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kalina
Autobahnen werden sowieso überbewertet.
Landstraßen sind doch viiiel idyllischer. Die schöne Natur, man kann jederzeit austeigen, wenden, kostenlos pinkeln.....

29.09.2018 14:36 • x 1 #21


Icefalki
Zitat von kalina:
Autobahnen werden sowieso überbewertet.
Landstraßen sind doch viiiel idyllischer. Die schöne Natur, man kann jederzeit austeigen, wenden, kostenlos pinkeln.....


x Möglichkeiten, jederzeit eine Entscheidung treffen zu können. Wogegen Autobahnen einem förmlich alles diktieren. Selbst schneller fahren muss man da. Und ich lass mir nix mehr diktieren.

Hihi, Ausreden haben wir extrem gute. Daran mangelt es uns nie.

29.09.2018 14:45 • x 2 #22


A


Angst vor Staus

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kalina
Zitat von Icefalki:
Und ich lass mir nix mehr diktieren.


Genau! Basta!

29.09.2018 14:56 • x 1 #23


Jante
Aber meine gespaltene Psyche diktiert mir, ob ich mit dem Auto wohin fahre oder besser nicht. Ich will mit dem Auto wohin, aber das geht leider kaum, weil bei mir vorab schon der Supergau im Kopf abläuft.

Also fahre ich nur noch im kleinen Umkreis hin und her. Aber nur mit der Möglichkeit, mich jederzeit der Straßenverkehr zu entziehen. Ranfahren und meinetwegen in den nächsten Grünstreifen flüchten. Alleine mit dem Auto wohin möglichst gar nicht. Mit Begleitung gschaffe ich das gerade noch so. Schlimm! Mich nervt das!

30.09.2018 11:43 • #24


Icefalki
Zitat von Jante:
Aber meine gespaltene Psyche diktiert mir, ob ich mit dem Auto wohin fahre oder besser nicht. Ich will mit dem Auto wohin, aber das geht leider kaum, weil bei mir vorab schon der Supergau im Kopf abläuft.

Also fahre ich nur noch im kleinen Umkreis hin und her. Aber nur mit der Möglichkeit, mich jederzeit der Straßenverkehr zu entziehen. Ranfahren und meinetwegen in den nächsten Grünstreifen flüchten. Alleine mit dem Auto wohin möglichst gar nicht. Mit Begleitung gschaffe ich das gerade noch so. Schlimm! Mich nervt das!


Klar nervt das. Alles was man möchte und nicht kann , nervt. Nur nützt es einem nichts. Wer an einer Erkrankung leidet, wird notgedrungen weniger Freiraum zur Verfügung haben, als Gesunde. Angsterkrankungen gehören da eben auch dazu. Man ist schon eingeschränkt. Alles was man tun kann ist soweit an sich zu arbeiten, dass ein einigermassen vernünftiges Leben wieder stattfinden kann. Das ist harte Arbeit und macht keinen Spass.

Ich kann zum Beispiel mit meiner Autobahnphobie gut umgehen, weil ich Autobahnfahren nicht brauche. Mir kann keiner erzählen, dass ich mit meiner Angst dort ein souveräner Verkehrsteilnehmer bin, der dann andere nicht gefährden könnte. Nee, soviel Grips im Kopf hab ich nun doch noch.

Mir hat es eh sehr viel geholfen, dass ich dazu stehen kann, einen an der Waffel zu haben. Mir zwischenzeitlich egal, was andere denken. Dürfen alles denken, was sie wollen. Mach ich nämlich auch. Ich habe meine Grenzen und deshalb take it or leave ist.

30.09.2018 12:38 • #25


Schlaflose
Zitat von Jante:
Ich will mit dem Auto wohin, aber das geht leider kaum, weil bei mir vorab schon der Supergau im Kopf abläuft.

Also fahre ich nur noch im kleinen Umkreis hin und her.


Ist bei mir auch so, aber ich habe habe Angst vor dem Fahren an sich, vor dem Verkehr, davor, dass mir jemand reinfährt oder ich einen Fehler und einen Unfall verursache.

30.09.2018 12:42 • #26


Jante
Ja, das ist mir auch alles zu gut bekannt.

Noch vor Jahren bin ich alleine mit dem Auto in den Urlaub gefahren. Sogar die Autobahn war kein so großes Problem. Zwar nicht gern, lieber Landstraßen, aber noch ohne Panik. Es gab auch einige Auslöser, wie einmal ein Wahnsinnsstau,
eine Nachtfahrt bei strömenden Regen und Übermüdung, aber meine Angst hielt sich noch in Grenzen. War mehr ein sehr unangenehmes Gefühl. Nur hat sich das Ganze in den Jahren durch Vermeidung solcher Situationen so zugespitzt, dass ich nur noch dort hinfahre, wo ich im Idealfall zu Fuß nach Hause laufen kann. Zur Not mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Mittlerweile ... wenn ich nicht gerade einen Schwindeltag habe. Dann fahre ich gar nicht.

30.09.2018 13:49 • #27


T
Es ist wohl ein Geselschaftliches Problem.

Wir wollen immer mehr unseren Alltag kontollieren und viele (Ich auch) bekommen dann zb. im Stau die Kriese, weil man dort nur der Situation ausgeliefert ist.

Ich hatte mit 20 eine Panikattacke auf der Autobahn als Beifahrer.Wir waren in Dortmund Pizza essen und auf dem Rückweg gabelte sich die .Die Linke Spur wurde auf die Gegenfahrbahn geleitet.

Nach 500m ging nichts mehr.Ich musste zudem tierisch pulllern.Dort kamen die erste Panik auf,Ich schaute nach links und rechts.Ich überlegte schon, rüber zum Rand zu laufen, um mich dort zu erleichtern.Aber der Scham siegte.Nach 10 min wahr alles vorbei, die mir aber wie Stunden vorkamen.

Dumm an einer Panikatacke ist ja, daß man nicht logisch denken kann.Heute würde ich aussteigen und neben das Auto pullern.

Ich hatte dann noch 2 weitere Panikatacken.Einmal auf einer Brücke in Düsseldorf im Stau.Ich hatte sorge, daß mein Auto liegen bleibt.Dort sind keine Buchten gewesen und der Bordstein ist dort doppelt so hoch gewesen.

Das hat mir den Rest gegeben.Ich fahre noch Auto, aber nur noch Stadt.
Das hat mir mein gesamtes Selbstvertrauen weggesaugt.

Das ist jetzt schon 20 Jahre her.Was das an Lebensqualität gekostet hat

Ähnlich geht es mir auch an Supermarkt Kassen, oder generell langen Schlangen.

Da ich ja selbst belastet bin, fällt mir natürlich solches Verhalten bei anderen eher auf.

Viele drehen schon bei einer kleinen Baustelle im innerstädtischen Bereich, oder rufen schon nach einer 2. Kassenöffnung, auch wenn nur 5 Leute an der Kasse stehen.


Ich habe eine Mieterin im Haus gehabt und beobachte viele junge Frauen, die einen Kontrollzwang haben.

Öfteres kontrollieren der Autotüren durch drücken des Buzzers in Kombination mit Türklinken gegenchecken.

Oder bis zu 30 Mal auf und zu schließen der Wohnungstür.


Schlimme Zeit.Ob es an den ganzen Radiowellen und Funkübertragungen liegt?

Es wäre interessant zu wissen, ob in ländlichen Gegenden, wie zb. in Neuseeland, wo es kaum I-Net gibt, solche Probleme bekannt sind.

15.10.2018 09:23 • #28


E
Angst habe Ich nicht. Der Zeitverlust würde mir am meisten auf die Nerven gehen. Ich habe auch dauernd das Glück und muss für 'ne Überweisung eeeeeewig warten, weil Ich (oft osteuropäische) Frauen vor mir habe, die zeeeeettelweise Überweisungen eintippen - und das auch noch in Zeitlupe. Da bekomme Ich 'n Fön³ und habe das Warten auch tw. schon aufgegeben. Mindestens vernünftig tippen könnte man ja...

16.10.2018 00:45 • #29






Prof. Dr. Borwin Bandelow