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Zitat von JaneAusten:
Wie lebt ihr damit?

Mit was genau?

Zitat von Junika2906:
@JaneAusten das ist glaube ich der Fehler. Das ist das was ich meine mit Selbstoptimierung.. Ich brauche auch Struktur und weiß gern wann was erledigt wird. Ohne geht gar nicht. Aber man muss da etwas runter schrauben… das sind alles „müssen“ Dinge… wann machst du die „hab ich Bock drauf Dinge“…oder ...

Das Problem habe ich erkannt; in den letzten Jahren ging es immer höher, schneller, weiter. Ich habe es gar nicht gemerkt, dass meine Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Bis dann ein Krieg nach dem anderen kam und ich immer etwas tun musste: Beziehung retten, neuen Job suchen, Haus planen, Haus verkaufen, Schulden bezahlen, neuen Job suchen, im Auto sein, Haushalt, Job weg, neuen Job suchen, arbeitslos melden. Es blieb irgendwann keine Zeit mehr für mich. Ich wollte mich neu aufstellen und dann endlich wieder leben können, mich privat, beruflich und persönlich neu aufstellen und in den sechs Monaten meiner Probezeit war ich seit langem mal wieder annährend glücklich bis es wieder zum Krieg kam. Seitdem nehme ich mir die Zeit am Wochenende ein Buch zu lesen, mal eine Serie zu schauen, spazieren zu gehen oder zu schlafen. Dennoch merke ich, dass ich mich nicht gut/gesund fühle und mein Nervensystem so überlastet und überreizt ist, dass ich die Momente brauche, von ihnen regelrecht zehre, sie auch genieße, aber nicht mehr richtig fühlen kann. Selbst in den Momenten der Ruhe bin ich innerlich unruhig. Mein Leben fühlt sich an wie eine nie enden wollende To Do Liste.

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Kurz vor dem Burnout

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Zitat von Junika2906:
Mit was genau?

Mit der Erkrankung, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann arbeitest du gerade auch nicht?

Zitat von JaneAusten:
Mein Leben fühlt sich an wie eine nie enden wollende To Do Liste.

Kenn ich. Und das macht keinen Spaß. Wir können uns gern wenn du magst per PN weiter unterhalten wenn du hier Kontingent hast

Zitat von Junika2906:
Kenn ich. Und das macht keinen Spaß. Wir können uns gern wenn du magst per PN weiter unterhalten wenn du hier Kontingent hast

Ich kann dir gerade keine Nachricht mehr Schreiben, das Forum lässt mich nicht mehr.

@JaneAusten ahhh ja musst 5Euro spenden dann kannst schreiben ohne Begrenzung. Also insofern du das möchtest

Zitat von Junika2906:
@JaneAusten ahhh ja musst 5Euro spenden dann kannst schreiben ohne Begrenzung. Also insofern du das möchtest

Gerne, das ist okay

@JaneAusten müsste es dir anzeigen? Wenn du nun nicht mehr schreiben kannst müsste glaub in dem Chat Fenster was dazu erscheinen

Zitat von Junika2906:
@JaneAusten müsste es dir anzeigen? Wenn du nun nicht mehr schreiben kannst müsste glaub in dem Chat Fenster was dazu erscheinen

Überweisung ist durch, aber es geht noch nicht wieder...die Abbuchung kann bis zu zwei Tagen dauern

@JaneAusten Mhhh ich hab das glaub damals über Paypal gemacht. Moment mal.

@JaneAusten lesen kannst du auch nicht mehr ?

@JaneAusten Hallo,

deine Worte haben mich sehr bewegt. Auch wenn ich mit 23 noch recht jung bin, habe ich mich in so vielen deiner Sätze wiedergefunden. Du sprichst Gedanken aus, die ich selbst oft hatte und manchmal auch noch habe.

Dieses Gefühl, sich so lange aufzureiben, alles richtig machen zu wollen, Verantwortung zu übernehmen – in der Beziehung, im Haushalt, im Job – und am Ende trotzdem am Boden zu liegen… das kenne ich. Ich habe selbst erlebt, wie es ist, krankgeschrieben zu sein, und war acht Wochen in einer Klinik, weil irgendwann nichts mehr ging bei mir. Und auch wenn man wieder aufsteht, fühlt es sich manchmal an, als würde man doch immer wieder zurückfallen – und dann macht man sich Vorwürfe, wieso man es selber ja nicht hinbekommt und andere schon.

Besonders das, was du über deine Beziehung geschrieben hast, hat mich sehr getroffen. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man alles gibt, sich aufopfert, kämpft – und am Ende trotzdem betrogen, enttäuscht, verletzt und ignoriert wird. Es zerreißt einen innerlich, weil man sich dann fragt: Wofür habe ich das alles gemacht?

Du bist damit nicht allein und du bist auch nicht gescheitert. Auch wenn es sich gerade so anfühlen mag. Dass du deine Grenzen spürst, sie ernst nimmst und darüber sprichst, ist stark. Ich hab mich selber auch oft nicht getraut über sowas überhaupt zu sprechen. Es zeigt, dass du nicht aufgibst, sondern dich selbst wiederfinden willst. Und du verdienst es, wieder Luft zu holen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du dir diese Auszeit wirklich nehmen kannst.

@Maya01 Vielen Dank für deinen Beitrag. Genau das ist es: Ich dachte nach all den Demütigungen würde es wieder bergauf gehen, ich würde mich wieder finden, und dennoch war alles umsonst. Der neue Plan ist wieder gescheitert.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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