ich möchte mich erstmal vorstellen, da ich neu hier bin: ich bin Alex, 21 Jahre alt und leide unter starken sozialen Ängsten.
Ich weiß garnicht, wo ich anfangen soll, aber grob zusammengefasst geht es darum, dass ich zurzeit sehr isoliert lebe (wohne noch zu Hause).
Grund dafür ist, dass sobald ich in eine Situation gerate wie an der Kasse stehen, stark anfange zu zittern, bekomme Herzrasen und habe tausende Gedanken darüber, was andere wohl gerade denken, mich anschauen etc... es ist furchtbar!
Ich habe seit meinem Sozialen Jahr, was ich nach meinem Abi gemacht habe, garnichts mehr gemacht außer hin und wieder bei Bekannten gearbeitet um ein wenig Geld zu verdienen. Ansonsten bin ich seit Monaten eigentlich nur zu Hause und gehe höchstens ein Mal die Woche raus, um mich mit Freunden zu treffen (sehr guten Freunden, die allerdings auch nichts wirklich von meinen Ängsten wissen bis auf einer). Da trinken wir aber meistens viel, so dass ich damit auch meine Ängste loswerde...
Ich komme mir selbst irgendwie so garnicht vorhanden vor und so fremd. Nicht am Leben teilhabend. Ich war schon immer verdammt schüchtern aber mittlerweile ist es echt der Horror und Dinge wie zum Friseur gehen (schneide Haare selbst oder meine Mom), Arbeitsamt (habs versucht aber so starke Panik bekommen, dass ich abgehauen bin) und anderes kommen einfach nicht in Frage.
Ich wollte im Oktober ein Studium beginnen, was ich auch kurzfristig abgebrochen habe, ich weiß echt nicht weiter. Vermutlich bin ich auch depressiv, Selbstmordgedanken sind da aber kommt auf keinen Fall in Frage, allein schon weil ich so ein großes Umfeld habe, dem ich was bedeute.
ZUM HAUPTPUNKT: Ich habe morgen einen Termin bei einem Psychiater/ Allgemeinmediziner/ Psychotherapeuten und bin unglaublich nervös. Mein letzter Termin bei irgendwas liegt so weit zurück und meine letzten 2 Termine bei anderen Psychologen habe ich abgesagt. Morgen MUSS ich aber hin, es gibt keine andere Wahl für mich sonst wird es immer schlimmer. Ich wollte fragen, was ihr so für Erfahrungen bei einem Erstgespräch gemacht habt und was ich tun soll wenn ich Zitternanfälle, Heulanfälle oder so bekommen sollte oder einfach nichts aus mir raus bekomme? Gerade schon fällt mir das Schreiben aufgrund meines Zittern unglaublich schwer. Allein schon der Gedanken an morgen Ich hoffe sehr, dass ich vorerst irgendwelche Medikamente verabreicht bekomme, die mir den Start für eine Therapie erleichtern, ansonsten sehe ich nicht wie ich den ersten Schritt machen soll.... Naja, könnt ihr mir bitte bitte sagen wie es bei euch war und ob ihr ähnlich starke Ängste wie ich hattet? Auch mit körperlichen Symptomen? Wie reagieren die Sprechstundenhilfen und Ärzte darauf? Wenn man mich so sieht, denkt man das alles sicher nicht von mir aber innerlich bin ich einfach so kaputt.. Tut mir Leid für den riesigen Text es tut mal ganz gut alles rauszulassen, aber jemandem dann wirklich dabei in die Augen schauen oh mein Gott...
Liebe Grüße, Alex
15.11.2017 04:19 • • 23.11.2017 #1