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Hallo zusammen,
nach einer langen Stressphase bin ich leider in eine starke Angstepisode hineingerutscht. Tagsüber dreht sich momentan fast alles um die Angst – ein wirklich furchtbares Gefühl.

Heute hatte ich mein erstes Gespräch bei einer Psychotherapeutin, die mir direkt sehr sympathisch und herzlich vorkam. Wir haben vereinbart, erstmal 2–4 Sitzungen zu machen, um zu schauen, ob die Chemie stimmt und ob wir eine längerfristige Therapie beginnen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein bisschen Mut machen könnt und vielleicht von euren Erfahrungen berichtet. Hat euch eine Therapie geholfen? Konntet ihr Fortschritte machen?
Ich leide schon seit rund 20 Jahren unter dieser Erkrankung und wurde bisher überwiegend medikamentös behandelt. Jetzt wünsche ich mir, durch die Therapie endlich besser zu verstehen, warum ich so reagiere – besonders in Situationen von Schicksalsschlägen und extremem Stress.
Die Therapeutin ist sich noch nicht sicher, ob wir eher eine Verhaltenstherapie oder eine tiefenpsychologische Therapie machen werden. Ich bin offen für beides und hoffe sehr, dass sich endlich ein Weg findet.
Freue mich sehr auf eure Antworten und Erfahrungen!

19.09.2025 14:46 • 19.09.2025 #1


5 Antworten ↓


Kurz gefasst: Wir reagieren auf Stress bzw Lebenssituationen, die uns viel abverlangen und zwar in negativer Weise, mit Depression und/oder Angst, weil wir genetisch so disponiert sind.
Andere bekommen Magengeschwüre oder Wutanfälle oder magern ab als Reaktion auf diesen Stress.

Oftmals geht diese genetische Disposition einher mit einer erhöhten Stresssensibilität, durch z.B. viel Stress in der Kindheit, keine Anleitung, wie man ihn ausgleicht oder sich selbst balanciert/beruhigt, falsche Vorbilder (z.B. Eltern, die nicht gut mit Stress umgingen).

Trigger sind dann herausfordernde Situationen. Man kann den Stress nicht handeln.

Lösung ist ein gesunder Lebensstil (ink. Sozialkontakte und Hobbies und Schlaf), ggf Ausgleich von Nährstoffmängeln und das Erlernen eines gesunden Umgangs mit Stress.

Mich hat seinerzeit ein Stressmanagement Kurs da entschieden weitee gebracht.
Parallel habe ich mein Leben sehr gesund ausgerichtet, Nährstoffe habe ich im Blick und betrachte mich mittlerweile als geheilt. Und ich war zeitweise kein leichter Fall (s. Profil)

Wenn dein Körper nicht gesund ist, du kein gesundes Leben führst, keine Tools hast, Stress auszugleichen, wirst du immer wieder mit Angst auf herausfordernde Lebensumstände reagieren. Da hilft auch keine Therapie, wenn die nicht dein Leben so umkrempelt.
Erkentnis bringt einen wenig bis gar nicht weiter, man muss sein Leben umstellen.
Therapeuten können einem dabei als Sparringspartner zur Seite stehen.

A


Therapie neu beginnen auf der Suche nach Erfahrungen

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Liebe Pauline,

vielen Dank für dein Kommentar. Das hat auch etwas Mut gemacht.
Ich bin aktuell dabei neben der Therapie auch sonst mein Leben zu ändern. Dazu gehört auch wieder regelmäßig Sport und gesunde Ernährung.
Ich hoffe das mich auch die Therapie unterstützen kann.
Was würdest du noch empfehlen. Soziale Kontakte habe ich. Ich habe einen schönen Freundeskreis und eine liebe Familie.

Zitat von Pyrojay:
Soziale Kontakte habe ich. Ich habe einen schönen Freundeskreis und eine liebe Familie.

Das ist schonmal sehr gut
Tägliche Bewegung ist wichtig, gerbe draußen in der Natur. Sonnenlicht tanken, am besten auch direkt nach dem Aufstehen, dass verbessert den Schlaf, weil es den zirkadianen Rhythmus stärkt.
Gesundes, vollwertiges, buntes Essen. Möglichst wenig Zucker und Alk.. Nicht rauchen.
Medienkonsum reduzieren.

Und vielleicht über einen Stressmanagement Kurs nachdenken. Ich wünschte, ich hätte das früher gemacht Das hätte mir wahrscheinlich viel erspart.

Ich habe mal nach Stressmanagement Kursen geschaut. Da gibt es mehrere.
Hast du ein Tipp was so ein Kurs auf jeden Fall beinhalten sollte?
LG

Es sollte einen den Umgang mit Stress lehren ️
Ich kann dir per PN meinen nennen, dann kannst du dich daran orientieren. Bestimmt gibt es ähnliche bzw denke ich, dsss die eigentlich alle ähnliche Inhalte haben müssten.
Du könntest noch drauf achten, dass die Krankenkasse sich beteiligen kann oder sogar ganz übernimmt. Vielleicht bietet deine KK auch sowas an.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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