackt.
Ich bitte da her um Verständnis dafür.


1. Wie läuft den so eine Theraphie überhaubt ab ?

2. Wie läuft den der Tagesrythmus dort ab. ?

3. Hat man den dort nur mit den Psychiatern zu tun, oder auch mit dem anderen
Personal, z.B. Pflegern, Heilpädagogen, Allgemein Ärzten ?

4. Gibt es dort in der Klinik auch Selbstverteidigung wie Wing Tsun, oder Karv Maga ?

5. Wird in der Klinik auch Musik, zur Heilung dort angeboten, und kann man auch dort
Lehrgänge machen, z.B. Computerkurse, Töpfern, Tanzen, u.s.w. ?

6. Gibt es in der Klinik auch einen Nachtdienst, die helfend einschreiten kann,
wenn jenmad Nachts einmal eine Träne vergießt ?


Jetzt habe ich Dir aber Löcher in den Bauch gefragt, nicht wahr ?


Ich soll ja nun nauch bald in eine Klinik, darum diese doofe Fragerei.



LG Gahan

11.04.2010 04:09 • #33


P
Hallo bill!
Und, wie ist es in der Klinik?
Fühlst Du dich dort wohl? Hast dich eingelebt?
Liebe Grüße

14.04.2010 11:00 • #34


G
Hallo bill,




wenn Du mal Zeit hast, dann melde Dich hier bitte, ich hätte da noch so einiges an Fragen.




LG Gahan

16.04.2010 22:01 • #35


B
hallo ihr lieben,
so eine lange zeit konnte ich nicht mehr online sein. das internet in der klinik war off und so konnte ich lediglich freunde telefonisch bitten, mal kurz nachzusehen, ob denn eine nachricht oder ein beitrag gekommen ist. jetzt hab ich ein schlechtes gewissen euch gegenüber. all die fragen unbeantwortet gelassen zu haben ist nicht sehr nett und auch nicht meine art. nur war ich gerade in der ersten zeit meines aufenthaltes schon sehr labil. was heißt, dass viele tränen gekullert sind. so traurig konnte ich auch nicht den weg in eine anderes internet-cafe bestreiten. ich hoffe ihr verzeiht mir mein verschwinden...
mein zustand ist jetzt nach 3 wochen wesentlich verbessert. ich kam hier doch sehr verstört, verängstigt und angespannt an. da war es schon gut, mich vorher mit meiner therapiefluchtgefahr beschäftigt zu haben. ich wollte es mit allen mitteln schaffen, mich dem klinikbetrieb anzupassen und selbst anzukommen. das hat mir geholfen die ersten schweren tage zu überstehen. trotzdem blieben widerstände nicht aus. schnell bemerkte ich eine übermotivation. kein angebot durfte ich verpassen. so nahm ich oft mit großer innerer anspannung an den anwendungen teil. zusätzlich machte ich auch noch regelmäßig sport. als ich dann anderen kollegen gegenüber äußerte, dass mir die therapeutischen angebote etwas zu dünn gesät seien und die leerzeiten für mich schwer zu überbrücken sind, bekam ich von mehreren seiten zurückgemeldet, ich solle doch versuchen, die leerzeit als wertvolle zeit für mich zu sehen... diesen wink hab ich verstanden.
selber finde ich es erstaunlich, wie viele türen ich in dieser kurzen zeit schon geöffnet habe. zuletzt war mein alltag von vermeidung geprägt. es wurde immer schlimmer... dementsprechend war der selbstwert im keller. die klinik, das umfeld, das rauschende bächlein und die klare gute luft haben mir geholfen, meinen mut wiederzuentdecken. vor allem die eigene, anstrengende arbeit mit mir selbst und die einsicht, es in diesem leben nicht gerade immer sehr einfach gehabt zu haben, wecken ressourcen und lassen mich mit mir selbst versöhnen! endlich kann ich mal trauern ohne dabei zu jammern. so, vielleicht war es jetzt etwas zu viel. wenn dem so ist, dann meldet mir das ruhig zurück, dann fasse ich mich dementsprechend kürzer.
@gahan: (da es mein erster klinikaufenthalt ist kann ich nur von hier berichten)
1. Wie läuft dich so eine Theraphie überhaubt ab ?
der zeitraum ist von mind. 3 wochen bis ca. max. 3 monaten möglich. man braucht eine überweisung vom hausarzt oder vom psychiater. an den wochenenden kann man hier, nach absprache mit dem zuständigen arzt, von samstag nach dem frühstück bis sonntag abend ausgang haben. wenn man möchte...
2. Wie läuft den der Tagesrythmus dort ab. ?

3. Hat man den dort nur mit den Psychiatern zu tun, oder auch mit dem anderen
Personal, z.B. Pflegern, Heilpädagogen, Allgemein Ärzten ?
Mir ist einer von drei hier praktizierenden ärzten zugeteilt worden. Ich habe zwei bis drei einzelgepräche in der woche zu je ca. 30 minuten. Aber auch die anderen ärzte erlebe ich in der gruppe. Ansonsten habe ich noch kontakt zu der physiotherapeutin, den schwestern, dem box- und der qui gong-lehrerin. Überhaupt ist es hier sehr familiär. Aber das ist von klinik zu klinik sehr verschieden. Erkundige dich im voraus!
4. Gibt es dort in der Klinik auch Selbstverteidigung wie Wing Tsun, oder Karv Maga ?
Nein, bei mir wird derzeit nur boxen angeboten. Aber das ist der absolute hammer. Hätte ich nie gedacht, dass mir so was mal spaß machen kann…
5. Wird in der Klinik auch Musik, zur Heilung dort angeboten, und kann man auch dort
Lehrgänge machen, z.B. Computerkurse, Töpfern, Tanzen, u.s.w. ?
Musik gibt es in begleitung zu den entspannungkursen. Leider gibt’s keine computerkurse. Dafür einen bastel/zeichen/werkraum mit so ziemlich allen materialien, die man sich vorstellen kann. Dazu gibt’s auch eine anleitung.


6. Gibt es in der Klinik auch einen Nachtdienst, die helfend einschreiten kann,
wenn jenmad Nachts einmal eine Träne vergießt ?
ganz sicher gibt’s jemanden, der nachts trösten kann, wenn gahan traurig ist. 

liebe grüße an euch –bill-

18.04.2010 14:52 • #36


B
@Gahan:

Ich freue mich, dass du für dich die entscheidung getroffen hast, in die klinik zu gehen, und wünsche dir dafür kraft und durchhaltevermögen. Ich glaube an dich

-bill-

18.04.2010 14:59 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Mensch bill, das hört sich gut an.
Was bin ich froh, dass Du den Weg in die Klinik geschafft hast- Hut ab

Du brauchst Dir keine Sorgen machen, wenn Du Dich mal nicht melden kannst.
Mir war von Anfang an klar, dass das eben nicht immer möglich ist.
Also bill, mach weiter so.
Ich freu mich

18.04.2010 15:03 • #38


B
@zonati - morgen werden es 3 wochen. 5 sollten es mind. werden. wenn der arzt es befürwortet auch gerne länger. mal schauen. du hast recht. es ist sehr erleichternd zu spüren, dass menschen sorgen und ängste teilen und man nicht alleine ist. doch mein öffnen vollzieht sich zögerlich. auch hier halte ich noch dinge zurück die es verdienen genannt zu werden. bin mal gespannt was noch passiert...

18.04.2010 18:17 • #39


G
Hallo bill,




Dankeschön für Deine sehr lange mega Antwort,

Du bist wirklich ein guter Freund, für mich und auch für pax.

Ich bin ganz schön angetan, von Deiner sehr guten Schilderung, meine Achtung an dieser Stelle.

Beschreite Deinen Weg weiter.




LG Gahan

18.04.2010 20:29 • #40


A


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf