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Hallo!

Ich bin seit kurzem in psychotherapeutischer Behandlung (ich leide an einer Form von Agoraphobie) und empfinde die Therapie nicht als das, was ich mir erhofft habe. Ich weiß, dass ich auch selber an mir arbeiten muss, aber es umzusetzen fällt mir schwer. Mittlerweile gehe ich wieder an die Uni, meide aber einen Großteil von dem, was ich eigentlich hören sollte. Ich weiß, dass das nicht förderlich ist. Bei einem Beratungsgespräch an der Uni mit einer Psychologin wurde mir der Rat gegeben, über eine stationäre Behandlung in einer Klinik nachzudenken. Bei Angsterkrankungen sei das ein probates Mittel.
Daher meine Frage: Was sind eure Erfahrungen mit derartigen Kliniken?

Vielen Dank für eure Meinungen,
Gruß

09.11.2008 21:57 • 23.11.2008 #1


5 Antworten ↓


Christina
Hi,

ich war vor Jahren mal sehr, sehr lange in einer tiefenpsychologisch arbeitenden Klinik (auch wegen Agoraphobie) und kann davon nur abraten. Für Angststörungen hatten die kein Konzept, und man war letzten Endes damit allein. Anders sieht es m.E. bei verhaltenstherapeutischen Kliniken aus. Da beschränkt sich die Aufenthaltsdauer auf maximal acht Wochen, und die sind i.d.R. mit einem sinnvollen Therapieplan gefüllt. Ich werde demnächst (im Januar) in eine verhaltenstherapeutische Klinik gehen. Außerdem kenne ich einige, die von solchen Kliniken sehr profitiert haben. Das Problem bei allen Kliniken: Die Wartezeiten sind mitunter irre lang. Ich habe mich im Juni bei der Krankenkasse um Kostenübernahme bemüht, bekam sie im Juli bewilligt, hatte Ende August dann ein Vorgespräch in der Klinik und nun einen Aufnahmetermin Anfang Januar.

Die Frage stationär vs. ambulant stellt sich übrigens m.E. so nicht. Beides sollte sich ergänzen. Stationär kann man in relativ kurzer Zeit sehr viel erreichen, muss es aber dann ambulant doch noch stabilisieren. Wenn man ambulant nicht weiterkommt, finde ich es auf jeden Fall gut, mit einem stationären Aufenthalt etwas Schwung in die Entwicklung zu bringen.

Liebe Grüße
Christina

09.11.2008 22:13 • #2


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Stationäre Therapie vs. ambulante

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Hallo Christina!
Danke für deine Einschätzung. Das mit den Wartezeiten habe ich bereits gesagt bekommen. Soweit ich weiß, besteht in dieser Hinsicht ein großer Unterschied, ob man privat versichert ist oder nicht.
Ich werde das ganze noch mal überdenken.

16.11.2008 22:10 • #3


Christina
Zitat von lichtung86:
Das mit den Wartezeiten habe ich bereits gesagt bekommen. Soweit ich weiß, besteht in dieser Hinsicht ein großer Unterschied, ob man privat versichert ist oder nicht.
Stimmt. Ich bin übrigens privat versichert... Ich hätte schon einen etwas früheren Termin bekommen können, wollte aber nicht während der therapeutischen Durststrecke über Weihnachten in der Klinik meine Zeit verschwenden. Ein nicht privat versicherter Freund von mir hat bei einer ähnlichen Klinik fast ein dreiviertel Jahr auf seine Aufnahme gewartet - ab Zusage der Krankenkasse und Anmeldung bei der Klinik sieben Monate.

Liebe Grüße
Christina

16.11.2008 22:19 • #4


kaysmama
Hey,

ich bin nun seit 4 Wochen in stationärer Therapie.
Wenn du es mitverfolgen möchtest, lese doch mal meinen Thread dazu...

agoraphobie-panikattacken-f4/kurze-zwischenbilanz-meiner-stationaren-therapie-t16702.html

LG kaysmama

23.11.2008 03:29 • #5


L
Hallo kaysmama!
Danke für den Hinweis, werde ich tun.

23.11.2008 21:43 • #6





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