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Hallo,

ich habe folgendes Problem: ich bin 20 Jahre (fast 21 und leide seit meinem 17 Lebensjahr an Panikattacken, ausgelöst durch den Konsum von Gras. Anfangs waren es unkontrollierte Panikattacken, die sich irgendwAnn dann zur Angststörung entwickelte und auch irgendwo manifestierte. Aber das Problem, das mich gerade stark belastet ist, dass ich unheimliche Angst habe, dass wenn ich in der Disko bin, ich Dro. ins Glas bekomme. Ich vermeide teilweise das Trinken dort und selbst wenn ich etwas bestelle, lasse ich mein Getränk keine Sekunde aus den Augen, auch wenn ich weiß, dass ich mein Getränk die ganze Zeit im Auge hatte, habe ich das Gefühl vielleich doch nicht ganz aufmerksam gewesen zu sein. Ich trinke meist nur Schlückchen und lasse es dann stehen und rechne mir die Zeit aus, wann eine Wirkung einsetzten müsste und bin dann immer erst erleichtert, wenn die Zeit rum ist. Getränke von Fremden kann ich in der Disko gar nicht trinken. Ich muss das immer direkt vom Barkeeper bekommen. Da ich sehr viele Freunde hatte, die viel mit Dro. zu tun hatten, ist es mir auch mal passiert dass einer meiner Freunde mir etwas ins Glas hat, seit dem ist die Angst die ich immer ein wenig hatte sehr groß. Es geht schon so weit, dass ich selbst bei mir zuhause meine Gläser teilweise jedes Mal wegleere aus Angst es könnte was drin sein. Ähnlich empfindlich bin ich mit Lebensmitteln die leicht verderblich sind wie zB Lachs, Hackfleisch etc. Wenn ich Pilze kaufe habe ich immer Angst, dass evtl giftige darunter geraten sind und das Essen macht so kein Spaß mehr. Außerdem bin ich auch empfindlich evtl Gifte einzuatmen wie zB Deo, Verbranntes, aggressives Putzmittel etc. Kennt jemand diese Probleme und möchte sich mit mir austauschen? Bin echt am verzweifeln, Medikamente nehme ich keine und will ich auch nicht nehmen. Ich habe eine Verhaltenstherapie hinter mir gegen Panikattacken und Ängste. Vielen Dank für eure Antworten. Liebe Grüße Leenie

16.05.2016 16:54 • 16.11.2017 #1


9 Antworten ↓


J
Du arme ich kann völlig nachempfinden wie es dir geht,denn genau das habe ich vor vielen vielen jahren auch durchlebt.

Nach einem Horrortrip mit Gras hatte ich furchtbare Angst vor Dro. und glaubte überall konnte wad drin sein,sogar daheim bei meiner Familie.

Meine Angst wurde dann noch schlimmer sprich es langte schon wenn einer meiner Bekannten die Dro. nahmen mir Hallo sagten und die Hand dabei reichten,dann überlegte ich einst ob sich dessen Dro. auf mich übertragen oder wenn ich unterwegs war in der disko.mich jemand einfach so den ich nicht kannte berührte dann dachte ich an einem Dro. trip den der jenige mir anpappt usw.

Ich habe mir oft danach noch trips eingebildet.
Irgendwann hörte es langsam auf wieso weiss ich auch nicht mehr und später bekam ich andere Ängste die sich aber immer noch wohl auf diese eine traumatische erlebnis beziehen.

Ich hoffe für dich das es bei dir einfach wieder aufhört.

16.05.2016 20:38 • #2


A


Ständige Angst etwas vergiftetes zu Essen/Trinken

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L
Danke für deine Antwort genau diese Ängste habe ich auch mit den Berührungen vor Fremden bzw wenn jemand was konsumiert hat bin ich total nervös und alles so wie du es beschreibst. Ich habe seit damals auch nie wieder Dro. angefasst, habe starke Angst davor und Angst wenn mir jemand was mal tatsächlich ins Glas machen sollte, ich keine Kontrolle darüber habe und alles über mich ergehen lassen muss. Ich finde es gut, dass es bei dir wieder weggegangen ist bzw schwächer wurde. Was sind jetzt deine Ängste. Ich habe ein jede Menge Ängste und denk mir manchmal, dass mich alles Mögliche traumatisiert hat ich vermiss mein altes Leben...

16.05.2016 20:44 • #3


J
Ja also natürlich habe ich weiterhin starke Angst vor Dro. und nach wie vor mehr als jemand anderes wohl doch ich bin wieder realistischer und habe nicht mehr daheim oder in meinem privaten Umfeld Angst. In Lokalen etc wäre es weiterhin dasselbe und bei Leuten,doch habe ich ändere Kreise in den ich mich jetzt bewege und gehe inzwischen nicht mehr feiern in diskos etc.
Ja meine jetzige Angst bezieht sich wenn ich genau darüber nachdenke auf Verlust von Kontrolle würde ich sagen in jeglicher Hinsicht und der Wiederholung meines Horrortrip Erlebnis damals von *beep* würde ich sagen.

16.05.2016 20:50 • #4


L
Wie alt bist du wenn ich fragen darf? Für mich ist das halt ziemlich schwer, weil ich sehr viele Menschen kenne, die Dro. nehmen. Ich habe auch nicht sonderlich großes Vertrauen in Menschen und habe auch gerade dann oft Angst, wenn ich Männer kennenlerne, dass sie mir vllt was ins Glas machen könnten um mich irgendwie sexuell zu verführen, klingt echt komisch und ich denk mir auch selbst immer, was sind das für Gedanken. Manchmal hab ich Angst irgendwie schon schizophren zu sein, weil mir diese Gedanken so komisch vorkommen ich habe mal auf deinem Profil gestöbert und habe gelesen, dass du auch eine Medikamentenphobie hast, die habe ich auch, ganz arg, allgemein auf alles was bewusstseinseinwirkend ist. Muss bald meine Weisheitszähne rausoperieren lassen und habe schon unglaubliche Angst vor dem Dämmerschlaf, Angst dum Kontrolle abzugeben oder dass ich mich irgendwie schlecht fühlen könnte und diese Wirkung über mich ergehen lassen muss. Dann habe ich bei dir noch was mit Allergienangst oder so gelesen, weiß jetzt nicht genau ob ich das Gleiche meine, aber bei mir ist es zB auch so, dass ich Angst habe, wenn ich etwas esse eine Allergie entwickeln könnte, die größte Angst wäre da keine Luft mehr zu bekommen, so wies oftmals bei einer Nussallergie ist. Hast du seit deinem Horrortrip nochmal was geraucht?

16.05.2016 21:02 • #5


J
Ich werde im September bereits 30 .
Meinen Horrortrip hatte ich mit 15 fast 16.

Nein,ich habe nie wieder was danach geraucht und nach und nach alle Kontakte zu Leuten abgebrochen die in irgendeiner Form Dro. konsumierten.

Ja das mit dem Vertrauen das Problem habe ich auch. Ich kann.niemanden wirklich trauen bis auf wenige Ausnahmen.
Auch Ärzten und Co vertraue ich nicht.
Ich brauche stets Kontrolle über alles was mit mir geschieht etc.
Ja ich habe sowohl bei Medikamenten als auch bei Lebensmitteln Angst vor Allergien ebenso bei Bienen und Wespen.
Meine Angst bezieht sich dann auch eher darauf ,dass ich zuschwelle und keine Luft bekomme,der Kreislauf weg sackt und ich eventuell mein Bewusstsein noch verliere.
Ja eine Nussallergie habe ich im übrigen und dadurch hat sich auch meine Angst vor einer Lebensmittelallergie wohl entwickelt.

Bei Medikamenten habe ich auch noch zusätzlich Angst vor Nebenwirkungen ggf auch davor das etwas mich beruhigt,entspannt oder berauscht. Das wäre ein Albtraum für mich.

Wad passierte damals auf deinem Trip dass du so eine Angst entwickelt hast seit du Gras geraucht hast?

16.05.2016 21:25 • #6


L
Unglaublich jemanden zu finden, der das genau so empfinden kann wie ich... ich habe früher ziemlich regelmäßig mit Freunden gek. bis zu dem einen Tag, ist jetzt fast 4 Jahre her. Ich habe einen *beep* geraucht mit einem Freund. Nachdem ich geraucht harte, bin ich in die Küche und habe mich noch gewundert, dass din Wirkung so schnell einsetzte. Jedenfalls wars dann am Anfang kurz so, dass ich bisschen gelacht habe und plötzlich bekam ich Unmengen an Adrenalin, ich habe Herzrasen bekommen und dann folgte auch die Panik kurz drauf, ich wollte nur noch dass es aufhört, habe mich übergeben, aber das hilft ja bei Gras nicht. Jedenfalls hat das Ganze Stunden angehalten, ich habe echt gedacht ich sterbe an dem Abend/Nacht. Als ich dann einschlafen wollte, ging das nicht, immer kurz bevor ich eingeschlafen bin bzw kurz bevor ich weg war, bekam ich wie so ne Art Adrenalinstoß und schnappte nach Luft und so wiederholte sich das dann die ganze Zeit, bis ich dann irgendwann eingeschlafen bin. Am nächsten Tag hab ich mich noch bissl benommen gefühlt, habe mir aber nichts dabei gedacht, bis ich plötzlich angefangen habe komische Gedanken bzw Ängste zu bekommen, die ich mir nicht erklären konnte (kam alles paar Tage danach). Ich war davon überzeugt, dass das etwas mit der Nacht zu tun haben musste. Seit dem hat alles seinen Lauf genommen. Ich habe plötzlich Probleme in Menschenmengen, habe Probleme weit weg zu fahren. Ich habe Angst vor unbekannten Orten, finde Stau schrecklich etc. Habe immer das Gefühl keine Luft zu bekommen, fahre keine Autobahn mehr (ich ertrage es nicht mal als Beifahrer) kann so nicht in den Urlaub gehen und mich in nem Radius von vllt 20 km aufhalten. Jedes Mal muss ich mir Ausreden einfallen lassen, wenn meine Freunde mit mir weiter weg wollen. Im Endeffekt leb ich nur noch mein Alltag und halte mich nur da auf, also Clubs etc wo ich mich recht sicher fühle bzw was ziemlich nah an meinem Zuhause ist. Wie war es denn bei dir?

16.05.2016 21:48 • #7


I
Hallo,

Ist dein Problem noch Aktuell?
Ich habe nämlich momentan zu 100% das selbe und würde mich gerne auch mal Austauschen...
LG

22.05.2017 15:39 • #8


L
Genau dieses problem besteht bei mir seit 20 jahren

08.11.2017 16:16 • #9


F
Hallo, ich habe auch genau dasselbe Problem! Kann kaum mehr was essen, auch wenn ich in einem Restaurant bin habe ich Angst dass irgendwo etwas drinnen sein könnte. Selbst zu Hause kann ich mein Getränk nicht mehr trinken wenn es länger rum stand. Habe zudem auch seit paar Jahren Panikattacken und eine Sozial/ Agoraphobie. Vielleicht wollen sich ein paar Leute austauschen! LG

16.11.2017 10:32 • x 1 #10


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