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J
Hallo ihr lieben und guten morgen,

ich hätte mir eigentlich schon vor 2 Monaten einen Therapieplatz suchen sollen, doch irgendwie komm ich zu nichts

ich habe die befürchtung das mit die Therapie nicht hilft, auserdem weiß ich nicht welche therapie? normale sprachtherapie? tiefenpsychologie? hypnose? ich hab keine Ahnung...

ich hab zwar immer den drang jemanden von meinen problemen zu erzählen doch jemand der dies nicht erlebt hat kann das doch nicht verstehen

angst vor der angst hab ich nicht... schon lange nicht mehr! also vethaltenstherapie bringt nichts... was gibt es den noch?

phasenweise hab ich immer noch angst vor gewissen Krankheiten und leider überdrägt sich das schon auf meinen Mann und meinen Bruder, ich hab so angst um meinen Bruder das ich ständig übertreibe und sogar schon seinen Blutdruck gemessen habe der bei 145 zu 90 lag also eig etwas erhöt, er ist 17 Jahre alt und starker raucher...

mich macht momentan alles so fertig..
mein anderer kleiner bruder ist 5 Monate alt und ich hab ständig angst ihn mit irgendetwas anzustecken da mein Virusstatus auffällig war und ich seit 6 Jahren den Herpes Virus in mir trage..

oh mannnn was soll ich machen..
ich hoffe jemand hat einen Rat für mich
ich weiss nicht mehr wie ich mich verhalten soll und welche therapie ich starten soll

schönen Tag an alle

03.09.2016 07:49 • 03.09.2016 #1


2 Antworten ↓


G
Hallo Jaquelineee,

das ist wirklich schwer zu sagen,was die beste Therapieform für Dich ist.
Verhaltenstherapie würde ich nicht unbedingt ausschliessen.
Der Vorteil daran ist ja,dass es mehr um´s Hier und jetzt geht und den Umgang mit alltäglichen Schwierigkeiten/Herausforderungen während in der Tiefenpsychologie die Vergangenheit sehr stark im Vordergrund steht.
Es kommt darauf an,was man möchte.
Hypnose find ich schön,hatte mal Hypnotherapie in einer Klinik aber ambulant wird das glaub ich selten von der Krankenkasse übernommen.

Unabhängig von der Therapieform ist der Draht zum Therapeuten super wichtig.
Und da kann es sein,dass man mehrere Anläufe braucht bis man den passenden Therapeuten für sich gefunden hat.

Also nicht enttäuscht sein,wenn es beim ersten Anlauf nicht sofort alles passt.

Nebenbei kann man auch gut mit Selbsthilfebüchern arbeiten,finde ich.

03.09.2016 09:08 • #2


Hotin
Hallo Jaquelineeee,

Zitat:
ich habe die befürchtung das mit die Therapie nicht hilft


immer zuerst solltest Du entscheiden, willst Du eine Therapie, oder
willst Du keine Therapie. Halbe Sachen funktionieren meisten nicht.

Eine Therapie allein, kann Dir kaum helfen. Eine Therapie ist ein Angebot
von Fachleuten, mit dem Du Deine Denkweise und Dein Verhalten zu
Deinem Vorteil verändern kannst.

Dies ist übrigens sehr mit einer Schule vergleichbar. Würdest Du zum Beispiel
hier schreiben, Ich habe die Befürchtung, das mir eine Schule nicht hilft?

Ob Dir eine Weiterbildung hilft, entscheidet nie die Schule oder die Therapie.
Ob Du da etwas lernst, entscheidest Du immer nur selbst allein.

Zitat:
doch jemand der dies nicht erlebt hat kann das doch nicht verstehen


Mit dieser Einstellung kannst Du zu Hause im Bett liegen bleiben.

Zitat:
ich weiss nicht mehr wie ich mich verhalten soll und welche therapie ich starten soll


Erst einmal solltest Du ruhig bleiben und versuchen zu verstehen, was da in Dir
bei Deinen Gefühlen so abläuft.
Hast Du schon mal einige Deiner Gefühle näher kennen gelernt?

Und zu der Therapieform solltest Du Dich von Fachleuten beraten lassen.
Dies ist aber nur möglich, wenn Du Deine Zähne auseinander machst und denen mal so ungefähr erzählst,
was Dich überwiegend belastet.
Ohne eine vernünftige Information von Dir kann Dich kein Arzt, kein Psychologe und auch kein
Autoverkäufer oder Staubsaugerverkäufer gut beraten.


Viele Grüße

Bernhard

03.09.2016 18:04 • #3





Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf