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Zitat von Icefalki:
Liebe kann man nie zuviel bekommen. Liebe besteht aber auch darin, das Kind für das Leben vorzubereiten.


Genau, so sehe ich es auch.

Vielleicht empfindest du ein zu viel an Liebe, wenn dir die Eltern nichts zutrauen, nichts machen lassen und dir alle Steine aus dem Weg räumen. Das ist gut gemeint, aber nicht immer sinnvoll
Mann sollte dem Kind immer hilfreich zur Seite stehen und auffangen/trösten, wenn es selbst nicht mehr weiter kommt, aber es sollte schon seine eigenen Erfahrungen machen dürfen mit der bösen Welt da draußen.

06.03.2015 11:11 • #61


micha1988
Bei mir würde ich sagen das Ich zu viel behütet wurde was ich aber auf keinen Fall meinen Eltern zu last lege. Dennoch habe ich nicht früh genuch gelernt was es bedeutet Fehler zu machen da ich immer davor bewahrt wurde. Nie abends Weg gehen denn es könnte sein das ich was trinke oder anfange zu Rauchen. Wenn ich Nachmittag mal zu spielen raus ging musste ich immer ein Handy dabei haben wo ich dann Stündlich Angeruffen wurde. Später mit 15 Jahren musste ich dann mich nicht mehr nachmittags melden dennoch durfte ich abends noch immer nicht raus. Zu dieser zeit war ich aber schon in meiner Lehre und konnte keine Freunde finden ich wurde systematisch ausgegrenzt und gemobbt.

Ich denke das ein gesundes Mittelmaß der beste Weg ist ein Kind auf das spätere Leben vorzubereiten. Überbehütet führt dazu das man sozial ausgegrenzt wird genauso ist es wenn man gar nicht behütet wird dies führt teilweise sogar zu noch mehr Problemen. Ein Kind muss ab und an Fehler machen das gehört einfach zur Entwicklung dazu.

07.03.2015 13:33 • #62


A


Überhütet aufwachsen Grund für soziale Ängste?

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Dubist
Manches ist Veranlagung, also auch eine erblich bedingte Schwäche.
Mach dir keinen Kopf warum es so ist. Sei dankbar was deine Eltern dir Gutes getan haben.
Es gibt keine perfekten Eltern, auch wenn sie ihr Kind noch so sehr lieben und schätzen. Alle Eltern machen mal Fehler.
Aber lieber gut behütet aufwachsen als ganz verkorkst und alleingelassen. Das ist meine Meinung.

07.03.2015 13:41 • #63


micha1988
Ja da hast du recht. Ich lege das auch meinen Eltern überhaupt nicht zu last und werde dies auch nie Mals machen. Vieles hatte auch den Grund gehabt da mein Vater damals als Kind adoptiert wurde später als dann meine Oma gestorben ist ( Habe ich nie kennengelernt) Hat Mein Opa das Trinken angefangen leider gehörte er zu denn Menschen die aggressiv werden. Meine Eltern mussten dies immer miterleben und haben zu meinen Schutz jeglichen Kontakt abgebrochen (sind jetzt 19 Jahre her). Sie wollten natürlich um jede schlechte Erfahrung schützen das ist bis heute noch so. Es hatte auch seine positiven Eigenschaften ich habe nie das Rauchen angefangen. Habe eine Menschen nie schlecht behandelt sondern immer respektiert. Das ist aber leider ein Ideal was unter Jugendlichen nicht gut ankommt (Mobbing opfer). Trotzdem bin Ich stolz meine ideale bis heute beizubehalten.

07.03.2015 14:07 • #64


E
Hm...ich denke dass die Kindheit schon eine wichtige Rolle spielt, auch wenn es natürlich noch andere Faktoren gibt.

Zitat von micha1988:
Wenn ich Nachmittag mal zu spielen raus ging musste ich immer ein Handy dabei haben wo ich dann Stündlich Angeruffen wurde. Später mit 15 Jahren musste ich dann mich nicht mehr nachmittags melden dennoch durfte ich abends noch immer nicht raus.


Bei mir wars so ähnlich. Oft musste ich mir dann am nächsten Tag anhören wie toll irgendetwas war, und ich war nicht dabei, weil ich früher gehen musste. Dadurch
habe ich schon ein paar Dinge verpasst, die mir viell. wichtige, soziale Erfahrung mitgegeben hätten.

08.03.2015 22:29 • #65


saragossa
Zitat von Dubist:
Manches ist Veranlagung, also auch eine erblich bedingte Schwäche.
Mach dir keinen Kopf warum es so ist. Sei dankbar was deine Eltern dir Gutes getan haben.
Es gibt keine perfekten Eltern, auch wenn sie ihr Kind noch so sehr lieben und schätzen. Alle Eltern machen mal Fehler.
Aber lieber gut behütet aufwachsen als ganz verkorkst und alleingelassen. Das ist meine Meinung.



Da stimm ich dir absolut zu! Würde meinen Eltern auch nie was vorwerfen, sie sind wunderbare Menschen. Denke auch vieles ist Veranlagung, zumal meine Mama in ihrer Jugend diesselben Probleme hatte wie ich. Sie hatte einen sehr dominanten Vater, also zeigt das ja auch irgendwie: Egal wie man aufwachst, jeder entwickelt sich anders und reagiert anders auf bestimmte Erziehungsmethoden

08.03.2015 23:38 • #66


micha1988
Für übermäßige Fürsorge kann man auch keine Vorwürfe machen. Denn lieber so als gar keine.

09.03.2015 19:43 • #67


D
Fakt ist eines.

Jeder Mensch baut, sobald er das Licht der Welt erblickt ein Haus. Die Kindheit von 1-4 Jahren bildet das gesamte Fundament- weswegen ich auch ein großer Gegner davon bin, Kinder in Kitas oder ähnliches zu stecken- denn ein Kind sollte von 1-4 bei niemand anderem als den Eltern sein und das hat auch seinen Grund.

Kinder erleben die Welt nicht wie wir als ein ,,Heute ,,Morgen oder ,,Nachher- sie erleben die Welt in Augenblicken. Ihr Gehirn ist einfach noch nicht soweit entwickelt, zu denken: ,,Mama ist weg- nachher kommt sie wieder. Diese Kinder denken erstmal nur: ,,Mama ist weg. Und auch das kann zu einer späteren Neurose oder zu einer Angststörung führen.

Nun wird dieses Fundament zu Stockwerken wachsen- und je weniger intakt diese Kindheit ist, desto langsamer geht der Bau vorran und desto brüchiger werden die Stockwerke. Das Kind wird erwachsen- zumindest auf biologischer Ebene, während es auf emotionaler Ebene noch um einiges jünger ist.

Ist dieses Kind nun erwachsen und hat in seinem Leben schwere Verluste- und das hat jeder Mensch- fällt jeder Mensch zurück auf seine kindliche Ebene- unzwar das Fundament und daran kann man ablesen, was für eine Kindheit dieser Mensch hatte, da er sich dann genau in diesen Urzustand zurückversetzt fühlt- in den eines Kindes.

Was ich damit sagen will, ist, dass die Vorraussetzungen, die für eine intakte Kindheit gegeben sind heute von niemandem mehr erfüllt werden können. Die Vorraussetzung ist nämlich vor allem eines- dass die Mutter von 1-4 Jahren IMMER da und verfügbar ist. Sie muss körperlich immer im Blick und in Reichweite sein und dem Kind die volle Aufmerksamkeit schenken können. Nicht 24h lang natürlich- es reicht einfach dass sie emotional und körperlich DA ist.

Das Mütter heute solange zuhause sind, gilt in der Gesellschaft als verpönt, ist aber für die Seele des Kindes das Sicherste, was man überhaupt tun kann.

Selbst ein Kind, was unter schlimmsten Bedingungen aufwächst, kann sich so zu einem ,,normalen Erwachsenen entwickeln- selbst wenn die Mutter die Tage damit verbringt, nur TV schauend auf der Couch zu verbringen- weil es auf ein sicheres Kindheits-Fundament fällt.

Und so kann auch aus einem ,,überbehütetem Kind, was alles in Leben hatte, Geld etc. schwere Probleme im späteren Leben bekommen wenn es auf eigenen Beinen stehen muss- nur auf die Art und Weise, weil eben die Eltern sich zu sehr an dieses Fundament klammern.

Meine Mama macht das auch noch- ich würde ihr niemals einen Vorwurf machen, denn wäre sie nicht, würde ich hier garnichts gebacken bekommen. Sie hat schon unglaublich viel für mich getan- andererseits ist es natürlich auch der Grund das ich nicht allein stehen ,,kann.

Ich hoffe hier verstehen einige, was ich meine.

23.03.2015 00:11 • #68





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