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Romi
Tsss.. Männer:-S typisch... Meiner macht das auch nie..

17.11.2011 12:56 • #61


R
Hallo zusammen,

da es bei mir gerade wieder präsent ist mit der Depersonalisierung, geselle ich mich mal zu euch
Ich bin zurzeit in einer leicht depressiven Grundstimmung, da taucht dieses blöde Gefühl öfter auf. Ich bekomme dann so ein kribbeln im Kopf und es fühlt sich an als wäre mein Hirn in Watte gepackt Ich kriege dann auch immer PAs, z.B. wenn ich mit dem Zug fahren muss.
Bei mir tauchen auch manchmal Gedanken auf, dass es sich um einen Hirntumor oder sowas handeln könnte, aber ich stelle mir dann vor, dass es mir im Allgemeinen viel schlechter gehen müsste und ích bestimmt Schmerzen hätte.

Ach Mann, manchmal möchte ich einfach wieder unbeschwert Dinge tun können, die für andere selbstverständlich sind. Aber manchmal gehe ich richtig darin auf, Vermeidungsstrategien zu entwickeln.

18.11.2011 23:52 • #62


A


Depersonalisation Therapie, Behandlung & Heilung

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P
Ja, kenn ich...michgruselt es auch soooo sehr jedes mal aufs neue weil ich denkle, da muss was mit meinem kopf kaputt sein....Bei mir wechselt es immer - mal sind es die augen (dass ich denke, irgendwas bewegt sich, dass ich ne extrem geschärfte wahrnehmung hab und alles viel zu krass wahrnehme, dass ich beim autofahren fast ausraste weil mir irgendwie alles entgegenkommt....), Mal ist es so wie schwindel oder eher, wie die erwartung vin schwindel. Ich denk immer, ohgott, gleich fängt wieder alles an zu wackeln...

Ich habe gehört, das hängt einfach damit zusammen, dass das gehirn von der panik so gestresst ist, dass es sozusagen herunterfährt also irgendwie ein bisschen verzögert reagiert in jeglicher hinsicht. das ist wohl erstens ein schutz, damit es nicht zuviel verkraften muss, auf der anderen seite aber auch fluchtreflex, also der körper konzentriert sich auf das wichtigste..

Trotz allem macht es mir soooo angst

19.11.2011 01:04 • #63


Romi
Hallo ihr lieben
ja genauso ist es wie Püppi schon gesagt hat, vllt schützt und dieses furchtbare Gefühl ja auch davor total durchzudrehen.. Bei mir war es gestern wieder ganz schlimm gewesen .. Musste mit einen Patienten spazieren gehen und aufeinmal hat der Boden sich bewegt und ich eigentlich geglaubt hab das ich jeden Moment umkippe, aber dann beim weiter gehn ging es dann vorbei.. Was ich nicht verstehe ist eigentlich , warum man jedesmal erneut Angst bekommt , warum nimmt man es nicht hin und sagt ; Hey das geht ja sowieso gleich vorbei . Nein man bekommt immer wieder Angst...
Mich würde mal interessieren ob jemand diesen furchtbaren Zustand schon überwunden hat und jetzt beschwerdefrei leben kann? Oder müssen wie Rest unseres Leben in so einen grauenvollen Zustand bleiben?
Ich grüße euch
romi

19.11.2011 18:12 • #64


Q
Interessante Beiträge!
Das würde ich auch gern mal wissen Romi....Gibt es hier jemand?

20.11.2011 02:06 • #65


Abe
@ Romi und Qashqaimaus
Ich denke, man nimmt „es“, trotz ungezählter Wiederholungen, nicht hin und bekommt wieder und wieder davor Angst, weil man es nicht als gesunden Normalzustand empfindet. Seinen Normalzustand kennt man ja noch gut aus der eigenen Vergangenheit, bzw. aus den aktuellen Situationen, wenn man mal nicht von der Kopfkirmes begleitet wird. Daher wird der Automatismus (aus reinem Selbsterhaltungstrieb des Unterbewusstseins): Achtung aktuell besteht Gefahr, daher fertig machen (anspannen) zur Flucht, etc...

Auf was zielte eure Frage „gibt es hier jemanden...furchtbarer Zustand...“ genau ab? Auf „Depersonalisierung (der Überschrift geschuldet) oder nicht mehr Besitzer von Panikattacken im allgemeinen?

Bezogen auf Paniker denke ich, dass ich so ein Exemplar bin. Zumindest klopft meine Panik nur noch ganz selten und ganz zaghaft bei mir an. Hab all die Dinge in meinem Leben zum positiven hin geändert, welche meiner Psyche nicht gepasst haben und weswegen sie mir die Panik geschickt hatte. Das schwierigste bzw. langwierigste war da, erstmal herrauszufinden, was ihr nicht passt. Von daher denke ich, dass die seltenen kleinen Zucker (bei mir eigentlich nur noch beim Friseurbesuch) reine Gewohnheit meines Unterbewusstseins sind. Vermutlich wird sich das durch Zeitablauf auch noch ganz erledigen.

Mit dem jetzigen Zustand kann ich allerdings mehr als sehr gut leben.

20.11.2011 03:11 • #66


P
Romi, genau so sit das bei mir auch. Aber am schlimmsten ist es bei mir immernoch beim autofahren. Da bin ich echt immer kurz davor, zu glauben, dass ich nicht verkehrstüchtig bin. Mein gehirn rafft einfacht nicht genau, was es da sieht. wenn einiges schnell vorbeizieht als anderes (das was du am rand siehst, kommt einem ja eh schneller vor), oder wenn ich einem Gebäude näher komme und es wird größer, dann kommt in meinem Gehirn irgendwie an, dass das nicht normal aussieht. und dann bin ich kurz vorm ausrasten vor angst. Ganz schlimm. Aber das gehört wohl auch zur Derealisation, hab ich gelesen...Ich denk manchmal echt, ich bin nicht verkehrstüchtig, weil es sich soooo schlimm anfühlt.

20.11.2011 12:10 • #67


R
Hmm, vor sowas hätte ich auch Angst, deswegen hab ich mich immer noch nicht getraut mitm Führerschein anzufangen
Manchmal wenn ich draußen so langgehe hab ich auch manchmal das Gefühl, dass ich da so schnell wie möglich weg muss oder mich irgendwo dran festhalten, um nicht umzukippen

Ich glaube mittlerweile zu wissen, warum ich Panikattacken kriege und ich habe auch Depressionen...aber ich weiß nicht was ich dagegen tun soll. Ich leide halt stark darunter, dass ich so wenig Kontakt zu meiner Familie habe, aber durch das Studium habe ich halt nicht viel Zeit. Bin halt nicht gerade gut und muss lange für ein Thema lernen oder lange an einem Protokoll sitzen. Und die Zeit, die ich dann über habe, brauche ich um abzuschalten.

Kann man die Depersonalisierungsgefühle denn mit Tabletten wegbekommen? Bekommt man die vom Neurologen?

Hab mich bisher noch nicht wirklich damit zum Arzt getraut Immer wenn ich mich aufraffe, etwas gegen meine Probleme zu unternehmen, kommt irgendwas dazwischen und ich fange wieder bei Null an...

20.11.2011 19:31 • #68


Romi
Hey ihr
@abe meine Frage bezieht sich auf das depersonalisieren , ob jemand es wirklich geschafft hat das Drpersonslisieren so in den Griff zu bekommen das es nicht mehr beinträchtigt oder Angst macht.. Und ich kann mir auch vorstellen das es immer wieder Angst bereitet weil der Körper es nicht als , Normal' sieht..aber wie soll man denn damit umgehen , wenn die Warnehmung sich völlig verzerrt ? Ich versuche schon immer ruhig zubleiben aber es macht immer wieder aufsneue Angst:-(
und medis dagegen hab ich auch noch nicht gefunden , das Mirtazapin wirkt nicht dagegen und das Promethazin beruihgt aber schafft es nicht die warnehmung zu normalisieren , ich bezweifle es das es überhaupt irgentwas gibt was in dieser Hinsicht hilft:-(
püppi ich kenn das beim Auto fahren auch aber bei mir ist es ja in
allen Situationen vorhanden .. Hatte das Sogar mal so schlimm das ich teilweise garnix mehr gesehen hab beim Autofahren sowie ein totaler Tunnelblick..
Ich hab Mittwoch einen Termin bei meiner Neurologien und werde das ansprechen vllt kann ich euch dann auch weiter helfen, ich hoffe es wirklich endlich mal eine Lösung für diesen gräßlichen Zustand zufinden..
Grüße euch
romi

21.11.2011 15:52 • #69


Q
Ja da bin ich ja mal gespannt!
Halte uns auf den laufenden!

21.11.2011 22:45 • #70


R

P
Das trifft es ziemlich gut Und klingt beruhigend.

23.11.2011 15:02 • x 1 #72


N
Hallo,

ich schreibe gerade meine Abschlussarbeit in Psycholgie über die Diagnostikprobleme und Therapiemöglichkeiten der Depersonalisation. So bin ich auch auf eure Forumsdiskussion gestoßen. Ich habe seit Juni bei einer Studie über die Depersonalisation/Derealisation an einer großen Klinik in Berlin mitgearbeitet und versuche seitdem dieses Phänomen und all die Irrungen und Wirrungen drumherum etwas besser zu verstehen. Ich habe mittlerweile entsprechend einiges an Lesestoff zu möglichen Entstehungsbedingungen aber auch zu bisherigen Erfolgen/Mißerfolgen in Sachen Behandlungsmethoden angesammelt und durchforstet. Das Hauptproblem bei der Depersonalisation/Derealisation scheint die Unterscheidung zu anderen Krankheitsbildern wie z.B. Depression, Angst- Panikstörungen und Posttraumatische Belastungsstörung zu sein. Hatte man z.B. erst eine Depression und dadurch Depersonalisationszustände oder anders herum. Ähnelt ein wenig der Huhn-Ei-Problematik. Fest steht, Diagnosen von psychischen Erkrankungen sind immer streitbar, da jeder mensch anders ist, anders aufwächst und selbst ein schnupfen mit einem anderen schnupfen nicht zu vergleichen ist. Bei der Depersonalisation ist das nicht anders, scheint sogar, weil man es(gefühle, gefühllosigkeit) eben so schwer in worte fassen kann, noch schwieriger zu sein. So gibt es eben auch kein Einheitsmedikament und keine Therapieform die wirklich jedem hilft.
Die Fakten und Erkenntnisse sind bisher: Depersonalisation/Derealisation kommt viel häufiger vor als bislang erwartet und dadurch auch immer mehr erforscht. Dadurch kann man es hoffentlich besser diagnostizieren und behandeln. Man kann es im Gehirn nachweisen und insofern gäbe es auch einige Medis die dort gezielt abhelfen könnten. Die bisherigen Studien zu der Wirksamkeit von Medikamenten bei Depersonalisation sind allerdings noch ziemlich unklar und es gibt keine eindeutige Empfehlung. Bei einigen hat das eine geholfen und bei den anderen eben ein anderes Medikament. Es gibt Untersuchungen dass Patienten die eben auch unter Angststörung oder Depression leiden von sog. Serotonin-Wiederaufnahmehemmern profitieren können. Bei Personen, die vermuten es könnte an etwas tieferliegendem in der Lebensgeschichte liegen, ist eine tiefenpsychologische Therapie sinnvoll und Personen, die es kontrollieren wollen um beispielsweise eine Panikattacke zu umgehen, sollten eine Verhaltenstherapie überlegen. Die Fachleute die sich mit dem Thema beschäftigen, versprechen sich sehr viel von einer Körpertherapie als erfolgsversprechende Behandlungsmethode von Depersonalisation. Als Selbsthilfemethoden in Notsituationen haben sich Singen(beim Autofahren), Ablenkung jeglicher Art und z.B. eine Chilli essen und Hände reiben/Beine stampfen, bewährt.

Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr vollgetextet und bin niemandem zu Nahe getreten. Immerhin ist das ein Selbsthilfeforum und niemand soll sich ausgenutzt fühlen. Da ich dieses Forum allerdings auch schon das ein oder andere mal besucht habe und es mir oft weitergeholfen hat, freue ich mich jetzt auch mal was beitragen zu können. Wenn ihr Fragen habt, Literatur(Medikamentenstudien, Erklärungsmodelle, Neuro(psychologische) Artikel) als z.B. pdf geschickt haben wollt, könnt ihr mir ja eine PN schicken.

Alles Gute! Nena

23.11.2011 15:10 • #73


R
das freut mich Püppi:)

23.11.2011 15:46 • #74


Romi
Danke Nenab für deinen Beitrag, ich find es toll wenn gerade Menschen die Psychologie studieren sich hier im Forum aufhalten, weil ihr könnt von uns viel lernen und wir von euch endlich befasst sich mal die Dr. Welt mit diesen Thema..
Wie du schon gesagt, hast so ist es bei mir auch, ich kann nicht eindeutig sagen was als erstes da war , die depersonalisation oder die Panikattacken .. Manchmal denk ich das erst die Depersonalis. da ist und sich dadurch die Angst dazu gesellt.
Heute war ich ja bei meiner Ärztin sie meinte das dieses Gefühl von Benommensein durch die Panikattacken ausgelöst wurden. Und wenn ich lerne mit meiner Angst(Agoraphobie) umzugehen so verschwindet dann auch langsam die depersonali. Aber manchmal hab ich keine Angst und das furchtbare Gefühl kommt einfach so:-(
also bin garnicht schlauer als vorher auch:-(
@raupibaby toller Link , aber was ist die Linden Methode? Kennt die jemand?
Ach ja hab jetzt von meiner Ärztin Paroxetin bekommen , vllt helfen die mir ja , obwohl ich kein Bock mehr auf Tabletten hab , vom Mirtazapin hab ich 10kilo zugenommen wer weiß was das Paroxetin noch bewirkt:-(
gruß Romi

23.11.2011 17:08 • #75


P
also ich habe auch jahre seroxat/paroxetin genommen und sehrsehr gut vertragen! Ich hab dqvon nicht zugenommen und abgesehen von ein paar ganz kleinen nebenwirkungen am anfang gings mir damit sehrsehr gut. Ich hab sie vor einem jahr abgesetzt weil ich es auch ohne medis schaffen will.

23.11.2011 18:00 • #76


Romi
@Püppi , schön das du es ohne Medis schaffen möchtest, ich wünscht ich wäre schon soweit.
Hast du von Paroxetin garnichts zugenommen? Weil ich tierische Angst habe noch mehr zuzunehmen . Ich werde das Mirtazapin erstmal ausschleichen und dann nehm ich das Parox
hattest du denn in der Zeit mit den Parox keine Ängste mehr bzw. Depersonalisation ?
Grüße dich
romi

24.11.2011 18:27 • #77

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Q
Danke nenab, für deinen Beitrag:-)
Wirklich schön zu wissen, dass sich Fachleute für die Angstpatienten interessieren und hier mit Rat zur Seite stehen!

01.12.2011 12:59 • #78


P
Sorry, Romi, hab Deinen beitrag irghendwie nicht gesehen Nein, ich habe nichts zugenommen. Meine Freundin hat allerdings 30 kg zugenommen.da ist glaub ich jeder anders. als sie damit aufgehört hat, hat sie aber auch sofort alles wieder angenommen. Doch, am anfang hattee ich natürlich trotzdem total Ängste und alles wasdazu gehört. ging dannaber immer besser, ich habdann ganz schnell nur noch ne viertel tablette genommen und zumschlussfür die letzten jahre nur noch alle drei tage ein viertel. Ich denke, das war dann Placebo-Effekt (so wenig kann ja eigentlich garnicht mehr helfen), aber es war gut. Wenn ich zwischendurch mal wieder was hatte, hab ich einfach, mit erlaubnis meines arztes, vorübergehend wieder auf ein viertel pro tag erhöht.

01.12.2011 13:32 • #79


R
Auweia

Also bei mir waren erst Depressionen, dann Deperso, dann Angst...aber was sagt mir das? Wahrscheinlich sollte ich einfach mal nen Psychologen aufsuchen. Aber ich kann mich nicht aufraffen Vergesse das auch manchmal einfach.

Im Moment habe ich schon wieder so ein warmes kribbeln im Kopf. Ekelhaft. Aber ich hab überhaupt keine Angst oder fühle mich deprimiert. Ich bin nur etwas kaputt.
Ach Mennno...

02.12.2011 00:38 • #80


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