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S
hallo marb,

nochmal ich - tatsächlich habe ich gestern mit einer freundin telefoniert, die vor ihren auftritten - seit 1997 betablocker sehr erfolgreich nimmt.

d.h. mal 1/4 mal 1/2. sie sagt, dass man dadurch in keinster weise eingeschränkt, d.h. müde wird.

da sie ein sehr verantwortungsvoller mensch ist - und sie einen direkt-super-kontakt zu einem arzt hat , den ich als ebenfalls sehr verantwortungsbewusst kenne - revidiere ich meine zuvor geäußerte meinung und sage, wenns hilft und man es nicht städig einsetzt, scheint es eine nützliche hilfe zu sein.

es wird wohl lediglich der puls ein wenig gesenkt, so dass das herzrasen nachlässt. keinerlei abhängigkeit - lt. ihr.

ich werde ab in ca. 6-8 wochen ebenfalls betablocker einnehmen - jedoch als migräne-prophyloaxe.

hoffe, du liest den beitrag überhaupt noch. es scheint aber wirklich entgegen meiner zuvor geäußerten ansicht ein besseres mittel als valium oder allllohooool zu sein.

liebe grüße von samsara

29.12.2004 18:51 • #21


M
hallo

lange nicht hier gewesen, aber ich habe deine beiträge gelesen, samsara. danke dafür.

valium hat mir eigentlich fast nichts gebracht, auch dann nicht, wenn ich ziemlich viel genommen habe. ich hatte aber tabletten und keine tropfen, macht das irgendeinen unterschied?

Alk. ist schon eine halbwegs annehmbare lösung, aber ich mache mir immer ein bisschen sorgen ob man vielleicht etwas merkt, was aber eigentlich nicht sein kann. außerdem merke ich schon ein kleines bisschen, dass ich langsamer denke und so.

haben alle beta-blocker eine gleiche/ähnliche wirkung? wenn du sie nimmst, samsara, hast du dann als nebenwirkung die effekte, für die andere sie einnehmen?

ansonsten: bewundernswert wie du das durchziehst!

26.01.2005 20:57 • #22


A


Mittel vor referaten usw.

x 3


T
nur mal ne Frage Zwischendurch...
bekommt man betablocker nicht nach einem Schlaganfall?

26.01.2005 20:59 • #23


S
hallo marb,

da ich zum glück nun ohne prüfungsangst leben kann (mangels masse ), muss ich zum glück dafür zumindest nichts mehr einnehmen.

meine freundin ist musikerin (solistin - instrument), sie muss zum einen psychopharmaka nehmen (organisch bedingt - gibts ja auch) und sie nimmt sehr erfolgreich die betablocker vor auftritten, wo sie merkt, dass sie sehr nervös ist. sie hat den tipp von ihrem bruder, der ebenfalls solist ist und das problem von kollegen kennt. beta-blocker sind in künstlerkreisen wohl eine art geheimtipp. inwieweit ein arzt diese verschreibt, weiss ich nicht. die schwester meiner freundin ist ärtzin - von daher gibt es da keine probleme.

ich nehme ab in ca. 1-2 wochen betablocker gegen meine migräne ein. d.h. es ist ein versuch. bei 60% der chronisch an migräne erkrankten wirken betablocker als prophylaxe. dabei wird wohl die nebenwirkung zur wirkung gemacht . genau so scheint es auch beim einsatz als prüfungsangst-prophylaxe zu sein. der puls wird abgesenkt, dadurch ist man nicht so nervös bzw. steigert sich nicht so rein ! lernen oder üben muss man aber dennoch , meine freundin ist eine absolute perfektionistin, leider bleibt einem das üben oder lernen nicht erspart. das heisst, es ist keine art des dopings ... man wird dadurch weder besser noch schlechter.

wenn du einen neurologen kennst, dem du vertraust - dann frage doch mal nach, ob du es mit beta-blockern versuchen kannst. meine betablocker sind extra für migräne-patienten entwickelt worden. also nicht die üblichen für schlaganfallpatienten, bluthochdruck oder herzpatienten.

beim valium kenne ich mich nicht mit tabletten aus. ich habe die tropfen und nehme sie nach bedarf. also bei 2 tropfen merke ich bewusst kaum etwas - sie haben aber eine leicht beruhigende wirkung.

und bezüglich des Alk. - da werde ich tagsüber eher schläfrig, habe also alllloooohooool niemals als prüfungs-angst-mittelchen genutzt. wäre sonst eingepennt. wären die prüfungen des nächstens, wäre das für mich DIE wunderwaffe gewesen. wobei ich denke, dass einem da das hirn auch recht vernebelt werden kann, ohne dass man es merkt. Alk. beeinträchtig ja massiv die selbsteinschätzung (bekanntermaßen) und der schuss kann nach hinten losgehen

alles liebe, samsara .... wenn du magst, frage ich meine freundin mal, welchen blocker sie nimmt (von welcher firma).

28.01.2005 10:33 • #24


S
stimmt ! bei schlaganfällen, herzinfarkten etc. .... deshalb hatte ich auch zu beginn abgeraten.

es scheinen aber die nebenwirkungen bei anderen erkrankungen oder zipperlein ebenfalls positive wirkungen zu zeigen - somit ging die forschung auch in andere richtungen und hat für dieses und jenes eigene blocker erfunden.

gruß von samsara .....

28.01.2005 10:38 • #25


S
welche betablocker sind denn speziell für migräne entwickelt?

Ansonsten frag mal würde mich auch interessieren.

Danke

01.02.2005 15:39 • #26


A
Hallo Sozialer,
ich hatte, nachdem man mich mal mit Valium vollpumpte nach deren Absetzung den Beta-Blocker Concor. Dieser wirkte bei mir sehr gut. Gegen Ängste ist er zu empfehlen, da dieser Deinen Puls nicht überschießen läßt (das war mein Problem damals, auf Grund des höher werdenden Pulses in der konkreten Situation bekam ich mehr und mehr Angst - Angstspirale -etc....). Betablocker wirken direkt am Herzen, d.h. Du kannst Angst empfinden, aber deren normale körperliche Reaktion bleibt aus. Dies wiederum kann Dich wieder dazu bringen, dass Du Dich beruhigst...also sind Betablocker für diejenigen etwas, denen man nicht erst noch die Welt schön machen muss durch Paroxin, Seroxat oder Doxepin...sondern die anhand ihrer inneren Ruhe durch diese Blocker gewillt sind, die Gefahrensituationen zu suchen und zu meistern.
Fazit: Blocker sind zum Verlernen der Angstneurose sehr gut geeignet, Concor habe ich persönlich sehr gut vertragen (halbe Tablette der 5mg - Pille morgens reicht).

Aber nicht erschrecken, wenn der Puls trotz Belastung NICHT über 80 steigt , das ist ok so und soll so auch sein...Dein Herz bleibt nicht stehen, es läuft nur langsamer...
Gruß, Anwer

02.02.2005 19:47 • #27


W
Hallo marb,

wie schon einige meiner Vorredner, halte ich dein Vorhaben für extrem bedenklich!
Ich kann verstehen, dass es Dir als vertretbare Lösung erscheint, nur im Einzelfall ein wenig nachzuhelfen. Doch Du unterschätzt die Gefahr. Der Mensch ist nicht eine Machine, wo man nur das richtige Teil auswechseln muss, damit er wieder funktioniert.
Frage Dich mal aufrichtig, ob das geschilderte Problem wirklich das einzige ist. Ist da nicht noch mehr?
Ich denke auch, dass man sowas leicht als Einstieg nehmen kann in eine tiefe Abhängigkeit. Vielleicht macht ja Betablocker, oder was auch sonst, nicht körperlich süchtig. Geistig süchtig machen kann alles! Und so eine Sucht frisst einen auf, wenn auch 'nur' psychich bedingt.

Übrigens ist es keine gute Rechtfertigung, zu sagen, andere täten das auch.
Ein Freund von mir sagte immer: Fresst Sch... Leute, millionen Fliegen können nicht irren!

Nico

02.02.2005 21:31 • #28


M
@TuraSatana:

was ist schlimm daran wenn patienten nach einem schlaganfall betablocker bekommen? was sagt das aus? ich würde mir höchstens sorgen machen wenn sie sie vor dem schlaganfall bekommen hätten

@samsara:

wäre nett, wenn du deine freundin fragen würdest. aber trotzdem: hilft jeder nur bei einer bestimmten sache? irgendwas müssen die doch gemeinsam haben, wenn sie den selben namen haben. oder ist das nur irgend ein überbegriff und die einzelnen haben nichts miteinander zu tun?

@ wurunderi:

kann schon alles sein, aber es ist echt das einzige was mir probleme macht. ok ich bin nicht jemand der sich immer in den vordergrund stellt, aber bis auf die eine sache ganz normal. andere leute würden mich nicht mal als schüchtern bezeichnen. aber in manchen situationen ist es dann eben anders. und ich frage wirklich, was andere leute machen, die sagen, dass es nicht gut ist was ich mache. so wie du, was ja auch gut gemeint ist. wie gesagt, ich weiß, dass meine angst in solchen situationen unbegründet ist, aber ich kann mir ja sagen was ich will. meinem gehirn ist anscheinend egal was ich denke, das unterbewusstsein ist stärker.

03.02.2005 22:47 • #29


L
Hallo marb,
ich kann deine verzweifelte Suche nach einem Mittel, welches dir in der konkreten Situation hilft, gut verstehen. Aber wie du aus allen Statements heraus lesen kannst: Ein universelles Mittel gibt es nicht. Glaub mir, fast alle von uns haben es irgendwann mal mit Dro., legalen, wozu ich auch Medikamente zähle, oder illegalen versucht. Keiner von uns fand zu dem Mittel, das ihm in seiner Situation geholfen hat und keine, z.T. schweren Nebenwirkungen hatte. Alle Dro. laufen auf das Eine hinaus: Eine Bewusstseinsänderung. Eine Problemlösung findet nicht statt.

Ich will dir aber mal von einem Erlebnis erzählen, das ich während eines Seminars Krisenintervention / Konfliktbewältigung hatte. Gleich zu Beginn wurde uns einer junger Mann vorgestellt, angehender Psychologe, der während des Lehrgangs ein Praktikum absolvierte. Dieser stellte sich vor die Runde und begann mit folgenden Worten: Dies ist mein erster Vortrag, den ich vor fremden Leuten halte. Ich bin unheimlich nervös und werde sicherlich gleich rot wie eine Tomate werden. Er hatte seinen Satz noch nicht beendet, als das Vorhergesagte tatsächlich eintrat. Sein Kopf nahm wirklich die Farbe einer vollreifen Tomate an. In den nächsten 14 Tagen, so lange dauerte das Seminar, verlor der junge Mann zusehends seine Schüchternheit und hielt wirklich bemerkenswerte, mit Witz und Esprit gespickte Vorträge.

Dies war für mich ein Musterbeispiel eigener Verhaltensänderung, sehr wahrscheinlich ohne die Unterstützung irgendeiner Dro.. Er hatte nur einmal den Mut aufbringen müssen, vor der Zuhörerschaft seine eigene Schwäche einzugestehen und hat diese damit überwunden. Dies muss nicht, könnte aber auch eine Lösung für dein Problem sein. Probier es einfach mal aus. Was kann schon passieren? Übrigens keiner in der Runde hat bei seinem 1. Auftritt gelacht oder sich einen Spass daraus gemacht.
Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg - lonely

07.02.2005 21:11 • #30


S
hi marb,

meine freundin ist derzeit nicht erreichbar. spätestens ende februar habe ich aber wieder kontakt - dann frage ich sie !!

liebe grüße von s.......

10.02.2005 14:10 • #31


S
hi an alle .....

man kann dann von anderen erwarten, dass sie es ganz ohne probieren, wenn man selbst in genau der situation steckte und lernte erfolgreich ohne hilfsmittelchen auszukommen.

die möglichkeit, dass ängste durch folge-ängste verschlimmert werden können sollte man nicht vergessen.

wenn man angst vor referaten o.ä. hat, dann stark ist und ohne hilfsmittelchen ins referat geht - dann die schreckliche erfahrung macht, dass es nicht funzt kann die situation noch verschlimmert werden.

das lampenfieber ist weit verbreitet. vermutlich leiden 50% der bevölkerung daran. davon eben einige, wo es nahezu unerträglich ist. es ist aber KEINE krankheit .... sondern meiner meinung nach eben lediglich die folge eines erhöhten, nicht abbaubaren adrenalin-spiegels. durch stress kann dann noch cortisol vom körper produziert werden - dann kann es richtig übel werden. auch für die körperliche gesundheit.

ich bin ABSOLUT gegen jegliche art von Dro. !!! wenn es jedoch hilfreich ist, ein MEDIKAMENT, welches noch zu der harmloseren sorte zählt, einzunehmen - UND der zeitliche rahmen absehbar ist, halte ich es für sinnvoll auf die hilfsmittelchen gerade, wenn sie NICHT süchtig machen zurück zu greifen. natürlich nur nach rücksprache mit einem arzt. alles andere wäre fahrlässig. evtl. verträgt man das medikament ja garnicht.

wenn die einnahme sich nicht auf einen bestimmten zeitlichen rahmen einschränken lässt, d.h. z.b. während des studiums, sondern ohne zeitliche begrenzung erforderlich wäre - z.b. immer während der arbeit - dann rate ich KLAR davon ab. dann therapie, job-wechsel etc.

als rettungsanker in notfällen o.k. - als dauertherapie ungeeignet!!!

10.02.2005 14:19 • #32


S
hi nico,

warst du selbst einmal in einer solchen situation. vom erfolgreichen absolvieren eines studiums hängt die berufliche zukunft ab.

als hilfmittelchen finde ich - nach rücksprache mit einem doc !! - betablocker geeignet.

eine mögliche abhängigkeit von beta-blockern sehe ich nicht. die wirken ja nicht beruhigend im klassischen sinne - wie z.b. diazepam - sondern senken den herzschlag.

natürlich ist das ein eingriff - ich sehe jetzt aber in meinem fall das mittel für bzw. gegen migräne auch als möglichkeit. das habe ich noch vor einem jahr vollkommen ausgeschlossen, da beta-blocker für mich eine hammer-medizin war. ist aber nicht so.

aber: ohne ärztlichen check - no way. das wäre meines erachtens zu gefährlich. man kann ja an irgendwas leiden, wovon man keine ahnung hat und dann ....... wumms.

s..................

10.02.2005 14:24 • #33


S
hallo sozialer,

ich habe propra-ratiopharm 10 verschrieben bekommen.

die therapie beginnt mit den 10mg-tabletten. zuerst eine vormittags - wenn ich sehe, dass es gut verträglich ist kann ich mit einer steigerung beginnen. wenn es so schon reichen würde (davon kann man jedoch nicht ausgehen), dann lasse ich es bei der dosierung.

ansonsten peu á peu hoch dosieren.

2 x 10 mg, 3 x 10 mg .... das ganze geht wohl bis 80 mg am tag.

damit kann man gute erfolge erzielen. bei 60 % der chronisch an migräne erkrankten scheint es zu funzen.

ich fange damit erst an, wenn ich meine derzeitigen zipperlein wie erkältung etc. beendet habe, damit ich nebenwirkungen als solche erkenne ............

gruß von s..............

10.02.2005 14:30 • #34


W
Hallo samsara!

Einmal sollte ich eine Rede vor ca. 100 Schülern halten. Ich war damals in der 10. Klasse. Jede der anwesenden Klassen hatte ein Thema ausgearbeitet. So auch wir. Und ich hatte mich in einem Anfall von Selbstheilungswut freiwillig gemeldet.
Bei mir ist es immer so, dass ich noch bis kurz vor der Situation völlig gelassen bin. Doch sobald ich dann vorne stehe, ist alles vorbei. - Ich las stur den ausgefeilten Text herunter, hielt mich am Rednerpult fest und nahm um mich herum kaum etwas wahr. Nach meinem eigenen Empfinden, muss ich gezittert haben, wie Espenlaub. Zum Glück gab es das Rednerpult. Später fand ich ein Foto von mir in der Zeitung. Der Fotograph hatte mich von der Seite abgelichtet. Das hieß, er mußte genau gesehen habe, wie ich zitterte.
Mit weichen Knien verließ ich damals das Podium und wollte mich am liebsten verkriechen.

Natürlich kann man aufgeregt sein, wenn man wenig Erfahrung in solchen Dingen hat; Doch wenn daraus eine hemmende Kraft wird, dann ist das nicht in Ordnung.
Ich glaube nicht, dass jemand wegen ein wenig Nervosität seinen Job verliert oder das Studium versiebt.
Wenn es aber so ist, wie hier beschrieben, dann steckt einfach mehr dahinter: Angst.
Angst ist eine Krankheit! Auch wenn sie nur in ganz speziellen Situationen auftritt.Nur an den Symptomen herumzudoktern, ist dumm und unverantwortlich.

Grüße,

Nico

10.02.2005 23:21 • #35


E
geh mal in das Forum Angst und schaue Dir meine Beiträge zum Thema Prüfungsangst an, vielleicht hilft es Dir weiter...
eni-candy

03.04.2005 00:59 • #36


J
Ich schlage mich auch speziell mit dem Problem der Redeangst herum. Als Personalleiter in einem mittelständischen Unternehmen ist es für mich unvermeidlich, z. B. im Rahmen von Betriebsversammlungen hin und wieder vor der Belegschaft zu sprechen oder in größeren Abteilungsleitersitzungen über ein Thema vorzutragen.

Vor diesen Situationen habe ich regelmäßig die Furcht, in der Redesituation zu versagen, also entweder Redeinhalte in der Redesituation einfach zu vergessen oder durch Schweißausbrüche, Atemnot, etc. ins Stocken zu kommen. In einzelnen Situationen ist es mir tatsächlich auch schon passiert, dass ich durch Herzrasen oder Luftwegbleiben so gehandicapt war, dass ich meinen Beitrag unplanmäßig schnell zu Ende bringen musste.

Wie vermutlich viele Betroffene in ähnlicher Situation bin ich auch auf der Suche nach dem idealen Medikament. Es soll kurzfristig wirken, nicht abhängig machen und keine störenden Nebenwirkungen haben. Vor allem (durch das Medikament ausgelöste) Konzentrationsschwächen oder Gedächtnisstörungen kann man in einer Redesituation natürlich gar nicht gebrauchen. Insofern scheiden Antidepressiva, SSRI und vermutlich auch Benzodiazepine grundsätzlich aus. Interessant scheinen Beta-Blocker zu sein, die (wie gewünscht) lediglich die vegetativen Begleiterscheinungen der Redeangst kurzfristig und damit situationsbezogen bekämpfen, aber nicht in die Psyche des Menschen eingreifen und dort (unerwünschte) Veränderungen auslösen. Nach allem, was ich gelesen habe, scheint dies das Mittel der Wahl zu sein, wenn es jemandem lediglich darum geht, in einer sehr begrenzten Anzahl von Einzelfällen situationsbezogen die Symptome der Redeangst zu lindern bzw. zu bekämpfen. Zur Anwendung dieser Beta-Blocker wäre ich für weitere Berichte Betroffener sehr dankbar. Welches konkrete Medikament bietet sich an? Wie sollte man es dosieren? Bewirkt der Beta-Blocker auch eine Reduzierung der Angst vor der Rede, oder ist er lediglich eine Hilfe in der Redesituation? Reduzieren sich dadurch auch andere vegetative Aussetzer, wie starkes Schwitzen oder das Luftwegbleiben, oder beeinflusst es nur die Herztätigkeit? Gibt es auch Betroffene, bei denen Beta-Blocker in vergleichbaren Situationen überhaupt keine Wirkung gezeigt haben?

14.06.2005 17:04 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
hallöchen,

ich nehme seit einigen monaten beta-blocker als versuch der migräne-prophylaxe (ohne sichtlichen erfolg) ... eine erwünschte nebenwirkung im bezug auf meine wieder aufgetauchten panikattäckchen gab es leider nicht.

bei mir senkt sich der puls null die bohne.

aber wie schon hier gepostet - meine freundin nimmt beta-blocker vor auftritten (nicht regelmäßig - nur bei bedarf) und bei ihr hilft es wirklich.

die dosierung ist genau wie in meinem fall (sie nimmt 10-30 mg).

das beste ist vermutlich das aufsuchen eines GUTEN neurologen ... der müsste einem da adäquat weiterhelfen können.

die nebenwirkungen sind nämlich auch recht nett - ich habe einen gestörten fettstoffwechsel - d.h. böses cholesterin ist extrem erhöht (gefahr) - also habe ich die pillen jetzt abgesetzt. diese nebenwirkung gibt es sehr selten - aber wen es erwischt .... ich will garnicht wissen, wieviele menschen, die beta-blocker nehmen DESWEGEN miese blut-fett-werte haben und kein arzt kommt auf den zusammenhang.

liebe grüße von samsara .................

15.06.2005 00:12 • #38


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