Pfeil rechts
71

S
Zitat von Kosmos:
@Sunshine0800 Du hast Post. Also falls Du nicht angemeldet bist, tu' das.

Vielen Dank nochmal für deine kompetente Hilfe, du hast mir sehr geholfen, war sehr nett sich mit dir auszutauschen.
Ich werde aufjedenfall ein paar deiner Ratschläge umsetzen.

28.05.2023 22:12 • x 1 #81


K
@Sunshine0800

Sehr gerne. Man hat Dich ja nicht so hängen lassen können.

Klassische Psychoanalyse ist übrigens KEINE Schematherapie. Dasi ist das ganze Gegenteil davon.

Und Schematherapie ist ein VT-Verfahren und gehört zur sog. 3. emotionalen Welle der VT. Man sagt immer, sie sei VT, in das tiefenpsychologische Elemente eingearbeitet wären. Deshalb gehört sie zu den integrativen Therapieverfahren. Eigentlich sind das keine tiefenpsychologischen Elemente, sondern es sind Traumatherapie-Elemente. Es sind auch noch andere Elemente aus anderen Therapieformen integriert.

Schematherapeuten sind meistens VT-Therapeuten. Das kann zwar jeder Therapeut lernen, aber es ist die Domäne der VT-Therapeuten und es kommt aus der VT. In Schematherapie ist auch ganz viel kognitive VT drin. Die Schematherapie arbeitet mit Emotionen und mit erlebnisaktivierenden Methoden. Es ist also absolut nicht so, dass da nur kognitiv gearbeitet wird und es ist auf gar keinen Fall eine Dressur. Auch eine kognitive VT ist keine Dressur, wenn es der Therapeut gut macht. Das ist eher wie Weltraumnahrung: einfach, aber genial, weil es so einfach ist.

Und EMDR ist auch VT-Verfahren. Ganz klar ist das VT.

28.05.2023 22:23 • x 1 #82


A


Psychoanalyse Erfahrungen

x 3


K
Wenn ich in der Therapie nicht weiterkomme, dann sage ich meinem Traumatherapeuten, das er gemäßigt kognitive VT mit mir machen soll, das gibt mir immer einen Kick und danach läuft es mit etwas Abstand zum Verdauen dann auch wieder mit Elan. Das ist für mich immer so der Powerriegel der Psychotherapie gewesen. Wenn man das Prinzip mal verstanden hat, dann mag man das echt gerne. Das ist einfach was für Menschen, die weiterkommen wollen und Impulse brauchen. Das ist wie ein Impulsvortrag. Man muss lernen, das richtig zu verstehen und zu interpretieren, statt böse oder sauer zu reagieren. Ich mache es sehr gerne. Das macht mir Spaß. Man braucht ein gutes Verhältnis zum Therapeuten, dann lacht man drüber statt dass man sich angepisst fühlt. Meiner lacht mich manchmal frech an und wir kriegen einen Lachrkrampf.... So kann Therapie auch sein, nicht dauernd nur Schmerzen und leidvoll dahin krebsen..

28.05.2023 22:39 • x 1 #83


S
Zitat von Kosmos:
@Sunshine0800 Sehr gerne. Man hat Dich ja nicht so hängen lassen können. Klassische Psychoanalyse ist übrigens KEINE Schematherapie. Dasi ist das ...

Ist nicht so einfach wenn man sich nicht auskennt glaubt man halt was man gesagt bekommt, vielen dank für die Aufklärung

28.05.2023 22:39 • #84


K
@Sunshine0800

Genau. Deshalb war es gut, dass Du gefragt hast und Dich gemeldet hast, statt immer weiter einfach nur auf eine Person zu hören.

Wenn man sich in einer Therapie verschlechtert, ist es sehr sinnvoll, sich außerhalb an andere Fachleute zu wenden und sich auch an Therapeuten aus anderen Therapieschulen zu wenden. So bringt man Licht ins Dunkel.

Wenn es einem mit einem Therpeuten gut geht, es voran geht und aufwärts geht, ist alles gut. Aber wenn es einem jeden Tag schlechter geht, seit man eine Therapie angefangen hat, muss man das abklären. Und wenn sich nix bessert, muss man sich außerhalb fachlichen Rat holen. Die Profis brauchen Supervision. Die brauchen wir Patienten auch ab und zu. Es sind auch nicht alle Therapeuten fachlich gut oder seriös. Man ist nicht immer in guten Händen. Das jemand nett ist, muss auch nichts bedeuten. Fachlich kann er trotzdem eine Niete sein und einen fehlbehandeln.

Wenn es nur schlechter wird, stimmt was nicht.

28.05.2023 22:56 • x 1 #85


JenniferB1611
Zitat von Kosmos:
@Sunshine0800 Genau. Deshalb war es gut, dass Du gefragt hast und Dich gemeldet hast, statt immer weiter einfach nur auf eine Person zu hören. Wenn ...

Ich bin im Moment auch ein wenig am Zweifeln, inwiefern meine Therapie mich „voranbringt“. Kurze Erklärung: Ich habe seit 10 Jahren Therapieerfahrung. Ambulant und auch stationär. Viel Verhaltenstherapie. Erste Therapieerfahrung war stationär, tiefenpsychologisch fundiert. Danach jahrelang Verhaltenstherapie gemacht. Meine letzte Therapeutin wollte dann keine neue Therapie mit mir machen (alles Stunden waren aufgebraucht), weil sie meinte, ich wäre ja in all der Zeit auch nicht so wirklich weitergekommen. Damit hatte sie wohl auch recht, aber ich war zunächst echt getroffen. Das war halt voll die Ablehnung für mich. Die Therapeutin riet mir, ich solle vielleicht nochmal tiefenpsychologisch fundierte Therapie ausprobieren. Ich war dann für 2 Stunden bei einer Traumatherapeutin, weil ich denke, meine Angststörungen, Panikattacken, immer wieder Depressionen und auch Zwangsgedanken haben ihren Ursprung bei mir aus ganz ganz früher Kindheit. Leider hat es nicht so „gematched“ mit der Traumatherapeutin. Seit November mache ich nun eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei einer Therapeutin, die ich echt ganz arg mag und von der ich auch echt viel halte. Sie kennt sich wohl auch mit Trauma aus. Nun zu meinem Problem: Seit November sind es nun 7 Monate und irgendwie… ich weiß auch nicht, aber ich habe trotzdem immer wieder mentale „Abstürze“. Meine innere Unruhe ist teilweise wieder ganz schlimm geworden, auch Zwangsgedanken, die wieder aufgetaucht sind und halt natürlich viele Ängste inklusive psychosomatischer Symptome. Ich habe täglich Schwindel und auch immer wieder Übelkeit. Das ist wirklich ätzend. Meine Therapeutin meint, ich brauche Geduld. Eine sehr liebe Freundin von mir sagt das auch (die sich mit Traumata auch gut auskennt). Ich habe vor der Therapie auch schon die Unruhe und Ängste und während der Therapiestunde auch. Wir können das dann immer gut „auflösen“, und danach fühle ich mich auch erleichtert. Aber so die Tage danach habe ich ja trotzdem immer wieder die schlimmen Symptome und Gedanken. Ich bin halt voll unsicher, weil ein anderer Freund mir auch schon sagte, dass Therapie ja helfen soll. Und ich hänge gefühlt voll in der Luft und weiß jetzt nicht, ob ich mir nicht doch eine spezielle Traumatherapeutin suchen soll, die Somatic Experience anbietet.
Könnt das jemand zufällig von euch? Und was meint ihr dazu?
Bin echt verzweifelt.

10.06.2023 08:12 • #86





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf