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590

petrus57
Zitat von Lotta1983:
Welche Beschwerden hatte deine Frau?


Meine Frau hatte eine generelle Angststörung. Sie konnte nicht Fahrstuhl fahren und bekam Angst wenn sie sich im Spiegel gesehen hat. Die erste Zeit war ihr auch schwindelig und sie hatte auch leicht gezittert.

Die Tavor brauchen dir keine Angst machen. Als ich in der Klinik war kam jemand mit Selbstmordgedanken rein. Der bekam die erste Woche 3 x 1 mg Tavor am Tag. Danach wurde das Tavor innerhalb einer Woche wieder abgesetzt . Er hatte keinerlei Entzugserscheinungen.

Wenn der Kopf nicht mitspielt, kann das Absetzen schon Probleme bereiten. Jedenfalls nach der kurzen Zeit wie du die Tavor genommen hast. Wie ich ja schon mal woanders geschrieben hatte, hatte ich vor Jahren mal für 50 Tage Musaril (Tetrazepam ) genommen. Ich hatte damals nicht gewusst dass das auch Benzos waren. Ich konnte die problemlos ohne auszuschleichen absetzen. Hätte ich damals von der Absetzproblematik gewusst, hätte ich bestimmt auch Probleme damit bekommen.

22.12.2019 12:26 • x 1 #581


Lotta1983
@petrus57 Das kenne ich. Ich habe damals beim einschleichen von Paroxat 4 Wochen Tafil
genommen. Danach weggelassen. Hatte aber auch Glück Paroxat hat gegriffen.
Dann war das kein Problem.
Also ich würde versuchen es jetzt noch bis Ende des Jahres zu nehmen. Aber mal anders wie gerade. Aktuell nehme ich O,5 mg morgens. Diese Dosis vielleicht mal auf den Tag in zwei Dosen verteilen.
Wie würdest es danach ausschleichen?

Mein Kopf hält eh nicht mehr die Klappe!
Gerade was Medikamente betrifft rattert der den ganzen Tag und natürlich über meinen Dad auch noch.

Was ich aktuell nicht mehr habe ist das hin- und herlaufen....aber träge und Antriebslos wie sonst was.

Heute habe ich ganz schlimm Ameisenlaufen am Körper und der Schwindel. Die Gedanken sind dank Tavor gerade ruhiger.

22.12.2019 12:35 • #582


A


Tagebuch über Klinikaufenthalt / Erfahrung

x 3


petrus57
Zitat von Lotta1983:
Aktuell nehme ich O,5 mg morgens. Diese Dosis vielleicht mal auf den Tag in zwei Dosen verteilen.
Wie würdest es danach ausschleichen?


Ich würde dann ein paar Tage eine viertel Tablette nehmen. Dann entweder die viertel noch mal teilen und für einige Tage nehmen oder gleich absetzen.

Wie ich ja schon schrieb nehme ich ja seit gut 4 Jahren Tavor. Meist reicht mir da 0,5 mg. Musste bis jetzt noch nie nachlegen. Nehme die immer gegen 5 Uhr. Ich hatte eigentlich noch nie großartige Problem mit dem Absetzen von Suchtmitteln. Hatte damals auch von einem Tag auf den anderen aufgehört zu Rauchen und zu trinken. Vielleicht würde das bei mir mit Tavor auch klappen. Aber es ist so wie bei dir: Der Kopf ist mir im Weg.

22.12.2019 12:49 • x 1 #583


L
Hallo!
Du kannst versuchen die 0,5 mg Tavor auf 2x 0,25 mg aufzuteilen, aber es kann sein, dass bei einer so geringen Dosis die Wirkschwelle unterschritten wird, und die kleine Dosis gar nicht wirkt.
Kann sein, muß aber nicht.

Richtig absetzen würdest du indem du ca. alle 2 Wochen 10% weniger Tavor nimmst - das geht gut mit der Wasserlösemethode und mit Spritzen.
Du löst z.b. in 50 ml Wasser die 0,5 mg Tablette auf, nimmst 45 ml ein und verwirfst 5 ml.

Und so machst du das dann immer weiter. Dauert lange aber der Köper kann sich langsam an geringere Dosierungen gewöhnen,

Oder mit einer Feinwaage wiegen und immer die 10% weniger einnehmen.

Da du es auch noch nicht so lange nimmst könntest du es so wie ich versuchen - ich nehme ca. alle 2-3 Tage eine winiziges Bröselchen von der Tablette weniger ein - ich breche das so winzig mit dem Fingernagel ab.

Ist nicht soooo genau, aber bis jetzt klappt es ganz gut.

GLG

22.12.2019 12:56 • x 1 #584


Lotta1983
Ich werde es morgen mal versuchen auf zwei Dosen zu machen.
Ich hatte Mirta 15 mg erst gegen halb 3 die Nacht genommen weil ich auf dem Sofa eingeschlafen bin. Dann weil es mir so schlecht ging um 9.45 Uhr die Tavor 0,5 mg. Jetzt bin ich total k.o., richtig erschöpft. Glaube das war nicht die beste Idee. Also wäre eine Aufteilung nicht das schlechteste. Also über die Feiertage nehme ich sie dann 2 Wochen an einem Stück. Der Arzt hat gemeint so lange man es einnimmt, so lange schleicht man es auch aus. Dann muss ich aber meine Kacke auch wieder aushalten...nur wie?!
Wenn sich Atosil ja besser mit meinen Medias vertragen würde.

Damals hat Paroxetin auf einmal echt gut geholfen und ich war wieder ich. Herrlich war das.

Wie ist denn euer Tag?

22.12.2019 13:30 • #585


petrus57
Zitat von Lotta1983:
Arzt hat gemeint so lange man es einnimmt, so lange schleicht man es auch aus.


Dann müsste ich es ja über Jahre ausschleichen. Ärzte sagen auch viel, wenn der Tag lang ist

22.12.2019 13:34 • x 3 #586


T
Bei dem was du schreibst, liebe Lotta, wundert mich nicht dass du nicht mehr weißt wo oben und unten ist. Letzte Woche dachte ich auch noch ich würde verrückt werden - Jetzt fühle ich mich wieder annähernd normal. Es kann und wird auch wieder besser werden. Du gibst dem ganzen Gerade jedoch keine Chance. Und so lange das so ist wirst du in der negativen Sorgenspirale gefangen bleiben. Probiere es mal mit achtsamkeitsübungen.

Machst du eigentlich gerade eine Therapie?

22.12.2019 13:53 • x 1 #587


Lunaa
@tinaliii
Was hast du für Beschwerden wenn ich fragen darf. Nimmst du Medikamente?
Was für Achtsamkeitsübungen machts du denn? Ich kann damit nichts anfangen

22.12.2019 13:58 • #588


T
@Lunaa hab leider viele baustellen. Am meisten belastet mich gerade aber die depersonalisation - ich hab dann das Gefühl ich bin mir selbst fremd. Und dagegen hilft am meisten Achtsamkeit, daher bin ich da schon ein Fan von. Ich nehme Mirtazapin damit mir nicht andauernd übel ist.

22.12.2019 14:02 • x 1 #589


Lunaa
Zitat von tinaliii:
@Lunaa hab leider viele baustellen. Am meisten belastet mich gerade aber die depersonalisation - ich hab dann das Gefühl ich bin mir selbst fremd. Und dagegen hilft am meisten Achtsamkeit, daher bin ich da schon ein Fan von. Ich nehme Mirtazapin damit mir nicht andauernd übel ist.


Kannst du konkrete Achtsamkeitsübungen empfehlen?

Schränkt sich die Depersonisation ein? Kannst du ganz normal rausgehen?

22.12.2019 14:04 • #590


Lotta1983
Zitat von tinaliii:
Bei dem was du schreibst, liebe Lotta, wundert mich nicht dass du nicht mehr weißt wo oben und unten ist. Letzte Woche dachte ich auch noch ich würde verrückt werden - Jetzt fühle ich mich wieder annähernd normal. Es kann und wird auch wieder besser werden. Du gibst dem ganzen Gerade jedoch keine Chance. Und so lange das so ist wirst du in der negativen Sorgenspirale gefangen bleiben. Probiere es mal mit achtsamkeitsübungen. Machst du eigentlich gerade eine Therapie?



Ja, ich bin in Therapie. Komme da nur gerade nicht weiter weil es mir akut nicht gut geht. Ich weiß es meine Liebe. Ich hänge komplett in der Spirale.

Für heute habe ich den Jackpot geknackt. Habe gerade richtig Angst.
Hatte mein Mirtazapin, weil ich auf dem Sofa eingeschlafen war, gestern erst um halb 3 genommen. Heute morgen gehen 9 Uhr die halbe Tavor (0,5mg). Jetzt geht gar nichts mehr. Ich bin platt, gerädert, antriebslos und müde. Jetzt habe ich Angst das ich damit jetzt zu viel Chaos gemacht habe und das jetzt nicht aufhört oder ich überdosiert bin. Man man man

Achtsamkeit...jetzt im Moment leben, loslassen und Akzeptanz? Das ist gerade so schwer.

22.12.2019 14:08 • #591


T
Zitat von Lotta1983:
Ja, ich bin in Therapie. Komme da nur gerade nicht weiter weil es mir akut nicht gut geht. Ich weiß es meine Liebe. Ich hänge komplett in der Spirale.Für heute habe ich den Jackpot geknackt. Habe gerade richtig Angst. Hatte mein Mirtazapin, weil ich auf dem Sofa eingeschlafen war, gestern erst um halb 3 genommen. Heute morgen gehen 9 Uhr die halbe Tavor (0,5mg). Jetzt geht gar nichts mehr. Ich bin platt, gerädert, antriebslos und müde. Jetzt habe ich Angst das ich damit jetzt zu viel Chaos gemacht habe und das jetzt nicht aufhört oder ich überdosiert bin. Man man man Achtsamkeit...jetzt im Moment leben, loslassen und Akzeptanz? Das ist gerade so schwer.


Muss grad lachen - weil da wäre ich auch müde!

Genau, wahrnehmen dass es jetzt so ist, denken: oh ja ist jetzt aber ganz schön schwierig und viel, ok weiter im Kontext.

Welche Art von Therapie machst du?

22.12.2019 14:20 • x 1 #592


Lotta1983
Zitat von tinaliii:
Muss grad lachen - weil da wäre ich auch müde! Genau, wahrnehmen dass es jetzt so ist, denken: oh ja ist jetzt aber ganz schön schwierig und viel, ok weiter im Kontext. Welche Art von Therapie machst du?



Müde, aber schlafen geht auch nicht. Das ist ja das verrückte. Lag gerade eine Stunde. Schlafen...Fehlanzeige. Tausend Bilder in meinem Kopf.

Verhaltenstherapie. Er meint aber solange ich so in den Seilen hänge macht es wenig Sinn. Der in der Klinik hat wenigstens was mit mir gemacht!
Bekomme solche Dinge aber auch nicht umgesetzt!

22.12.2019 15:43 • x 1 #593


T
Vielleicht hilft dir ja eine analytische Therapie besser, wo es eher ums fühlen geht als um das üben von irgendwelchen Verhaltensweisen. Kannst du ja mal überlegen wenn du die andere abgeschlossen hast.

Hast du schon mal progressive Muskelentspannung probiert? Das hilft mir ganz gut wenn ich komplett denke ich Dreh ab und ist nicht so ganz meditativ wie die meisten achtsamkeitsübungen und erfordert nicht so viel Grundkonzentration. Es gibt von der TK da so eine Anleitung

22.12.2019 15:51 • x 1 #594


Lotta1983
Ja Muskelentspannung nach Jakobson mache ich schon lange.
Aber wenn es ganz schlimm ist bekomme ich es nicht hin.

Heute ging auch das Essen nicht und obwohl ich so erschöpft war das schlafen nicht. Dafür konnte mein Freund dösen.

Wir waren eben eine große Runde spazieren. Weihnachtsmarkt habe ich in meiner Verfassung nicht geschafft.

So viel dazu das Tavor hilft. Wahrscheinlich habe ich es jetzt an der Backe und es bringt mir nix:(

Wie ist euer Tag?

22.12.2019 17:37 • x 1 #595


Lillibeth
Zitat von Lotta1983:
Ja Muskelentspannung nach Jakobson mache ich schon lange. Aber wenn es ganz schlimm ist bekomme ich es nicht hin.Heute ging auch das Essen nicht und obwohl ich so erschöpft war das schlafen nicht. Dafür konnte mein Freund dösen.Wir waren eben eine große Runde spazieren. Weihnachtsmarkt habe ich in meiner Verfassung nicht geschafft. So viel dazu das Tavor hilft. Wahrscheinlich habe ich es jetzt an der Backe und es bringt mir nix:(Wie ist euer Tag?

Ich habe den Baum geschmückt. Zum ersten Mal war ich nicht mit beim Schlagen und was schleppt die family an ? Einen 3 Meter Baum. Zum schmücken waren plötzlich alle weg. Naja, da hatte ich meine Ruhe. Ansonsten bin ich mega nervös und hibbelig je näher es auf Weihnachten zugeht. Habe wieder das Gefühl es muss 10000% perfekt sein, hab Angst was zu vergessen, putze hier rum wie doof und setze mich mal wieder mega unter Druck. Versuche gleich mal beim Baden zu entspannen und hoffe das ich am 24 kein Wrack bin

22.12.2019 19:05 • x 1 #596


Lotta1983
Mich wirft jede Kleinigkeit aus der Bahn. Eben geht nur meine Brille kaputt. Ich bekomme Herzrasen und bekomme mich nicht mehr beruhigt. Wie ein Tier das aufgescheucht wurde. Das ist doch echt nicht normal.

Sorry das ich nur jammere.

Ich bekomme nix hin. Entweder bin ich erschöpft, kann aber trotzdem nicht schlafen oder ich bin angespannt bekomme Panik und erbrechen.

Also bei mir ist wirklich richtig die Sicherung am leuchten. Ich bin hier echt eine Zumutung für meinen Freund. Hab nicht mal was gekocht bekommen.

Immerhin habe ich es geschafft eine Runde spazieren zu gehen.

Na dann will ich hoffen das der Baum schön geschmückt ist;)

22.12.2019 19:19 • x 3 #597

Sponsor-Mitgliedschaft

T
Zitat von Lotta1983:
Wie ist euer Tag?


Ich hab noch nichts auf die Reihe heute bekommen egal morgen ist auch noch ein Tag... und übermorgen... und überübermorgen

22.12.2019 21:49 • x 1 #598


FredM
Guten Morgen!


Das mit den Schlafproblemen kenne ich auch. Die haben schon kurz nach der Schule angefangen. Davor hab ich immer ganz toll mindestens 8 Stunden am Stück geschlafen und war danach topfit.

Irgendwann fings dann an, dass ich vor dem Wecker wach wurde. Erst ein paar Minuten vorher, dann eine halbe Stunde, dann manchmal eine Stunden vorher.

Seit Jahren ist es so, dass ich pro Nacht maximal 4-5 Stunden schlafe, und das nichtmal am Stück. Meistens gehe ich so um Mitternacht ins Bett, und kann meistens relativ schnell einschlafen. Aber nach ca. 1,5 Stunden, wenn bei den meisten Menschen die erholsame Tiefschlafphase einsetzt, werde ich wach, bin unruhig und muss aufstehen und durch die Wohnung laufen.

Danach schlafe ich dann wieder ein, und werde immer! zwischen 3 Uhr und 3:30 Uhr wach. Wenn ich dann Glück habe, schlafe ich bis 5 Uhr oder so, dann werde ich wieder wach und bleibe es auch, egal wie müde ich mich fühle.

Ich werde immer mindestens 3 mal die Nacht wach, wenns schlecht läuft auch 4 oder 5 mal.

Seinerzeit in der Tagesklinik habe ich Zopiclon, ein relativ starkes Schlafmittel, in der Höchstdosis bekommen. Es hat nichts geholfen, ich werde trotzdem laufend wach.

Genau wie Lotta kann ich aber tagsüber nicht schlafen, egal wie todmüde oder erschöpft ich bin.

lg

23.12.2019 10:57 • x 2 #599


petrus57
Zitat von FredM:
Seinerzeit in der Tagesklinik habe ich Zopiclon, ein relativ starkes Schlafmittel, in der Höchstdosis bekommen. Es hat nichts geholfen, ich werde trotzdem laufend wach.


Hast du es schon mal mit Lormetazepam versucht. Ist zwar ein Bezo. Aber lieber sowas nehmen, als nicht schlafen zu können.

23.12.2019 12:11 • x 1 #600


A


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf